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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Acker liegt. Mit der ästhetischen Lebensauffassung meint Hilty die Knnstfexerei,
die doch mir eine Verirrung des ästhetischen Triebs ist. Er muß sehr viel
von klavierdreschenden Nachbarinnen gelitten haben, denn er ist sowohl aufs
Klavierspiel wie auf die Damen sehr schlecht zu spreche" und findet nichts
greulicher als die Vorstellung eines .Himmels voll musizierender Englein. Wäre
er so taub wie ich, so würde ihm die Konzert- und Klavierseuche nicht bloß
harmloser erscheinen, sondern er würde die von ihr befnllnen sogar ein wenig
beneiden. Merkwürdig, daß er, der, wie eS scheint, die ganze Bibel auswendig
weiß oder vielmehr inwendig hat, mit keinem Worte Davids gedenkt, der mit
seinem Hnrfeuspiel Sauls bösen Geist gebannt und Gott so Wohlgefallen hat.
Aber das ist nur eine Kleinigkeit; in der Hauptsache sind wir einig, sowohl
in den Präliminarien wie in dem Kernpunkte, der nun kommt: "es giebt nur
zwei Dinge für Mettscheu jedes Glaubens, die sie im Leben nicht im Stich
lassen und immer trösten in jedem Ungemach: Arbeit und Liebe." Unter allen
den Weisheitslehren, die die Litteratur aller Völker auszuweisen hat, giebt es
nicht viele, die an Nützlichkeit und praktischer Brauchbarkeit den Anweisungen
Hiltys zum Arbeiten und Zeithaben gleichkämen. Mit großem Nachdruck hebt
er hervor und wiederholt es oft, daß das dritte Gebot allen ohne Ausnahme
nicht bloß die Ruhe, sondern auch die Arbeit gebietet: sechs Tage sollst du
arbeitet?, nicht mehr, aber auch nicht weniger; daß die Nichtbeachtung dieses
Gebots immer und überall die schwersten sozialen Übel erzeugt, und daß es
entweder zu viel oder zu wenig Arbeit oder eine falsche Arbeitsweise ist, was
die sogenannte Nervosität des heutigen Geschlechts verschuldet und "unsre
schönen Alpenthäler in Spitäler verwandelt." Das in der Welt herrschende
Gesetz der Abwechslung giebt ihm die Vermutung, daß ans unsre Zeit "grau¬
samer" Arbeitshctze eine Zeit großer Faulheit folgen werde. Daß Liebe zum
Glück gehört, darüber braucht man weiter kein Wort zu verlieren; Hilty meint,
wer ohne Liebe vierzig Jahre alt und noch nicht Pessimist geworden sei, dem
fehle es an Verstand.

Einem bedeutenden Geiste lassen sich immer Widersprüche nachweisen;
solche entspringen schon daraus, daß der bedeutende Geist diese widerspruchs¬
volle Welt von allen Seiten betrachtet und auch praktisch zu ihren wider¬
sprechenden Erscheinungen ein bestimmtes Verhältnis zu gewinnen genötigt ist.
Ich mache mir daher nicht die unnütze Arbeit -- unnütze Arbeiten gewähren
kein Glück --, unserm Philosophen Widersprüche nachzuweisen, und fasse es
gar nicht als Widerspruch auf, wenn er an andern Stellen zeigt, wie weder
Liebe noch Arbeit glücklich macht. Als neues und wesentliches Element des
Glücks nennt er später das Gottvertrauen. Statt Widersprüche aufzuspüren,
will ich die Sache kurz im Zusammenhange darstellen, wie ich sie auffasse, ohne
pedantisch zu sondern, was dabei auf Hiltys, was auf meine und was auf
unsre gemeinsame Rechnung kommt. Arbeit ist die unerläßliche Bedingung des
negativen Glücks, der Beseitigung eines vorwiegenden Unlustgefühls. Denn
sowohl gänzliche Unthätigkeit wie eine bloß spielerische Thätigkeit erzengen die


hilty

Acker liegt. Mit der ästhetischen Lebensauffassung meint Hilty die Knnstfexerei,
die doch mir eine Verirrung des ästhetischen Triebs ist. Er muß sehr viel
von klavierdreschenden Nachbarinnen gelitten haben, denn er ist sowohl aufs
Klavierspiel wie auf die Damen sehr schlecht zu spreche» und findet nichts
greulicher als die Vorstellung eines .Himmels voll musizierender Englein. Wäre
er so taub wie ich, so würde ihm die Konzert- und Klavierseuche nicht bloß
harmloser erscheinen, sondern er würde die von ihr befnllnen sogar ein wenig
beneiden. Merkwürdig, daß er, der, wie eS scheint, die ganze Bibel auswendig
weiß oder vielmehr inwendig hat, mit keinem Worte Davids gedenkt, der mit
seinem Hnrfeuspiel Sauls bösen Geist gebannt und Gott so Wohlgefallen hat.
Aber das ist nur eine Kleinigkeit; in der Hauptsache sind wir einig, sowohl
in den Präliminarien wie in dem Kernpunkte, der nun kommt: „es giebt nur
zwei Dinge für Mettscheu jedes Glaubens, die sie im Leben nicht im Stich
lassen und immer trösten in jedem Ungemach: Arbeit und Liebe." Unter allen
den Weisheitslehren, die die Litteratur aller Völker auszuweisen hat, giebt es
nicht viele, die an Nützlichkeit und praktischer Brauchbarkeit den Anweisungen
Hiltys zum Arbeiten und Zeithaben gleichkämen. Mit großem Nachdruck hebt
er hervor und wiederholt es oft, daß das dritte Gebot allen ohne Ausnahme
nicht bloß die Ruhe, sondern auch die Arbeit gebietet: sechs Tage sollst du
arbeitet?, nicht mehr, aber auch nicht weniger; daß die Nichtbeachtung dieses
Gebots immer und überall die schwersten sozialen Übel erzeugt, und daß es
entweder zu viel oder zu wenig Arbeit oder eine falsche Arbeitsweise ist, was
die sogenannte Nervosität des heutigen Geschlechts verschuldet und „unsre
schönen Alpenthäler in Spitäler verwandelt." Das in der Welt herrschende
Gesetz der Abwechslung giebt ihm die Vermutung, daß ans unsre Zeit „grau¬
samer" Arbeitshctze eine Zeit großer Faulheit folgen werde. Daß Liebe zum
Glück gehört, darüber braucht man weiter kein Wort zu verlieren; Hilty meint,
wer ohne Liebe vierzig Jahre alt und noch nicht Pessimist geworden sei, dem
fehle es an Verstand.

Einem bedeutenden Geiste lassen sich immer Widersprüche nachweisen;
solche entspringen schon daraus, daß der bedeutende Geist diese widerspruchs¬
volle Welt von allen Seiten betrachtet und auch praktisch zu ihren wider¬
sprechenden Erscheinungen ein bestimmtes Verhältnis zu gewinnen genötigt ist.
Ich mache mir daher nicht die unnütze Arbeit — unnütze Arbeiten gewähren
kein Glück —, unserm Philosophen Widersprüche nachzuweisen, und fasse es
gar nicht als Widerspruch auf, wenn er an andern Stellen zeigt, wie weder
Liebe noch Arbeit glücklich macht. Als neues und wesentliches Element des
Glücks nennt er später das Gottvertrauen. Statt Widersprüche aufzuspüren,
will ich die Sache kurz im Zusammenhange darstellen, wie ich sie auffasse, ohne
pedantisch zu sondern, was dabei auf Hiltys, was auf meine und was auf
unsre gemeinsame Rechnung kommt. Arbeit ist die unerläßliche Bedingung des
negativen Glücks, der Beseitigung eines vorwiegenden Unlustgefühls. Denn
sowohl gänzliche Unthätigkeit wie eine bloß spielerische Thätigkeit erzengen die


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[0072] hilty Acker liegt. Mit der ästhetischen Lebensauffassung meint Hilty die Knnstfexerei, die doch mir eine Verirrung des ästhetischen Triebs ist. Er muß sehr viel von klavierdreschenden Nachbarinnen gelitten haben, denn er ist sowohl aufs Klavierspiel wie auf die Damen sehr schlecht zu spreche» und findet nichts greulicher als die Vorstellung eines .Himmels voll musizierender Englein. Wäre er so taub wie ich, so würde ihm die Konzert- und Klavierseuche nicht bloß harmloser erscheinen, sondern er würde die von ihr befnllnen sogar ein wenig beneiden. Merkwürdig, daß er, der, wie eS scheint, die ganze Bibel auswendig weiß oder vielmehr inwendig hat, mit keinem Worte Davids gedenkt, der mit seinem Hnrfeuspiel Sauls bösen Geist gebannt und Gott so Wohlgefallen hat. Aber das ist nur eine Kleinigkeit; in der Hauptsache sind wir einig, sowohl in den Präliminarien wie in dem Kernpunkte, der nun kommt: „es giebt nur zwei Dinge für Mettscheu jedes Glaubens, die sie im Leben nicht im Stich lassen und immer trösten in jedem Ungemach: Arbeit und Liebe." Unter allen den Weisheitslehren, die die Litteratur aller Völker auszuweisen hat, giebt es nicht viele, die an Nützlichkeit und praktischer Brauchbarkeit den Anweisungen Hiltys zum Arbeiten und Zeithaben gleichkämen. Mit großem Nachdruck hebt er hervor und wiederholt es oft, daß das dritte Gebot allen ohne Ausnahme nicht bloß die Ruhe, sondern auch die Arbeit gebietet: sechs Tage sollst du arbeitet?, nicht mehr, aber auch nicht weniger; daß die Nichtbeachtung dieses Gebots immer und überall die schwersten sozialen Übel erzeugt, und daß es entweder zu viel oder zu wenig Arbeit oder eine falsche Arbeitsweise ist, was die sogenannte Nervosität des heutigen Geschlechts verschuldet und „unsre schönen Alpenthäler in Spitäler verwandelt." Das in der Welt herrschende Gesetz der Abwechslung giebt ihm die Vermutung, daß ans unsre Zeit „grau¬ samer" Arbeitshctze eine Zeit großer Faulheit folgen werde. Daß Liebe zum Glück gehört, darüber braucht man weiter kein Wort zu verlieren; Hilty meint, wer ohne Liebe vierzig Jahre alt und noch nicht Pessimist geworden sei, dem fehle es an Verstand. Einem bedeutenden Geiste lassen sich immer Widersprüche nachweisen; solche entspringen schon daraus, daß der bedeutende Geist diese widerspruchs¬ volle Welt von allen Seiten betrachtet und auch praktisch zu ihren wider¬ sprechenden Erscheinungen ein bestimmtes Verhältnis zu gewinnen genötigt ist. Ich mache mir daher nicht die unnütze Arbeit — unnütze Arbeiten gewähren kein Glück —, unserm Philosophen Widersprüche nachzuweisen, und fasse es gar nicht als Widerspruch auf, wenn er an andern Stellen zeigt, wie weder Liebe noch Arbeit glücklich macht. Als neues und wesentliches Element des Glücks nennt er später das Gottvertrauen. Statt Widersprüche aufzuspüren, will ich die Sache kurz im Zusammenhange darstellen, wie ich sie auffasse, ohne pedantisch zu sondern, was dabei auf Hiltys, was auf meine und was auf unsre gemeinsame Rechnung kommt. Arbeit ist die unerläßliche Bedingung des negativen Glücks, der Beseitigung eines vorwiegenden Unlustgefühls. Denn sowohl gänzliche Unthätigkeit wie eine bloß spielerische Thätigkeit erzengen die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/72>, abgerufen am 02.07.2024.