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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Willibald Beyschlags Lcbenseriimorungen

Baden vorherrschende liberale Denkart die Selbständigkeit des Staats durch das
Konkordat gefährdet sah und den Kampf gegen diesen Vertrag im Landtag zu
eröffnen dachte. "Nun wäre es anständig gewesen, hierbei den liberalen
Katholiken, welche in hinreichender Stärke vorhanden waren, die Vorhand zu
lassen, oder sofern man sie unterstützungsbedürftig erachtete, zu ihrer Unter¬
stützung den einmütiger Protestantismus im Lande aufzubieten. Der in Heidel¬
berg vom Agendenstreit her bestehende Oppositionsausschuß war andrer Meinung.
Mit ebenso viel politischer Klugheit als sittlicher Skrupellosikeit beschloß man,
sich der Konkordatsangelegenheit zu bemächtigen, um die erregten kirchenpolitischen
Wogen ins eigne Fahrwasser zu leiten und mittelst der katholischen Streitfrage
den im Agcndcnsturm noch nicht erreichten Sturz des protestantischen Kirchen¬
regiments herbeizuführen." Weiterhin betont der Verfasser, daß er und seine
Freunde, als sie am 1. Januar 1860 ein eignes Organ, das Evangelische
Kirchen- und Volksblatt, begründeten, sich scharf gegen das Konkordat wandten.
Nichtsdestoweniger hat der unbefangne Leser den Eindruck, daß es doch nicht
ganz aus der Luft gegriffen war, wenn die von den Heidelbergern geführte
Opposition die evangelisch Positiven beschuldigte, in der Koukordatssachc lau
gewesen zu sein. Beyschlag selbst wird heute, nach den Erfahrungen eines
ganzen in edelster protestantischer Wirksamkeit verbrachten Lebens, nicht mehr
darüber im Zweifel sein, daß die Selbständigkeit jedes Staats gefährdet ist, der
ein Konkordat mit Nom abschließt, und daß jeder Sieg des Ultramontanismus
uuter allen Umständen auch das evangelische Leben in einem paritätischen Lande
unmittelbar bedroht. Es scheint, daß die Vertreter der positivglüubigen Richtung
in der evangelischen Kirche Badens dieser Konkordatsgefahr viel zu gleichmütig
gegenüber standen, daß in ihren Kreisen die Meinung herrschte, daß man nach
den Folgen des Konkordats nicht eben zu fragen brauche, und ein Zwing-Uri
bauen lassen könne, wenn nur bei dieser Gelegenheit das eigne kleine Kirchlein
mit unter Dach komme. Und ebenso steht es außer Zweifel, daß die Voraus¬
setzung Beyschlags, die Kirche habe ihre Ordnungen aus ihrer eignen Natur
und uicht aus politischen Theorien zu entnehmen, und von Rechts wegen dürfe
in ihr als einer auf dem Grunde des Glaubens ruhenden Gemeinschaft nur
mitraten und anthaten, wer sich in Wort und That zu diesem Glauben be¬
kenne, an sich nicht bestritten werden kann. Das sittliche Gefühl der Menschen
sollte so weit entwickelt sein, daß keiner Recht begehrte und um der Ausübung
von Rechten teilnähme, der nicht die damit verknüpften Pflichten auf sich nehmen
will. Gleichwohl ist hier der wunde Punkt aller Anschauungen der Mittel¬
partei. Will man der evangelischen Kirche nicht ein ganz und gar un¬
protestantisches Bann- und Ausschließungsverfahren zusprechen, verwahrt man
sich gegen jede Art der Ketzerriecherei, so ist es zwar sehr einfach, wer nach
sittlicher Forderung in evangelischen Kirchen- und Gemeindefragen nicht mit¬
reden soll, bleibt aber verzweifelt schwer festzustellen, wer nicht mitreden darf.
Darüber muß sich Beyschlag doch schon in der Karlsruher Zeit klar gewesen
sein, daß es tiefreligiöse Gemüter, ernste Naturen giebt, die ihre Erbauung


Willibald Beyschlags Lcbenseriimorungen

Baden vorherrschende liberale Denkart die Selbständigkeit des Staats durch das
Konkordat gefährdet sah und den Kampf gegen diesen Vertrag im Landtag zu
eröffnen dachte. „Nun wäre es anständig gewesen, hierbei den liberalen
Katholiken, welche in hinreichender Stärke vorhanden waren, die Vorhand zu
lassen, oder sofern man sie unterstützungsbedürftig erachtete, zu ihrer Unter¬
stützung den einmütiger Protestantismus im Lande aufzubieten. Der in Heidel¬
berg vom Agendenstreit her bestehende Oppositionsausschuß war andrer Meinung.
Mit ebenso viel politischer Klugheit als sittlicher Skrupellosikeit beschloß man,
sich der Konkordatsangelegenheit zu bemächtigen, um die erregten kirchenpolitischen
Wogen ins eigne Fahrwasser zu leiten und mittelst der katholischen Streitfrage
den im Agcndcnsturm noch nicht erreichten Sturz des protestantischen Kirchen¬
regiments herbeizuführen." Weiterhin betont der Verfasser, daß er und seine
Freunde, als sie am 1. Januar 1860 ein eignes Organ, das Evangelische
Kirchen- und Volksblatt, begründeten, sich scharf gegen das Konkordat wandten.
Nichtsdestoweniger hat der unbefangne Leser den Eindruck, daß es doch nicht
ganz aus der Luft gegriffen war, wenn die von den Heidelbergern geführte
Opposition die evangelisch Positiven beschuldigte, in der Koukordatssachc lau
gewesen zu sein. Beyschlag selbst wird heute, nach den Erfahrungen eines
ganzen in edelster protestantischer Wirksamkeit verbrachten Lebens, nicht mehr
darüber im Zweifel sein, daß die Selbständigkeit jedes Staats gefährdet ist, der
ein Konkordat mit Nom abschließt, und daß jeder Sieg des Ultramontanismus
uuter allen Umständen auch das evangelische Leben in einem paritätischen Lande
unmittelbar bedroht. Es scheint, daß die Vertreter der positivglüubigen Richtung
in der evangelischen Kirche Badens dieser Konkordatsgefahr viel zu gleichmütig
gegenüber standen, daß in ihren Kreisen die Meinung herrschte, daß man nach
den Folgen des Konkordats nicht eben zu fragen brauche, und ein Zwing-Uri
bauen lassen könne, wenn nur bei dieser Gelegenheit das eigne kleine Kirchlein
mit unter Dach komme. Und ebenso steht es außer Zweifel, daß die Voraus¬
setzung Beyschlags, die Kirche habe ihre Ordnungen aus ihrer eignen Natur
und uicht aus politischen Theorien zu entnehmen, und von Rechts wegen dürfe
in ihr als einer auf dem Grunde des Glaubens ruhenden Gemeinschaft nur
mitraten und anthaten, wer sich in Wort und That zu diesem Glauben be¬
kenne, an sich nicht bestritten werden kann. Das sittliche Gefühl der Menschen
sollte so weit entwickelt sein, daß keiner Recht begehrte und um der Ausübung
von Rechten teilnähme, der nicht die damit verknüpften Pflichten auf sich nehmen
will. Gleichwohl ist hier der wunde Punkt aller Anschauungen der Mittel¬
partei. Will man der evangelischen Kirche nicht ein ganz und gar un¬
protestantisches Bann- und Ausschließungsverfahren zusprechen, verwahrt man
sich gegen jede Art der Ketzerriecherei, so ist es zwar sehr einfach, wer nach
sittlicher Forderung in evangelischen Kirchen- und Gemeindefragen nicht mit¬
reden soll, bleibt aber verzweifelt schwer festzustellen, wer nicht mitreden darf.
Darüber muß sich Beyschlag doch schon in der Karlsruher Zeit klar gewesen
sein, daß es tiefreligiöse Gemüter, ernste Naturen giebt, die ihre Erbauung


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/86>, abgerufen am 02.07.2024.