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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Auf klassischem Boden

eigentlich kennen in dieser unbewachten Stunde. Was wohl die Malerin machen
mochte; sie erwartete ihn natürlich erst gegen elf Uhr. Der Gedanke, sie mich zu
überrumpeln, wie er das ganze Rom heute belauscht hatte, stachelte ihn auf wie ein
Sporn. Er brach die Reitstunde ab und suchte sich auf Piazza del Popolo eine
Droschke. Aber da war nichts zu finden. Um diese Stunde gab es keine. Kurtchcn
mußte also den weiten Weg zu Fuße machen. Aber das Unerwartete dieses Falles,
daß es eine Zeit gab, in der Knrtchen Giesicke nicht Droschke fahren konnte, wenn
er wollte, hatte doch etwas Merkwürdiges, das ihn zum Lachen stimmte. Er ging
mit raschen Schritten voran, bis er das Haus vor sich sah, und mit eiligem Gruft
an Esteriua vorüber, die Gange und Treppchen hinauflief.

Vor der Thür Nummer sechs fing er leise an zu klopfen -- vielleicht schlief
sie noch, jedenfalls war nichts zu hören. Auch auf anhaltendes Klopfen blieb alles
still. Nun wurde er doch verlegen. Esterina hatte, als er hinaufging, auch so eine
Bewegung gemacht, als wenn sie ihm etwas zurufen wollte; er war aber vorüber¬
gelaufen, um sich nicht abhalten zu lassen. Jetzt hörte er Schritte. Vielleicht war es die
Alte, und er kounte sie zu Fraulein Willeboer hineinschicken, um sich melden zu lassen.

Er wandte sich um und sah Will auf sich zukommen, in dem kleinen
weißen Strohhut, vom Gehn etwas stärker gefärbt als gewöhnlich, heiter und von
Thatkraft atmend, wie er den Morgen selber heute empfunden hatte.

Kurtcheu vermochte nicht schnell genug umzudenken und machte ein hilf- und
fassnngsloscs Gesicht.

Er war doch eben in seiner Phantasie mit sich übereingekommen, daß sein
Klopfen sie ans dem Schlaf gerissen hätte, und daß sie nicht wagte, sich zu rühren,
um das nicht zu verraten. Er hatte sich etwas vou der Thür entfernt, um sie
uicht mehr als nötig in Verlegenheit zu setzen -- wie kam sie nun mit einem mal
hier draußen her, oder war das nur eine Vorspieglung?

Wollen Sie die Sitzung absagen? fragte Will.

Nein, im Gegenteil!

Nun, dann treten Sie ein. Die Esterina sagte, Sie wären so in Eile gewesen,
sie hätte Ihnen nicht einmal sagen können, daß ich schon zum Malen ausgegangen
wäre. Wenn ich aber hätte ahnen können, daß so etwas bei Ihnen möglich ist,
wäre ich zu Hause geblieben und hätte desto früher mit Ihrem Bilde angefangen.
Die frühen Stunden sind ohnehin meine liebsten Arbeitsstunden. Es kommt mir
da vor, als wenn die Welt mein Privatbesitz wäre, wenn noch nicht alles Leben
im Gang ist und seine Ansprüche stellt.

Ja, nicht wahr, sagte Kurtchen lebendig. Es war ihm angenehm, seine neu
gemachte Erfahrung aus einem Munde bestätigt zu hören, auf dessen Aussprüche
er Wert legte.

Ich habe übrigens, so gut es aus der Erinnerung ging, gestern abend noch
einige Entwürfe für Ihr Bild gemacht, sagte Will, nachdem sie eingetreten waren.
Dieser hier gefällt mir aber doch am besten.

Es war die elegische Stellung, die Kurtchen am Tage zuvor eingenommen
hatte, als Will von den Bredows sprach.

Er mußte lachen, denn es war uicht in deu einzelnen Zügen, aber in der
ganzen Art und Weise ihm so ähnlich, daß ihm seine zärtlich gepflegten Eigen¬
heiten zum erstenmal überraschend erschienen. Er war jedoch nicht angenehm betroffen.

Aber ich bitte Sie, Fräulein Willeboer, doch nicht wie Bonaparte vor der
Entsagungsurkunde!

Warum denn nicht, ist es nicht eine ganz stolze Sache, wenn man einem Kaiser¬
reich entsagen kann?

Kurtcheu lächelte geschmeichelt, fuhr dann ober mißtrauisch fort: Sie denken:
Was mag das sein, dem Kurt Giesicke zu entsagen hat?


Auf klassischem Boden

eigentlich kennen in dieser unbewachten Stunde. Was wohl die Malerin machen
mochte; sie erwartete ihn natürlich erst gegen elf Uhr. Der Gedanke, sie mich zu
überrumpeln, wie er das ganze Rom heute belauscht hatte, stachelte ihn auf wie ein
Sporn. Er brach die Reitstunde ab und suchte sich auf Piazza del Popolo eine
Droschke. Aber da war nichts zu finden. Um diese Stunde gab es keine. Kurtchcn
mußte also den weiten Weg zu Fuße machen. Aber das Unerwartete dieses Falles,
daß es eine Zeit gab, in der Knrtchen Giesicke nicht Droschke fahren konnte, wenn
er wollte, hatte doch etwas Merkwürdiges, das ihn zum Lachen stimmte. Er ging
mit raschen Schritten voran, bis er das Haus vor sich sah, und mit eiligem Gruft
an Esteriua vorüber, die Gange und Treppchen hinauflief.

Vor der Thür Nummer sechs fing er leise an zu klopfen — vielleicht schlief
sie noch, jedenfalls war nichts zu hören. Auch auf anhaltendes Klopfen blieb alles
still. Nun wurde er doch verlegen. Esterina hatte, als er hinaufging, auch so eine
Bewegung gemacht, als wenn sie ihm etwas zurufen wollte; er war aber vorüber¬
gelaufen, um sich nicht abhalten zu lassen. Jetzt hörte er Schritte. Vielleicht war es die
Alte, und er kounte sie zu Fraulein Willeboer hineinschicken, um sich melden zu lassen.

Er wandte sich um und sah Will auf sich zukommen, in dem kleinen
weißen Strohhut, vom Gehn etwas stärker gefärbt als gewöhnlich, heiter und von
Thatkraft atmend, wie er den Morgen selber heute empfunden hatte.

Kurtcheu vermochte nicht schnell genug umzudenken und machte ein hilf- und
fassnngsloscs Gesicht.

Er war doch eben in seiner Phantasie mit sich übereingekommen, daß sein
Klopfen sie ans dem Schlaf gerissen hätte, und daß sie nicht wagte, sich zu rühren,
um das nicht zu verraten. Er hatte sich etwas vou der Thür entfernt, um sie
uicht mehr als nötig in Verlegenheit zu setzen — wie kam sie nun mit einem mal
hier draußen her, oder war das nur eine Vorspieglung?

Wollen Sie die Sitzung absagen? fragte Will.

Nein, im Gegenteil!

Nun, dann treten Sie ein. Die Esterina sagte, Sie wären so in Eile gewesen,
sie hätte Ihnen nicht einmal sagen können, daß ich schon zum Malen ausgegangen
wäre. Wenn ich aber hätte ahnen können, daß so etwas bei Ihnen möglich ist,
wäre ich zu Hause geblieben und hätte desto früher mit Ihrem Bilde angefangen.
Die frühen Stunden sind ohnehin meine liebsten Arbeitsstunden. Es kommt mir
da vor, als wenn die Welt mein Privatbesitz wäre, wenn noch nicht alles Leben
im Gang ist und seine Ansprüche stellt.

Ja, nicht wahr, sagte Kurtchen lebendig. Es war ihm angenehm, seine neu
gemachte Erfahrung aus einem Munde bestätigt zu hören, auf dessen Aussprüche
er Wert legte.

Ich habe übrigens, so gut es aus der Erinnerung ging, gestern abend noch
einige Entwürfe für Ihr Bild gemacht, sagte Will, nachdem sie eingetreten waren.
Dieser hier gefällt mir aber doch am besten.

Es war die elegische Stellung, die Kurtchen am Tage zuvor eingenommen
hatte, als Will von den Bredows sprach.

Er mußte lachen, denn es war uicht in deu einzelnen Zügen, aber in der
ganzen Art und Weise ihm so ähnlich, daß ihm seine zärtlich gepflegten Eigen¬
heiten zum erstenmal überraschend erschienen. Er war jedoch nicht angenehm betroffen.

Aber ich bitte Sie, Fräulein Willeboer, doch nicht wie Bonaparte vor der
Entsagungsurkunde!

Warum denn nicht, ist es nicht eine ganz stolze Sache, wenn man einem Kaiser¬
reich entsagen kann?

Kurtcheu lächelte geschmeichelt, fuhr dann ober mißtrauisch fort: Sie denken:
Was mag das sein, dem Kurt Giesicke zu entsagen hat?


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[0629] Auf klassischem Boden eigentlich kennen in dieser unbewachten Stunde. Was wohl die Malerin machen mochte; sie erwartete ihn natürlich erst gegen elf Uhr. Der Gedanke, sie mich zu überrumpeln, wie er das ganze Rom heute belauscht hatte, stachelte ihn auf wie ein Sporn. Er brach die Reitstunde ab und suchte sich auf Piazza del Popolo eine Droschke. Aber da war nichts zu finden. Um diese Stunde gab es keine. Kurtchcn mußte also den weiten Weg zu Fuße machen. Aber das Unerwartete dieses Falles, daß es eine Zeit gab, in der Knrtchen Giesicke nicht Droschke fahren konnte, wenn er wollte, hatte doch etwas Merkwürdiges, das ihn zum Lachen stimmte. Er ging mit raschen Schritten voran, bis er das Haus vor sich sah, und mit eiligem Gruft an Esteriua vorüber, die Gange und Treppchen hinauflief. Vor der Thür Nummer sechs fing er leise an zu klopfen — vielleicht schlief sie noch, jedenfalls war nichts zu hören. Auch auf anhaltendes Klopfen blieb alles still. Nun wurde er doch verlegen. Esterina hatte, als er hinaufging, auch so eine Bewegung gemacht, als wenn sie ihm etwas zurufen wollte; er war aber vorüber¬ gelaufen, um sich nicht abhalten zu lassen. Jetzt hörte er Schritte. Vielleicht war es die Alte, und er kounte sie zu Fraulein Willeboer hineinschicken, um sich melden zu lassen. Er wandte sich um und sah Will auf sich zukommen, in dem kleinen weißen Strohhut, vom Gehn etwas stärker gefärbt als gewöhnlich, heiter und von Thatkraft atmend, wie er den Morgen selber heute empfunden hatte. Kurtcheu vermochte nicht schnell genug umzudenken und machte ein hilf- und fassnngsloscs Gesicht. Er war doch eben in seiner Phantasie mit sich übereingekommen, daß sein Klopfen sie ans dem Schlaf gerissen hätte, und daß sie nicht wagte, sich zu rühren, um das nicht zu verraten. Er hatte sich etwas vou der Thür entfernt, um sie uicht mehr als nötig in Verlegenheit zu setzen — wie kam sie nun mit einem mal hier draußen her, oder war das nur eine Vorspieglung? Wollen Sie die Sitzung absagen? fragte Will. Nein, im Gegenteil! Nun, dann treten Sie ein. Die Esterina sagte, Sie wären so in Eile gewesen, sie hätte Ihnen nicht einmal sagen können, daß ich schon zum Malen ausgegangen wäre. Wenn ich aber hätte ahnen können, daß so etwas bei Ihnen möglich ist, wäre ich zu Hause geblieben und hätte desto früher mit Ihrem Bilde angefangen. Die frühen Stunden sind ohnehin meine liebsten Arbeitsstunden. Es kommt mir da vor, als wenn die Welt mein Privatbesitz wäre, wenn noch nicht alles Leben im Gang ist und seine Ansprüche stellt. Ja, nicht wahr, sagte Kurtchen lebendig. Es war ihm angenehm, seine neu gemachte Erfahrung aus einem Munde bestätigt zu hören, auf dessen Aussprüche er Wert legte. Ich habe übrigens, so gut es aus der Erinnerung ging, gestern abend noch einige Entwürfe für Ihr Bild gemacht, sagte Will, nachdem sie eingetreten waren. Dieser hier gefällt mir aber doch am besten. Es war die elegische Stellung, die Kurtchen am Tage zuvor eingenommen hatte, als Will von den Bredows sprach. Er mußte lachen, denn es war uicht in deu einzelnen Zügen, aber in der ganzen Art und Weise ihm so ähnlich, daß ihm seine zärtlich gepflegten Eigen¬ heiten zum erstenmal überraschend erschienen. Er war jedoch nicht angenehm betroffen. Aber ich bitte Sie, Fräulein Willeboer, doch nicht wie Bonaparte vor der Entsagungsurkunde! Warum denn nicht, ist es nicht eine ganz stolze Sache, wenn man einem Kaiser¬ reich entsagen kann? Kurtcheu lächelte geschmeichelt, fuhr dann ober mißtrauisch fort: Sie denken: Was mag das sein, dem Kurt Giesicke zu entsagen hat?

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/629>, abgerufen am 29.06.2024.