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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Die industriell"!! Illsnopole in den vereinigten Staaten

Tariswesens der Eisenbahnen, misdrücklich vorzubehalten. Wie man spater diesen,
Mangel abzuhelfen gesucht Hai, soll gelegentlich dargestellt werde". Zunächst genügt
es uns, die Möglichkeit des Unfugs der äiMiwinations erklärt zu haben.

Es ist schon angedeutet worden, wie sehr die Lwnciiti'et OII "Zompauv durch
die ihr von den Eisenbahnen gewährten billigern Frachtsätze ihren Konkurrenten
gegenüber im Vorteil war. Aber die unredliche Gefälligkeit der Eisenbahnen be¬
schränkte sich nicht auf die Transporte, sondern sie trug auch wesentlich dazu bei,
es dem sich unter dem Namen der SwnZiu-ä 0i1 vonn-in? verhüllenden Petrolenm-
ring zu ermöglichen, daß er durch die sogennuuteu xivo-Iinös für das Rossi nach
und "ach geradezu ein Transpvrtmonopol erlangte.

Die pixs-lines sind Röhrenleitungen, in denen das Rossi dnrch Pumpwerke
von den Brunnen zur Raffinerie getrieben wird. Diese Art, das Rossi zu trans¬
portieren, ist nicht mir gänzlich gefahrlos, sondern auch -- trotz der großen Kosten
einer solchen Anlage -- um 50 Prozent billiger als durch die Eisenbahn. Aber
zwischen dem Brunnen und dem Ort, wo das Öl raffiniert wird, liegt oft ein
Abstand von 500 bis 600 Kilometern. Es war nicht leicht, mit den xips-linos
auf so weite Entfernungen hin Privatgrundstückc zu durchschreiten und die Leitung
bis zur Küste des Ozeans oder eines der großen. Seen zu führen. In Pennsyl-
vanien z. B., wo die ersten pipo-Iines gelegt wurden, waren die Unternehmer
durchaus auf den guten Willen der Grundbesitzer angewiesen, denn dort gab es ja
nicht einmal ein Gesetz, das die Enteignung "im öffentlichen Interesse" erlaubt
oder geregelt hätte. Und das Vorhandensein eines "öffentlichen Interesses" wäre
überdies mich für die mps-Iinss kaum nachweisbar gewesen. Unter den Privat¬
grundeigentümern, deren Wohlwollen für den Erbauer einer Röhrenleitung von
Wichtigkeit war, kamen nun besonders die Besitzer der schon bestehenden Eisen-
bahnen in Betracht. Diese konnten dem Bau der xivv-Iiinzs, die oft ihre Bahn-
umen hätten durchschneiden müssen, die größten Schwierigkeiten in den Weg legen,
M ihn gänzlich verhindern. Der Petrolenmring beeilte sich denn auch nicht sehr
und der Anlage solcher kostspieligen Bauten, wenigstens nicht auf weitere Ent¬
fernungen. Ihn, genügte es vorläufig, daß die Eisenbahnen -- denen es natür-
uch nicht angenehm sein konnte, sich durch die xips-Iinos umgangen und ihres Ver¬
kehrs beraubt zu sehen -- seinen Konkurrenten den Bau solcher Leitungen durch
Mer Einspruch unmöglich machten. Allmählich ging aber anch der Trust dazu
über, für den Transport von Rossi längere Röhrenleitungen anzulegen, und zwar
?!^"3s auf Strecken, die den Eisenbahnen gehörten, aber so, daß die Leitungen
cMeßlich in einer Bahnlinie mündeten, wodurch dieser ein größerer Transport¬
en se ö"kMlM wurde. Als Gegenleistung verpflichteten sich die Eisenbahngesell-
unabl" I'ipv-IW'-s der 8oro-ä Oil "üomp-in? das Rossi der vom Ring noch
MgigM Raffincure zuzuführen, dessen Beförderung sie übernommen hatten,
eiuen ' ^ Eisenbahngesellschaften hatten mit der StAncw'c! 0it Oomvan^
RoluM ^"'"ehe, d. h, eine Übereinkunft, wodurch sie sich den Transport des
saubren^p-s zusicherten. Da nun die Le-ma-M Oil c-oinMn? die schon vor-
von neuen t^"^""0°" ihrer Konkurrenten nach und nach aufkaufte, den Bau
erlnunte ör ^" Widerspruch der Eisenbahnen zu verhindern wußte, so
Trauer,!, t". ^ wenigstens für das Rossi Anteil an dem thatsächlichen
^ransp tmonopo^. das die Eisenbahnen hatten.
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^luwah" woraus sich für die Raffineure, die ihr Rossi dnrch pixs-iinW beziehn
rönnen, eine bedeutende Überlegenheit über die ihrer Konkurrenten ergiebt, die auf
ven Bahntransport angewiesen sind. Nun sind aber die Röhrenleitungen keine


Die industriell»!! Illsnopole in den vereinigten Staaten

Tariswesens der Eisenbahnen, misdrücklich vorzubehalten. Wie man spater diesen,
Mangel abzuhelfen gesucht Hai, soll gelegentlich dargestellt werde». Zunächst genügt
es uns, die Möglichkeit des Unfugs der äiMiwinations erklärt zu haben.

Es ist schon angedeutet worden, wie sehr die Lwnciiti'et OII «Zompauv durch
die ihr von den Eisenbahnen gewährten billigern Frachtsätze ihren Konkurrenten
gegenüber im Vorteil war. Aber die unredliche Gefälligkeit der Eisenbahnen be¬
schränkte sich nicht auf die Transporte, sondern sie trug auch wesentlich dazu bei,
es dem sich unter dem Namen der SwnZiu-ä 0i1 vonn-in? verhüllenden Petrolenm-
ring zu ermöglichen, daß er durch die sogennuuteu xivo-Iinös für das Rossi nach
und «ach geradezu ein Transpvrtmonopol erlangte.

Die pixs-lines sind Röhrenleitungen, in denen das Rossi dnrch Pumpwerke
von den Brunnen zur Raffinerie getrieben wird. Diese Art, das Rossi zu trans¬
portieren, ist nicht mir gänzlich gefahrlos, sondern auch — trotz der großen Kosten
einer solchen Anlage — um 50 Prozent billiger als durch die Eisenbahn. Aber
zwischen dem Brunnen und dem Ort, wo das Öl raffiniert wird, liegt oft ein
Abstand von 500 bis 600 Kilometern. Es war nicht leicht, mit den xips-linos
auf so weite Entfernungen hin Privatgrundstückc zu durchschreiten und die Leitung
bis zur Küste des Ozeans oder eines der großen. Seen zu führen. In Pennsyl-
vanien z. B., wo die ersten pipo-Iines gelegt wurden, waren die Unternehmer
durchaus auf den guten Willen der Grundbesitzer angewiesen, denn dort gab es ja
nicht einmal ein Gesetz, das die Enteignung „im öffentlichen Interesse" erlaubt
oder geregelt hätte. Und das Vorhandensein eines „öffentlichen Interesses" wäre
überdies mich für die mps-Iinss kaum nachweisbar gewesen. Unter den Privat¬
grundeigentümern, deren Wohlwollen für den Erbauer einer Röhrenleitung von
Wichtigkeit war, kamen nun besonders die Besitzer der schon bestehenden Eisen-
bahnen in Betracht. Diese konnten dem Bau der xivv-Iiinzs, die oft ihre Bahn-
umen hätten durchschneiden müssen, die größten Schwierigkeiten in den Weg legen,
M ihn gänzlich verhindern. Der Petrolenmring beeilte sich denn auch nicht sehr
und der Anlage solcher kostspieligen Bauten, wenigstens nicht auf weitere Ent¬
fernungen. Ihn, genügte es vorläufig, daß die Eisenbahnen — denen es natür-
uch nicht angenehm sein konnte, sich durch die xips-Iinos umgangen und ihres Ver¬
kehrs beraubt zu sehen — seinen Konkurrenten den Bau solcher Leitungen durch
Mer Einspruch unmöglich machten. Allmählich ging aber anch der Trust dazu
über, für den Transport von Rossi längere Röhrenleitungen anzulegen, und zwar
?!^"3s auf Strecken, die den Eisenbahnen gehörten, aber so, daß die Leitungen
cMeßlich in einer Bahnlinie mündeten, wodurch dieser ein größerer Transport¬
en se ö"kMlM wurde. Als Gegenleistung verpflichteten sich die Eisenbahngesell-
unabl" I'ipv-IW'-s der 8oro-ä Oil «üomp-in? das Rossi der vom Ring noch
MgigM Raffincure zuzuführen, dessen Beförderung sie übernommen hatten,
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[0415] Die industriell»!! Illsnopole in den vereinigten Staaten Tariswesens der Eisenbahnen, misdrücklich vorzubehalten. Wie man spater diesen, Mangel abzuhelfen gesucht Hai, soll gelegentlich dargestellt werde». Zunächst genügt es uns, die Möglichkeit des Unfugs der äiMiwinations erklärt zu haben. Es ist schon angedeutet worden, wie sehr die Lwnciiti'et OII «Zompauv durch die ihr von den Eisenbahnen gewährten billigern Frachtsätze ihren Konkurrenten gegenüber im Vorteil war. Aber die unredliche Gefälligkeit der Eisenbahnen be¬ schränkte sich nicht auf die Transporte, sondern sie trug auch wesentlich dazu bei, es dem sich unter dem Namen der SwnZiu-ä 0i1 vonn-in? verhüllenden Petrolenm- ring zu ermöglichen, daß er durch die sogennuuteu xivo-Iinös für das Rossi nach und «ach geradezu ein Transpvrtmonopol erlangte. Die pixs-lines sind Röhrenleitungen, in denen das Rossi dnrch Pumpwerke von den Brunnen zur Raffinerie getrieben wird. Diese Art, das Rossi zu trans¬ portieren, ist nicht mir gänzlich gefahrlos, sondern auch — trotz der großen Kosten einer solchen Anlage — um 50 Prozent billiger als durch die Eisenbahn. Aber zwischen dem Brunnen und dem Ort, wo das Öl raffiniert wird, liegt oft ein Abstand von 500 bis 600 Kilometern. Es war nicht leicht, mit den xips-linos auf so weite Entfernungen hin Privatgrundstückc zu durchschreiten und die Leitung bis zur Küste des Ozeans oder eines der großen. Seen zu führen. In Pennsyl- vanien z. B., wo die ersten pipo-Iines gelegt wurden, waren die Unternehmer durchaus auf den guten Willen der Grundbesitzer angewiesen, denn dort gab es ja nicht einmal ein Gesetz, das die Enteignung „im öffentlichen Interesse" erlaubt oder geregelt hätte. Und das Vorhandensein eines „öffentlichen Interesses" wäre überdies mich für die mps-Iinss kaum nachweisbar gewesen. Unter den Privat¬ grundeigentümern, deren Wohlwollen für den Erbauer einer Röhrenleitung von Wichtigkeit war, kamen nun besonders die Besitzer der schon bestehenden Eisen- bahnen in Betracht. Diese konnten dem Bau der xivv-Iiinzs, die oft ihre Bahn- umen hätten durchschneiden müssen, die größten Schwierigkeiten in den Weg legen, M ihn gänzlich verhindern. Der Petrolenmring beeilte sich denn auch nicht sehr und der Anlage solcher kostspieligen Bauten, wenigstens nicht auf weitere Ent¬ fernungen. Ihn, genügte es vorläufig, daß die Eisenbahnen — denen es natür- uch nicht angenehm sein konnte, sich durch die xips-Iinos umgangen und ihres Ver¬ kehrs beraubt zu sehen — seinen Konkurrenten den Bau solcher Leitungen durch Mer Einspruch unmöglich machten. Allmählich ging aber anch der Trust dazu über, für den Transport von Rossi längere Röhrenleitungen anzulegen, und zwar ?!^"3s auf Strecken, die den Eisenbahnen gehörten, aber so, daß die Leitungen cMeßlich in einer Bahnlinie mündeten, wodurch dieser ein größerer Transport¬ en se ö"kMlM wurde. Als Gegenleistung verpflichteten sich die Eisenbahngesell- unabl" I'ipv-IW'-s der 8oro-ä Oil «üomp-in? das Rossi der vom Ring noch MgigM Raffincure zuzuführen, dessen Beförderung sie übernommen hatten, eiuen ' ^ Eisenbahngesellschaften hatten mit der StAncw'c! 0it Oomvan^ RoluM ^"'"ehe, d. h, eine Übereinkunft, wodurch sie sich den Transport des saubren^p-s zusicherten. Da nun die Le-ma-M Oil c-oinMn? die schon vor- von neuen t^"^""0°" ihrer Konkurrenten nach und nach aufkaufte, den Bau erlnunte ör ^" Widerspruch der Eisenbahnen zu verhindern wußte, so Trauer,!, t«. ^ wenigstens für das Rossi Anteil an dem thatsächlichen ^ransp tmonopo^. das die Eisenbahnen hatten. " s.Vb k),- ^ ^ 'e nun diese günstige Lage aus? Wir haben schon erwähnt, daß M >,? s Transport dnrch pjxg.im^ „.„ 50 Prozent billiger stellt als mit der ^luwah» woraus sich für die Raffineure, die ihr Rossi dnrch pixs-iinW beziehn rönnen, eine bedeutende Überlegenheit über die ihrer Konkurrenten ergiebt, die auf ven Bahntransport angewiesen sind. Nun sind aber die Röhrenleitungen keine

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/415>, abgerufen am 27.06.2024.