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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Landflucht und Polenfrage

Wären diese Kornzölle sicherlich die letzten Kornzölle gewesen; dann hätte die
Kornzollknr nicht mit der Genesung, sondern mit dein Siechtum des Patienten
geendet. Denn so viel ist wahr: Agrarische Politik ist aus vielen Gründen
erlaubt und geboten, aber bloß zur Erhaltung der Rente der jetzigen Privat¬
eigentümer, zu diesem alleinigen Endzweck ist sie nicht erlaubt. Es ist ein
Verbrechen, den Staat den materiellen Gegenwartsinteressen eines Standes,
und sei es anch des zahlreichstell, dienstbar zu machen. Der Staat ist dazu
da, für die ideale Zukunft des Volkes zu sorgen, und nur weil zu diesem
Ziele der Weg über die materiellen Dinge geht, darf dieser Umweg gemacht
werden, indem man das höhere Ziel stetig im Auge behält. Hat die Land¬
wirtschaft des deutschen Ostens in zwanzig Jahren nnr polnische Arbeiter auf
ihren Gütern, so ist sie keine deutsche Landwirtschaft mehr, lind die Phrase
vom Schutz der nationalen Arbeit wird eine Lüge. Wird die Landwirtschaft
des deutschen Westens nach zwanzig Jahren uicht mehr vou ordentlichen, an¬
gesessenen Arbeitern, sondern von dein hin und her wälzenden Proletariat der
Städte bedient, so hat sie kein Verdienst mehr, um dessen willen sie von dem
vaterländischen Staat verlangen dürfte, geschützt zu werden. Die Geschichte
Englands kann uns hierzu das Beispiel geben. Dort hat man jahrzehntelang
eine agrarische Schlltzzollpolitik mit allen Finessen gehabt, und sie hat mit der
Niederlage der englischen Landwirtschaft geendigt. Sie mußte so enden. Erstens,
weil es am Ende der Schutzzollperiode nur noch Großgrundeigentümer gab.
Alle kleinern selbstwirtschaftenden Besitzer waren von den großen allsgekauft.
Danach fehlte zur Verteidigung der Landwirtschaft der Rückhalt im Volte.
So steht es bei uns aber noch nicht, es ist die Stärke unsrer östlichen Agrarier,
daß sie die Bnndeshilfe der kleinen Landwirte ganz Deutschlands haben.
Zweitens, weil in der Zeit der intensiven Wirtschaft unter den Schutzzöllen
die arbeitende Landbevölkerung aus dem flachen Lande herausgekehrt wurde.
Es gab schließlich kein eigentliches, auf der Scholle gebornes Landvolk mehr
mit festen Wohnsitze" und festen Sitten; sondern ein aus den Städten schwär¬
mendes, nirgends heimisches Proletariat beiderlei Geschlechts besorgte die Arbeit.
So konnten die Grundherren keine Interessen für ihre Politik anführen als ihr
eignes nacktes Geldinteresse, nicht daß eine zahlreiche glückliche Bevölkerung
von ihrer Landwirtschaft lebe. Es ist im Gründe nicht die Freihandelsliga,
die diese Politik zu Falle brachte, sondern das eigne böse Gewissen. Denn das
Gewissen ist eine Macht im politischen Leben der Parteien. Wenn die agrarische
Bewegung einmal erst das Gewissen gegen sich hat, so wird ihre Macht dahin
sein. Es verlassen sie dann die sittlichen, nufopferungsfreudigeu Kräfte, und
für sein allereigenstes Privatinteresse sorgt jeder schließlich am besten allein.

Ich glaube darum, daß es die Aufgabe der konservativen Elemente in der
agrarischen Partei und besonders der alten Führer ist, in denen die Devise
"Mit Gott für König und Vaterland" noch lebendig ist, dafür zu sorgen, daß
es in der Agrarpolitik nicht dabei bleibt, daß den jetzigen Besitzern eine kurze
Gnadenfrist geschenkt wird, sondern daß hinterher die eigentliche Agrarfrage


Landflucht und Polenfrage

Wären diese Kornzölle sicherlich die letzten Kornzölle gewesen; dann hätte die
Kornzollknr nicht mit der Genesung, sondern mit dein Siechtum des Patienten
geendet. Denn so viel ist wahr: Agrarische Politik ist aus vielen Gründen
erlaubt und geboten, aber bloß zur Erhaltung der Rente der jetzigen Privat¬
eigentümer, zu diesem alleinigen Endzweck ist sie nicht erlaubt. Es ist ein
Verbrechen, den Staat den materiellen Gegenwartsinteressen eines Standes,
und sei es anch des zahlreichstell, dienstbar zu machen. Der Staat ist dazu
da, für die ideale Zukunft des Volkes zu sorgen, und nur weil zu diesem
Ziele der Weg über die materiellen Dinge geht, darf dieser Umweg gemacht
werden, indem man das höhere Ziel stetig im Auge behält. Hat die Land¬
wirtschaft des deutschen Ostens in zwanzig Jahren nnr polnische Arbeiter auf
ihren Gütern, so ist sie keine deutsche Landwirtschaft mehr, lind die Phrase
vom Schutz der nationalen Arbeit wird eine Lüge. Wird die Landwirtschaft
des deutschen Westens nach zwanzig Jahren uicht mehr vou ordentlichen, an¬
gesessenen Arbeitern, sondern von dein hin und her wälzenden Proletariat der
Städte bedient, so hat sie kein Verdienst mehr, um dessen willen sie von dem
vaterländischen Staat verlangen dürfte, geschützt zu werden. Die Geschichte
Englands kann uns hierzu das Beispiel geben. Dort hat man jahrzehntelang
eine agrarische Schlltzzollpolitik mit allen Finessen gehabt, und sie hat mit der
Niederlage der englischen Landwirtschaft geendigt. Sie mußte so enden. Erstens,
weil es am Ende der Schutzzollperiode nur noch Großgrundeigentümer gab.
Alle kleinern selbstwirtschaftenden Besitzer waren von den großen allsgekauft.
Danach fehlte zur Verteidigung der Landwirtschaft der Rückhalt im Volte.
So steht es bei uns aber noch nicht, es ist die Stärke unsrer östlichen Agrarier,
daß sie die Bnndeshilfe der kleinen Landwirte ganz Deutschlands haben.
Zweitens, weil in der Zeit der intensiven Wirtschaft unter den Schutzzöllen
die arbeitende Landbevölkerung aus dem flachen Lande herausgekehrt wurde.
Es gab schließlich kein eigentliches, auf der Scholle gebornes Landvolk mehr
mit festen Wohnsitze» und festen Sitten; sondern ein aus den Städten schwär¬
mendes, nirgends heimisches Proletariat beiderlei Geschlechts besorgte die Arbeit.
So konnten die Grundherren keine Interessen für ihre Politik anführen als ihr
eignes nacktes Geldinteresse, nicht daß eine zahlreiche glückliche Bevölkerung
von ihrer Landwirtschaft lebe. Es ist im Gründe nicht die Freihandelsliga,
die diese Politik zu Falle brachte, sondern das eigne böse Gewissen. Denn das
Gewissen ist eine Macht im politischen Leben der Parteien. Wenn die agrarische
Bewegung einmal erst das Gewissen gegen sich hat, so wird ihre Macht dahin
sein. Es verlassen sie dann die sittlichen, nufopferungsfreudigeu Kräfte, und
für sein allereigenstes Privatinteresse sorgt jeder schließlich am besten allein.

Ich glaube darum, daß es die Aufgabe der konservativen Elemente in der
agrarischen Partei und besonders der alten Führer ist, in denen die Devise
„Mit Gott für König und Vaterland" noch lebendig ist, dafür zu sorgen, daß
es in der Agrarpolitik nicht dabei bleibt, daß den jetzigen Besitzern eine kurze
Gnadenfrist geschenkt wird, sondern daß hinterher die eigentliche Agrarfrage


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[0551] Landflucht und Polenfrage Wären diese Kornzölle sicherlich die letzten Kornzölle gewesen; dann hätte die Kornzollknr nicht mit der Genesung, sondern mit dein Siechtum des Patienten geendet. Denn so viel ist wahr: Agrarische Politik ist aus vielen Gründen erlaubt und geboten, aber bloß zur Erhaltung der Rente der jetzigen Privat¬ eigentümer, zu diesem alleinigen Endzweck ist sie nicht erlaubt. Es ist ein Verbrechen, den Staat den materiellen Gegenwartsinteressen eines Standes, und sei es anch des zahlreichstell, dienstbar zu machen. Der Staat ist dazu da, für die ideale Zukunft des Volkes zu sorgen, und nur weil zu diesem Ziele der Weg über die materiellen Dinge geht, darf dieser Umweg gemacht werden, indem man das höhere Ziel stetig im Auge behält. Hat die Land¬ wirtschaft des deutschen Ostens in zwanzig Jahren nnr polnische Arbeiter auf ihren Gütern, so ist sie keine deutsche Landwirtschaft mehr, lind die Phrase vom Schutz der nationalen Arbeit wird eine Lüge. Wird die Landwirtschaft des deutschen Westens nach zwanzig Jahren uicht mehr vou ordentlichen, an¬ gesessenen Arbeitern, sondern von dein hin und her wälzenden Proletariat der Städte bedient, so hat sie kein Verdienst mehr, um dessen willen sie von dem vaterländischen Staat verlangen dürfte, geschützt zu werden. Die Geschichte Englands kann uns hierzu das Beispiel geben. Dort hat man jahrzehntelang eine agrarische Schlltzzollpolitik mit allen Finessen gehabt, und sie hat mit der Niederlage der englischen Landwirtschaft geendigt. Sie mußte so enden. Erstens, weil es am Ende der Schutzzollperiode nur noch Großgrundeigentümer gab. Alle kleinern selbstwirtschaftenden Besitzer waren von den großen allsgekauft. Danach fehlte zur Verteidigung der Landwirtschaft der Rückhalt im Volte. So steht es bei uns aber noch nicht, es ist die Stärke unsrer östlichen Agrarier, daß sie die Bnndeshilfe der kleinen Landwirte ganz Deutschlands haben. Zweitens, weil in der Zeit der intensiven Wirtschaft unter den Schutzzöllen die arbeitende Landbevölkerung aus dem flachen Lande herausgekehrt wurde. Es gab schließlich kein eigentliches, auf der Scholle gebornes Landvolk mehr mit festen Wohnsitze» und festen Sitten; sondern ein aus den Städten schwär¬ mendes, nirgends heimisches Proletariat beiderlei Geschlechts besorgte die Arbeit. So konnten die Grundherren keine Interessen für ihre Politik anführen als ihr eignes nacktes Geldinteresse, nicht daß eine zahlreiche glückliche Bevölkerung von ihrer Landwirtschaft lebe. Es ist im Gründe nicht die Freihandelsliga, die diese Politik zu Falle brachte, sondern das eigne böse Gewissen. Denn das Gewissen ist eine Macht im politischen Leben der Parteien. Wenn die agrarische Bewegung einmal erst das Gewissen gegen sich hat, so wird ihre Macht dahin sein. Es verlassen sie dann die sittlichen, nufopferungsfreudigeu Kräfte, und für sein allereigenstes Privatinteresse sorgt jeder schließlich am besten allein. Ich glaube darum, daß es die Aufgabe der konservativen Elemente in der agrarischen Partei und besonders der alten Führer ist, in denen die Devise „Mit Gott für König und Vaterland" noch lebendig ist, dafür zu sorgen, daß es in der Agrarpolitik nicht dabei bleibt, daß den jetzigen Besitzern eine kurze Gnadenfrist geschenkt wird, sondern daß hinterher die eigentliche Agrarfrage

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/551>, abgerufen am 22.06.2024.