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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Organe dienen zu können. Darin nun, daß diese Organe, wie sie auch immer
heißen mögen, thatsächlich und buchstäblich von der Religion leben, liegt die kaum
zu umgehende Gefahr, daß die Religion zu einem Mittel für persönliche Zwecke
degradiert wird." 8. "Wir unterscheiden das Ideal streng von dem Pflichtgebot,
das ihm gegenüber nur eine untergeordnete Stellung einnimmt. Die Pflichtforde¬
rung, z, B. das Gebot der Mäßigkeit, ist immer erst aus dem Ideal abgeleitet
und hat ohne dieses keinen Sinn. Das Pflichtgebot ist der notwendige Zügel der
stumpfen, unselbständigen Masse. Vom Ideal losgetrennt, wird die Pflicht zur
Quälerei und hat höchstens disziplinaren Wert. Sie ist gut für Rekruten, die
man dritte, für Kuabeninternate und Internate geistig Zurückgebliebner; aber
Männern, die ein bewußtes geistiges Leben führen, damit zu kommen, ist eine
Lächerlichkeit. Nach dem Sinn mvralistischer Krämerseelen, aktenstaubiger Burenu-
kratcncharaktcre und philiströser Uhrwerksnatureu -- es sind die Leute, die bei
Goethe nie über das Anstößige seines Lebenswandels hinüberkommen -- müßte
Jesu Lehre ganz anders aussehen, einer militärischen Instruktion und einem schul¬
meisterlichen Katechismus gleiche". Gottlob ist sie ganz anders. ... Die Methode,
aus der Not eine Tugend zu machen und das saerilieinu, lites>1vetu8, ja des eignen
Willens als höchste sittliche Tugend zu behandeln, hat in der Jesuitenmoral ihre
höchste, Sinn- und zweckvolle Ausgestaltung erfahren, hat aber als ein scheußliches
Gift auch unser ganzes öffentliches Leben, das Svldatentnm, das Beamtentum und
den Klerus der heiligen Kirche wie des heiligen Rechts in bedenklicher Weise durch¬
seucht." -- Wenn Steudel Schule macht, wird auf dem Grnnde, den er gelegt
hat, eine Kirche der Gebildeten erwachsen, deren Religion mit der modernen
Wissenschaft im Einklang steht. Die Frage ist dann nnr, wie die Kirche der Un¬
selbständigen aussehen soll, an denen es niemals fehlen wird, niemals fehlen darf,
denn "da die Kulturarbeit der Menschheit ohne Sklaven undenkbar ist, so bilden
sie einen unentbehrlichen Bestandteil der menschlichen Gesellschaft." Das versteht
mau, nicht aber was folgt: "aber nicht zu "Schafen" der Kirche sind sie bestimmt,
vielmehr sollte man ihnen in ihrer willfährigen, ans rührende Pietät sich gründenden
Abhängigkeit einen passenden, keine Selbständigkeit beanspruchenden Platz im Or¬
ganismus menschlicher Kulturarbeit anweisen und sie darin ein ihrem Entwicklungs¬
grade entsprechendes zufriednes Glück genießen lassen." Abgesehen davon, daß, in
Deutschland wenigstens, bei den Leuten, die des höhern geistigen Lebens entbehren,
die willfährige Abhängigkeit und die rührende Pietät verdammt selten werden --
sollen diese Leute ohne Religion leben? Und wen" sie eine haben, die von der
alten kirchlichen Religion wohl nicht wesentlich verschieden sein wird, so entsteht
die zweite Frage (sie entsteht eigentlich nicht, sondern sie ist schon seit nnderthalb-
huudert Jahren die Kernfrage), wie das Verhältnis zwischen der Volkskirche und
der Kirche der Gebildeten geordnet werden soll.






Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. WUH. Ärunoiv in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Organe dienen zu können. Darin nun, daß diese Organe, wie sie auch immer
heißen mögen, thatsächlich und buchstäblich von der Religion leben, liegt die kaum
zu umgehende Gefahr, daß die Religion zu einem Mittel für persönliche Zwecke
degradiert wird." 8. „Wir unterscheiden das Ideal streng von dem Pflichtgebot,
das ihm gegenüber nur eine untergeordnete Stellung einnimmt. Die Pflichtforde¬
rung, z, B. das Gebot der Mäßigkeit, ist immer erst aus dem Ideal abgeleitet
und hat ohne dieses keinen Sinn. Das Pflichtgebot ist der notwendige Zügel der
stumpfen, unselbständigen Masse. Vom Ideal losgetrennt, wird die Pflicht zur
Quälerei und hat höchstens disziplinaren Wert. Sie ist gut für Rekruten, die
man dritte, für Kuabeninternate und Internate geistig Zurückgebliebner; aber
Männern, die ein bewußtes geistiges Leben führen, damit zu kommen, ist eine
Lächerlichkeit. Nach dem Sinn mvralistischer Krämerseelen, aktenstaubiger Burenu-
kratcncharaktcre und philiströser Uhrwerksnatureu — es sind die Leute, die bei
Goethe nie über das Anstößige seines Lebenswandels hinüberkommen — müßte
Jesu Lehre ganz anders aussehen, einer militärischen Instruktion und einem schul¬
meisterlichen Katechismus gleiche». Gottlob ist sie ganz anders. ... Die Methode,
aus der Not eine Tugend zu machen und das saerilieinu, lites>1vetu8, ja des eignen
Willens als höchste sittliche Tugend zu behandeln, hat in der Jesuitenmoral ihre
höchste, Sinn- und zweckvolle Ausgestaltung erfahren, hat aber als ein scheußliches
Gift auch unser ganzes öffentliches Leben, das Svldatentnm, das Beamtentum und
den Klerus der heiligen Kirche wie des heiligen Rechts in bedenklicher Weise durch¬
seucht." — Wenn Steudel Schule macht, wird auf dem Grnnde, den er gelegt
hat, eine Kirche der Gebildeten erwachsen, deren Religion mit der modernen
Wissenschaft im Einklang steht. Die Frage ist dann nnr, wie die Kirche der Un¬
selbständigen aussehen soll, an denen es niemals fehlen wird, niemals fehlen darf,
denn „da die Kulturarbeit der Menschheit ohne Sklaven undenkbar ist, so bilden
sie einen unentbehrlichen Bestandteil der menschlichen Gesellschaft." Das versteht
mau, nicht aber was folgt: „aber nicht zu »Schafen« der Kirche sind sie bestimmt,
vielmehr sollte man ihnen in ihrer willfährigen, ans rührende Pietät sich gründenden
Abhängigkeit einen passenden, keine Selbständigkeit beanspruchenden Platz im Or¬
ganismus menschlicher Kulturarbeit anweisen und sie darin ein ihrem Entwicklungs¬
grade entsprechendes zufriednes Glück genießen lassen." Abgesehen davon, daß, in
Deutschland wenigstens, bei den Leuten, die des höhern geistigen Lebens entbehren,
die willfährige Abhängigkeit und die rührende Pietät verdammt selten werden —
sollen diese Leute ohne Religion leben? Und wen« sie eine haben, die von der
alten kirchlichen Religion wohl nicht wesentlich verschieden sein wird, so entsteht
die zweite Frage (sie entsteht eigentlich nicht, sondern sie ist schon seit nnderthalb-
huudert Jahren die Kernfrage), wie das Verhältnis zwischen der Volkskirche und
der Kirche der Gebildeten geordnet werden soll.






Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. WUH. Ärunoiv in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0448] Maßgebliches und Unmaßgebliches Organe dienen zu können. Darin nun, daß diese Organe, wie sie auch immer heißen mögen, thatsächlich und buchstäblich von der Religion leben, liegt die kaum zu umgehende Gefahr, daß die Religion zu einem Mittel für persönliche Zwecke degradiert wird." 8. „Wir unterscheiden das Ideal streng von dem Pflichtgebot, das ihm gegenüber nur eine untergeordnete Stellung einnimmt. Die Pflichtforde¬ rung, z, B. das Gebot der Mäßigkeit, ist immer erst aus dem Ideal abgeleitet und hat ohne dieses keinen Sinn. Das Pflichtgebot ist der notwendige Zügel der stumpfen, unselbständigen Masse. Vom Ideal losgetrennt, wird die Pflicht zur Quälerei und hat höchstens disziplinaren Wert. Sie ist gut für Rekruten, die man dritte, für Kuabeninternate und Internate geistig Zurückgebliebner; aber Männern, die ein bewußtes geistiges Leben führen, damit zu kommen, ist eine Lächerlichkeit. Nach dem Sinn mvralistischer Krämerseelen, aktenstaubiger Burenu- kratcncharaktcre und philiströser Uhrwerksnatureu — es sind die Leute, die bei Goethe nie über das Anstößige seines Lebenswandels hinüberkommen — müßte Jesu Lehre ganz anders aussehen, einer militärischen Instruktion und einem schul¬ meisterlichen Katechismus gleiche». Gottlob ist sie ganz anders. ... Die Methode, aus der Not eine Tugend zu machen und das saerilieinu, lites>1vetu8, ja des eignen Willens als höchste sittliche Tugend zu behandeln, hat in der Jesuitenmoral ihre höchste, Sinn- und zweckvolle Ausgestaltung erfahren, hat aber als ein scheußliches Gift auch unser ganzes öffentliches Leben, das Svldatentnm, das Beamtentum und den Klerus der heiligen Kirche wie des heiligen Rechts in bedenklicher Weise durch¬ seucht." — Wenn Steudel Schule macht, wird auf dem Grnnde, den er gelegt hat, eine Kirche der Gebildeten erwachsen, deren Religion mit der modernen Wissenschaft im Einklang steht. Die Frage ist dann nnr, wie die Kirche der Un¬ selbständigen aussehen soll, an denen es niemals fehlen wird, niemals fehlen darf, denn „da die Kulturarbeit der Menschheit ohne Sklaven undenkbar ist, so bilden sie einen unentbehrlichen Bestandteil der menschlichen Gesellschaft." Das versteht mau, nicht aber was folgt: „aber nicht zu »Schafen« der Kirche sind sie bestimmt, vielmehr sollte man ihnen in ihrer willfährigen, ans rührende Pietät sich gründenden Abhängigkeit einen passenden, keine Selbständigkeit beanspruchenden Platz im Or¬ ganismus menschlicher Kulturarbeit anweisen und sie darin ein ihrem Entwicklungs¬ grade entsprechendes zufriednes Glück genießen lassen." Abgesehen davon, daß, in Deutschland wenigstens, bei den Leuten, die des höhern geistigen Lebens entbehren, die willfährige Abhängigkeit und die rührende Pietät verdammt selten werden — sollen diese Leute ohne Religion leben? Und wen« sie eine haben, die von der alten kirchlichen Religion wohl nicht wesentlich verschieden sein wird, so entsteht die zweite Frage (sie entsteht eigentlich nicht, sondern sie ist schon seit nnderthalb- huudert Jahren die Kernfrage), wie das Verhältnis zwischen der Volkskirche und der Kirche der Gebildeten geordnet werden soll. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. WUH. Ärunoiv in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/448>, abgerufen am 24.08.2024.