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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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ist ja nicht in Abrede zu stellen, daß in dieser scharf profilierten Haltung der Figur
ein herausfordernder Zug liegt; aber man vergesse nicht, daß der König nach den
unerhörten Erfolgen, die er im zweiten schleichen Kriege als dreinnddreißigjähriger
Mann errungen hatte, in der That in der Stimmung war und sein mußte, einer
Welt vou Feinden trotz zu bieten. Das stolze Selbstvertrauen, das Uphues hier
in der mittelgroße", fast zierlichen Gestalt zum Ausdruck bringt, entspricht ganz
und gar der damaligen Lage der Dinge und erscheint als volle psychologische
Wahrheit, Hier wie bei Brudes Standbild" Ottos des Fanden empfindet man
ebenso die geniale Konzeption des Künstlers, wie seine völlig selbständige Ver¬
tiefung in die psychologische Seite seiner Aufgabe, Er hat Leben geschaffen.
Darin liegt das Geheimnis der unvergleichlichen Wirkung. So erklärt sich denn
mich der große Eindruck ans das Publikum. Man kann täglich in der Siegesallec
beobachten, wie Leute, die dieses Denkmal zum erstenmal sehen, anfänglich mit
leisem Kopfschütteln davor stehn. Die ganze Figur vom Kopf bis zu Fuß weicht
ihnen gnr zu sehr von allem Konventionellen, von allem bis dusin Dagcweseuen
"ut Gesehenen ab. Aber immer wieder zieht es das Publikum zu dieser Figur
zurück, und immer wieder endet die fortgesetzte Betrachtung mit unverhaltner Be-
wundrung.

Eins muß zugegeben werden, Uphues ist mit der scharfen Charakterisierung
des Königs bis an die Grenze des künstlerisch Möglichen gegangen. Er durfte
auch nicht um eines Haares Breite weitergehn, wenn er nicht der Gefahr des
Karilierens, des Übertreibens verfallen wollte. Aber gerade darin, daß er diese
feine Linie inne gehalten, daß er Maß gehalten, daß er mit feiner Hand die Ge¬
fahr der Übertreibung vermieden hat, liegt die Größe der künstlerischen Leistung.
Der Kaiser und ganz Berlin können mit gerechter Befriedigung auf dieses in seiner
Art einzige Denkmal sehen. Ein Vergleich mit dem großen Nauchschen Friedrichs¬
denkmal kommt gar nicht in Frage. Man denkt gar nicht daran, diesen Friedrich
mit der Reiterstatue vor dem Palais unsers alten Kaisers Wilhelm zu messen,
^etes der beiden Meisterwerke ist so original, so selbständig, so einheitlich, daß ein
vergleich ausgeschlossen ist.

Von den beiden Büsten dieser Gruppe stellt die eine den Feldmarschall
Grafen Kurt Christoph vou Schwerin dar, der im siebenjährigen Kriege vor Prag
unt der Fahne in der Hand fiel. Sie reicht an die Schadowsche Figur Schwerins
"uf dem Wilhelmsplatz nicht hinan. Das war schon dnrch die Schranken der Büste
"^abschlossen. Uphues hat sich auch wohl, wenn wir recht vermuten, mit gutem
^orbedcnh'r angesichts der Gestalt des Königs hier beschieden. Ans der andern
. . die Büste des großen Tvnkünstlers Johann Sebastian Bach, ein Noten-
reckt'"/^ ^ Gänsefeder in der andern Hand. Die Büste ist schlecht und
^übt gelungen zu bezeichne",

b ^^rnppe Friedrichs des Große" steht hart an der Südseite der Charlotten-
^""to' also der Banmbachschen Doppelgrnppe der Markgrafen Ottos III,
Alb >- gegenüber. Jenseits der Charlottenburger Chaussee folgt die von
<Ä,-lV. genialen Schöpfer der Figur Ottos des Faulen, ausgeführte
^"ppe des Königs Friedrich Wilhelms II.
'

^in gewaltiger Unterschied zwischen diesem und seinem großen Oheim und Vor¬
gänger in der Regierung. Ans den großen König folgte ein schwacher König, auf
^'"g der Aufklärung und Skepsis ein König der ausgesprochen reaktionären
^Mwooxie und des mechanischen Lchrzwangs; auf Friedrichs des Großen Meisen
und verständigen Minister Zedlitz folgten Wöllner und Bischoffwerder, und der
ttoing we>r Wachs in ihre" Händen, Zwar war Friedrich Wilhelm nach dem Hin-
Icheldeu des im Alter grämlich, mißtrauisch, verhärtet und unzugänglich gewordnen


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ist ja nicht in Abrede zu stellen, daß in dieser scharf profilierten Haltung der Figur
ein herausfordernder Zug liegt; aber man vergesse nicht, daß der König nach den
unerhörten Erfolgen, die er im zweiten schleichen Kriege als dreinnddreißigjähriger
Mann errungen hatte, in der That in der Stimmung war und sein mußte, einer
Welt vou Feinden trotz zu bieten. Das stolze Selbstvertrauen, das Uphues hier
in der mittelgroße», fast zierlichen Gestalt zum Ausdruck bringt, entspricht ganz
und gar der damaligen Lage der Dinge und erscheint als volle psychologische
Wahrheit, Hier wie bei Brudes Standbild« Ottos des Fanden empfindet man
ebenso die geniale Konzeption des Künstlers, wie seine völlig selbständige Ver¬
tiefung in die psychologische Seite seiner Aufgabe, Er hat Leben geschaffen.
Darin liegt das Geheimnis der unvergleichlichen Wirkung. So erklärt sich denn
mich der große Eindruck ans das Publikum. Man kann täglich in der Siegesallec
beobachten, wie Leute, die dieses Denkmal zum erstenmal sehen, anfänglich mit
leisem Kopfschütteln davor stehn. Die ganze Figur vom Kopf bis zu Fuß weicht
ihnen gnr zu sehr von allem Konventionellen, von allem bis dusin Dagcweseuen
»ut Gesehenen ab. Aber immer wieder zieht es das Publikum zu dieser Figur
zurück, und immer wieder endet die fortgesetzte Betrachtung mit unverhaltner Be-
wundrung.

Eins muß zugegeben werden, Uphues ist mit der scharfen Charakterisierung
des Königs bis an die Grenze des künstlerisch Möglichen gegangen. Er durfte
auch nicht um eines Haares Breite weitergehn, wenn er nicht der Gefahr des
Karilierens, des Übertreibens verfallen wollte. Aber gerade darin, daß er diese
feine Linie inne gehalten, daß er Maß gehalten, daß er mit feiner Hand die Ge¬
fahr der Übertreibung vermieden hat, liegt die Größe der künstlerischen Leistung.
Der Kaiser und ganz Berlin können mit gerechter Befriedigung auf dieses in seiner
Art einzige Denkmal sehen. Ein Vergleich mit dem großen Nauchschen Friedrichs¬
denkmal kommt gar nicht in Frage. Man denkt gar nicht daran, diesen Friedrich
mit der Reiterstatue vor dem Palais unsers alten Kaisers Wilhelm zu messen,
^etes der beiden Meisterwerke ist so original, so selbständig, so einheitlich, daß ein
vergleich ausgeschlossen ist.

Von den beiden Büsten dieser Gruppe stellt die eine den Feldmarschall
Grafen Kurt Christoph vou Schwerin dar, der im siebenjährigen Kriege vor Prag
unt der Fahne in der Hand fiel. Sie reicht an die Schadowsche Figur Schwerins
"uf dem Wilhelmsplatz nicht hinan. Das war schon dnrch die Schranken der Büste
"^abschlossen. Uphues hat sich auch wohl, wenn wir recht vermuten, mit gutem
^orbedcnh'r angesichts der Gestalt des Königs hier beschieden. Ans der andern
. . die Büste des großen Tvnkünstlers Johann Sebastian Bach, ein Noten-
reckt'"/^ ^ Gänsefeder in der andern Hand. Die Büste ist schlecht und
^übt gelungen zu bezeichne»,

b ^^rnppe Friedrichs des Große» steht hart an der Südseite der Charlotten-
^""to' also der Banmbachschen Doppelgrnppe der Markgrafen Ottos III,
Alb >- gegenüber. Jenseits der Charlottenburger Chaussee folgt die von
<Ä,-lV. genialen Schöpfer der Figur Ottos des Faulen, ausgeführte
^"ppe des Königs Friedrich Wilhelms II.
'

^in gewaltiger Unterschied zwischen diesem und seinem großen Oheim und Vor¬
gänger in der Regierung. Ans den großen König folgte ein schwacher König, auf
^'"g der Aufklärung und Skepsis ein König der ausgesprochen reaktionären
^Mwooxie und des mechanischen Lchrzwangs; auf Friedrichs des Großen Meisen
und verständigen Minister Zedlitz folgten Wöllner und Bischoffwerder, und der
ttoing we>r Wachs in ihre» Händen, Zwar war Friedrich Wilhelm nach dem Hin-
Icheldeu des im Alter grämlich, mißtrauisch, verhärtet und unzugänglich gewordnen


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[0443] ?le Sicgcsall^ in Berlin u>rd ihr bildn^rischür Schmuck ist ja nicht in Abrede zu stellen, daß in dieser scharf profilierten Haltung der Figur ein herausfordernder Zug liegt; aber man vergesse nicht, daß der König nach den unerhörten Erfolgen, die er im zweiten schleichen Kriege als dreinnddreißigjähriger Mann errungen hatte, in der That in der Stimmung war und sein mußte, einer Welt vou Feinden trotz zu bieten. Das stolze Selbstvertrauen, das Uphues hier in der mittelgroße», fast zierlichen Gestalt zum Ausdruck bringt, entspricht ganz und gar der damaligen Lage der Dinge und erscheint als volle psychologische Wahrheit, Hier wie bei Brudes Standbild« Ottos des Fanden empfindet man ebenso die geniale Konzeption des Künstlers, wie seine völlig selbständige Ver¬ tiefung in die psychologische Seite seiner Aufgabe, Er hat Leben geschaffen. Darin liegt das Geheimnis der unvergleichlichen Wirkung. So erklärt sich denn mich der große Eindruck ans das Publikum. Man kann täglich in der Siegesallec beobachten, wie Leute, die dieses Denkmal zum erstenmal sehen, anfänglich mit leisem Kopfschütteln davor stehn. Die ganze Figur vom Kopf bis zu Fuß weicht ihnen gnr zu sehr von allem Konventionellen, von allem bis dusin Dagcweseuen »ut Gesehenen ab. Aber immer wieder zieht es das Publikum zu dieser Figur zurück, und immer wieder endet die fortgesetzte Betrachtung mit unverhaltner Be- wundrung. Eins muß zugegeben werden, Uphues ist mit der scharfen Charakterisierung des Königs bis an die Grenze des künstlerisch Möglichen gegangen. Er durfte auch nicht um eines Haares Breite weitergehn, wenn er nicht der Gefahr des Karilierens, des Übertreibens verfallen wollte. Aber gerade darin, daß er diese feine Linie inne gehalten, daß er Maß gehalten, daß er mit feiner Hand die Ge¬ fahr der Übertreibung vermieden hat, liegt die Größe der künstlerischen Leistung. Der Kaiser und ganz Berlin können mit gerechter Befriedigung auf dieses in seiner Art einzige Denkmal sehen. Ein Vergleich mit dem großen Nauchschen Friedrichs¬ denkmal kommt gar nicht in Frage. Man denkt gar nicht daran, diesen Friedrich mit der Reiterstatue vor dem Palais unsers alten Kaisers Wilhelm zu messen, ^etes der beiden Meisterwerke ist so original, so selbständig, so einheitlich, daß ein vergleich ausgeschlossen ist. Von den beiden Büsten dieser Gruppe stellt die eine den Feldmarschall Grafen Kurt Christoph vou Schwerin dar, der im siebenjährigen Kriege vor Prag unt der Fahne in der Hand fiel. Sie reicht an die Schadowsche Figur Schwerins "uf dem Wilhelmsplatz nicht hinan. Das war schon dnrch die Schranken der Büste "^abschlossen. Uphues hat sich auch wohl, wenn wir recht vermuten, mit gutem ^orbedcnh'r angesichts der Gestalt des Königs hier beschieden. Ans der andern . . die Büste des großen Tvnkünstlers Johann Sebastian Bach, ein Noten- reckt'"/^ ^ Gänsefeder in der andern Hand. Die Büste ist schlecht und ^übt gelungen zu bezeichne», b ^^rnppe Friedrichs des Große» steht hart an der Südseite der Charlotten- ^""to' also der Banmbachschen Doppelgrnppe der Markgrafen Ottos III, Alb >- gegenüber. Jenseits der Charlottenburger Chaussee folgt die von <Ä,-lV. genialen Schöpfer der Figur Ottos des Faulen, ausgeführte ^"ppe des Königs Friedrich Wilhelms II. ' ^in gewaltiger Unterschied zwischen diesem und seinem großen Oheim und Vor¬ gänger in der Regierung. Ans den großen König folgte ein schwacher König, auf ^'"g der Aufklärung und Skepsis ein König der ausgesprochen reaktionären ^Mwooxie und des mechanischen Lchrzwangs; auf Friedrichs des Großen Meisen und verständigen Minister Zedlitz folgten Wöllner und Bischoffwerder, und der ttoing we>r Wachs in ihre» Händen, Zwar war Friedrich Wilhelm nach dem Hin- Icheldeu des im Alter grämlich, mißtrauisch, verhärtet und unzugänglich gewordnen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/443>, abgerufen am 27.06.2024.