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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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anzeigt, daß sie hier zum erstenmal oder in bedeutend vervollständigter Gestalt
veröffentlicht sind. Über den Wert der Sammlung braucht mau kein Wort
zu verlieren. Die nach deu verschiednen Empfänger" verteilten Briefwechsel
sind andrer Art; ihr Reiz besteht darin, daß sie jede einzelne der persön¬
lichen Beziehungen erkennen und verfolgen lassen. Sie legen die besondern
Fäden bloß, die vereinigte Sammlung zeigt das ganze Gewebe. Nur diese
vergegenwärtigt unmittelbar die Vielseitigkeit der Beziehungen, in denen Goethe
lebte, die Unerschöpflichkeit seines Auciguungsvermögens, die Stärke seiner
gleichzeitigen Interessen. Gerade die Vollständigkeit der Sammlung, das
Neben- und Durcheinander einer ausgebreiteten Korrespondenz bringt das erst
zum vollen Ausdruck. Ein einziges Beispiel mag das deutlich macheu. An
einem und demselben Tage schreibt Goethe an Zelter über Ifflands Spiel und
von seinem Versuch über Myrons Kuh, an Seebeck über Optisches und über
einen Hegelschen Satz, dessen Paradoxe ihn geärgert hatte, an Fritz Schlosser
Ökonomisches und zugleich eine auf Dichtung und Wahrheit bezügliche An¬
frage, an Bertuch wegen eiuer Bcrgyöhenlarte, die er, durch Alexander von
Humboldts Ideen zu eiuer Geographie der Pflanzen angeregt, entworfen hatte
und in Bertnchs Anstalt anfertigen ließ, an D. Friedländer über eine Anzahl
Münzen, die er dem Berliner Sammler als Gegengabe für eine antike Herme
zusandte, an F. H. Meyer wegen Nürnberger Skulpturen des sechzehnten
Jahrhunderts, endlich an den Theaterintendanten Kirms in Weimar wegen eines
neuen, von Eberwein in Musik gesetzten Balletts. Das alles an einem Tage.

Versenkt man sich in die Briefe eines so kurzen Zeitraums, so erscheint
das Leben Goethes von einer andern Seite als der gewohnten: anstatt des
Aufrisses sieht man es gleichsam in einem Querschnitt, der mit einemmal die
ganze Mannigfaltigkeit der Gegenstände bloßlegt, die diesen rastlosen Geist be¬
schäftigen. Dies ist der erste Eindruck. Der nächste ist der, daß er es zugleich
im höchsten Grade versteht, aus dein weiten Umkreis vou Menschen und
Dingen, denen er hingegeben scheint, in sich selbst zurückzukehren. Dem un-
ersättlichen Trieb, in alle Gebiete einzudringen, hält die höchste Fähigkeit und
Energie, sich selbst zu behaupten, die Wage. Man kann sagen, die Kunst,
sich grenzenlos auszubreiten und zugleich ganz für sich zu sein, ist der Grund,
auf dem sein geistiges Gleichgewicht ruht. Er läßt sich in alles ein, aber nur
"in für sich zu sammeln und zu lernen. Mau hat deshalb nie das Gefühl
fruchtloser Zersplitterung, denn er nimmt nur das ans, was seiner Natur gemäß
P. und was er dieser assimilieren kann. Alles andre lehnt er ab, es ist nicht
für ihn vorhanden. So vor allem das Politische.

Niemals spricht er in seinen Briefen über die allgemeine Weltlage oder
Wer besondre politische Vorgänge. Mit deutlicher Absicht hält er dieses ganze
Gebiet von sich fern. Es ist die Zeit der Allmacht Napoleons, der Katastrophe
in Rußland, des Anfangs des Befreiungskrieges. Keine Silbe verrät, daß er
einen innern Anteil nimmt, weder an dem Druck, der auf dem Weltteil lastet,
uoch an den Anläufen, die Ketten zu zerbrechen, an dem Sturm der Be-


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anzeigt, daß sie hier zum erstenmal oder in bedeutend vervollständigter Gestalt
veröffentlicht sind. Über den Wert der Sammlung braucht mau kein Wort
zu verlieren. Die nach deu verschiednen Empfänger« verteilten Briefwechsel
sind andrer Art; ihr Reiz besteht darin, daß sie jede einzelne der persön¬
lichen Beziehungen erkennen und verfolgen lassen. Sie legen die besondern
Fäden bloß, die vereinigte Sammlung zeigt das ganze Gewebe. Nur diese
vergegenwärtigt unmittelbar die Vielseitigkeit der Beziehungen, in denen Goethe
lebte, die Unerschöpflichkeit seines Auciguungsvermögens, die Stärke seiner
gleichzeitigen Interessen. Gerade die Vollständigkeit der Sammlung, das
Neben- und Durcheinander einer ausgebreiteten Korrespondenz bringt das erst
zum vollen Ausdruck. Ein einziges Beispiel mag das deutlich macheu. An
einem und demselben Tage schreibt Goethe an Zelter über Ifflands Spiel und
von seinem Versuch über Myrons Kuh, an Seebeck über Optisches und über
einen Hegelschen Satz, dessen Paradoxe ihn geärgert hatte, an Fritz Schlosser
Ökonomisches und zugleich eine auf Dichtung und Wahrheit bezügliche An¬
frage, an Bertuch wegen eiuer Bcrgyöhenlarte, die er, durch Alexander von
Humboldts Ideen zu eiuer Geographie der Pflanzen angeregt, entworfen hatte
und in Bertnchs Anstalt anfertigen ließ, an D. Friedländer über eine Anzahl
Münzen, die er dem Berliner Sammler als Gegengabe für eine antike Herme
zusandte, an F. H. Meyer wegen Nürnberger Skulpturen des sechzehnten
Jahrhunderts, endlich an den Theaterintendanten Kirms in Weimar wegen eines
neuen, von Eberwein in Musik gesetzten Balletts. Das alles an einem Tage.

Versenkt man sich in die Briefe eines so kurzen Zeitraums, so erscheint
das Leben Goethes von einer andern Seite als der gewohnten: anstatt des
Aufrisses sieht man es gleichsam in einem Querschnitt, der mit einemmal die
ganze Mannigfaltigkeit der Gegenstände bloßlegt, die diesen rastlosen Geist be¬
schäftigen. Dies ist der erste Eindruck. Der nächste ist der, daß er es zugleich
im höchsten Grade versteht, aus dein weiten Umkreis vou Menschen und
Dingen, denen er hingegeben scheint, in sich selbst zurückzukehren. Dem un-
ersättlichen Trieb, in alle Gebiete einzudringen, hält die höchste Fähigkeit und
Energie, sich selbst zu behaupten, die Wage. Man kann sagen, die Kunst,
sich grenzenlos auszubreiten und zugleich ganz für sich zu sein, ist der Grund,
auf dem sein geistiges Gleichgewicht ruht. Er läßt sich in alles ein, aber nur
»in für sich zu sammeln und zu lernen. Mau hat deshalb nie das Gefühl
fruchtloser Zersplitterung, denn er nimmt nur das ans, was seiner Natur gemäß
P. und was er dieser assimilieren kann. Alles andre lehnt er ab, es ist nicht
für ihn vorhanden. So vor allem das Politische.

Niemals spricht er in seinen Briefen über die allgemeine Weltlage oder
Wer besondre politische Vorgänge. Mit deutlicher Absicht hält er dieses ganze
Gebiet von sich fern. Es ist die Zeit der Allmacht Napoleons, der Katastrophe
in Rußland, des Anfangs des Befreiungskrieges. Keine Silbe verrät, daß er
einen innern Anteil nimmt, weder an dem Druck, der auf dem Weltteil lastet,
uoch an den Anläufen, die Ketten zu zerbrechen, an dem Sturm der Be-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/515>, abgerufen am 22.06.2024.