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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Bessere Erzählungen

zurecht findet bei Pfarrer Lang und Professor Alexander Schweizer. Zuletzt
wird er Vikar im Elsaß und heiratet seines Pfarrherrn Tochter, wie es in
einem rechtschaffnen Roman zu gehn pflegt. Dieser Teil ist eigentlich mehr
ein pädagogisches Buch, das Menschenkenntnis und auch Humor enthält, aber
eine Fortsetzung, wie sie sich ein Leser des ersten Teils wünschen möchte, ist
es nicht. Man hat das Gefühl, Beckenfridli hätte seinen Ursprungsverhält¬
nissen etwas näher bleiben müssen. Wo sind die Eltern geblieben? Man denke
z. B. an Quintus Fixleins Mutter, die dein Schulakt ihres Sohnes beiwohnt
voller Seligkeit, daß er die vornehmsten jungen Herren in seidnen Westen be¬
ordern und regieren kann und samt ihnen lauter hohe Sachen sagt "und
auch versteht." Ich hätte Beckenfridli als Schulmeister von Kaienbühl enden
lassen.

Unsre Leser kennen die Bücher der Gräfin Edles Salburg, die das
vornehme Osterreich vor seinem Zusammenbruch schildern: "Die Exklusiven,"
"Papa Durchlaucht," "Die Inklusive,!," aus dem Verlage von Grübel und
Sommerlatte in Leipzig. Von einem neuen dreibändigen Cyklus: "Was die
Wirklichkeit erzählt" liegt uns ein Band vor, dessen Titel "Golgatha" uns
schon sagt, daß es sich hier um etwas ernstes und leidvolles handelt. Man
könnte meinen, die Verfasserin wäre bei Rosegger in die Schule gegangen und
habe auch einmal einen sozialen und dabei frei gerichteten Pfarrer darstellen
wollen, den die Kirche verschwinden lassen muß, weil sie ihn nicht beugen
kann, aber ihre Art ist ganz anders, wenn auch der Geist derselbe ist. Bei
Rosegger, z. B. in dem "Ewigen Licht," fühlen wir immer zuerst den Dichter
und das vorherrschende Kontemplative, dann erst dringt die Realistik in Einzel¬
heiten und erst allmählich voller durch. Die Gräfin Salburg stellt dagegen
das wirkliche Leben ganz vorne hin und läßt die Betrachtung nur leise an¬
gehn; sie will keine Dichterin sein, wie es scheint, könnte es aber vielleicht,
denn sie hat ein starkes Talent. Das zeigt dieses von den frühern Büchern
so verschiedne Golgatha aufs neue. Wenn z. B. Ferdinand von Saar das¬
selbe Österreich behandelt, so merken seine Leser ebenfalls, daß er es für morsch
und verfallen hält, aber er nimmt die Sache nach Möglichkeit elegisch, er
sammelt Eindrücke und giebt viel Kontemplation, keine Velsazarnächte mit
Menetekels, wie in den Büchern der Gräfin Salburg. Ihre Schriftstellern
steht ganz allein. Man fühlt bei ihr, daß sich die Dinge so zugetragen haben,
"ut sie sind so der Beachtung wert, daß man die theoretischen Fragen nach
dein Kunstmäßigen und Romanartigen darüber vergißt. Dabei keinerlei Über¬
treibung, nichts von Karikatur, nur volle Deutlichkeit. Der Verfasserin
kommt zu statten, daß sie in den höhern Kreisen, in deren Darstellung ent¬
schieden ihre Stärke liegt, durchaus zu Hause ist: hoher Adel, Damen von
sagenhaft altem Stammbaum, aber subsistenzlos, und Offiziere, natürlich nur
von der Kavallerie und verschuldet, alte Reklameexzellenzen neben Riviera-
grüfinnen von nicht ganz durchsichtigen Verhältnissen, jüdische Hochfinanz, die
auf ehemals gräflichen Schlösser,: sitzt, amerikanische Millionärsfamilien, die


Bessere Erzählungen

zurecht findet bei Pfarrer Lang und Professor Alexander Schweizer. Zuletzt
wird er Vikar im Elsaß und heiratet seines Pfarrherrn Tochter, wie es in
einem rechtschaffnen Roman zu gehn pflegt. Dieser Teil ist eigentlich mehr
ein pädagogisches Buch, das Menschenkenntnis und auch Humor enthält, aber
eine Fortsetzung, wie sie sich ein Leser des ersten Teils wünschen möchte, ist
es nicht. Man hat das Gefühl, Beckenfridli hätte seinen Ursprungsverhält¬
nissen etwas näher bleiben müssen. Wo sind die Eltern geblieben? Man denke
z. B. an Quintus Fixleins Mutter, die dein Schulakt ihres Sohnes beiwohnt
voller Seligkeit, daß er die vornehmsten jungen Herren in seidnen Westen be¬
ordern und regieren kann und samt ihnen lauter hohe Sachen sagt „und
auch versteht." Ich hätte Beckenfridli als Schulmeister von Kaienbühl enden
lassen.

Unsre Leser kennen die Bücher der Gräfin Edles Salburg, die das
vornehme Osterreich vor seinem Zusammenbruch schildern: „Die Exklusiven,"
„Papa Durchlaucht," „Die Inklusive,!," aus dem Verlage von Grübel und
Sommerlatte in Leipzig. Von einem neuen dreibändigen Cyklus: „Was die
Wirklichkeit erzählt" liegt uns ein Band vor, dessen Titel „Golgatha" uns
schon sagt, daß es sich hier um etwas ernstes und leidvolles handelt. Man
könnte meinen, die Verfasserin wäre bei Rosegger in die Schule gegangen und
habe auch einmal einen sozialen und dabei frei gerichteten Pfarrer darstellen
wollen, den die Kirche verschwinden lassen muß, weil sie ihn nicht beugen
kann, aber ihre Art ist ganz anders, wenn auch der Geist derselbe ist. Bei
Rosegger, z. B. in dem „Ewigen Licht," fühlen wir immer zuerst den Dichter
und das vorherrschende Kontemplative, dann erst dringt die Realistik in Einzel¬
heiten und erst allmählich voller durch. Die Gräfin Salburg stellt dagegen
das wirkliche Leben ganz vorne hin und läßt die Betrachtung nur leise an¬
gehn; sie will keine Dichterin sein, wie es scheint, könnte es aber vielleicht,
denn sie hat ein starkes Talent. Das zeigt dieses von den frühern Büchern
so verschiedne Golgatha aufs neue. Wenn z. B. Ferdinand von Saar das¬
selbe Österreich behandelt, so merken seine Leser ebenfalls, daß er es für morsch
und verfallen hält, aber er nimmt die Sache nach Möglichkeit elegisch, er
sammelt Eindrücke und giebt viel Kontemplation, keine Velsazarnächte mit
Menetekels, wie in den Büchern der Gräfin Salburg. Ihre Schriftstellern
steht ganz allein. Man fühlt bei ihr, daß sich die Dinge so zugetragen haben,
"ut sie sind so der Beachtung wert, daß man die theoretischen Fragen nach
dein Kunstmäßigen und Romanartigen darüber vergißt. Dabei keinerlei Über¬
treibung, nichts von Karikatur, nur volle Deutlichkeit. Der Verfasserin
kommt zu statten, daß sie in den höhern Kreisen, in deren Darstellung ent¬
schieden ihre Stärke liegt, durchaus zu Hause ist: hoher Adel, Damen von
sagenhaft altem Stammbaum, aber subsistenzlos, und Offiziere, natürlich nur
von der Kavallerie und verschuldet, alte Reklameexzellenzen neben Riviera-
grüfinnen von nicht ganz durchsichtigen Verhältnissen, jüdische Hochfinanz, die
auf ehemals gräflichen Schlösser,: sitzt, amerikanische Millionärsfamilien, die


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[0201] Bessere Erzählungen zurecht findet bei Pfarrer Lang und Professor Alexander Schweizer. Zuletzt wird er Vikar im Elsaß und heiratet seines Pfarrherrn Tochter, wie es in einem rechtschaffnen Roman zu gehn pflegt. Dieser Teil ist eigentlich mehr ein pädagogisches Buch, das Menschenkenntnis und auch Humor enthält, aber eine Fortsetzung, wie sie sich ein Leser des ersten Teils wünschen möchte, ist es nicht. Man hat das Gefühl, Beckenfridli hätte seinen Ursprungsverhält¬ nissen etwas näher bleiben müssen. Wo sind die Eltern geblieben? Man denke z. B. an Quintus Fixleins Mutter, die dein Schulakt ihres Sohnes beiwohnt voller Seligkeit, daß er die vornehmsten jungen Herren in seidnen Westen be¬ ordern und regieren kann und samt ihnen lauter hohe Sachen sagt „und auch versteht." Ich hätte Beckenfridli als Schulmeister von Kaienbühl enden lassen. Unsre Leser kennen die Bücher der Gräfin Edles Salburg, die das vornehme Osterreich vor seinem Zusammenbruch schildern: „Die Exklusiven," „Papa Durchlaucht," „Die Inklusive,!," aus dem Verlage von Grübel und Sommerlatte in Leipzig. Von einem neuen dreibändigen Cyklus: „Was die Wirklichkeit erzählt" liegt uns ein Band vor, dessen Titel „Golgatha" uns schon sagt, daß es sich hier um etwas ernstes und leidvolles handelt. Man könnte meinen, die Verfasserin wäre bei Rosegger in die Schule gegangen und habe auch einmal einen sozialen und dabei frei gerichteten Pfarrer darstellen wollen, den die Kirche verschwinden lassen muß, weil sie ihn nicht beugen kann, aber ihre Art ist ganz anders, wenn auch der Geist derselbe ist. Bei Rosegger, z. B. in dem „Ewigen Licht," fühlen wir immer zuerst den Dichter und das vorherrschende Kontemplative, dann erst dringt die Realistik in Einzel¬ heiten und erst allmählich voller durch. Die Gräfin Salburg stellt dagegen das wirkliche Leben ganz vorne hin und läßt die Betrachtung nur leise an¬ gehn; sie will keine Dichterin sein, wie es scheint, könnte es aber vielleicht, denn sie hat ein starkes Talent. Das zeigt dieses von den frühern Büchern so verschiedne Golgatha aufs neue. Wenn z. B. Ferdinand von Saar das¬ selbe Österreich behandelt, so merken seine Leser ebenfalls, daß er es für morsch und verfallen hält, aber er nimmt die Sache nach Möglichkeit elegisch, er sammelt Eindrücke und giebt viel Kontemplation, keine Velsazarnächte mit Menetekels, wie in den Büchern der Gräfin Salburg. Ihre Schriftstellern steht ganz allein. Man fühlt bei ihr, daß sich die Dinge so zugetragen haben, "ut sie sind so der Beachtung wert, daß man die theoretischen Fragen nach dein Kunstmäßigen und Romanartigen darüber vergißt. Dabei keinerlei Über¬ treibung, nichts von Karikatur, nur volle Deutlichkeit. Der Verfasserin kommt zu statten, daß sie in den höhern Kreisen, in deren Darstellung ent¬ schieden ihre Stärke liegt, durchaus zu Hause ist: hoher Adel, Damen von sagenhaft altem Stammbaum, aber subsistenzlos, und Offiziere, natürlich nur von der Kavallerie und verschuldet, alte Reklameexzellenzen neben Riviera- grüfinnen von nicht ganz durchsichtigen Verhältnissen, jüdische Hochfinanz, die auf ehemals gräflichen Schlösser,: sitzt, amerikanische Millionärsfamilien, die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/201>, abgerufen am 26.06.2024.