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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Vor Aampf zwischen Rom und den Germanen

Schnelligkeit zu Ungunsten des Katholizismus verschiebt, so steht eher zu
befürchten, es werde much fünfzig Jahren dieser Quell versiegt sein, aus den,
der Protestantismus bisher teils durch Entlehnungen, teils durch Polemik da¬
gegen noch einige Lebenskraft geschöpft hat. Kann eine bessere Gestaltung
des protestantischen Kirchenwesens, dessen Zustand allerdings für religiöse Ge¬
müter ein Ärgernis und eine Pein ist, weder auf einem Konzil noch durch
obrigkeitliche Anordnung gemacht werden, so können sie doch verständige Männer
vorbereiten. Aber wenn dieses, wie es scheint, die Hnuptabsicht des Werkes
von Chamberlain ist, so hat es seinen Zweck vollständig verfehlt. In Kant
sieht er den Apostel der neuen Religion, und mit staunenswertem Scharf¬
sinn und tiefdringcndem Blick deckt er den Prozeß auf, worin die kautische
Philosophie aus der Arbeit der Naturforscher und Philosophen der letzten
sechshundert Jahre hervorgewachsen ist. Wenn er nun die Leistung Kants bloß
darin fände, daß uns dieser auf den Gott in unserm Busen verwiesen habe,
so würde" wir nur wiederholen, daß dieser Hinweis zwar nützlich und ver¬
dienstlich, aber nichts neues und für eine Neugestaltung der Volksreligion be¬
deutungslos sei. Aber er geht weiter; er schreibt Seite 931: "Was soll nur
eine historische Religion, wenn die Zeit lediglich eine Auschauungsform meines
sinnlichen Mechanismus ist? Was soll mir ein Schöpfer als Welterklärung,
als erste Ursache, wenn die Wissenschaft >d. h. Knntj mir gezeigt hat: das Wort
Kausalität hat gar keine Bedeutung und kein Merkmal seines Gebrauchs als
nur in der Sinnenwelt?" Und er rechnet eS .Kant zum höchsten Verdienst an,
daß er diesen jüdischen Götzen, den Weltschöpfer und Regierer, mausetot ge¬
schlagen habe. DaS heißt also, wir sollen das Stückchen von Gott, das ein
Mensch mit seiner innern Erfahrung ergreift, für den ganzen Gott ansehen,
den Gott aber, der recht eigentlich der Gott der von Chamberlain verherr¬
lichten Puritaner, der zu allen Zeiten der Trost und die Hoffnung aller Be¬
drängten und Mühebcladnen gewesen ist, den sollen wir als Götzen verabscheuen.
Friedrich der Große ist kein schlechter Manu und keine Mittelmäßigkeit und
much Chamberlain trotz seiner Deutschmverachtung sogar ein echter Germane
gewesen, aber die Zumutung, sich selber für Gott zu halten, würde er mit
Hohngelächter aufgenommen haben. Dagegen hat der große Skeptiker und
Spötter für unsern altmodischen Juden- und Christengott jederzeit volles Ver¬
ständnis bewiesen; als ihm in seinen letzten schweren Tagen der fromme
Kammerdiener ans der Bibel das Psalmenwort vorlas: Ich aber bin elend und
arm, eile zu mir, Gott, mein Helfer und Erretter, und verweile nicht -- da
sagte er: Lese Er mir das noch einmal, ich fühle mich sehr elend. Wie thöricht,
in indischer Studierstubeuweisheit den Keim einer Religion für thatkräftig mit
den Nöten des Lebens ringende Germanen zu sehen! Noch dazu verwirft
Chamberlain den Atheismus und Pantheismus. Da wird es ihm wohl noch
schlimmer ergehn als Kant. Unter zehntausend Lesern, meint er, verstehe den
höchstens einer, wobei noch zu bedenken ist, daß auf tausend Deutsche höchstens
ein Kantleser kommt; auf zehn Männer, die Kant versteh", dürfte aber


Grenzlioten II 1900 20
Vor Aampf zwischen Rom und den Germanen

Schnelligkeit zu Ungunsten des Katholizismus verschiebt, so steht eher zu
befürchten, es werde much fünfzig Jahren dieser Quell versiegt sein, aus den,
der Protestantismus bisher teils durch Entlehnungen, teils durch Polemik da¬
gegen noch einige Lebenskraft geschöpft hat. Kann eine bessere Gestaltung
des protestantischen Kirchenwesens, dessen Zustand allerdings für religiöse Ge¬
müter ein Ärgernis und eine Pein ist, weder auf einem Konzil noch durch
obrigkeitliche Anordnung gemacht werden, so können sie doch verständige Männer
vorbereiten. Aber wenn dieses, wie es scheint, die Hnuptabsicht des Werkes
von Chamberlain ist, so hat es seinen Zweck vollständig verfehlt. In Kant
sieht er den Apostel der neuen Religion, und mit staunenswertem Scharf¬
sinn und tiefdringcndem Blick deckt er den Prozeß auf, worin die kautische
Philosophie aus der Arbeit der Naturforscher und Philosophen der letzten
sechshundert Jahre hervorgewachsen ist. Wenn er nun die Leistung Kants bloß
darin fände, daß uns dieser auf den Gott in unserm Busen verwiesen habe,
so würde» wir nur wiederholen, daß dieser Hinweis zwar nützlich und ver¬
dienstlich, aber nichts neues und für eine Neugestaltung der Volksreligion be¬
deutungslos sei. Aber er geht weiter; er schreibt Seite 931: „Was soll nur
eine historische Religion, wenn die Zeit lediglich eine Auschauungsform meines
sinnlichen Mechanismus ist? Was soll mir ein Schöpfer als Welterklärung,
als erste Ursache, wenn die Wissenschaft >d. h. Knntj mir gezeigt hat: das Wort
Kausalität hat gar keine Bedeutung und kein Merkmal seines Gebrauchs als
nur in der Sinnenwelt?" Und er rechnet eS .Kant zum höchsten Verdienst an,
daß er diesen jüdischen Götzen, den Weltschöpfer und Regierer, mausetot ge¬
schlagen habe. DaS heißt also, wir sollen das Stückchen von Gott, das ein
Mensch mit seiner innern Erfahrung ergreift, für den ganzen Gott ansehen,
den Gott aber, der recht eigentlich der Gott der von Chamberlain verherr¬
lichten Puritaner, der zu allen Zeiten der Trost und die Hoffnung aller Be¬
drängten und Mühebcladnen gewesen ist, den sollen wir als Götzen verabscheuen.
Friedrich der Große ist kein schlechter Manu und keine Mittelmäßigkeit und
much Chamberlain trotz seiner Deutschmverachtung sogar ein echter Germane
gewesen, aber die Zumutung, sich selber für Gott zu halten, würde er mit
Hohngelächter aufgenommen haben. Dagegen hat der große Skeptiker und
Spötter für unsern altmodischen Juden- und Christengott jederzeit volles Ver¬
ständnis bewiesen; als ihm in seinen letzten schweren Tagen der fromme
Kammerdiener ans der Bibel das Psalmenwort vorlas: Ich aber bin elend und
arm, eile zu mir, Gott, mein Helfer und Erretter, und verweile nicht — da
sagte er: Lese Er mir das noch einmal, ich fühle mich sehr elend. Wie thöricht,
in indischer Studierstubeuweisheit den Keim einer Religion für thatkräftig mit
den Nöten des Lebens ringende Germanen zu sehen! Noch dazu verwirft
Chamberlain den Atheismus und Pantheismus. Da wird es ihm wohl noch
schlimmer ergehn als Kant. Unter zehntausend Lesern, meint er, verstehe den
höchstens einer, wobei noch zu bedenken ist, daß auf tausend Deutsche höchstens
ein Kantleser kommt; auf zehn Männer, die Kant versteh«, dürfte aber


Grenzlioten II 1900 20
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[0161] Vor Aampf zwischen Rom und den Germanen Schnelligkeit zu Ungunsten des Katholizismus verschiebt, so steht eher zu befürchten, es werde much fünfzig Jahren dieser Quell versiegt sein, aus den, der Protestantismus bisher teils durch Entlehnungen, teils durch Polemik da¬ gegen noch einige Lebenskraft geschöpft hat. Kann eine bessere Gestaltung des protestantischen Kirchenwesens, dessen Zustand allerdings für religiöse Ge¬ müter ein Ärgernis und eine Pein ist, weder auf einem Konzil noch durch obrigkeitliche Anordnung gemacht werden, so können sie doch verständige Männer vorbereiten. Aber wenn dieses, wie es scheint, die Hnuptabsicht des Werkes von Chamberlain ist, so hat es seinen Zweck vollständig verfehlt. In Kant sieht er den Apostel der neuen Religion, und mit staunenswertem Scharf¬ sinn und tiefdringcndem Blick deckt er den Prozeß auf, worin die kautische Philosophie aus der Arbeit der Naturforscher und Philosophen der letzten sechshundert Jahre hervorgewachsen ist. Wenn er nun die Leistung Kants bloß darin fände, daß uns dieser auf den Gott in unserm Busen verwiesen habe, so würde» wir nur wiederholen, daß dieser Hinweis zwar nützlich und ver¬ dienstlich, aber nichts neues und für eine Neugestaltung der Volksreligion be¬ deutungslos sei. Aber er geht weiter; er schreibt Seite 931: „Was soll nur eine historische Religion, wenn die Zeit lediglich eine Auschauungsform meines sinnlichen Mechanismus ist? Was soll mir ein Schöpfer als Welterklärung, als erste Ursache, wenn die Wissenschaft >d. h. Knntj mir gezeigt hat: das Wort Kausalität hat gar keine Bedeutung und kein Merkmal seines Gebrauchs als nur in der Sinnenwelt?" Und er rechnet eS .Kant zum höchsten Verdienst an, daß er diesen jüdischen Götzen, den Weltschöpfer und Regierer, mausetot ge¬ schlagen habe. DaS heißt also, wir sollen das Stückchen von Gott, das ein Mensch mit seiner innern Erfahrung ergreift, für den ganzen Gott ansehen, den Gott aber, der recht eigentlich der Gott der von Chamberlain verherr¬ lichten Puritaner, der zu allen Zeiten der Trost und die Hoffnung aller Be¬ drängten und Mühebcladnen gewesen ist, den sollen wir als Götzen verabscheuen. Friedrich der Große ist kein schlechter Manu und keine Mittelmäßigkeit und much Chamberlain trotz seiner Deutschmverachtung sogar ein echter Germane gewesen, aber die Zumutung, sich selber für Gott zu halten, würde er mit Hohngelächter aufgenommen haben. Dagegen hat der große Skeptiker und Spötter für unsern altmodischen Juden- und Christengott jederzeit volles Ver¬ ständnis bewiesen; als ihm in seinen letzten schweren Tagen der fromme Kammerdiener ans der Bibel das Psalmenwort vorlas: Ich aber bin elend und arm, eile zu mir, Gott, mein Helfer und Erretter, und verweile nicht — da sagte er: Lese Er mir das noch einmal, ich fühle mich sehr elend. Wie thöricht, in indischer Studierstubeuweisheit den Keim einer Religion für thatkräftig mit den Nöten des Lebens ringende Germanen zu sehen! Noch dazu verwirft Chamberlain den Atheismus und Pantheismus. Da wird es ihm wohl noch schlimmer ergehn als Kant. Unter zehntausend Lesern, meint er, verstehe den höchstens einer, wobei noch zu bedenken ist, daß auf tausend Deutsche höchstens ein Kantleser kommt; auf zehn Männer, die Kant versteh«, dürfte aber Grenzlioten II 1900 20

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/161>, abgerufen am 03.07.2024.