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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Herbsttage in der Lisel

lagerung Malmedys iveiter nichts erreichte, als das; er sich mit dem Zorne
Kaiser Heinrichs IV. belud. Als dieser im Jahre 1071 das Osterfest in Liittich
feierte und gerade bei Tafel saß. rückten Abt und Mönche von Stablo mit
dem Schreine des heiligen an und bestürmten ihn mit Bitten, bis er ihnen
versprach, für die Rückgabe Malmedys Sarge zu tragen. Dort hatten sich die
Verhältnisse insofern geändert, als dieses Kloster jetzt einen eignen Abt hatte,
zu dessen Anerkennung Stablo sich bequemen mußte. Zu Kriegszeiten hatten
beide Abteien viel zu'leide", am meisten beim Einfalle Ludwigs XIV., dessen
Truppen unter Turenne im Gebiete der Fürstäbte vandalisch hausten. Im
Frieden vou Luneville kam das kleine Land an Frankreich und 1815, nach
Napoleons Sturz, zur einen Hälfte ein Preußen, zur andern an die Nieder¬
lande, Aus der langen Reihe der Äbte verdienen zwei wegen der außer¬
ordentlichen politischen Rolle, die sie zu spielen Gelegenheit hatten, besonders
hervorgehoben zu werden: Poppo I. (1020 bis 1048) und Wibald "der
Große" (1130 bis 1158).

Poppo, einem flandrischen Geschlecht entstammend, hatte in seiner Jngend
das einträgliche Gewerbe des Wegelagerns betrieben, war dann plötzlich fromm
geworden und in ein französisches Kloster eingetreten, wo er sich dnrch Demut
und Unterwürfigkeit auszeichnete. Der Lohn für diese Gesinnungsänderung
blieb uicht aus- der junge Mönch wurde bald zum Abt vou Se. Mauritius
in Wasloi und sodann, 'ans Betreiben Kaiser Heinrichs II., zum Abt von
Stablo-Malmedy gewählt. Hier zog er sich durch seine rücksichtslose Strenge
den Haß der Konventnalen zu, die sich seiner wiederholt durch Gift zu ent¬
ledigen versuchten. Aber unbekümmert um alle Anfeindungen führte er die
völlige Reorganisation der Klöster durch, bethätigte nach Kräften seine Baulust
und verstand es, von Kaiser Heinrich III,, der ihn als Ratgeber schätzte, weit¬
gehende Vergünstigungen zu erlangen.''

Interessanteristdie Geschichte Wibalds, der ebenfalls Flamlnnder war.
Er hatte in Lüttich studiert und war bald darauf nach Stablo gekommen, wo
man ihm wegen seiner weltmännischen Umgangsformen das wichtige Amt eines
Jntrodultors oder, wie wir uns ausdrücken würden: eines Cicerone vornehmer
Besucher übertrug und im Jahre 1130 einstimmig zum Abte wählte. Obwohl
er seine Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die Gebietsvergrößeruug der Adler
richtete und zahlreiche auswärtige Güter erwarb, beteiligte er sich lebhaft an
dem Verstiche zur Schlichtung des großen Kircheustrcits, Kaiser Lothar berief
ihn bei seinem gegen den Gegenpapst Anaelet II. gerichteten Kriegszuge in
seine Umgebung 'und ernannte ihn zum Admiral der Flotte, die gegen König
Roger von Sizilien gerüstet wurde. Als sich der Abt Rainaldus I. vou
Monte Cassino auf die Seite des Gegenpapstes stellte, setzte ihn Lothar ab und
ernannte Wibald zu seinem Nachfolger. Bei der Annäherung Rogers mußte
Wibald fliehen, aber noch in demselben Jahre berief ihn Lothars Nachfolger
der Hohenstaufe Konrad, als Erzieher seines Sohnes an den Hof. Wahrend
der Palästiuafnhrt des Kaisers teilte Wibald mit dem Erzbischof Heinrich von
Mainz die Würde des Reichsverwesers. Noch ein dritter Kaiser, Barbarossa,,
bediente sich der außerordentlichen Fähigkeiten des Abtes; er sandte es" als
Brautwerber an den 5-,of von Bhzanz. Auf der Heimreise erkrankte und starb
Wibald; sein Leichnam wurde in Stablo beigesetzt. Die Beziehungen dieses
merkwürdigen Mannes zu den höchsten Machthabern seiner Zeit konnten Nicht
ohne günstigen Einfluß auf Stablo-Malmedy bleiben. Und in der That sehen
wir bei Wibalds Tode die Abtei auf dem Höhepunkt ihrer Macht und Be¬
deutung.


Grenzboten I 1901 L<>
Herbsttage in der Lisel

lagerung Malmedys iveiter nichts erreichte, als das; er sich mit dem Zorne
Kaiser Heinrichs IV. belud. Als dieser im Jahre 1071 das Osterfest in Liittich
feierte und gerade bei Tafel saß. rückten Abt und Mönche von Stablo mit
dem Schreine des heiligen an und bestürmten ihn mit Bitten, bis er ihnen
versprach, für die Rückgabe Malmedys Sarge zu tragen. Dort hatten sich die
Verhältnisse insofern geändert, als dieses Kloster jetzt einen eignen Abt hatte,
zu dessen Anerkennung Stablo sich bequemen mußte. Zu Kriegszeiten hatten
beide Abteien viel zu'leide», am meisten beim Einfalle Ludwigs XIV., dessen
Truppen unter Turenne im Gebiete der Fürstäbte vandalisch hausten. Im
Frieden vou Luneville kam das kleine Land an Frankreich und 1815, nach
Napoleons Sturz, zur einen Hälfte ein Preußen, zur andern an die Nieder¬
lande, Aus der langen Reihe der Äbte verdienen zwei wegen der außer¬
ordentlichen politischen Rolle, die sie zu spielen Gelegenheit hatten, besonders
hervorgehoben zu werden: Poppo I. (1020 bis 1048) und Wibald „der
Große" (1130 bis 1158).

Poppo, einem flandrischen Geschlecht entstammend, hatte in seiner Jngend
das einträgliche Gewerbe des Wegelagerns betrieben, war dann plötzlich fromm
geworden und in ein französisches Kloster eingetreten, wo er sich dnrch Demut
und Unterwürfigkeit auszeichnete. Der Lohn für diese Gesinnungsänderung
blieb uicht aus- der junge Mönch wurde bald zum Abt vou Se. Mauritius
in Wasloi und sodann, 'ans Betreiben Kaiser Heinrichs II., zum Abt von
Stablo-Malmedy gewählt. Hier zog er sich durch seine rücksichtslose Strenge
den Haß der Konventnalen zu, die sich seiner wiederholt durch Gift zu ent¬
ledigen versuchten. Aber unbekümmert um alle Anfeindungen führte er die
völlige Reorganisation der Klöster durch, bethätigte nach Kräften seine Baulust
und verstand es, von Kaiser Heinrich III,, der ihn als Ratgeber schätzte, weit¬
gehende Vergünstigungen zu erlangen.''

Interessanteristdie Geschichte Wibalds, der ebenfalls Flamlnnder war.
Er hatte in Lüttich studiert und war bald darauf nach Stablo gekommen, wo
man ihm wegen seiner weltmännischen Umgangsformen das wichtige Amt eines
Jntrodultors oder, wie wir uns ausdrücken würden: eines Cicerone vornehmer
Besucher übertrug und im Jahre 1130 einstimmig zum Abte wählte. Obwohl
er seine Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die Gebietsvergrößeruug der Adler
richtete und zahlreiche auswärtige Güter erwarb, beteiligte er sich lebhaft an
dem Verstiche zur Schlichtung des großen Kircheustrcits, Kaiser Lothar berief
ihn bei seinem gegen den Gegenpapst Anaelet II. gerichteten Kriegszuge in
seine Umgebung 'und ernannte ihn zum Admiral der Flotte, die gegen König
Roger von Sizilien gerüstet wurde. Als sich der Abt Rainaldus I. vou
Monte Cassino auf die Seite des Gegenpapstes stellte, setzte ihn Lothar ab und
ernannte Wibald zu seinem Nachfolger. Bei der Annäherung Rogers mußte
Wibald fliehen, aber noch in demselben Jahre berief ihn Lothars Nachfolger
der Hohenstaufe Konrad, als Erzieher seines Sohnes an den Hof. Wahrend
der Palästiuafnhrt des Kaisers teilte Wibald mit dem Erzbischof Heinrich von
Mainz die Würde des Reichsverwesers. Noch ein dritter Kaiser, Barbarossa,,
bediente sich der außerordentlichen Fähigkeiten des Abtes; er sandte es» als
Brautwerber an den 5-,of von Bhzanz. Auf der Heimreise erkrankte und starb
Wibald; sein Leichnam wurde in Stablo beigesetzt. Die Beziehungen dieses
merkwürdigen Mannes zu den höchsten Machthabern seiner Zeit konnten Nicht
ohne günstigen Einfluß auf Stablo-Malmedy bleiben. Und in der That sehen
wir bei Wibalds Tode die Abtei auf dem Höhepunkt ihrer Macht und Be¬
deutung.


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[0529] Herbsttage in der Lisel lagerung Malmedys iveiter nichts erreichte, als das; er sich mit dem Zorne Kaiser Heinrichs IV. belud. Als dieser im Jahre 1071 das Osterfest in Liittich feierte und gerade bei Tafel saß. rückten Abt und Mönche von Stablo mit dem Schreine des heiligen an und bestürmten ihn mit Bitten, bis er ihnen versprach, für die Rückgabe Malmedys Sarge zu tragen. Dort hatten sich die Verhältnisse insofern geändert, als dieses Kloster jetzt einen eignen Abt hatte, zu dessen Anerkennung Stablo sich bequemen mußte. Zu Kriegszeiten hatten beide Abteien viel zu'leide», am meisten beim Einfalle Ludwigs XIV., dessen Truppen unter Turenne im Gebiete der Fürstäbte vandalisch hausten. Im Frieden vou Luneville kam das kleine Land an Frankreich und 1815, nach Napoleons Sturz, zur einen Hälfte ein Preußen, zur andern an die Nieder¬ lande, Aus der langen Reihe der Äbte verdienen zwei wegen der außer¬ ordentlichen politischen Rolle, die sie zu spielen Gelegenheit hatten, besonders hervorgehoben zu werden: Poppo I. (1020 bis 1048) und Wibald „der Große" (1130 bis 1158). Poppo, einem flandrischen Geschlecht entstammend, hatte in seiner Jngend das einträgliche Gewerbe des Wegelagerns betrieben, war dann plötzlich fromm geworden und in ein französisches Kloster eingetreten, wo er sich dnrch Demut und Unterwürfigkeit auszeichnete. Der Lohn für diese Gesinnungsänderung blieb uicht aus- der junge Mönch wurde bald zum Abt vou Se. Mauritius in Wasloi und sodann, 'ans Betreiben Kaiser Heinrichs II., zum Abt von Stablo-Malmedy gewählt. Hier zog er sich durch seine rücksichtslose Strenge den Haß der Konventnalen zu, die sich seiner wiederholt durch Gift zu ent¬ ledigen versuchten. Aber unbekümmert um alle Anfeindungen führte er die völlige Reorganisation der Klöster durch, bethätigte nach Kräften seine Baulust und verstand es, von Kaiser Heinrich III,, der ihn als Ratgeber schätzte, weit¬ gehende Vergünstigungen zu erlangen.'' Interessanteristdie Geschichte Wibalds, der ebenfalls Flamlnnder war. Er hatte in Lüttich studiert und war bald darauf nach Stablo gekommen, wo man ihm wegen seiner weltmännischen Umgangsformen das wichtige Amt eines Jntrodultors oder, wie wir uns ausdrücken würden: eines Cicerone vornehmer Besucher übertrug und im Jahre 1130 einstimmig zum Abte wählte. Obwohl er seine Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die Gebietsvergrößeruug der Adler richtete und zahlreiche auswärtige Güter erwarb, beteiligte er sich lebhaft an dem Verstiche zur Schlichtung des großen Kircheustrcits, Kaiser Lothar berief ihn bei seinem gegen den Gegenpapst Anaelet II. gerichteten Kriegszuge in seine Umgebung 'und ernannte ihn zum Admiral der Flotte, die gegen König Roger von Sizilien gerüstet wurde. Als sich der Abt Rainaldus I. vou Monte Cassino auf die Seite des Gegenpapstes stellte, setzte ihn Lothar ab und ernannte Wibald zu seinem Nachfolger. Bei der Annäherung Rogers mußte Wibald fliehen, aber noch in demselben Jahre berief ihn Lothars Nachfolger der Hohenstaufe Konrad, als Erzieher seines Sohnes an den Hof. Wahrend der Palästiuafnhrt des Kaisers teilte Wibald mit dem Erzbischof Heinrich von Mainz die Würde des Reichsverwesers. Noch ein dritter Kaiser, Barbarossa,, bediente sich der außerordentlichen Fähigkeiten des Abtes; er sandte es» als Brautwerber an den 5-,of von Bhzanz. Auf der Heimreise erkrankte und starb Wibald; sein Leichnam wurde in Stablo beigesetzt. Die Beziehungen dieses merkwürdigen Mannes zu den höchsten Machthabern seiner Zeit konnten Nicht ohne günstigen Einfluß auf Stablo-Malmedy bleiben. Und in der That sehen wir bei Wibalds Tode die Abtei auf dem Höhepunkt ihrer Macht und Be¬ deutung. Grenzboten I 1901 L<>

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/529>, abgerufen am 22.06.2024.