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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Frau potiphar

einem steifen Bein und außer Dienst gekommen. Die Zeit der Genesung verleitete
ihn zu müßigen, abenteuerlichen Irrfahrten durch aller Herren Länder. Seine
Familie erwog schou die Verschickung nach Amerika, da nahm sich ein früherer
Regimentskamerad seiner an und verschaffte ihm Anstellung im Forstdienste der
Heimat. Bei seiner Abneigung gegen Schreibtisch und Examen kam Hering nicht
recht von der Stelle, machte sich aber überall als Gesellschafter außerordentlich be¬
liebt. Auch Lenner hatte ihn ans Gutmütigkeit und Mitleid aufgefordert, vorzu¬
sprechen, so oft ihn sein Weg in die Nahe der Lochmühle führe, und Hering hatte
sich mit der Zeit gewohnt, von dieser Aufforderung den ausgedehntesten Gebrauch
und die Lochmühle zu seinein zweiten Heim zu machen. Beide Eheleute behandelten
ihn als Familienmitglied, und der Fran Leuner war er unentbehrlich geworden.
Stundenlang hörte sie ihm zu, wenn er von Wien, von Mailand, von Paris,
London und Petersburg, wo er überall wie zu Hause war, erzählte und fabulierte.
Jedem, den sie traf, sprach sie vou der Bedeutung und den außerordentlichen
Eigenschaften des liebenswürdigen und gewandten Schmarotzers. "Den Hering
müßten Sie kennen lernen, der is gescheit, was der alles weiß! - Der Hering,
der müßte Forstmeister sein." Das oder so etwas ähnliches bekamen alle z/hören,
und "der Hering" war ihr drittes Wort. Das Gerede, das diese Heringschwärmerei
natürlich erregen mußte, diente dem alten Lenner zur Schadenfreude und zum
willkommnen Mittel, seiner Schwiegertochter einen Leumund zu macheu, wie er
Wünschte. Als aber schließlich auch Posten kamen, daß Hering der Lvchmühle
zur Nachtzeit, bei der Abwesenheit Leuuers Besuche abstattete, stutzte er und be¬
schloß zuerst mit dem Sohne zu reden. Doch siegte das Gefühl des Hasses!
der beim weitern Gang der Dinge zu erwartende Skandal mußte nach seiner Be¬
rechnung die von Haus aus unwürdige Schwiegertochter vernichten und zur Losung
der Ehe führen. Für den eignen Sohn würde die Operation schmerzvoll aber
heilsam sein.

So standen die Dinge, als Steller in Nnschlitz das Amt antrat. Der alte
Lenner aber hatte, nachdem er von der Lochmühle grollend abgezogen war, seine
Frömmigkeit entdeckt und war im nächsten Jahre darauf zum Kirchenvater gewählt
worden. Als solcher kam er auch mit dem neue" Pastor intimer zusammen und
wurde dessen Vertrauensmann. Auf seinen Rat ging zum Teil die Predigtmethode
Stellers zurück, die sich so vorzüglich bewährt hatte. Der alte Lenner gefiel dem
Pfarrer in jeder Beziehung, es bekümmerte ihn infolgedessen, daß er plötzlich Zeichen
betrübten Gemüts an dem sonst gesprächigen Greis bemerken mußte. Eines Sonn¬
tags sprach er ihn darauf an:

Nun, mein lieber Lenner, wo festes denn?

Ach, Herr Pforr, dos läßt s'es nich so derzehln; s' sein soch'n, die mer besser
fer sich behält.

Aber nach und nach ließ sich der alte Lenner die Geheimnisse doch abfragen,
und Steller stand entrüstet vor einem der dreistesten Sündenfalle in deu obern
Schichten. An der Glaubwürdigkeit des alten ehrwürdigen Mannes zu zweifeln
tun ihm kein Gedanke, umso weniger, als dieser alle seine Zeugen benannte und
sich erbot, sie dem Pastor zuzuschicken. Dagegen hatte sich Steller über das Ehe¬
paar Lenner in der Lochmühle schon selbst Gednukeu gemacht. Warum kamen sie,
die einzigen in der Parochie, nicht zur Kirche? Daß sie zum Gottesdienst nach
Rotheuthal oder Kühuheide fuhren und in die Naschlitzer Kirche mir wegen ihres
Zerwürfnisses mit dem alten Leuner nicht gingen, wußte er nicht, hielt es auch nicht
für angebracht, sich einmal persönlich ans die Mühle zu begebe" und Klarheit über
die Gottlosigkeit im allgemeinen und über den Fall Hering im besondern zu ver¬
schaffe". Wie es ihm bisher immer gut geraten war, wenn er die Seelsorge für


Frau potiphar

einem steifen Bein und außer Dienst gekommen. Die Zeit der Genesung verleitete
ihn zu müßigen, abenteuerlichen Irrfahrten durch aller Herren Länder. Seine
Familie erwog schou die Verschickung nach Amerika, da nahm sich ein früherer
Regimentskamerad seiner an und verschaffte ihm Anstellung im Forstdienste der
Heimat. Bei seiner Abneigung gegen Schreibtisch und Examen kam Hering nicht
recht von der Stelle, machte sich aber überall als Gesellschafter außerordentlich be¬
liebt. Auch Lenner hatte ihn ans Gutmütigkeit und Mitleid aufgefordert, vorzu¬
sprechen, so oft ihn sein Weg in die Nahe der Lochmühle führe, und Hering hatte
sich mit der Zeit gewohnt, von dieser Aufforderung den ausgedehntesten Gebrauch
und die Lochmühle zu seinein zweiten Heim zu machen. Beide Eheleute behandelten
ihn als Familienmitglied, und der Fran Leuner war er unentbehrlich geworden.
Stundenlang hörte sie ihm zu, wenn er von Wien, von Mailand, von Paris,
London und Petersburg, wo er überall wie zu Hause war, erzählte und fabulierte.
Jedem, den sie traf, sprach sie vou der Bedeutung und den außerordentlichen
Eigenschaften des liebenswürdigen und gewandten Schmarotzers. „Den Hering
müßten Sie kennen lernen, der is gescheit, was der alles weiß! - Der Hering,
der müßte Forstmeister sein." Das oder so etwas ähnliches bekamen alle z/hören,
und „der Hering" war ihr drittes Wort. Das Gerede, das diese Heringschwärmerei
natürlich erregen mußte, diente dem alten Lenner zur Schadenfreude und zum
willkommnen Mittel, seiner Schwiegertochter einen Leumund zu macheu, wie er
Wünschte. Als aber schließlich auch Posten kamen, daß Hering der Lvchmühle
zur Nachtzeit, bei der Abwesenheit Leuuers Besuche abstattete, stutzte er und be¬
schloß zuerst mit dem Sohne zu reden. Doch siegte das Gefühl des Hasses!
der beim weitern Gang der Dinge zu erwartende Skandal mußte nach seiner Be¬
rechnung die von Haus aus unwürdige Schwiegertochter vernichten und zur Losung
der Ehe führen. Für den eignen Sohn würde die Operation schmerzvoll aber
heilsam sein.

So standen die Dinge, als Steller in Nnschlitz das Amt antrat. Der alte
Lenner aber hatte, nachdem er von der Lochmühle grollend abgezogen war, seine
Frömmigkeit entdeckt und war im nächsten Jahre darauf zum Kirchenvater gewählt
worden. Als solcher kam er auch mit dem neue» Pastor intimer zusammen und
wurde dessen Vertrauensmann. Auf seinen Rat ging zum Teil die Predigtmethode
Stellers zurück, die sich so vorzüglich bewährt hatte. Der alte Lenner gefiel dem
Pfarrer in jeder Beziehung, es bekümmerte ihn infolgedessen, daß er plötzlich Zeichen
betrübten Gemüts an dem sonst gesprächigen Greis bemerken mußte. Eines Sonn¬
tags sprach er ihn darauf an:

Nun, mein lieber Lenner, wo festes denn?

Ach, Herr Pforr, dos läßt s'es nich so derzehln; s' sein soch'n, die mer besser
fer sich behält.

Aber nach und nach ließ sich der alte Lenner die Geheimnisse doch abfragen,
und Steller stand entrüstet vor einem der dreistesten Sündenfalle in deu obern
Schichten. An der Glaubwürdigkeit des alten ehrwürdigen Mannes zu zweifeln
tun ihm kein Gedanke, umso weniger, als dieser alle seine Zeugen benannte und
sich erbot, sie dem Pastor zuzuschicken. Dagegen hatte sich Steller über das Ehe¬
paar Lenner in der Lochmühle schon selbst Gednukeu gemacht. Warum kamen sie,
die einzigen in der Parochie, nicht zur Kirche? Daß sie zum Gottesdienst nach
Rotheuthal oder Kühuheide fuhren und in die Naschlitzer Kirche mir wegen ihres
Zerwürfnisses mit dem alten Leuner nicht gingen, wußte er nicht, hielt es auch nicht
für angebracht, sich einmal persönlich ans die Mühle zu begebe» und Klarheit über
die Gottlosigkeit im allgemeinen und über den Fall Hering im besondern zu ver¬
schaffe«. Wie es ihm bisher immer gut geraten war, wenn er die Seelsorge für


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[0261] Frau potiphar einem steifen Bein und außer Dienst gekommen. Die Zeit der Genesung verleitete ihn zu müßigen, abenteuerlichen Irrfahrten durch aller Herren Länder. Seine Familie erwog schou die Verschickung nach Amerika, da nahm sich ein früherer Regimentskamerad seiner an und verschaffte ihm Anstellung im Forstdienste der Heimat. Bei seiner Abneigung gegen Schreibtisch und Examen kam Hering nicht recht von der Stelle, machte sich aber überall als Gesellschafter außerordentlich be¬ liebt. Auch Lenner hatte ihn ans Gutmütigkeit und Mitleid aufgefordert, vorzu¬ sprechen, so oft ihn sein Weg in die Nahe der Lochmühle führe, und Hering hatte sich mit der Zeit gewohnt, von dieser Aufforderung den ausgedehntesten Gebrauch und die Lochmühle zu seinein zweiten Heim zu machen. Beide Eheleute behandelten ihn als Familienmitglied, und der Fran Leuner war er unentbehrlich geworden. Stundenlang hörte sie ihm zu, wenn er von Wien, von Mailand, von Paris, London und Petersburg, wo er überall wie zu Hause war, erzählte und fabulierte. Jedem, den sie traf, sprach sie vou der Bedeutung und den außerordentlichen Eigenschaften des liebenswürdigen und gewandten Schmarotzers. „Den Hering müßten Sie kennen lernen, der is gescheit, was der alles weiß! - Der Hering, der müßte Forstmeister sein." Das oder so etwas ähnliches bekamen alle z/hören, und „der Hering" war ihr drittes Wort. Das Gerede, das diese Heringschwärmerei natürlich erregen mußte, diente dem alten Lenner zur Schadenfreude und zum willkommnen Mittel, seiner Schwiegertochter einen Leumund zu macheu, wie er Wünschte. Als aber schließlich auch Posten kamen, daß Hering der Lvchmühle zur Nachtzeit, bei der Abwesenheit Leuuers Besuche abstattete, stutzte er und be¬ schloß zuerst mit dem Sohne zu reden. Doch siegte das Gefühl des Hasses! der beim weitern Gang der Dinge zu erwartende Skandal mußte nach seiner Be¬ rechnung die von Haus aus unwürdige Schwiegertochter vernichten und zur Losung der Ehe führen. Für den eignen Sohn würde die Operation schmerzvoll aber heilsam sein. So standen die Dinge, als Steller in Nnschlitz das Amt antrat. Der alte Lenner aber hatte, nachdem er von der Lochmühle grollend abgezogen war, seine Frömmigkeit entdeckt und war im nächsten Jahre darauf zum Kirchenvater gewählt worden. Als solcher kam er auch mit dem neue» Pastor intimer zusammen und wurde dessen Vertrauensmann. Auf seinen Rat ging zum Teil die Predigtmethode Stellers zurück, die sich so vorzüglich bewährt hatte. Der alte Lenner gefiel dem Pfarrer in jeder Beziehung, es bekümmerte ihn infolgedessen, daß er plötzlich Zeichen betrübten Gemüts an dem sonst gesprächigen Greis bemerken mußte. Eines Sonn¬ tags sprach er ihn darauf an: Nun, mein lieber Lenner, wo festes denn? Ach, Herr Pforr, dos läßt s'es nich so derzehln; s' sein soch'n, die mer besser fer sich behält. Aber nach und nach ließ sich der alte Lenner die Geheimnisse doch abfragen, und Steller stand entrüstet vor einem der dreistesten Sündenfalle in deu obern Schichten. An der Glaubwürdigkeit des alten ehrwürdigen Mannes zu zweifeln tun ihm kein Gedanke, umso weniger, als dieser alle seine Zeugen benannte und sich erbot, sie dem Pastor zuzuschicken. Dagegen hatte sich Steller über das Ehe¬ paar Lenner in der Lochmühle schon selbst Gednukeu gemacht. Warum kamen sie, die einzigen in der Parochie, nicht zur Kirche? Daß sie zum Gottesdienst nach Rotheuthal oder Kühuheide fuhren und in die Naschlitzer Kirche mir wegen ihres Zerwürfnisses mit dem alten Leuner nicht gingen, wußte er nicht, hielt es auch nicht für angebracht, sich einmal persönlich ans die Mühle zu begebe» und Klarheit über die Gottlosigkeit im allgemeinen und über den Fall Hering im besondern zu ver¬ schaffe«. Wie es ihm bisher immer gut geraten war, wenn er die Seelsorge für

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/261>, abgerufen am 29.06.2024.