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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Rcformgedankcn und Äeformansätze im heutigen Italien

die italienischen Universitäten alle aus Rechtshochschulen hervorgegangen sind.
Von den drei übrigen fehlt bald die eine, bald die andre; vollständig sind von
den 17 königlichen Universitäten 11, von den 4 "freien" keine. Diese viel zu große
Anzahl von Universitäten hat zunächst eine mangelhafte Ausstattung namentlich
der kleinern zur Folge, da der Staat gar nicht die Mittel hat, bei allen
den modernen Anforderungen an Institutionen und Lehrkräften entsprechen zu
können; deshalb sind auch die Gehalte der Professoren nicht hoch, und diese
selbst gezwungen, ihre Einkünfte durch oft sehr zeitraubende Nebenbeschäftigungen
zu steigern. Ein andrer und sehr ernster Übelstand ist die Studien- und
Prüfungsordnuug (vom 11. Oktober 1875 und 8. Oktober 1876), die von der
akademischen Freiheit wenig übrig läßt.

Der Student muß nämlich während der Studienzeit eine ganze Reihe von
Prüfungen bestehn (am Schlüsse jedes Jahreskursus jedes Wissenszweiges eine,
der Jurist z. B. in 18 Fächern), um endlich zur Schlußprüfung seiner Fakultät
zugelassen zu werden; er ist deshalb gar nicht imstande, etwa an einer andern
Fakultät Vorlesungen zu hören, weil irgend ein Examen ihm jederzeit bevor¬
steht, und noch weniger eine andre Universität zu besuchen, weil er natürlich bei
den Professoren hören wird, die ihn einmal zu prüfen haben; er wandelt also
immer zwischen engen Schranken dahin bis zum Ende und behandelt sein
Studium natürlich von Anfang an als bloßes Brot- und Examenstndium. Von
der glücklichen Freiheit der Bewegung, die in Deutschland nicht uur dem
Bummler, sondern auch dem wissenschaftlich strebsamen Studenten alle Pforten
weit öffnet, weiß der Italiener nichts.*) Der Druck dieser unfreien Verfassung
ist neben dem starken Selbstbewußtsein und der Neigung italienischer Studenten,
sich in die politischen Parteikämpfe des Tages einzumischen, der Hauptgrund
zu den häufigen Studententumulten. Die Überbürdung der Professoren aber
mit Prüfungsgeschüften (einer rief einmal am Schluß eines heißen Prüfungs¬
tages im August verzweifelt aus: "Ich weiß nicht mehr, ob ich Recht habe
oder die da!") führt zu einer starken Oberflächlichkeit der Prüfung selbst, zumal
da selbst bei der Abschlußprüfung jede staatliche Kontrolle fehlt; deshalb bestehn
fast alle Kandidaten, und bei der tief gewurzelten Neigung der Italiener zu
gelehrten Berufen werden diese noch viel schlimmer überfüllt als in Deutschland.
Von den 1000 jährlich examinierten Juristen können nur etwa 500 in den
Staatsdienst eintreten, und die Zahl der Mediziner ist so groß, daß in Italien
auf 100000 Einwohner 66 Ärzte kommen (in Frankreich 4-0, in Österreich 34,
in Preußen 32). In den zahlreichen schlecht gestellten oder ganz beschäftigungs¬
losen akademisch gebildeten Leuten, den sxoswti, sehen einsichtige Italiener eine
sehr ernsthafte soziale und politische Gefahr, denn sie verstärken die ohnehin schon
große Zahl der Unzufriednen um ein ganz besonders gefährliches Kontingent.



*) Wie viel Humor trotz aller Examennöte auch um diese italienischen Universitäten (und
Schulen) spielt, zeigt u. a. ein reizendes, niedlich illustriertes Büchlein der zierlichen lion-via,
Oollssionö NilrgKsritÄ (RoivA, Vog-dsiÄ, 1898): Nsinoris all um vsoc-Kio xrotsssors, ä>
UioKsIs I,Wsona.
Rcformgedankcn und Äeformansätze im heutigen Italien

die italienischen Universitäten alle aus Rechtshochschulen hervorgegangen sind.
Von den drei übrigen fehlt bald die eine, bald die andre; vollständig sind von
den 17 königlichen Universitäten 11, von den 4 „freien" keine. Diese viel zu große
Anzahl von Universitäten hat zunächst eine mangelhafte Ausstattung namentlich
der kleinern zur Folge, da der Staat gar nicht die Mittel hat, bei allen
den modernen Anforderungen an Institutionen und Lehrkräften entsprechen zu
können; deshalb sind auch die Gehalte der Professoren nicht hoch, und diese
selbst gezwungen, ihre Einkünfte durch oft sehr zeitraubende Nebenbeschäftigungen
zu steigern. Ein andrer und sehr ernster Übelstand ist die Studien- und
Prüfungsordnuug (vom 11. Oktober 1875 und 8. Oktober 1876), die von der
akademischen Freiheit wenig übrig läßt.

Der Student muß nämlich während der Studienzeit eine ganze Reihe von
Prüfungen bestehn (am Schlüsse jedes Jahreskursus jedes Wissenszweiges eine,
der Jurist z. B. in 18 Fächern), um endlich zur Schlußprüfung seiner Fakultät
zugelassen zu werden; er ist deshalb gar nicht imstande, etwa an einer andern
Fakultät Vorlesungen zu hören, weil irgend ein Examen ihm jederzeit bevor¬
steht, und noch weniger eine andre Universität zu besuchen, weil er natürlich bei
den Professoren hören wird, die ihn einmal zu prüfen haben; er wandelt also
immer zwischen engen Schranken dahin bis zum Ende und behandelt sein
Studium natürlich von Anfang an als bloßes Brot- und Examenstndium. Von
der glücklichen Freiheit der Bewegung, die in Deutschland nicht uur dem
Bummler, sondern auch dem wissenschaftlich strebsamen Studenten alle Pforten
weit öffnet, weiß der Italiener nichts.*) Der Druck dieser unfreien Verfassung
ist neben dem starken Selbstbewußtsein und der Neigung italienischer Studenten,
sich in die politischen Parteikämpfe des Tages einzumischen, der Hauptgrund
zu den häufigen Studententumulten. Die Überbürdung der Professoren aber
mit Prüfungsgeschüften (einer rief einmal am Schluß eines heißen Prüfungs¬
tages im August verzweifelt aus: „Ich weiß nicht mehr, ob ich Recht habe
oder die da!") führt zu einer starken Oberflächlichkeit der Prüfung selbst, zumal
da selbst bei der Abschlußprüfung jede staatliche Kontrolle fehlt; deshalb bestehn
fast alle Kandidaten, und bei der tief gewurzelten Neigung der Italiener zu
gelehrten Berufen werden diese noch viel schlimmer überfüllt als in Deutschland.
Von den 1000 jährlich examinierten Juristen können nur etwa 500 in den
Staatsdienst eintreten, und die Zahl der Mediziner ist so groß, daß in Italien
auf 100000 Einwohner 66 Ärzte kommen (in Frankreich 4-0, in Österreich 34,
in Preußen 32). In den zahlreichen schlecht gestellten oder ganz beschäftigungs¬
losen akademisch gebildeten Leuten, den sxoswti, sehen einsichtige Italiener eine
sehr ernsthafte soziale und politische Gefahr, denn sie verstärken die ohnehin schon
große Zahl der Unzufriednen um ein ganz besonders gefährliches Kontingent.



*) Wie viel Humor trotz aller Examennöte auch um diese italienischen Universitäten (und
Schulen) spielt, zeigt u. a. ein reizendes, niedlich illustriertes Büchlein der zierlichen lion-via,
Oollssionö NilrgKsritÄ (RoivA, Vog-dsiÄ, 1898): Nsinoris all um vsoc-Kio xrotsssors, ä>
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/665>, abgerufen am 29.06.2024.