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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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gleich bezeichnenden und prophetischen Worte: "Diese.Könige von Makedonien
waren, was heute ein König von Preußen und ein König von Sardinien ist,"
und die Parallele zwischen Makedonien und Preußen ist ebenso dein Sänger
des Frühlings, Ewald von Kleist, wie dem Dichter der Minna von Barn-
Helm, seinem Freunde G, E. Lessing (im Philotas) geläufig. Aber zur Höhe
einer begründeten historischen Ansicht erhob diesen Gedanken von der natio¬
nalen Bedeutung des makedonischer Königtums doch erst Johann Gustav
Droysen, derselbe Historiker, der es dann in den fünfziger Jahren, als nur
wenige noch an den deutschen Beruf Preußens glaubten, in seiner "Geschichte der
preußischen Politik" (seit 1855) unternahm, die Vorbereitung zu diesem Berufe
geschichtlich nachzuweisen. In der Einleitung zu seinein "Alexander dem Großen"
(1833) hat er ihn zuerst mit voller Bestimmtheit ausgesprochen. Er fand den
heftigsten Widerspruch, und zwar nicht bloß, weil man von der Parallele, die
man dahinter vermutete, damals nichts wissen wollte, sondern auch weil die
Anschauung der Philologen dieser Zeit begreiflicherweise ganz beherrscht war
von der Auffassung des Demosthenes, In der Bewundrung für die Größe
des Redners und des Patrioten vergaß man, daß seine Urteile über seine
Gegner nicht historische Urteile sind, sondern Äußerungen eines leidenschaft¬
lichen Parteimanns; man hielt daher Äschincs schlechtweg für einen Verräter,
Jsotratcs für einen idealistischen Schwachkopf und den nüchternen Phokivn für
einen unverbesserlichen Pessimisten; man wollte nicht sehen, daß die attische
und die griechische Demokratie schon mit dein Ende des peloponnesischen Kriegs
bankerott waren, daß der ewig schaulustige und selten opferwillige Demos
von Athen zu eiuer großen Politik ganz unfähig geworden war, und die ganze
griechische Kleinstaaterei, insoweit sie souverän sein wollte, sich überlebt hatte,
daß endlich eben deshalb durch die gebildeten Griechen dieser Zeit selbst praktisch
und theoretisch eine immer stärkere und umfassendere monarchisch-militärische
Strömung ging. Darum wollten weder George Grote noch Ernst Curtius von
Droysens Anschauung etwas hören; Grote schildert zwar noch das Zeitalter
Alexanders des Großen, aber innerlich ablehnend, und Curtius schließt seine
Griechische Geschichte (1867) mit der Schlacht von Chaironeia und dem Frieden
des Demcides. Es ist ungefähr, als wenn mau die deutsche Geschichte mit der
Auflösung des Frankfurter Bundestags für beendet erklären wollte. Heute,
wo wir erlebt haben, daß die preußische Militärmonarchie der Hohenzollern
die Nation geeinigt und zum glänzenden Siege über den alten Feind, ja zu
einer noch vor dreißig Jahren ganz ungeahnten Weltstellung geführt hat, heute
ist diese Auffassung überwunden, und der Verfasser der neusten griechischen Ge¬
schichte, Julius Beloch, stellt sich vollständig auf Droysens Standpunkt (1897),

Aber je mehr wir erkennen, daß damals König Philippos und Alexander
der Große eine welthistorische Notwendigkeit vollzogen, desto tragischer erscheint
uns die Gestalt des Demosthenes, des einzigen Gegners, den der makedonische
Monarch gefürchtet hat, tragisch vor allein im antiken Sinne, Denn wenn die
Sache, für die Demosthenes kämpfte, nicht siegen konnte, wenn, auch falls


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gleich bezeichnenden und prophetischen Worte: „Diese.Könige von Makedonien
waren, was heute ein König von Preußen und ein König von Sardinien ist,"
und die Parallele zwischen Makedonien und Preußen ist ebenso dein Sänger
des Frühlings, Ewald von Kleist, wie dem Dichter der Minna von Barn-
Helm, seinem Freunde G, E. Lessing (im Philotas) geläufig. Aber zur Höhe
einer begründeten historischen Ansicht erhob diesen Gedanken von der natio¬
nalen Bedeutung des makedonischer Königtums doch erst Johann Gustav
Droysen, derselbe Historiker, der es dann in den fünfziger Jahren, als nur
wenige noch an den deutschen Beruf Preußens glaubten, in seiner „Geschichte der
preußischen Politik" (seit 1855) unternahm, die Vorbereitung zu diesem Berufe
geschichtlich nachzuweisen. In der Einleitung zu seinein „Alexander dem Großen"
(1833) hat er ihn zuerst mit voller Bestimmtheit ausgesprochen. Er fand den
heftigsten Widerspruch, und zwar nicht bloß, weil man von der Parallele, die
man dahinter vermutete, damals nichts wissen wollte, sondern auch weil die
Anschauung der Philologen dieser Zeit begreiflicherweise ganz beherrscht war
von der Auffassung des Demosthenes, In der Bewundrung für die Größe
des Redners und des Patrioten vergaß man, daß seine Urteile über seine
Gegner nicht historische Urteile sind, sondern Äußerungen eines leidenschaft¬
lichen Parteimanns; man hielt daher Äschincs schlechtweg für einen Verräter,
Jsotratcs für einen idealistischen Schwachkopf und den nüchternen Phokivn für
einen unverbesserlichen Pessimisten; man wollte nicht sehen, daß die attische
und die griechische Demokratie schon mit dein Ende des peloponnesischen Kriegs
bankerott waren, daß der ewig schaulustige und selten opferwillige Demos
von Athen zu eiuer großen Politik ganz unfähig geworden war, und die ganze
griechische Kleinstaaterei, insoweit sie souverän sein wollte, sich überlebt hatte,
daß endlich eben deshalb durch die gebildeten Griechen dieser Zeit selbst praktisch
und theoretisch eine immer stärkere und umfassendere monarchisch-militärische
Strömung ging. Darum wollten weder George Grote noch Ernst Curtius von
Droysens Anschauung etwas hören; Grote schildert zwar noch das Zeitalter
Alexanders des Großen, aber innerlich ablehnend, und Curtius schließt seine
Griechische Geschichte (1867) mit der Schlacht von Chaironeia und dem Frieden
des Demcides. Es ist ungefähr, als wenn mau die deutsche Geschichte mit der
Auflösung des Frankfurter Bundestags für beendet erklären wollte. Heute,
wo wir erlebt haben, daß die preußische Militärmonarchie der Hohenzollern
die Nation geeinigt und zum glänzenden Siege über den alten Feind, ja zu
einer noch vor dreißig Jahren ganz ungeahnten Weltstellung geführt hat, heute
ist diese Auffassung überwunden, und der Verfasser der neusten griechischen Ge¬
schichte, Julius Beloch, stellt sich vollständig auf Droysens Standpunkt (1897),

Aber je mehr wir erkennen, daß damals König Philippos und Alexander
der Große eine welthistorische Notwendigkeit vollzogen, desto tragischer erscheint
uns die Gestalt des Demosthenes, des einzigen Gegners, den der makedonische
Monarch gefürchtet hat, tragisch vor allein im antiken Sinne, Denn wenn die
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/16>, abgerufen am 01.07.2024.