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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Die deutsche Frage in Ungarns Gstmark

nicht jederzeit den beseelt Bürgern gleich? Wie oft sollen wirs denn noch ver¬
sichern, daß wir hier leben und sterben, daß wir miteinander arbeiten und
am Wohl des Staates dumm, dnß wir Frieden und Eintracht halten wollen?
Wir sind ein kleines Volk; blinde Gewalt konnte uns knebeln. Nur zu! Den
Leib kann man in seiner freien Bewegung behindern; die Seele kann niemand
töten; unser Herz bleibt rot und blan! Wir sind ein kleines Volk, aber wir
sind wetterhart und wetterfest, wie die Firnen unsrer Berge. Die Zuversicht
erfüllt uns, daß auch an unserm Volk sich erfülle! das Wort der Schrift: Dieser
Jünger stirbt nicht!"

Ich habe oben schon augedeutet, daß die Gefahr für die Sachsen nicht
nnr von den Magyaren drohe. Eine Gefahr ganz andrer Art droht ihnen
von den Rumänen, eine stille, geräuschlose, vielleicht darum gefährlichere. Die
eine Thatsache wirkt erschreckend, daß heute in Siebenbürgen, wo die Rumänen
oder Walachen vor dem dreizehnten Jahrhundert überhaupt noch nicht waren,
jetzt Millionen zahlen gegen ^ Million Sachsen.

Freilich bis jetzt sind sie noch die stillen Bundesgenossen der Sachse"
gegen die Magyaren; eine noch stärkere Kluft trennt sie von diesen, denen sie
verächtlich sind, vor allem ist die kirchliche Kluft viel stärker, sie siud griechisch-
orieutalisch; unter einem eignen völlig selbständigen Erzbischof halten sie sich
noch ganz abseits, grollend und wartend, sich noch nicht an den Wahlen be¬
teiligend. Sie glauben sich als Nachkommen der alten Dacier die eigentlichen
Herren des Landes und von den Magyaren verdrängt aus ihrem Recht.

Darum ist das Verhältnis zu den Sachsen noch durchaus freundlich.
Während der römisch-katholische Dompropst in Hermanustndt am Tage nach
der Tentschfeicr auf diese Feier und besonders auf uns gewettert hat, und der
Bischof der iilagyarisch-lutherischen Kirche von Zelenka nicht einmal einen Gruß
sandte, nahm der rumänische Patriarch mit seinen Geistlichen daran teil, am
Festzug, am Gottesdienst, sogar um Festessen, bei dem er sich sogar zu einem
deutschen Trinkspruch ans die evangelischen Gläubigen verstand, die Einheit in
der Liebe betonend. Ich habe in Kronstäbe dasselbe freundliche Verhältnis
gefunden, eine gewisse zuthuliche Art mich zu nus Deutschen ans der Ferne.

Dennoch, dieses gute Verhältnis ist auf Zeit und kundbar, nud schon jetzt
sind sie eine ungeheure Gefahr nicht sowohl auf politischem, als auf sozialem
Gebiet. Diese Rumänen, die sich langsam und unmerklich über die Berge ins
Land geschoben haben, weisen eine ganz ungewöhnliche Vermehrung auf. Ich
will ein Beispiel geben. Bei Schäßburg besuchte ich eine der Gustav-Adolf-
gemeindcn, Duucsdorf, eine im höchsten Maße unterstützungswerte und -be¬
dürftige Gemeinde. Als wir zuerst ius Dorf fuhren, kamen wir ein langes
Stück an Ansiedlungen vorbei, bei denen ich mich unwillkürlich an die letzte
Kolonialausstelluug in Berlin mit ihren ost- nud westafrikanischen Ansied¬
lungen erinnerte; dasselbe primitive Durcheinander von lehmigem Gebäu,
Wirtschaftsabfall und schwach bekleideten Menschenkindern. Dann begannen die
stattlichen sächsischen Höfe, eine andre Welt. Die furchtbaren Kriegsnöte, die


Die deutsche Frage in Ungarns Gstmark

nicht jederzeit den beseelt Bürgern gleich? Wie oft sollen wirs denn noch ver¬
sichern, daß wir hier leben und sterben, daß wir miteinander arbeiten und
am Wohl des Staates dumm, dnß wir Frieden und Eintracht halten wollen?
Wir sind ein kleines Volk; blinde Gewalt konnte uns knebeln. Nur zu! Den
Leib kann man in seiner freien Bewegung behindern; die Seele kann niemand
töten; unser Herz bleibt rot und blan! Wir sind ein kleines Volk, aber wir
sind wetterhart und wetterfest, wie die Firnen unsrer Berge. Die Zuversicht
erfüllt uns, daß auch an unserm Volk sich erfülle! das Wort der Schrift: Dieser
Jünger stirbt nicht!"

Ich habe oben schon augedeutet, daß die Gefahr für die Sachsen nicht
nnr von den Magyaren drohe. Eine Gefahr ganz andrer Art droht ihnen
von den Rumänen, eine stille, geräuschlose, vielleicht darum gefährlichere. Die
eine Thatsache wirkt erschreckend, daß heute in Siebenbürgen, wo die Rumänen
oder Walachen vor dem dreizehnten Jahrhundert überhaupt noch nicht waren,
jetzt Millionen zahlen gegen ^ Million Sachsen.

Freilich bis jetzt sind sie noch die stillen Bundesgenossen der Sachse»
gegen die Magyaren; eine noch stärkere Kluft trennt sie von diesen, denen sie
verächtlich sind, vor allem ist die kirchliche Kluft viel stärker, sie siud griechisch-
orieutalisch; unter einem eignen völlig selbständigen Erzbischof halten sie sich
noch ganz abseits, grollend und wartend, sich noch nicht an den Wahlen be¬
teiligend. Sie glauben sich als Nachkommen der alten Dacier die eigentlichen
Herren des Landes und von den Magyaren verdrängt aus ihrem Recht.

Darum ist das Verhältnis zu den Sachsen noch durchaus freundlich.
Während der römisch-katholische Dompropst in Hermanustndt am Tage nach
der Tentschfeicr auf diese Feier und besonders auf uns gewettert hat, und der
Bischof der iilagyarisch-lutherischen Kirche von Zelenka nicht einmal einen Gruß
sandte, nahm der rumänische Patriarch mit seinen Geistlichen daran teil, am
Festzug, am Gottesdienst, sogar um Festessen, bei dem er sich sogar zu einem
deutschen Trinkspruch ans die evangelischen Gläubigen verstand, die Einheit in
der Liebe betonend. Ich habe in Kronstäbe dasselbe freundliche Verhältnis
gefunden, eine gewisse zuthuliche Art mich zu nus Deutschen ans der Ferne.

Dennoch, dieses gute Verhältnis ist auf Zeit und kundbar, nud schon jetzt
sind sie eine ungeheure Gefahr nicht sowohl auf politischem, als auf sozialem
Gebiet. Diese Rumänen, die sich langsam und unmerklich über die Berge ins
Land geschoben haben, weisen eine ganz ungewöhnliche Vermehrung auf. Ich
will ein Beispiel geben. Bei Schäßburg besuchte ich eine der Gustav-Adolf-
gemeindcn, Duucsdorf, eine im höchsten Maße unterstützungswerte und -be¬
dürftige Gemeinde. Als wir zuerst ius Dorf fuhren, kamen wir ein langes
Stück an Ansiedlungen vorbei, bei denen ich mich unwillkürlich an die letzte
Kolonialausstelluug in Berlin mit ihren ost- nud westafrikanischen Ansied¬
lungen erinnerte; dasselbe primitive Durcheinander von lehmigem Gebäu,
Wirtschaftsabfall und schwach bekleideten Menschenkindern. Dann begannen die
stattlichen sächsischen Höfe, eine andre Welt. Die furchtbaren Kriegsnöte, die


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[0476] Die deutsche Frage in Ungarns Gstmark nicht jederzeit den beseelt Bürgern gleich? Wie oft sollen wirs denn noch ver¬ sichern, daß wir hier leben und sterben, daß wir miteinander arbeiten und am Wohl des Staates dumm, dnß wir Frieden und Eintracht halten wollen? Wir sind ein kleines Volk; blinde Gewalt konnte uns knebeln. Nur zu! Den Leib kann man in seiner freien Bewegung behindern; die Seele kann niemand töten; unser Herz bleibt rot und blan! Wir sind ein kleines Volk, aber wir sind wetterhart und wetterfest, wie die Firnen unsrer Berge. Die Zuversicht erfüllt uns, daß auch an unserm Volk sich erfülle! das Wort der Schrift: Dieser Jünger stirbt nicht!" Ich habe oben schon augedeutet, daß die Gefahr für die Sachsen nicht nnr von den Magyaren drohe. Eine Gefahr ganz andrer Art droht ihnen von den Rumänen, eine stille, geräuschlose, vielleicht darum gefährlichere. Die eine Thatsache wirkt erschreckend, daß heute in Siebenbürgen, wo die Rumänen oder Walachen vor dem dreizehnten Jahrhundert überhaupt noch nicht waren, jetzt Millionen zahlen gegen ^ Million Sachsen. Freilich bis jetzt sind sie noch die stillen Bundesgenossen der Sachse» gegen die Magyaren; eine noch stärkere Kluft trennt sie von diesen, denen sie verächtlich sind, vor allem ist die kirchliche Kluft viel stärker, sie siud griechisch- orieutalisch; unter einem eignen völlig selbständigen Erzbischof halten sie sich noch ganz abseits, grollend und wartend, sich noch nicht an den Wahlen be¬ teiligend. Sie glauben sich als Nachkommen der alten Dacier die eigentlichen Herren des Landes und von den Magyaren verdrängt aus ihrem Recht. Darum ist das Verhältnis zu den Sachsen noch durchaus freundlich. Während der römisch-katholische Dompropst in Hermanustndt am Tage nach der Tentschfeicr auf diese Feier und besonders auf uns gewettert hat, und der Bischof der iilagyarisch-lutherischen Kirche von Zelenka nicht einmal einen Gruß sandte, nahm der rumänische Patriarch mit seinen Geistlichen daran teil, am Festzug, am Gottesdienst, sogar um Festessen, bei dem er sich sogar zu einem deutschen Trinkspruch ans die evangelischen Gläubigen verstand, die Einheit in der Liebe betonend. Ich habe in Kronstäbe dasselbe freundliche Verhältnis gefunden, eine gewisse zuthuliche Art mich zu nus Deutschen ans der Ferne. Dennoch, dieses gute Verhältnis ist auf Zeit und kundbar, nud schon jetzt sind sie eine ungeheure Gefahr nicht sowohl auf politischem, als auf sozialem Gebiet. Diese Rumänen, die sich langsam und unmerklich über die Berge ins Land geschoben haben, weisen eine ganz ungewöhnliche Vermehrung auf. Ich will ein Beispiel geben. Bei Schäßburg besuchte ich eine der Gustav-Adolf- gemeindcn, Duucsdorf, eine im höchsten Maße unterstützungswerte und -be¬ dürftige Gemeinde. Als wir zuerst ius Dorf fuhren, kamen wir ein langes Stück an Ansiedlungen vorbei, bei denen ich mich unwillkürlich an die letzte Kolonialausstelluug in Berlin mit ihren ost- nud westafrikanischen Ansied¬ lungen erinnerte; dasselbe primitive Durcheinander von lehmigem Gebäu, Wirtschaftsabfall und schwach bekleideten Menschenkindern. Dann begannen die stattlichen sächsischen Höfe, eine andre Welt. Die furchtbaren Kriegsnöte, die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/476>, abgerufen am 03.07.2024.