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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Ibsens romantische Stücke

abschwören -- was alles ganz unhistorisch ist; der wirkliche Julian hat weder
die Christen noch solche, die sich weigerten, ihm zu schmeicheln, mit Leibesstrafen
heimgesucht, Lächerlich gemacht durch seinen Eifer im Opfern und durch seine
Philosophensitten -- rühmte er sich doch, daß sein ungekannter Bart Läuse
beherberge -- hat sich auch der wirkliche Julian, aber nicht in dem Grade wie
der Jbsensche, der die Fcstaufzüge zu Ehren der Götter als "stinkendes Laster"
verachtet und doch in Wut gerät über die schwache Teilnahme des Volks
daran, der vor der widerlichen Gestalt der orientalischen Göttermutter in Ent¬
zücken gerät, und der, so oft er sich um den Grenzen seiner Macht angelangt
sieht, seinen letzten Trumpf mit den Worten ausspielt: Wart mir, ich schreibe
ein Buch gegen dich, da sollst dus kriegen! Er, der schon als Jüngling die
bloße Bücherweisheit hat verachten lernen, und der jetzt in den christlichen
Märtyrern gelebten, nicht bloß deklamierten Glauben vor sich sieht! Daß er sich
die Finger schwarz und die Wangen bleich schreibt, ist ja nnn wieder historisch,
aber kindischer Eitelkeit in dem Grade verfallen war er nicht, daß er, wie bei
Ibsen, den längst durchschauten Libauios mit den ekelhaftesten Schmeicheleien
überschüttet hätte, damit dieser eine Lobrede auf ihn schreibe. Überhaupt er¬
scheint das Unternehmen Julians in der Geschichte nicht ganz so sinnlos wie
bei Ibsen, Der historische Julian hat, neuplatonisch, die Götter für Emana¬
tionen des Urgeistes gehalten und hat ihre Funktionen hauptsächlich darin
gefunden, daß sie den verschiednen Nationen ihre besondern Anlagen zu ver¬
leihen und ihren Charakter aufzuprägen hätten. Mit einer solchen Auffassung
konnte man sich uuter einem Gewirr gnvstischer Sekten schon sehen lassen und
sogar neben dem christlichen Engel- und Heiligenkult vor der Vernunft recht¬
fertigen; der Irrtum Julians bestand nur darin, daß er glaubte, die Gebildeten
würden, nachdem das Christentum den Kult des einen Urgeistes allgemein ver¬
breitet hatte, noch einmal zum Kult der Emanationen zurückkehren und diese
noch dazu mit den aus der Mode gekommnen Gestalten der griechischen My¬
thologie identifizieren. Ibsens Julian schwärmt für diese Götter, ohne daß
seiner Schwärmerei eine klare philosophische Einsicht zu Grunde lüge. Was
ihr zu Grunde liegt, das ist Haß gegen die Christen und -- ein Cäsaren-
wahnsinu, dessen er sich selbst erst gegen das Ende seines Lebens bewußt wird.
Er haßt den Galiläer als den größten und gefährlichsten aller Revolutionäre,
als einen Zauberer, der Macht ausübt über die Herzen und dadurch den
Machtbereich des Kaisers einschränkt. Er, Julian, will allein herrschen auf
Erden, herrschen nicht allein über die Leiber, sondern auch über die Seelen
und die Überzeugungen aller Menschen. Er oder ich! ist daher sein Wahl-
spruch, er will die Herrschaft mit keinem teilen. Mit dieser Machtgier ver¬
binden sich mystische Träume. Die hohe Erwartung, die Heiden und Christen
auf ihn gesetzt hatten, und die geheimnisvollen Andeutungen seines Lehrers
Maximos erzeugen in ihm die Einbildung, daß er selbst eine Inkarnation
Gottes sei, berufen, ein Weltreich von noch nie dagewesener Art zu begründen,
und in den Christen sieht er das Hindernis der Verwirklichung dieses Reichs.


Grenzboten II 1300 67
Ibsens romantische Stücke

abschwören — was alles ganz unhistorisch ist; der wirkliche Julian hat weder
die Christen noch solche, die sich weigerten, ihm zu schmeicheln, mit Leibesstrafen
heimgesucht, Lächerlich gemacht durch seinen Eifer im Opfern und durch seine
Philosophensitten — rühmte er sich doch, daß sein ungekannter Bart Läuse
beherberge — hat sich auch der wirkliche Julian, aber nicht in dem Grade wie
der Jbsensche, der die Fcstaufzüge zu Ehren der Götter als „stinkendes Laster"
verachtet und doch in Wut gerät über die schwache Teilnahme des Volks
daran, der vor der widerlichen Gestalt der orientalischen Göttermutter in Ent¬
zücken gerät, und der, so oft er sich um den Grenzen seiner Macht angelangt
sieht, seinen letzten Trumpf mit den Worten ausspielt: Wart mir, ich schreibe
ein Buch gegen dich, da sollst dus kriegen! Er, der schon als Jüngling die
bloße Bücherweisheit hat verachten lernen, und der jetzt in den christlichen
Märtyrern gelebten, nicht bloß deklamierten Glauben vor sich sieht! Daß er sich
die Finger schwarz und die Wangen bleich schreibt, ist ja nnn wieder historisch,
aber kindischer Eitelkeit in dem Grade verfallen war er nicht, daß er, wie bei
Ibsen, den längst durchschauten Libauios mit den ekelhaftesten Schmeicheleien
überschüttet hätte, damit dieser eine Lobrede auf ihn schreibe. Überhaupt er¬
scheint das Unternehmen Julians in der Geschichte nicht ganz so sinnlos wie
bei Ibsen, Der historische Julian hat, neuplatonisch, die Götter für Emana¬
tionen des Urgeistes gehalten und hat ihre Funktionen hauptsächlich darin
gefunden, daß sie den verschiednen Nationen ihre besondern Anlagen zu ver¬
leihen und ihren Charakter aufzuprägen hätten. Mit einer solchen Auffassung
konnte man sich uuter einem Gewirr gnvstischer Sekten schon sehen lassen und
sogar neben dem christlichen Engel- und Heiligenkult vor der Vernunft recht¬
fertigen; der Irrtum Julians bestand nur darin, daß er glaubte, die Gebildeten
würden, nachdem das Christentum den Kult des einen Urgeistes allgemein ver¬
breitet hatte, noch einmal zum Kult der Emanationen zurückkehren und diese
noch dazu mit den aus der Mode gekommnen Gestalten der griechischen My¬
thologie identifizieren. Ibsens Julian schwärmt für diese Götter, ohne daß
seiner Schwärmerei eine klare philosophische Einsicht zu Grunde lüge. Was
ihr zu Grunde liegt, das ist Haß gegen die Christen und — ein Cäsaren-
wahnsinu, dessen er sich selbst erst gegen das Ende seines Lebens bewußt wird.
Er haßt den Galiläer als den größten und gefährlichsten aller Revolutionäre,
als einen Zauberer, der Macht ausübt über die Herzen und dadurch den
Machtbereich des Kaisers einschränkt. Er, Julian, will allein herrschen auf
Erden, herrschen nicht allein über die Leiber, sondern auch über die Seelen
und die Überzeugungen aller Menschen. Er oder ich! ist daher sein Wahl-
spruch, er will die Herrschaft mit keinem teilen. Mit dieser Machtgier ver¬
binden sich mystische Träume. Die hohe Erwartung, die Heiden und Christen
auf ihn gesetzt hatten, und die geheimnisvollen Andeutungen seines Lehrers
Maximos erzeugen in ihm die Einbildung, daß er selbst eine Inkarnation
Gottes sei, berufen, ein Weltreich von noch nie dagewesener Art zu begründen,
und in den Christen sieht er das Hindernis der Verwirklichung dieses Reichs.


Grenzboten II 1300 67
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[0537] Ibsens romantische Stücke abschwören — was alles ganz unhistorisch ist; der wirkliche Julian hat weder die Christen noch solche, die sich weigerten, ihm zu schmeicheln, mit Leibesstrafen heimgesucht, Lächerlich gemacht durch seinen Eifer im Opfern und durch seine Philosophensitten — rühmte er sich doch, daß sein ungekannter Bart Läuse beherberge — hat sich auch der wirkliche Julian, aber nicht in dem Grade wie der Jbsensche, der die Fcstaufzüge zu Ehren der Götter als „stinkendes Laster" verachtet und doch in Wut gerät über die schwache Teilnahme des Volks daran, der vor der widerlichen Gestalt der orientalischen Göttermutter in Ent¬ zücken gerät, und der, so oft er sich um den Grenzen seiner Macht angelangt sieht, seinen letzten Trumpf mit den Worten ausspielt: Wart mir, ich schreibe ein Buch gegen dich, da sollst dus kriegen! Er, der schon als Jüngling die bloße Bücherweisheit hat verachten lernen, und der jetzt in den christlichen Märtyrern gelebten, nicht bloß deklamierten Glauben vor sich sieht! Daß er sich die Finger schwarz und die Wangen bleich schreibt, ist ja nnn wieder historisch, aber kindischer Eitelkeit in dem Grade verfallen war er nicht, daß er, wie bei Ibsen, den längst durchschauten Libauios mit den ekelhaftesten Schmeicheleien überschüttet hätte, damit dieser eine Lobrede auf ihn schreibe. Überhaupt er¬ scheint das Unternehmen Julians in der Geschichte nicht ganz so sinnlos wie bei Ibsen, Der historische Julian hat, neuplatonisch, die Götter für Emana¬ tionen des Urgeistes gehalten und hat ihre Funktionen hauptsächlich darin gefunden, daß sie den verschiednen Nationen ihre besondern Anlagen zu ver¬ leihen und ihren Charakter aufzuprägen hätten. Mit einer solchen Auffassung konnte man sich uuter einem Gewirr gnvstischer Sekten schon sehen lassen und sogar neben dem christlichen Engel- und Heiligenkult vor der Vernunft recht¬ fertigen; der Irrtum Julians bestand nur darin, daß er glaubte, die Gebildeten würden, nachdem das Christentum den Kult des einen Urgeistes allgemein ver¬ breitet hatte, noch einmal zum Kult der Emanationen zurückkehren und diese noch dazu mit den aus der Mode gekommnen Gestalten der griechischen My¬ thologie identifizieren. Ibsens Julian schwärmt für diese Götter, ohne daß seiner Schwärmerei eine klare philosophische Einsicht zu Grunde lüge. Was ihr zu Grunde liegt, das ist Haß gegen die Christen und — ein Cäsaren- wahnsinu, dessen er sich selbst erst gegen das Ende seines Lebens bewußt wird. Er haßt den Galiläer als den größten und gefährlichsten aller Revolutionäre, als einen Zauberer, der Macht ausübt über die Herzen und dadurch den Machtbereich des Kaisers einschränkt. Er, Julian, will allein herrschen auf Erden, herrschen nicht allein über die Leiber, sondern auch über die Seelen und die Überzeugungen aller Menschen. Er oder ich! ist daher sein Wahl- spruch, er will die Herrschaft mit keinem teilen. Mit dieser Machtgier ver¬ binden sich mystische Träume. Die hohe Erwartung, die Heiden und Christen auf ihn gesetzt hatten, und die geheimnisvollen Andeutungen seines Lehrers Maximos erzeugen in ihm die Einbildung, daß er selbst eine Inkarnation Gottes sei, berufen, ein Weltreich von noch nie dagewesener Art zu begründen, und in den Christen sieht er das Hindernis der Verwirklichung dieses Reichs. Grenzboten II 1300 67

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/537>, abgerufen am 03.07.2024.