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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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sie sich solche durch freie gewerbliche Arbeit zu verschaffen vermögen. Dies
alles kann hier nicht eingehender ausgeführt werden, aber diese Andeutungen
genügen, die Einbeziehung der weiblichen Dienstboten in die moderne Frauen¬
frage als begründet erscheinen zu lassen. Und hier ist ein Punkt, wo der
namentlich von sozialdemokratischer Seite, leider aber auch von nicht wenigen
Frauenvereinen nichtsozialistischen Gepräges propagierte Unsinn der Emanzipa¬
tionsphrasen einsetzt, um die Mädchen und Frauen der dienenden Klasse mit
wahrhaft dämonischen Verführungskünsten zu bethören. Die freien Fabrik¬
arbeiterinnen sind mit verschwindenden Ausnahmen von ihrer eignen Familie
völlig und in der weitaus größern Mehrzahl von jedem Familienverbande und
Familienanschluß losgelöst, und wo sie sich etwa noch in Bezug auf Wohnung
und Kost an eine andre Familie anlehnen, sind sie auch für diese in der Mehr¬
zahl der Fälle nur ein Objekt schonungsloser wirtschaftlicher Ausbeutung,
Morgens gehn sie in die Fabrik, mittags ins Speisehaus, in die Volksküche
oder Butike, und nach Feierabend ist ihr Ziel der Tanzboden, das Tingel¬
tangel oder die Musikkneipe. Dorthin und an die Verkaufsstellen des elen¬
desten Kleidungs- und Pntzflitters tragen sie den sauer verdienten Lohn,
lechzend nach den Emotionen der Vergnügungen, die weder Freude noch Be¬
friedigung gewähren und mit ihrem schalen Gifte Leib und Seele auszehren
und verderben. Auf diesem Boden und in den von fanatischen Hetzern und
Hetzerinnen geleiteten Weiberversammlungen erwächst dann der glühende Haß
und Neid gegen die besitzenden Klassen und gegen die noch bestehende soziale
und bürgerliche Ordnung. Hier liegt die Hochburg des unglücklichen weib¬
lichen Proletariats, gar nicht zu gedenken der Gefahren des immer weiter ab¬
wärts sinkenden sittlichen Bewußtseins und des Verlustes der Scham und aller
natürlichen, edlern, weiblichen Instinkte. Verhältnismäßig treten nur wenige
der freien Fabrikarbeiterinnen in die Ehe. Aber auch wo dieses geschieht,
wirkt die Summe der unnatürlichen Verhältnisse hindernd und zerstörend in
der Ehe weiter. Ein geordnetes Familienleben kommt selten zu stände, und
der Nachwuchs aus diesen Ehen verfällt dem Fluche der unnatürlichen und
unreinen Verhältnisse, unter denen sie geschlossen und geführt werden, noch
schneller und sichrer als die Eltern. Konkubinat und Prostitution sind die
Sumpfpflanzen, die hier ihren Nährboden finden.

Fast in noch schrecklicherm Umfange als die eigentlichen Fabrikarbeiterinnen
leiden unter diesen entsetzlichen Zuständen die Frauen und Mädchen in der
Hausindustrie, wenigstens in gewissen Zweigen des Hausgewerbes, wie die
Hausarbeiterinnen für die Konfektionsgeschäfte, die Mäntel- und Hemdennühe-
rinnen, die Strickerinnen und Stickerinnen und ähnliche. Hier ist die Kon¬
kurrenz schon um deswillen größer, weil sich hier Frauen und Töchter besser
gestellter Familien, ohne daß es öffentlich bemerkt wird, einen Nebenverdienst
zu verschaffen suchen, und weil diese, da sie auf diesen Erwerb ihrer Hände
nicht ausschließlich angewiesen sind, mächtig auf die Höhe des Lohns drücken.
Die Zustände auf diesem Gebiete sind zum Teil geradezu unbeschreiblich; es
kann sie sich auch jeder selbst wenigstens annähernd ausmalen. Andrerseits


sie sich solche durch freie gewerbliche Arbeit zu verschaffen vermögen. Dies
alles kann hier nicht eingehender ausgeführt werden, aber diese Andeutungen
genügen, die Einbeziehung der weiblichen Dienstboten in die moderne Frauen¬
frage als begründet erscheinen zu lassen. Und hier ist ein Punkt, wo der
namentlich von sozialdemokratischer Seite, leider aber auch von nicht wenigen
Frauenvereinen nichtsozialistischen Gepräges propagierte Unsinn der Emanzipa¬
tionsphrasen einsetzt, um die Mädchen und Frauen der dienenden Klasse mit
wahrhaft dämonischen Verführungskünsten zu bethören. Die freien Fabrik¬
arbeiterinnen sind mit verschwindenden Ausnahmen von ihrer eignen Familie
völlig und in der weitaus größern Mehrzahl von jedem Familienverbande und
Familienanschluß losgelöst, und wo sie sich etwa noch in Bezug auf Wohnung
und Kost an eine andre Familie anlehnen, sind sie auch für diese in der Mehr¬
zahl der Fälle nur ein Objekt schonungsloser wirtschaftlicher Ausbeutung,
Morgens gehn sie in die Fabrik, mittags ins Speisehaus, in die Volksküche
oder Butike, und nach Feierabend ist ihr Ziel der Tanzboden, das Tingel¬
tangel oder die Musikkneipe. Dorthin und an die Verkaufsstellen des elen¬
desten Kleidungs- und Pntzflitters tragen sie den sauer verdienten Lohn,
lechzend nach den Emotionen der Vergnügungen, die weder Freude noch Be¬
friedigung gewähren und mit ihrem schalen Gifte Leib und Seele auszehren
und verderben. Auf diesem Boden und in den von fanatischen Hetzern und
Hetzerinnen geleiteten Weiberversammlungen erwächst dann der glühende Haß
und Neid gegen die besitzenden Klassen und gegen die noch bestehende soziale
und bürgerliche Ordnung. Hier liegt die Hochburg des unglücklichen weib¬
lichen Proletariats, gar nicht zu gedenken der Gefahren des immer weiter ab¬
wärts sinkenden sittlichen Bewußtseins und des Verlustes der Scham und aller
natürlichen, edlern, weiblichen Instinkte. Verhältnismäßig treten nur wenige
der freien Fabrikarbeiterinnen in die Ehe. Aber auch wo dieses geschieht,
wirkt die Summe der unnatürlichen Verhältnisse hindernd und zerstörend in
der Ehe weiter. Ein geordnetes Familienleben kommt selten zu stände, und
der Nachwuchs aus diesen Ehen verfällt dem Fluche der unnatürlichen und
unreinen Verhältnisse, unter denen sie geschlossen und geführt werden, noch
schneller und sichrer als die Eltern. Konkubinat und Prostitution sind die
Sumpfpflanzen, die hier ihren Nährboden finden.

Fast in noch schrecklicherm Umfange als die eigentlichen Fabrikarbeiterinnen
leiden unter diesen entsetzlichen Zuständen die Frauen und Mädchen in der
Hausindustrie, wenigstens in gewissen Zweigen des Hausgewerbes, wie die
Hausarbeiterinnen für die Konfektionsgeschäfte, die Mäntel- und Hemdennühe-
rinnen, die Strickerinnen und Stickerinnen und ähnliche. Hier ist die Kon¬
kurrenz schon um deswillen größer, weil sich hier Frauen und Töchter besser
gestellter Familien, ohne daß es öffentlich bemerkt wird, einen Nebenverdienst
zu verschaffen suchen, und weil diese, da sie auf diesen Erwerb ihrer Hände
nicht ausschließlich angewiesen sind, mächtig auf die Höhe des Lohns drücken.
Die Zustände auf diesem Gebiete sind zum Teil geradezu unbeschreiblich; es
kann sie sich auch jeder selbst wenigstens annähernd ausmalen. Andrerseits


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/16>, abgerufen am 01.07.2024.