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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Geschmacksverirrung im Buchdruck

zugesetzt, hier eine etwas schmälere, dort eine etwas breitere Schrift probiert,
und oft wollen alle Winke und Ratschlüge nichts helfen, der Setzer hat um
einmal kein Gefühl für die Sache, und es bleibt einem schließlich nichts weiter
übrig als selber in die Druckerei zu gehn, sich an deu Setzerkasten zu stellen
und mit dem Setzer gemeinschaftlich das Titelblatt aufzubauen. Solche Mühe
macht ein gutes Titelblatt! Und hier? Ist allen Anforderungen, die an ein
gutes Titelblatt gestellt werden müssen, aufs gröbste ins Gesicht geschlagen.
Keine Spur von Übersichtlichkeit, alles Zusammengehörige in der kindischsten
Weise zerrissen -- man sehe nur Zeiten an, wie "land in der natu-". Dazu
gehört natürlich keine Kunst, das bringt ein Setzerlehrling am ersten Tage
fertig! Und warum das alles? Natürlich nicht aus Ungeschick, sondern mit
voller Absicht: weil in Drucken aus dem fünfzehnten und aus dem Anfange
des sechzehnten Jahrhunderts Buchtitel meist ebenso gesetzt wurden wie der
Text des Buches, d. h. in der Zeile fortlaufend, nnr mit einer größern Schrift
als der Text. Das thaten aber doch die alten Buchdrucker nur deshalb, weil
sie nichts Besseres machen -- konnten! Wenn ein Drucker der Reformations¬
zeit drei verschieden große deutsche und drei verschieden große lateinische Schriften
hatte, so hatte er schon eine reich ausgestattete Druckerei. Den zweiten und
den dritten Grad brauchte er für deu Text und die Randbemerkungen (Mar¬
ginalien, Glossen), den ersten, größten Grad, den er gewöhnlich nur in kleiner
Menge hatte, brauchte er für die Überschriften und die Titelblätter. Er setzte
also den Titel aus einer einzigen Schriftgattung. Und dn er der Schwierigkeit,
die Titelzeilen durch dazwischengeklemmte Holzklötzchen von verschiedner Form
und Größe auf weitere Abstände auseinnnderzusperreu, noch aus dem Wege
ging, so rückte er eben die Zeilen dicht um einander. Wenn er eine sehr große
Schrift benutzte, so entstanden dabei wohl auch Zeilen, wie "land in der natu-".
Sowie man sich aber vor dieser Schwierigkeit nicht mehr fürchtete und einen
größern Schriftenreichtum zur Verfügung hatte, fing man auch sofort an, die
Titelblätter übersichtlich und schön anzuordnen und machte darin bald große
Fortschritte. Welchen Sinn hat es nun da, jetzt wieder auf jene tiefe Stufe
der Armut und Unfähigkeit hinabzusteigen, auf die unbeholfnen Leistungen
jener frühesten Zeit zurückzugreifen?

Leider hat die Sache schon angefangen Schule zu machen. Das vorliegende
Buch ist keineswegs eine Originalnarrheit, es ist nnr ein Beispiel einer Mode,
die immer weiter um sich greift. Wer den Unsinn -- auch im Buchsatz -- in
voller Blüte sehen will, der muß eiuen Jahrgang des "Pan," des Vsr ssoi-um
zur Hand nehmen oder die Hefte der "Insel." Aber etwas von seinem Dunst ist
schon überall hingedrungen. Vou zehn neuen Büchern, die man in die Hände
bekommt, ist mindestens eins davon angesteckt. Und die Verleger solcher Bücher
werden in "buchgewerblichen" Fachzeitschriften als "Reformatoren" der Buch¬
ausstattung gepriesen und angepriesen. Kunstgewerbliche Wanderprediger ziehen
im Lande herum und reden den Leuten vor, daß der Buchsntz den Zweck habe,
die Papierfläche zu bedecken(!), daß also auf einer bedruckten Seite nirgends ein


Geschmacksverirrung im Buchdruck

zugesetzt, hier eine etwas schmälere, dort eine etwas breitere Schrift probiert,
und oft wollen alle Winke und Ratschlüge nichts helfen, der Setzer hat um
einmal kein Gefühl für die Sache, und es bleibt einem schließlich nichts weiter
übrig als selber in die Druckerei zu gehn, sich an deu Setzerkasten zu stellen
und mit dem Setzer gemeinschaftlich das Titelblatt aufzubauen. Solche Mühe
macht ein gutes Titelblatt! Und hier? Ist allen Anforderungen, die an ein
gutes Titelblatt gestellt werden müssen, aufs gröbste ins Gesicht geschlagen.
Keine Spur von Übersichtlichkeit, alles Zusammengehörige in der kindischsten
Weise zerrissen — man sehe nur Zeiten an, wie „land in der natu-". Dazu
gehört natürlich keine Kunst, das bringt ein Setzerlehrling am ersten Tage
fertig! Und warum das alles? Natürlich nicht aus Ungeschick, sondern mit
voller Absicht: weil in Drucken aus dem fünfzehnten und aus dem Anfange
des sechzehnten Jahrhunderts Buchtitel meist ebenso gesetzt wurden wie der
Text des Buches, d. h. in der Zeile fortlaufend, nnr mit einer größern Schrift
als der Text. Das thaten aber doch die alten Buchdrucker nur deshalb, weil
sie nichts Besseres machen — konnten! Wenn ein Drucker der Reformations¬
zeit drei verschieden große deutsche und drei verschieden große lateinische Schriften
hatte, so hatte er schon eine reich ausgestattete Druckerei. Den zweiten und
den dritten Grad brauchte er für deu Text und die Randbemerkungen (Mar¬
ginalien, Glossen), den ersten, größten Grad, den er gewöhnlich nur in kleiner
Menge hatte, brauchte er für die Überschriften und die Titelblätter. Er setzte
also den Titel aus einer einzigen Schriftgattung. Und dn er der Schwierigkeit,
die Titelzeilen durch dazwischengeklemmte Holzklötzchen von verschiedner Form
und Größe auf weitere Abstände auseinnnderzusperreu, noch aus dem Wege
ging, so rückte er eben die Zeilen dicht um einander. Wenn er eine sehr große
Schrift benutzte, so entstanden dabei wohl auch Zeilen, wie „land in der natu-".
Sowie man sich aber vor dieser Schwierigkeit nicht mehr fürchtete und einen
größern Schriftenreichtum zur Verfügung hatte, fing man auch sofort an, die
Titelblätter übersichtlich und schön anzuordnen und machte darin bald große
Fortschritte. Welchen Sinn hat es nun da, jetzt wieder auf jene tiefe Stufe
der Armut und Unfähigkeit hinabzusteigen, auf die unbeholfnen Leistungen
jener frühesten Zeit zurückzugreifen?

Leider hat die Sache schon angefangen Schule zu machen. Das vorliegende
Buch ist keineswegs eine Originalnarrheit, es ist nnr ein Beispiel einer Mode,
die immer weiter um sich greift. Wer den Unsinn — auch im Buchsatz — in
voller Blüte sehen will, der muß eiuen Jahrgang des „Pan," des Vsr ssoi-um
zur Hand nehmen oder die Hefte der „Insel." Aber etwas von seinem Dunst ist
schon überall hingedrungen. Vou zehn neuen Büchern, die man in die Hände
bekommt, ist mindestens eins davon angesteckt. Und die Verleger solcher Bücher
werden in „buchgewerblichen" Fachzeitschriften als „Reformatoren" der Buch¬
ausstattung gepriesen und angepriesen. Kunstgewerbliche Wanderprediger ziehen
im Lande herum und reden den Leuten vor, daß der Buchsntz den Zweck habe,
die Papierfläche zu bedecken(!), daß also auf einer bedruckten Seite nirgends ein


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[0496] Geschmacksverirrung im Buchdruck zugesetzt, hier eine etwas schmälere, dort eine etwas breitere Schrift probiert, und oft wollen alle Winke und Ratschlüge nichts helfen, der Setzer hat um einmal kein Gefühl für die Sache, und es bleibt einem schließlich nichts weiter übrig als selber in die Druckerei zu gehn, sich an deu Setzerkasten zu stellen und mit dem Setzer gemeinschaftlich das Titelblatt aufzubauen. Solche Mühe macht ein gutes Titelblatt! Und hier? Ist allen Anforderungen, die an ein gutes Titelblatt gestellt werden müssen, aufs gröbste ins Gesicht geschlagen. Keine Spur von Übersichtlichkeit, alles Zusammengehörige in der kindischsten Weise zerrissen — man sehe nur Zeiten an, wie „land in der natu-". Dazu gehört natürlich keine Kunst, das bringt ein Setzerlehrling am ersten Tage fertig! Und warum das alles? Natürlich nicht aus Ungeschick, sondern mit voller Absicht: weil in Drucken aus dem fünfzehnten und aus dem Anfange des sechzehnten Jahrhunderts Buchtitel meist ebenso gesetzt wurden wie der Text des Buches, d. h. in der Zeile fortlaufend, nnr mit einer größern Schrift als der Text. Das thaten aber doch die alten Buchdrucker nur deshalb, weil sie nichts Besseres machen — konnten! Wenn ein Drucker der Reformations¬ zeit drei verschieden große deutsche und drei verschieden große lateinische Schriften hatte, so hatte er schon eine reich ausgestattete Druckerei. Den zweiten und den dritten Grad brauchte er für deu Text und die Randbemerkungen (Mar¬ ginalien, Glossen), den ersten, größten Grad, den er gewöhnlich nur in kleiner Menge hatte, brauchte er für die Überschriften und die Titelblätter. Er setzte also den Titel aus einer einzigen Schriftgattung. Und dn er der Schwierigkeit, die Titelzeilen durch dazwischengeklemmte Holzklötzchen von verschiedner Form und Größe auf weitere Abstände auseinnnderzusperreu, noch aus dem Wege ging, so rückte er eben die Zeilen dicht um einander. Wenn er eine sehr große Schrift benutzte, so entstanden dabei wohl auch Zeilen, wie „land in der natu-". Sowie man sich aber vor dieser Schwierigkeit nicht mehr fürchtete und einen größern Schriftenreichtum zur Verfügung hatte, fing man auch sofort an, die Titelblätter übersichtlich und schön anzuordnen und machte darin bald große Fortschritte. Welchen Sinn hat es nun da, jetzt wieder auf jene tiefe Stufe der Armut und Unfähigkeit hinabzusteigen, auf die unbeholfnen Leistungen jener frühesten Zeit zurückzugreifen? Leider hat die Sache schon angefangen Schule zu machen. Das vorliegende Buch ist keineswegs eine Originalnarrheit, es ist nnr ein Beispiel einer Mode, die immer weiter um sich greift. Wer den Unsinn — auch im Buchsatz — in voller Blüte sehen will, der muß eiuen Jahrgang des „Pan," des Vsr ssoi-um zur Hand nehmen oder die Hefte der „Insel." Aber etwas von seinem Dunst ist schon überall hingedrungen. Vou zehn neuen Büchern, die man in die Hände bekommt, ist mindestens eins davon angesteckt. Und die Verleger solcher Bücher werden in „buchgewerblichen" Fachzeitschriften als „Reformatoren" der Buch¬ ausstattung gepriesen und angepriesen. Kunstgewerbliche Wanderprediger ziehen im Lande herum und reden den Leuten vor, daß der Buchsntz den Zweck habe, die Papierfläche zu bedecken(!), daß also auf einer bedruckten Seite nirgends ein

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/496>, abgerufen am 03.07.2024.