Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Erwerbung der preußischen Königskrone durch Kurfürst Friedrich III.

nommne Königskrone das Herzogtum Preußen vom Reiche abhängig machen,
was die unbedingte Oberhoheit des Kurfürsten verletzen und zugleich Polen
wegen seiner Erbrechte nach einem etwaigen Aussterben des Mannesstamms des
Kurhauses verstimmen würde. Dabei ging sein Vorschlag dahin, den Titel eines
Königs der Wandalen anzunehmen. Da ein Teil dieses Volksstamms inner¬
halb des Reiches wohne, so würde der Kaiser gegen diesen Titel am wenigsten
Einwendungen machen, "durch welchen das gefeierte und gerühmte Altertum
zu neuem Leben erweckt werden würde." Schwedens König, der auch den
Titel der Wandalen führe, könne daran keinen Anstoß nehmen, da ja viele
Fürsten denselben Titel gemeinsam hätten. Die Freundschaft und Hoheit des
Papstes, so führte der Jesuit mit schmeichlerischer Verlockung weiter aus, könne
dem Kurfürsten sehr förderlich sein; wenn der Papst ihn zum König erkläre,
so würde das die katholischen Mächte bestimmen, diesem Beispiele zu folgen.
Ja noch verlockendere Aussichten wurden dem Kurfürsten von dem schlauen
Unterhändler eröffnet, dem die Neigung des Bewerbers um die Königskrone
zum äußern Prunk und der Wert, den er einer Rangerhöhung beilegte, sehr
wohl bekannt waren. Er deutete ihm die Möglichkeit an, mit Hilfe des Papstes
sogar das kaiserliche Diadem zu erlangen, für den damals schon nicht unwahrschein¬
lichen Fall einer Erledigung der Kaiserkrone durch das Aussterben des Hauses
Habsburg im Mannesstamm, und er that dies nicht ohne hinzuzufügen, daß
die Feindschaft des Papstes unzweifelhaft ein wesentliches Hindernis zur Er¬
reichung dieses Zieles sein würde. Und was war der Lohn, den er von dem
Kurfürsten für den Papst forderte, wenn er ihm dazu behilflich wäre, für das
Haus der kurfürstlichen Hoheit die höchsten Ehren der Welt zu erreichen? Er
mutete ihm nicht zu, die Krone einer Messe wert zu halten, wie Heinrich IV.
es gethan hatte, und zur katholischen Kirche überzutreten. Vielmehr zeigte er
ihm einen Weg, den er ohne Unruhe für sein Gewissen betreten könne, und
der für beide Teile annehmbar wäre. Als solchen bezeichnete er die Wieder¬
vereinigung der getrennten Bekenntnisse unter der Oberherrlichkeit des Papstes,
ohne daß die Evangelischen ihre Glaubensüberzeugungen aufzugeben brauchten.
Die darauf bezüglichen Ausführungen Votas sind ein Meisterstück jesuitischer
Dialektik. Alle konfessionellen Unterschiede sucht er als unbedeutend und alle
Vorwürfe gegen die römische Kirche als unbegründet darzustellen. Für diesen
Vorschlag einer Kirchenvereinigung glaubte Vota umsomehr ans die Zustim¬
mung des Fürsten rechnen zu dürfen, als dieser Gedanke gerade damals von
dem am kurfürstlichen Hofe einflußreichen Philosophen Leibniz schon wieder¬
holt angeregt worden war, und als er sozusagen in der Luft schwebte. Es
gereicht dem Kurfürsten zur größten Ehre, daß diese wohlgemeinten Vorschläge
Votas am Berliner Hofe einfach zu den Akten gelegt und nicht einmal einer
Antwort gewürdigt wurden. Die Schuld daran, daß Votas Rat, die Königs¬
krone aus den Händen des Papstes zu nehmen, nicht die nach seiner Meinung
gebührende Beachtung fand, wird von ultramontanen Schriftstellern wohl nicht
ohne Grund den Beratern des Kurfürsten zugeschrieben. Vota selbst macht


Die Erwerbung der preußischen Königskrone durch Kurfürst Friedrich III.

nommne Königskrone das Herzogtum Preußen vom Reiche abhängig machen,
was die unbedingte Oberhoheit des Kurfürsten verletzen und zugleich Polen
wegen seiner Erbrechte nach einem etwaigen Aussterben des Mannesstamms des
Kurhauses verstimmen würde. Dabei ging sein Vorschlag dahin, den Titel eines
Königs der Wandalen anzunehmen. Da ein Teil dieses Volksstamms inner¬
halb des Reiches wohne, so würde der Kaiser gegen diesen Titel am wenigsten
Einwendungen machen, „durch welchen das gefeierte und gerühmte Altertum
zu neuem Leben erweckt werden würde." Schwedens König, der auch den
Titel der Wandalen führe, könne daran keinen Anstoß nehmen, da ja viele
Fürsten denselben Titel gemeinsam hätten. Die Freundschaft und Hoheit des
Papstes, so führte der Jesuit mit schmeichlerischer Verlockung weiter aus, könne
dem Kurfürsten sehr förderlich sein; wenn der Papst ihn zum König erkläre,
so würde das die katholischen Mächte bestimmen, diesem Beispiele zu folgen.
Ja noch verlockendere Aussichten wurden dem Kurfürsten von dem schlauen
Unterhändler eröffnet, dem die Neigung des Bewerbers um die Königskrone
zum äußern Prunk und der Wert, den er einer Rangerhöhung beilegte, sehr
wohl bekannt waren. Er deutete ihm die Möglichkeit an, mit Hilfe des Papstes
sogar das kaiserliche Diadem zu erlangen, für den damals schon nicht unwahrschein¬
lichen Fall einer Erledigung der Kaiserkrone durch das Aussterben des Hauses
Habsburg im Mannesstamm, und er that dies nicht ohne hinzuzufügen, daß
die Feindschaft des Papstes unzweifelhaft ein wesentliches Hindernis zur Er¬
reichung dieses Zieles sein würde. Und was war der Lohn, den er von dem
Kurfürsten für den Papst forderte, wenn er ihm dazu behilflich wäre, für das
Haus der kurfürstlichen Hoheit die höchsten Ehren der Welt zu erreichen? Er
mutete ihm nicht zu, die Krone einer Messe wert zu halten, wie Heinrich IV.
es gethan hatte, und zur katholischen Kirche überzutreten. Vielmehr zeigte er
ihm einen Weg, den er ohne Unruhe für sein Gewissen betreten könne, und
der für beide Teile annehmbar wäre. Als solchen bezeichnete er die Wieder¬
vereinigung der getrennten Bekenntnisse unter der Oberherrlichkeit des Papstes,
ohne daß die Evangelischen ihre Glaubensüberzeugungen aufzugeben brauchten.
Die darauf bezüglichen Ausführungen Votas sind ein Meisterstück jesuitischer
Dialektik. Alle konfessionellen Unterschiede sucht er als unbedeutend und alle
Vorwürfe gegen die römische Kirche als unbegründet darzustellen. Für diesen
Vorschlag einer Kirchenvereinigung glaubte Vota umsomehr ans die Zustim¬
mung des Fürsten rechnen zu dürfen, als dieser Gedanke gerade damals von
dem am kurfürstlichen Hofe einflußreichen Philosophen Leibniz schon wieder¬
holt angeregt worden war, und als er sozusagen in der Luft schwebte. Es
gereicht dem Kurfürsten zur größten Ehre, daß diese wohlgemeinten Vorschläge
Votas am Berliner Hofe einfach zu den Akten gelegt und nicht einmal einer
Antwort gewürdigt wurden. Die Schuld daran, daß Votas Rat, die Königs¬
krone aus den Händen des Papstes zu nehmen, nicht die nach seiner Meinung
gebührende Beachtung fand, wird von ultramontanen Schriftstellern wohl nicht
ohne Grund den Beratern des Kurfürsten zugeschrieben. Vota selbst macht


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0647" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/291724"/>
          <fw type="header" place="top"> Die Erwerbung der preußischen Königskrone durch Kurfürst Friedrich III.</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2538" prev="#ID_2537" next="#ID_2539"> nommne Königskrone das Herzogtum Preußen vom Reiche abhängig machen,<lb/>
was die unbedingte Oberhoheit des Kurfürsten verletzen und zugleich Polen<lb/>
wegen seiner Erbrechte nach einem etwaigen Aussterben des Mannesstamms des<lb/>
Kurhauses verstimmen würde. Dabei ging sein Vorschlag dahin, den Titel eines<lb/>
Königs der Wandalen anzunehmen. Da ein Teil dieses Volksstamms inner¬<lb/>
halb des Reiches wohne, so würde der Kaiser gegen diesen Titel am wenigsten<lb/>
Einwendungen machen, &#x201E;durch welchen das gefeierte und gerühmte Altertum<lb/>
zu neuem Leben erweckt werden würde." Schwedens König, der auch den<lb/>
Titel der Wandalen führe, könne daran keinen Anstoß nehmen, da ja viele<lb/>
Fürsten denselben Titel gemeinsam hätten. Die Freundschaft und Hoheit des<lb/>
Papstes, so führte der Jesuit mit schmeichlerischer Verlockung weiter aus, könne<lb/>
dem Kurfürsten sehr förderlich sein; wenn der Papst ihn zum König erkläre,<lb/>
so würde das die katholischen Mächte bestimmen, diesem Beispiele zu folgen.<lb/>
Ja noch verlockendere Aussichten wurden dem Kurfürsten von dem schlauen<lb/>
Unterhändler eröffnet, dem die Neigung des Bewerbers um die Königskrone<lb/>
zum äußern Prunk und der Wert, den er einer Rangerhöhung beilegte, sehr<lb/>
wohl bekannt waren. Er deutete ihm die Möglichkeit an, mit Hilfe des Papstes<lb/>
sogar das kaiserliche Diadem zu erlangen, für den damals schon nicht unwahrschein¬<lb/>
lichen Fall einer Erledigung der Kaiserkrone durch das Aussterben des Hauses<lb/>
Habsburg im Mannesstamm, und er that dies nicht ohne hinzuzufügen, daß<lb/>
die Feindschaft des Papstes unzweifelhaft ein wesentliches Hindernis zur Er¬<lb/>
reichung dieses Zieles sein würde. Und was war der Lohn, den er von dem<lb/>
Kurfürsten für den Papst forderte, wenn er ihm dazu behilflich wäre, für das<lb/>
Haus der kurfürstlichen Hoheit die höchsten Ehren der Welt zu erreichen? Er<lb/>
mutete ihm nicht zu, die Krone einer Messe wert zu halten, wie Heinrich IV.<lb/>
es gethan hatte, und zur katholischen Kirche überzutreten. Vielmehr zeigte er<lb/>
ihm einen Weg, den er ohne Unruhe für sein Gewissen betreten könne, und<lb/>
der für beide Teile annehmbar wäre. Als solchen bezeichnete er die Wieder¬<lb/>
vereinigung der getrennten Bekenntnisse unter der Oberherrlichkeit des Papstes,<lb/>
ohne daß die Evangelischen ihre Glaubensüberzeugungen aufzugeben brauchten.<lb/>
Die darauf bezüglichen Ausführungen Votas sind ein Meisterstück jesuitischer<lb/>
Dialektik. Alle konfessionellen Unterschiede sucht er als unbedeutend und alle<lb/>
Vorwürfe gegen die römische Kirche als unbegründet darzustellen. Für diesen<lb/>
Vorschlag einer Kirchenvereinigung glaubte Vota umsomehr ans die Zustim¬<lb/>
mung des Fürsten rechnen zu dürfen, als dieser Gedanke gerade damals von<lb/>
dem am kurfürstlichen Hofe einflußreichen Philosophen Leibniz schon wieder¬<lb/>
holt angeregt worden war, und als er sozusagen in der Luft schwebte. Es<lb/>
gereicht dem Kurfürsten zur größten Ehre, daß diese wohlgemeinten Vorschläge<lb/>
Votas am Berliner Hofe einfach zu den Akten gelegt und nicht einmal einer<lb/>
Antwort gewürdigt wurden. Die Schuld daran, daß Votas Rat, die Königs¬<lb/>
krone aus den Händen des Papstes zu nehmen, nicht die nach seiner Meinung<lb/>
gebührende Beachtung fand, wird von ultramontanen Schriftstellern wohl nicht<lb/>
ohne Grund den Beratern des Kurfürsten zugeschrieben.  Vota selbst macht</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0647] Die Erwerbung der preußischen Königskrone durch Kurfürst Friedrich III. nommne Königskrone das Herzogtum Preußen vom Reiche abhängig machen, was die unbedingte Oberhoheit des Kurfürsten verletzen und zugleich Polen wegen seiner Erbrechte nach einem etwaigen Aussterben des Mannesstamms des Kurhauses verstimmen würde. Dabei ging sein Vorschlag dahin, den Titel eines Königs der Wandalen anzunehmen. Da ein Teil dieses Volksstamms inner¬ halb des Reiches wohne, so würde der Kaiser gegen diesen Titel am wenigsten Einwendungen machen, „durch welchen das gefeierte und gerühmte Altertum zu neuem Leben erweckt werden würde." Schwedens König, der auch den Titel der Wandalen führe, könne daran keinen Anstoß nehmen, da ja viele Fürsten denselben Titel gemeinsam hätten. Die Freundschaft und Hoheit des Papstes, so führte der Jesuit mit schmeichlerischer Verlockung weiter aus, könne dem Kurfürsten sehr förderlich sein; wenn der Papst ihn zum König erkläre, so würde das die katholischen Mächte bestimmen, diesem Beispiele zu folgen. Ja noch verlockendere Aussichten wurden dem Kurfürsten von dem schlauen Unterhändler eröffnet, dem die Neigung des Bewerbers um die Königskrone zum äußern Prunk und der Wert, den er einer Rangerhöhung beilegte, sehr wohl bekannt waren. Er deutete ihm die Möglichkeit an, mit Hilfe des Papstes sogar das kaiserliche Diadem zu erlangen, für den damals schon nicht unwahrschein¬ lichen Fall einer Erledigung der Kaiserkrone durch das Aussterben des Hauses Habsburg im Mannesstamm, und er that dies nicht ohne hinzuzufügen, daß die Feindschaft des Papstes unzweifelhaft ein wesentliches Hindernis zur Er¬ reichung dieses Zieles sein würde. Und was war der Lohn, den er von dem Kurfürsten für den Papst forderte, wenn er ihm dazu behilflich wäre, für das Haus der kurfürstlichen Hoheit die höchsten Ehren der Welt zu erreichen? Er mutete ihm nicht zu, die Krone einer Messe wert zu halten, wie Heinrich IV. es gethan hatte, und zur katholischen Kirche überzutreten. Vielmehr zeigte er ihm einen Weg, den er ohne Unruhe für sein Gewissen betreten könne, und der für beide Teile annehmbar wäre. Als solchen bezeichnete er die Wieder¬ vereinigung der getrennten Bekenntnisse unter der Oberherrlichkeit des Papstes, ohne daß die Evangelischen ihre Glaubensüberzeugungen aufzugeben brauchten. Die darauf bezüglichen Ausführungen Votas sind ein Meisterstück jesuitischer Dialektik. Alle konfessionellen Unterschiede sucht er als unbedeutend und alle Vorwürfe gegen die römische Kirche als unbegründet darzustellen. Für diesen Vorschlag einer Kirchenvereinigung glaubte Vota umsomehr ans die Zustim¬ mung des Fürsten rechnen zu dürfen, als dieser Gedanke gerade damals von dem am kurfürstlichen Hofe einflußreichen Philosophen Leibniz schon wieder¬ holt angeregt worden war, und als er sozusagen in der Luft schwebte. Es gereicht dem Kurfürsten zur größten Ehre, daß diese wohlgemeinten Vorschläge Votas am Berliner Hofe einfach zu den Akten gelegt und nicht einmal einer Antwort gewürdigt wurden. Die Schuld daran, daß Votas Rat, die Königs¬ krone aus den Händen des Papstes zu nehmen, nicht die nach seiner Meinung gebührende Beachtung fand, wird von ultramontanen Schriftstellern wohl nicht ohne Grund den Beratern des Kurfürsten zugeschrieben. Vota selbst macht

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/647
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/647>, abgerufen am 29.06.2024.