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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Rand, Goethe "ut der Monismus

Stellungnahme zu dieser Kernfrage nähert sich Goethe immer inniger dem
Kantischen Standpunkte der Unterscheidung der Erscheinungswelt von dem ihr
zu Grunde liegenden übersinnlichen Substrat. "Der Verstand, sagt er zu
Eckermann (13.'Februar 1829), reicht zur Natur nicht hinaus, der Mensch
müßte fähig sein, sich zur höchsten Vernunft erheben zu könne,?, um nu die
Gottheit zu rühren, die sich in Urphäuomenen. physischen wie sittlichem offen-
bart, hinter denen sie sich hält, und die von ihr nusgchn." Und eine andre
Stelle lautet: "Wohl ist alles in der Natur Wechsel, aber hinter dem Wech¬
selnden liegt ein Ewiges." Und am 23. Februar 1831 spricht er mit Ecker¬
mann von der hohen Bedeutung der Urphänomene. "hinter denen man un¬
mittelbar die Gottheit zu gewahren glaubt." "Das Wahre, mit dem Göttlichen
identisch, heißt es in den Sprüchen in Prosa, läßt sich niemals direkt erkennen:
wir schauen es nur in seinem Abglanze, im Beispiel, Shmbol, in einzelnen
und verwandten Erscheinungen____Jedes Existierende ist ein Analogon alles
Existierenden."

Alles das ist Kantisch gedacht und klingt in den erhabnen Schlußstrophen
des "Faust": "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis" noch einmal mächtig
aus. Es ist der Ausdruck der tiefsinnigen Kantischen Lehre von den sinn¬
lichen Anschanunqsformen, die das Wirkliche betreffen, lind den intelligibeln
Gedankenformen, die sich auf das Übersinnliche beziehn, wobei unter den ersten
die Naturphänomene verstanden werden, wie sie unsern Sinne" erscheinen, unter
den intelligibeln dagegen die Beschaffenheit dieser Phänomene gedacht wird, wie
sie, unabhängig von unsrer Anschaunngs- und Vorstellungsweise, an sich be¬
stelln. Das transzendentale Objekt aller Nnturphänomene -- d. h. das übersiun-
Uche Substrat, das ihnen zu Grunde liegt ist aber als rein iutelligibler
Gegenstand für unsern diskursiveu. uach empirischen Begriffen erkennenden
Verstand unerreichbar und könnte deshalb nur durch eiuen höhern, intuitiver,
einer nicht sinnlichen Anschauung fähigen Intellekt erfaßt werden.

So gelangt denu auch Goethe mit Kant zu der Einsicht von der Un-
gunsten einer absoluten Erkenntnis, wovon zahllose Stellen in seinen>nosowie mündliche Äußerungen Zeugnis ablegen ^ wu
d'nu. ruft er in eine.n Gespräch mit Eckermann ( 5. Oktober ^ a"ut
wie weit reichen wir denn mit all nnserm Witze? Der Mensch r nMboren, die PrM^ der Welt zu löse., wohl aber zu neben. wo da. Problem
""acht, und sich sodann in der Grenze des Begreiflicher zu Mem D e
-Vandluugeu des Universums zu messen. reichen seine Fahigkei . nicht l n.
"ut in das Weltall Vernunft "bringen zu wollen, ist bei sei^i l e.um Star^-
Punkt ein sehr vergebliches Bemühen. Die Vernunft des Mens^n i.ut ^Vernunft der Gottheit sind zwei sehr verschiedne Dinge." Und ^ ^er: "Die Mitte, von da aus gerechnet. wo nur stehn, erlaubt wohl um
abwärts mit Blick und Handeln uus zu bewegen; nur Anfang und
reichen wir nie. weder mit Gedanken noch Thun; daher es ratlrcy Y .
zeitig davon loszusagen: Anfang und Ende werden uns ewig problemaMY


Grenzboten I 1901
Rand, Goethe »ut der Monismus

Stellungnahme zu dieser Kernfrage nähert sich Goethe immer inniger dem
Kantischen Standpunkte der Unterscheidung der Erscheinungswelt von dem ihr
zu Grunde liegenden übersinnlichen Substrat. „Der Verstand, sagt er zu
Eckermann (13.'Februar 1829), reicht zur Natur nicht hinaus, der Mensch
müßte fähig sein, sich zur höchsten Vernunft erheben zu könne,?, um nu die
Gottheit zu rühren, die sich in Urphäuomenen. physischen wie sittlichem offen-
bart, hinter denen sie sich hält, und die von ihr nusgchn." Und eine andre
Stelle lautet: „Wohl ist alles in der Natur Wechsel, aber hinter dem Wech¬
selnden liegt ein Ewiges." Und am 23. Februar 1831 spricht er mit Ecker¬
mann von der hohen Bedeutung der Urphänomene. „hinter denen man un¬
mittelbar die Gottheit zu gewahren glaubt." „Das Wahre, mit dem Göttlichen
identisch, heißt es in den Sprüchen in Prosa, läßt sich niemals direkt erkennen:
wir schauen es nur in seinem Abglanze, im Beispiel, Shmbol, in einzelnen
und verwandten Erscheinungen____Jedes Existierende ist ein Analogon alles
Existierenden."

Alles das ist Kantisch gedacht und klingt in den erhabnen Schlußstrophen
des „Faust": „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis" noch einmal mächtig
aus. Es ist der Ausdruck der tiefsinnigen Kantischen Lehre von den sinn¬
lichen Anschanunqsformen, die das Wirkliche betreffen, lind den intelligibeln
Gedankenformen, die sich auf das Übersinnliche beziehn, wobei unter den ersten
die Naturphänomene verstanden werden, wie sie unsern Sinne» erscheinen, unter
den intelligibeln dagegen die Beschaffenheit dieser Phänomene gedacht wird, wie
sie, unabhängig von unsrer Anschaunngs- und Vorstellungsweise, an sich be¬
stelln. Das transzendentale Objekt aller Nnturphänomene — d. h. das übersiun-
Uche Substrat, das ihnen zu Grunde liegt ist aber als rein iutelligibler
Gegenstand für unsern diskursiveu. uach empirischen Begriffen erkennenden
Verstand unerreichbar und könnte deshalb nur durch eiuen höhern, intuitiver,
einer nicht sinnlichen Anschauung fähigen Intellekt erfaßt werden.

So gelangt denu auch Goethe mit Kant zu der Einsicht von der Un-
gunsten einer absoluten Erkenntnis, wovon zahllose Stellen in seinen>nosowie mündliche Äußerungen Zeugnis ablegen ^ wu
d'nu. ruft er in eine.n Gespräch mit Eckermann ( 5. Oktober ^ a"ut
wie weit reichen wir denn mit all nnserm Witze? Der Mensch r nMboren, die PrM^ der Welt zu löse., wohl aber zu neben. wo da. Problem
""acht, und sich sodann in der Grenze des Begreiflicher zu Mem D e
-Vandluugeu des Universums zu messen. reichen seine Fahigkei . nicht l n.
"ut in das Weltall Vernunft "bringen zu wollen, ist bei sei^i l e.um Star^-
Punkt ein sehr vergebliches Bemühen. Die Vernunft des Mens^n i.ut ^Vernunft der Gottheit sind zwei sehr verschiedne Dinge." Und ^ ^er: „Die Mitte, von da aus gerechnet. wo nur stehn, erlaubt wohl um
abwärts mit Blick und Handeln uus zu bewegen; nur Anfang und
reichen wir nie. weder mit Gedanken noch Thun; daher es ratlrcy Y .
zeitig davon loszusagen: Anfang und Ende werden uns ewig problemaMY


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[0473] Rand, Goethe »ut der Monismus Stellungnahme zu dieser Kernfrage nähert sich Goethe immer inniger dem Kantischen Standpunkte der Unterscheidung der Erscheinungswelt von dem ihr zu Grunde liegenden übersinnlichen Substrat. „Der Verstand, sagt er zu Eckermann (13.'Februar 1829), reicht zur Natur nicht hinaus, der Mensch müßte fähig sein, sich zur höchsten Vernunft erheben zu könne,?, um nu die Gottheit zu rühren, die sich in Urphäuomenen. physischen wie sittlichem offen- bart, hinter denen sie sich hält, und die von ihr nusgchn." Und eine andre Stelle lautet: „Wohl ist alles in der Natur Wechsel, aber hinter dem Wech¬ selnden liegt ein Ewiges." Und am 23. Februar 1831 spricht er mit Ecker¬ mann von der hohen Bedeutung der Urphänomene. „hinter denen man un¬ mittelbar die Gottheit zu gewahren glaubt." „Das Wahre, mit dem Göttlichen identisch, heißt es in den Sprüchen in Prosa, läßt sich niemals direkt erkennen: wir schauen es nur in seinem Abglanze, im Beispiel, Shmbol, in einzelnen und verwandten Erscheinungen____Jedes Existierende ist ein Analogon alles Existierenden." Alles das ist Kantisch gedacht und klingt in den erhabnen Schlußstrophen des „Faust": „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis" noch einmal mächtig aus. Es ist der Ausdruck der tiefsinnigen Kantischen Lehre von den sinn¬ lichen Anschanunqsformen, die das Wirkliche betreffen, lind den intelligibeln Gedankenformen, die sich auf das Übersinnliche beziehn, wobei unter den ersten die Naturphänomene verstanden werden, wie sie unsern Sinne» erscheinen, unter den intelligibeln dagegen die Beschaffenheit dieser Phänomene gedacht wird, wie sie, unabhängig von unsrer Anschaunngs- und Vorstellungsweise, an sich be¬ stelln. Das transzendentale Objekt aller Nnturphänomene — d. h. das übersiun- Uche Substrat, das ihnen zu Grunde liegt ist aber als rein iutelligibler Gegenstand für unsern diskursiveu. uach empirischen Begriffen erkennenden Verstand unerreichbar und könnte deshalb nur durch eiuen höhern, intuitiver, einer nicht sinnlichen Anschauung fähigen Intellekt erfaßt werden. So gelangt denu auch Goethe mit Kant zu der Einsicht von der Un- gunsten einer absoluten Erkenntnis, wovon zahllose Stellen in seinen>nosowie mündliche Äußerungen Zeugnis ablegen ^ wu d'nu. ruft er in eine.n Gespräch mit Eckermann ( 5. Oktober ^ a"ut wie weit reichen wir denn mit all nnserm Witze? Der Mensch r nMboren, die PrM^ der Welt zu löse., wohl aber zu neben. wo da. Problem ""acht, und sich sodann in der Grenze des Begreiflicher zu Mem D e -Vandluugeu des Universums zu messen. reichen seine Fahigkei . nicht l n. "ut in das Weltall Vernunft "bringen zu wollen, ist bei sei^i l e.um Star^- Punkt ein sehr vergebliches Bemühen. Die Vernunft des Mens^n i.ut ^Vernunft der Gottheit sind zwei sehr verschiedne Dinge." Und ^ ^er: „Die Mitte, von da aus gerechnet. wo nur stehn, erlaubt wohl um abwärts mit Blick und Handeln uus zu bewegen; nur Anfang und reichen wir nie. weder mit Gedanken noch Thun; daher es ratlrcy Y . zeitig davon loszusagen: Anfang und Ende werden uns ewig problemaMY Grenzboten I 1901

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/473>, abgerufen am 21.06.2024.