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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Die Siegesallee !n Berlin "ut ihr bildnerischer Schmuck

großen Königs vom Volke mit Begeisterung aufgenommen worden. Seine ritter¬
liche Erscheinung, seine würdevolle Haltung, seine persönliche Liebenswürdigkeit und
sein herablassendes, zuthnliches, freundliches Wohlwollen gegen jedermann ohne
Unterschied des Standes hatten ihm, solange er "Prinz von Preußen" war, die
Herzen gewonnen. Er war trefflich begabt, hatte viel gelernt und interessierte sich
mit Verständnis für die Kunst, namentlich für die Musik, sowie für die vater¬
ländische Litteratur. Er war auch voll guten Willens für seine königlichen Auf¬
gaben. Aber es fehlten ihm die eiserne Willensstärke, die Arbeitslust, die Selbst¬
zucht seiner Vorgänger. Seine sittliche Kraft versagte nnr allzuoft, und seine Milde
und Nachsicht, sein behagliches Vertrauen ans ihm bequeme Ratgeber und Minister
führten ihn ans Wege, die für ihn wie für das Land verhängnisvoll wurden. Die
Großväter der jetzigen, ältern Generation haben ihn noch gekannt und ihren Söhnen
und Enkeln vom "dicken Wilhelm," wie er im Volke allgemein hieß, und von dem
schier unglaublichen Klatsch über dessen persönliches und Hofleben erzählt. So er¬
klärt es sich, daß gerade Friedrich Wilhelm II. den Berliner Bürger- und Beamten¬
kreisen verhältnismäßig bekannt ist. Nur dient das, was man von ihm weiß und
weiter erzählt, nicht gerade drzu, das Bild des Königs zu heben und Sympathie
für ihn zu erwecken.

Brudes Aufgabe war unter diesen Umstanden nicht leicht. Dabei war er hier
in weit stärkeren Maße als bei der Darstellung Ottos des Faulen historisch ge¬
bunden. Die Gerechtigkeit nötigt zu dem Anerkenntnis, daß Brille auch hier seine
heikle Aufgabe glänzend gelöst hat. Die stattliche Figur des Königs ist beguem
und behaglich gegen einen Baum gelehnt, über den der vom Könige lässig abge-
worfne Mantel fällt. Sie trägt die elegante damalige Generalskleiduug. Wenn
man diese Gestalt und den Ausdruck des Gesichts studiert, so wird man zugeben
müssen, daß diese Erscheinung in Haltung und Ausdruck vollständig dem Bilde ent¬
spricht, das uns die unparteiische Geschichtschreibung von Friedrich Wilhelm II. über¬
liefert. Und dabei wird man eine Reihe feiner Züge finden, mit denen der Künstler
seinem Werke den Stempel konkreter Individualität aufgedrückt hat. Brudes von
innen herauskonstrnierende Genialität ist anch hier unverkennbar. Die leichte, etwas
lässige Art, wie sich der König mit dem Stocke in der Hand hinten anlehnt, die
ganze sehr diskrete Linienführung der Figur, der vornehme und königliche Ausdruck
bei aller behaglichen Weichheit und Freundlichkeit zeigen auch hier den Künstler,
der sich nicht bloß äußerlich mit der ihm gestellten Aufgabe abgefunden, sondern
sich in diese selbständig und persönlich vertieft hat.

Zur Rechten des Königs sehen wir den Großkanzler von Carmer, der mit der
Hilfe des großen preußischen Juristen Suarez das preußische Allgemeine Landrecht und
die Allgemeine Gerichtsordnung geschaffen hat. Für die Porträtähnlichkeit bot eine
in" Justizministerium vorhandne ältere Büste Carmers guten Anhalt. Noch inter¬
essanter ist die zur Linken stehende Büste des großen Königsberger Philosophen
Immanuel Kant, der äußerlich und auch uach seiner Persönlichkeit und Philosophie
einen prägnanten Gegensatz zu Friedrich Wilhelm II. bildet. Brudes Kantbüste ist
ein kleines Meisterstück.

Friedrich Wilhelms III, Standbild mit den Büsten Blüchers und Steins fehlt
noch. Die Gruppe ist von Eberlein ausgeführt und verspricht eine der schönsten
zu werden.

Friedrich Wilhelm IV. ist von Karl Begas dargestellt als junger König, etwa
zur Zeit der Thronbesteigung, eilf er fünfundvierzig Jahre alt war und ganz
Preußen, ja Deutschland dem geistreichen und beredten Fürsten zujubelte, von dem
man die Herbeiführung einer neuen, großen, freien und glücklichen Zeit, die Er¬
füllung aller seit den Freiheitskriegen gehegten idealen Träume erhoffte. Die Ge-


Die Siegesallee !n Berlin »ut ihr bildnerischer Schmuck

großen Königs vom Volke mit Begeisterung aufgenommen worden. Seine ritter¬
liche Erscheinung, seine würdevolle Haltung, seine persönliche Liebenswürdigkeit und
sein herablassendes, zuthnliches, freundliches Wohlwollen gegen jedermann ohne
Unterschied des Standes hatten ihm, solange er „Prinz von Preußen" war, die
Herzen gewonnen. Er war trefflich begabt, hatte viel gelernt und interessierte sich
mit Verständnis für die Kunst, namentlich für die Musik, sowie für die vater¬
ländische Litteratur. Er war auch voll guten Willens für seine königlichen Auf¬
gaben. Aber es fehlten ihm die eiserne Willensstärke, die Arbeitslust, die Selbst¬
zucht seiner Vorgänger. Seine sittliche Kraft versagte nnr allzuoft, und seine Milde
und Nachsicht, sein behagliches Vertrauen ans ihm bequeme Ratgeber und Minister
führten ihn ans Wege, die für ihn wie für das Land verhängnisvoll wurden. Die
Großväter der jetzigen, ältern Generation haben ihn noch gekannt und ihren Söhnen
und Enkeln vom „dicken Wilhelm," wie er im Volke allgemein hieß, und von dem
schier unglaublichen Klatsch über dessen persönliches und Hofleben erzählt. So er¬
klärt es sich, daß gerade Friedrich Wilhelm II. den Berliner Bürger- und Beamten¬
kreisen verhältnismäßig bekannt ist. Nur dient das, was man von ihm weiß und
weiter erzählt, nicht gerade drzu, das Bild des Königs zu heben und Sympathie
für ihn zu erwecken.

Brudes Aufgabe war unter diesen Umstanden nicht leicht. Dabei war er hier
in weit stärkeren Maße als bei der Darstellung Ottos des Faulen historisch ge¬
bunden. Die Gerechtigkeit nötigt zu dem Anerkenntnis, daß Brille auch hier seine
heikle Aufgabe glänzend gelöst hat. Die stattliche Figur des Königs ist beguem
und behaglich gegen einen Baum gelehnt, über den der vom Könige lässig abge-
worfne Mantel fällt. Sie trägt die elegante damalige Generalskleiduug. Wenn
man diese Gestalt und den Ausdruck des Gesichts studiert, so wird man zugeben
müssen, daß diese Erscheinung in Haltung und Ausdruck vollständig dem Bilde ent¬
spricht, das uns die unparteiische Geschichtschreibung von Friedrich Wilhelm II. über¬
liefert. Und dabei wird man eine Reihe feiner Züge finden, mit denen der Künstler
seinem Werke den Stempel konkreter Individualität aufgedrückt hat. Brudes von
innen herauskonstrnierende Genialität ist anch hier unverkennbar. Die leichte, etwas
lässige Art, wie sich der König mit dem Stocke in der Hand hinten anlehnt, die
ganze sehr diskrete Linienführung der Figur, der vornehme und königliche Ausdruck
bei aller behaglichen Weichheit und Freundlichkeit zeigen auch hier den Künstler,
der sich nicht bloß äußerlich mit der ihm gestellten Aufgabe abgefunden, sondern
sich in diese selbständig und persönlich vertieft hat.

Zur Rechten des Königs sehen wir den Großkanzler von Carmer, der mit der
Hilfe des großen preußischen Juristen Suarez das preußische Allgemeine Landrecht und
die Allgemeine Gerichtsordnung geschaffen hat. Für die Porträtähnlichkeit bot eine
in« Justizministerium vorhandne ältere Büste Carmers guten Anhalt. Noch inter¬
essanter ist die zur Linken stehende Büste des großen Königsberger Philosophen
Immanuel Kant, der äußerlich und auch uach seiner Persönlichkeit und Philosophie
einen prägnanten Gegensatz zu Friedrich Wilhelm II. bildet. Brudes Kantbüste ist
ein kleines Meisterstück.

Friedrich Wilhelms III, Standbild mit den Büsten Blüchers und Steins fehlt
noch. Die Gruppe ist von Eberlein ausgeführt und verspricht eine der schönsten
zu werden.

Friedrich Wilhelm IV. ist von Karl Begas dargestellt als junger König, etwa
zur Zeit der Thronbesteigung, eilf er fünfundvierzig Jahre alt war und ganz
Preußen, ja Deutschland dem geistreichen und beredten Fürsten zujubelte, von dem
man die Herbeiführung einer neuen, großen, freien und glücklichen Zeit, die Er¬
füllung aller seit den Freiheitskriegen gehegten idealen Träume erhoffte. Die Ge-


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[0444] Die Siegesallee !n Berlin »ut ihr bildnerischer Schmuck großen Königs vom Volke mit Begeisterung aufgenommen worden. Seine ritter¬ liche Erscheinung, seine würdevolle Haltung, seine persönliche Liebenswürdigkeit und sein herablassendes, zuthnliches, freundliches Wohlwollen gegen jedermann ohne Unterschied des Standes hatten ihm, solange er „Prinz von Preußen" war, die Herzen gewonnen. Er war trefflich begabt, hatte viel gelernt und interessierte sich mit Verständnis für die Kunst, namentlich für die Musik, sowie für die vater¬ ländische Litteratur. Er war auch voll guten Willens für seine königlichen Auf¬ gaben. Aber es fehlten ihm die eiserne Willensstärke, die Arbeitslust, die Selbst¬ zucht seiner Vorgänger. Seine sittliche Kraft versagte nnr allzuoft, und seine Milde und Nachsicht, sein behagliches Vertrauen ans ihm bequeme Ratgeber und Minister führten ihn ans Wege, die für ihn wie für das Land verhängnisvoll wurden. Die Großväter der jetzigen, ältern Generation haben ihn noch gekannt und ihren Söhnen und Enkeln vom „dicken Wilhelm," wie er im Volke allgemein hieß, und von dem schier unglaublichen Klatsch über dessen persönliches und Hofleben erzählt. So er¬ klärt es sich, daß gerade Friedrich Wilhelm II. den Berliner Bürger- und Beamten¬ kreisen verhältnismäßig bekannt ist. Nur dient das, was man von ihm weiß und weiter erzählt, nicht gerade drzu, das Bild des Königs zu heben und Sympathie für ihn zu erwecken. Brudes Aufgabe war unter diesen Umstanden nicht leicht. Dabei war er hier in weit stärkeren Maße als bei der Darstellung Ottos des Faulen historisch ge¬ bunden. Die Gerechtigkeit nötigt zu dem Anerkenntnis, daß Brille auch hier seine heikle Aufgabe glänzend gelöst hat. Die stattliche Figur des Königs ist beguem und behaglich gegen einen Baum gelehnt, über den der vom Könige lässig abge- worfne Mantel fällt. Sie trägt die elegante damalige Generalskleiduug. Wenn man diese Gestalt und den Ausdruck des Gesichts studiert, so wird man zugeben müssen, daß diese Erscheinung in Haltung und Ausdruck vollständig dem Bilde ent¬ spricht, das uns die unparteiische Geschichtschreibung von Friedrich Wilhelm II. über¬ liefert. Und dabei wird man eine Reihe feiner Züge finden, mit denen der Künstler seinem Werke den Stempel konkreter Individualität aufgedrückt hat. Brudes von innen herauskonstrnierende Genialität ist anch hier unverkennbar. Die leichte, etwas lässige Art, wie sich der König mit dem Stocke in der Hand hinten anlehnt, die ganze sehr diskrete Linienführung der Figur, der vornehme und königliche Ausdruck bei aller behaglichen Weichheit und Freundlichkeit zeigen auch hier den Künstler, der sich nicht bloß äußerlich mit der ihm gestellten Aufgabe abgefunden, sondern sich in diese selbständig und persönlich vertieft hat. Zur Rechten des Königs sehen wir den Großkanzler von Carmer, der mit der Hilfe des großen preußischen Juristen Suarez das preußische Allgemeine Landrecht und die Allgemeine Gerichtsordnung geschaffen hat. Für die Porträtähnlichkeit bot eine in« Justizministerium vorhandne ältere Büste Carmers guten Anhalt. Noch inter¬ essanter ist die zur Linken stehende Büste des großen Königsberger Philosophen Immanuel Kant, der äußerlich und auch uach seiner Persönlichkeit und Philosophie einen prägnanten Gegensatz zu Friedrich Wilhelm II. bildet. Brudes Kantbüste ist ein kleines Meisterstück. Friedrich Wilhelms III, Standbild mit den Büsten Blüchers und Steins fehlt noch. Die Gruppe ist von Eberlein ausgeführt und verspricht eine der schönsten zu werden. Friedrich Wilhelm IV. ist von Karl Begas dargestellt als junger König, etwa zur Zeit der Thronbesteigung, eilf er fünfundvierzig Jahre alt war und ganz Preußen, ja Deutschland dem geistreichen und beredten Fürsten zujubelte, von dem man die Herbeiführung einer neuen, großen, freien und glücklichen Zeit, die Er¬ füllung aller seit den Freiheitskriegen gehegten idealen Träume erhoffte. Die Ge-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/444>, abgerufen am 27.06.2024.