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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wechselwirkung ersetzt werden, da sich die Seele nicht rein passiv verhalte. Freilich
wird jeder durch Motive bestimmt, aber er kann durch Erweiterung seines Gesichts¬
kreises die Zahl der Motive vermehren, durch vernünftige Überlegung den höhern
Motiven zum Siege über die niedern verhelfen und sich durch die Gewohnheit
solcher Entscheidungen Gehirnbahnen schaffen, die das Gute bei ihm zu einer Wir¬
kung der Naturkausalität machen. Für die Mehrzahl freilich, meint die Verfasserin,
bleibe das Milieu Fatum,

Ein höchst interessantes Milieu war das der Reformationszeit in Deutschland.
Unzufriedenheit mit der Kirche war ein Grundbestandteil der allgemeinen Stim¬
mung, und diese Unzufriedenheit war vor allem sozialer Natur. Eine Hnuptursache
sozialer Unzufriedenheit ist in allen Zeiten, daß Unproduktive oder wenig Produ¬
zierende den Rahm der Milch abschöpfen, die die Arbeitenden liefern. In dieser
Zeit aber waren das die Geistlichen und Klvsterleute, und damit ist die Stimmung
zur Genüge erklärt. Insofern fällt die Reformation unter die Naturkausalität.
Das will um freilich Josef Gens in seinem Buche- Die Reichstadt Schlett-
stadt und ihr Anteil an den sozialpolitischen und religiösen Bewegungen der Jahre
14W bis 153t! (Freiburg i. B., Herder, 1900) nicht zeigen, denn es ist ein Band
der "Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssen-Pastors Geschichte des deutschen
soll's," aber er zeigt es wider Willen. Er muß berichten, daß das zwar durch
Gelehrte wie Beanus Rheuauus bedeutende aber nur 4000 bis 5000 Einwohner
zählende Städtchen sechs Klöster und zwölf Kavlttne zu ernähren hatte und noch
bon einigen auswärtigen Stiften gezinst wurde, und wie böses Blut das machte.
Daß der kluge und konservative Rat die Bürgerschaft trotzdem beim alten Glauben
seWehalren hat, war unter diesen Umständen eine Leistung, die freilich von katho¬
lischem Historikern hoch gepriesen zu werden verdient.

Daß ein Mann, der genug Brot zum Sattessen hat, wenn es seine Mittel er¬
lauben, lieber Braten und Gemüse kauft als noch ein Brot, vermag man wohl auch
^)ne die Hilfe der höhern Mathematik zu begreifen. Aber wenn man sich tiefer in
Sache einläßt, gerät man allerdings in ein solches Wirrsal von Abhäugigkeits-
^rhältnissen zwischen Produktion, Bedürfnis, Nachfrage, Konsumgewohnheiten, daß
man es den Gelehrten nicht verargen darf, wenn sie, um sich zurechtzufinden, die
^lsfcrentialrechnung zu Hilfe nehmen. Diesen etwas abstrakten Weg hat diesmal
Gustav F. Steffen beschritten, den wir im 49. Heft des Jahrgangs 1896 als
Mjtreiche", liebenswürdigen und sehr konkreten Schilderer englischer Zustände kennen
gelernt haben. Er veröffentlicht jetzt Studien zur Geschichte der englischen
ohnnrbeiter mit besondrer Berücksichtigung der Veränderungen ihrer Lebens¬
haltung. (Stuttgart, Hobbing und Büchle,'l900.) In dem uns vorliegenden
UlchstM des ersten Bandes finden wir unter andern interessanten Erörterungen
eine deren Ergebnis ebenfalls auch dem NichtMathematiker einleuchtet, daß es nämlich
naht bloß für die untern Klaffen, sondern für das ganze Land, sein Gewerbe,
innen Wohlstand, seine Kultur einen gewaltigen Unterschied ausmacht, ob die Masse
^ ) irischen, Muster mir Kartoffeln, Branntwein und Lumpen oder nach englischem
^izenbrvt. Fleisch, Bier und gute Kleider verbraucht, und daß ein in tiefster
und zufriednes Volk den toten Punkt niemals überwindet, über den man hinweg
Was s^"" ""^ ^ Vcrbrauchsweise in die andre hineingelangen will,
wi. Steffens bei der Untersuchung der mittelalterlichen Zustände herausbringen
ro, laßt sich jetzt noch nicht übersehen. Er stützt sich vorzugsweise auf Rogers,
°em er jedoch Kritik üben null.

M su7 ^^^"he Gewerkvereine, ihre Aufgabe und Thätigkeit (15.bis 25.Tausend,
aben-s s? Westdeutschen Arbeiter-Zeitung, 1900) ist ein geschickt
l^IMes Handbüchleiu, das über die Natur des freien Arbeitsvertrags, über das


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wechselwirkung ersetzt werden, da sich die Seele nicht rein passiv verhalte. Freilich
wird jeder durch Motive bestimmt, aber er kann durch Erweiterung seines Gesichts¬
kreises die Zahl der Motive vermehren, durch vernünftige Überlegung den höhern
Motiven zum Siege über die niedern verhelfen und sich durch die Gewohnheit
solcher Entscheidungen Gehirnbahnen schaffen, die das Gute bei ihm zu einer Wir¬
kung der Naturkausalität machen. Für die Mehrzahl freilich, meint die Verfasserin,
bleibe das Milieu Fatum,

Ein höchst interessantes Milieu war das der Reformationszeit in Deutschland.
Unzufriedenheit mit der Kirche war ein Grundbestandteil der allgemeinen Stim¬
mung, und diese Unzufriedenheit war vor allem sozialer Natur. Eine Hnuptursache
sozialer Unzufriedenheit ist in allen Zeiten, daß Unproduktive oder wenig Produ¬
zierende den Rahm der Milch abschöpfen, die die Arbeitenden liefern. In dieser
Zeit aber waren das die Geistlichen und Klvsterleute, und damit ist die Stimmung
zur Genüge erklärt. Insofern fällt die Reformation unter die Naturkausalität.
Das will um freilich Josef Gens in seinem Buche- Die Reichstadt Schlett-
stadt und ihr Anteil an den sozialpolitischen und religiösen Bewegungen der Jahre
14W bis 153t! (Freiburg i. B., Herder, 1900) nicht zeigen, denn es ist ein Band
der „Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssen-Pastors Geschichte des deutschen
soll's," aber er zeigt es wider Willen. Er muß berichten, daß das zwar durch
Gelehrte wie Beanus Rheuauus bedeutende aber nur 4000 bis 5000 Einwohner
zählende Städtchen sechs Klöster und zwölf Kavlttne zu ernähren hatte und noch
bon einigen auswärtigen Stiften gezinst wurde, und wie böses Blut das machte.
Daß der kluge und konservative Rat die Bürgerschaft trotzdem beim alten Glauben
seWehalren hat, war unter diesen Umständen eine Leistung, die freilich von katho¬
lischem Historikern hoch gepriesen zu werden verdient.

Daß ein Mann, der genug Brot zum Sattessen hat, wenn es seine Mittel er¬
lauben, lieber Braten und Gemüse kauft als noch ein Brot, vermag man wohl auch
^)ne die Hilfe der höhern Mathematik zu begreifen. Aber wenn man sich tiefer in
Sache einläßt, gerät man allerdings in ein solches Wirrsal von Abhäugigkeits-
^rhältnissen zwischen Produktion, Bedürfnis, Nachfrage, Konsumgewohnheiten, daß
man es den Gelehrten nicht verargen darf, wenn sie, um sich zurechtzufinden, die
^lsfcrentialrechnung zu Hilfe nehmen. Diesen etwas abstrakten Weg hat diesmal
Gustav F. Steffen beschritten, den wir im 49. Heft des Jahrgangs 1896 als
Mjtreiche», liebenswürdigen und sehr konkreten Schilderer englischer Zustände kennen
gelernt haben. Er veröffentlicht jetzt Studien zur Geschichte der englischen
ohnnrbeiter mit besondrer Berücksichtigung der Veränderungen ihrer Lebens¬
haltung. (Stuttgart, Hobbing und Büchle,'l900.) In dem uns vorliegenden
UlchstM des ersten Bandes finden wir unter andern interessanten Erörterungen
eine deren Ergebnis ebenfalls auch dem NichtMathematiker einleuchtet, daß es nämlich
naht bloß für die untern Klaffen, sondern für das ganze Land, sein Gewerbe,
innen Wohlstand, seine Kultur einen gewaltigen Unterschied ausmacht, ob die Masse
^ ) irischen, Muster mir Kartoffeln, Branntwein und Lumpen oder nach englischem
^izenbrvt. Fleisch, Bier und gute Kleider verbraucht, und daß ein in tiefster
und zufriednes Volk den toten Punkt niemals überwindet, über den man hinweg
Was s^"" ""^ ^ Vcrbrauchsweise in die andre hineingelangen will,
wi. Steffens bei der Untersuchung der mittelalterlichen Zustände herausbringen
ro, laßt sich jetzt noch nicht übersehen. Er stützt sich vorzugsweise auf Rogers,
°em er jedoch Kritik üben null.

M su7 ^^^"he Gewerkvereine, ihre Aufgabe und Thätigkeit (15.bis 25.Tausend,
aben-s s? Westdeutschen Arbeiter-Zeitung, 1900) ist ein geschickt
l^IMes Handbüchleiu, das über die Natur des freien Arbeitsvertrags, über das


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[0543] Maßgebliches und Unmaßgebliches Wechselwirkung ersetzt werden, da sich die Seele nicht rein passiv verhalte. Freilich wird jeder durch Motive bestimmt, aber er kann durch Erweiterung seines Gesichts¬ kreises die Zahl der Motive vermehren, durch vernünftige Überlegung den höhern Motiven zum Siege über die niedern verhelfen und sich durch die Gewohnheit solcher Entscheidungen Gehirnbahnen schaffen, die das Gute bei ihm zu einer Wir¬ kung der Naturkausalität machen. Für die Mehrzahl freilich, meint die Verfasserin, bleibe das Milieu Fatum, Ein höchst interessantes Milieu war das der Reformationszeit in Deutschland. Unzufriedenheit mit der Kirche war ein Grundbestandteil der allgemeinen Stim¬ mung, und diese Unzufriedenheit war vor allem sozialer Natur. Eine Hnuptursache sozialer Unzufriedenheit ist in allen Zeiten, daß Unproduktive oder wenig Produ¬ zierende den Rahm der Milch abschöpfen, die die Arbeitenden liefern. In dieser Zeit aber waren das die Geistlichen und Klvsterleute, und damit ist die Stimmung zur Genüge erklärt. Insofern fällt die Reformation unter die Naturkausalität. Das will um freilich Josef Gens in seinem Buche- Die Reichstadt Schlett- stadt und ihr Anteil an den sozialpolitischen und religiösen Bewegungen der Jahre 14W bis 153t! (Freiburg i. B., Herder, 1900) nicht zeigen, denn es ist ein Band der „Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssen-Pastors Geschichte des deutschen soll's," aber er zeigt es wider Willen. Er muß berichten, daß das zwar durch Gelehrte wie Beanus Rheuauus bedeutende aber nur 4000 bis 5000 Einwohner zählende Städtchen sechs Klöster und zwölf Kavlttne zu ernähren hatte und noch bon einigen auswärtigen Stiften gezinst wurde, und wie böses Blut das machte. Daß der kluge und konservative Rat die Bürgerschaft trotzdem beim alten Glauben seWehalren hat, war unter diesen Umständen eine Leistung, die freilich von katho¬ lischem Historikern hoch gepriesen zu werden verdient. Daß ein Mann, der genug Brot zum Sattessen hat, wenn es seine Mittel er¬ lauben, lieber Braten und Gemüse kauft als noch ein Brot, vermag man wohl auch ^)ne die Hilfe der höhern Mathematik zu begreifen. Aber wenn man sich tiefer in Sache einläßt, gerät man allerdings in ein solches Wirrsal von Abhäugigkeits- ^rhältnissen zwischen Produktion, Bedürfnis, Nachfrage, Konsumgewohnheiten, daß man es den Gelehrten nicht verargen darf, wenn sie, um sich zurechtzufinden, die ^lsfcrentialrechnung zu Hilfe nehmen. Diesen etwas abstrakten Weg hat diesmal Gustav F. Steffen beschritten, den wir im 49. Heft des Jahrgangs 1896 als Mjtreiche», liebenswürdigen und sehr konkreten Schilderer englischer Zustände kennen gelernt haben. Er veröffentlicht jetzt Studien zur Geschichte der englischen ohnnrbeiter mit besondrer Berücksichtigung der Veränderungen ihrer Lebens¬ haltung. (Stuttgart, Hobbing und Büchle,'l900.) In dem uns vorliegenden UlchstM des ersten Bandes finden wir unter andern interessanten Erörterungen eine deren Ergebnis ebenfalls auch dem NichtMathematiker einleuchtet, daß es nämlich naht bloß für die untern Klaffen, sondern für das ganze Land, sein Gewerbe, innen Wohlstand, seine Kultur einen gewaltigen Unterschied ausmacht, ob die Masse ^ ) irischen, Muster mir Kartoffeln, Branntwein und Lumpen oder nach englischem ^izenbrvt. Fleisch, Bier und gute Kleider verbraucht, und daß ein in tiefster und zufriednes Volk den toten Punkt niemals überwindet, über den man hinweg Was s^"" ""^ ^ Vcrbrauchsweise in die andre hineingelangen will, wi. Steffens bei der Untersuchung der mittelalterlichen Zustände herausbringen ro, laßt sich jetzt noch nicht übersehen. Er stützt sich vorzugsweise auf Rogers, °em er jedoch Kritik üben null. M su7 ^^^"he Gewerkvereine, ihre Aufgabe und Thätigkeit (15.bis 25.Tausend, aben-s s? Westdeutschen Arbeiter-Zeitung, 1900) ist ein geschickt l^IMes Handbüchleiu, das über die Natur des freien Arbeitsvertrags, über das

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/543>, abgerufen am 22.06.2024.