Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Ammonier Radegast

spritzend und furchend. Die hundert von dem Seewasser und der Anstrengung ge¬
röteten nackten Gestalten stürmten wieder über den gelblich schimmernden Dünen¬
sand, rangierten sich in Kompnguiefront und kleideten sich auf Kommando an. Es
wurde abgezählt, kein Man fehlte.

Als aber das nächstemal einer von den Kanonieren nnter dem kräftigen
Wellenschlag schwach geworden war und nur mit Mühe vom Ertrinken hatte ge¬
rettet werden können, wurde dem Kanonier Radegast das militärische Bademeister¬
amt entzogen. Die Grenzlinie, bis zu der die Leute ius Wasser durften, wurde
nun von schwimmenden Unteroffizieren bezeichnet, und damit war dem Kanonier
Radegnst die ganze Freude an diesem Dienst genommen. Er wurde noch stiller
und finsterer, aber er that seine Pflicht und ließ sich nichts zu schulden kommen.

Eines Tags, als das scharfe Schießen nach Seezielen begann, wurden wir
beide einige Kilometer von der Batterie entfernt ans einen Strandpvsten geschickt,
wo wir als seitliche Beobachter das Schießen verfolgen und unsre Wahrnehmungen
durch Signale an Zwischenpvstcn weitergeben sollten. Die Düne, die wir besetzten,
lag sehr günstig; wir hatten das ganze Schnßfeld in der Bucht bis an deu scharf
begrenzten Horizont vor Augen, und da die Sonne uns im Rücken stand und die
verankerten Scheiben auf der See in ihrer ganzen Größe beleuchtete, so war die
Beobachtung der einschlagenden Geschosse nicht schwer. Die gewaltige Wassersäule,
die bei jeder tu die See einschlagenden Granate haushoch in die Luft stieg, und
die bei dem sonnig-blauen Himmel und der eigentümlichen Beleuchtung eine milch¬
weiße Farbe annahm, ließ kaum einen Zweifel entstehn, ob wir einen Kurzschuß,
einen Weitschuß oder einen Treffer zu signalisieren hatten. Wir hatten uns so in
die Düne eingegraben, daß wir von der See nicht hätten bemerkt werden könne".
Nach hinten zu waren wir freilich nicht gedeckt; denn in der Dünenfalte lag ein
Häuschen, von dem aus wir gesehen werden konnten. Hier mußte allem Anschein
nach ein nnnngenehmer Bursche Hausen, denn wir hörten ans dem kleinen offnen
Fenster fortwährend eine rohe Männerstimme schimpfen und fluchen, und dazwischen
auch die Antworten einer erregten Frauenstimme. Aber wir waren so mit dem
interessanten Schauspiel vor uns beschäftigt, daß wir ans die Strandidylle in unserm
Rücken nicht achteten.

Nach einer Weile sahen wir rechts von uns ein weinendes junges Weib über
die Düne gehn; sie schleppte unter dem linken Arm zwei Ruderstangen hinter
sich her und fuhr sich mit der rechten Hand wiederholt über die Augen. Sie war
barfuß, hatte den Rock aufgeschürzt und eilte die Düne hinunter nach dem Strand,
wo ein Fischerkahn lag. Wir sahen natürlich beide nach diesem jungen Weibe und
signalisierten den nächsten Schuß fraglich. Wollte sie die Ruder nur ins Boot
bringen, oder wollte sie mit ihm auf die See fahren? Wir warteten eine Weile;
da sie aber Miene machte, das Boot ins Wasser zu schieben, so schickte ich Radegnst
hinunter, er möchte ihr sagen, daß beim Scharfschießen kein Boot vom Strande ab¬
fahren dürfe.

Er ging langsam die Düne hinunter, und da glücklicherweise eine Feuerpause
eintrat, so konnte ich die beiden Menschenkinder in aller Ruhe beobachten. Ich
sah, wie Radegnst auf die junge Frau einredete, aber sie gab keine Antwort, nahm
die Ruderstangen nnter den Arm und stapfte die Düne wieder hinnus, von Radegast
gefolgt, der an ihrer geschmeidigen gesunden Gestalt offenbar Gefallen fand. Als
er bei nur war, blieb er noch eine Weile stehn und sah ihr uach, bis sie in der
Fischerhütte verschwand.

Bald erhob sich dort von neuem dasselbe Fluchen und Schimpfen und ein
angstvolles Kreischen. Die Thür flog auf, und das junge Weib stürzte heraus, ver¬
folgt von einem scheinbar bctruuknen ältern Manne, der mit einem Tauende uns sie
einhieb. Radegnst stieß einen Fluch uns, wnrj seinen Signalrahme" hin, stürzte die


Ammonier Radegast

spritzend und furchend. Die hundert von dem Seewasser und der Anstrengung ge¬
röteten nackten Gestalten stürmten wieder über den gelblich schimmernden Dünen¬
sand, rangierten sich in Kompnguiefront und kleideten sich auf Kommando an. Es
wurde abgezählt, kein Man fehlte.

Als aber das nächstemal einer von den Kanonieren nnter dem kräftigen
Wellenschlag schwach geworden war und nur mit Mühe vom Ertrinken hatte ge¬
rettet werden können, wurde dem Kanonier Radegast das militärische Bademeister¬
amt entzogen. Die Grenzlinie, bis zu der die Leute ius Wasser durften, wurde
nun von schwimmenden Unteroffizieren bezeichnet, und damit war dem Kanonier
Radegnst die ganze Freude an diesem Dienst genommen. Er wurde noch stiller
und finsterer, aber er that seine Pflicht und ließ sich nichts zu schulden kommen.

Eines Tags, als das scharfe Schießen nach Seezielen begann, wurden wir
beide einige Kilometer von der Batterie entfernt ans einen Strandpvsten geschickt,
wo wir als seitliche Beobachter das Schießen verfolgen und unsre Wahrnehmungen
durch Signale an Zwischenpvstcn weitergeben sollten. Die Düne, die wir besetzten,
lag sehr günstig; wir hatten das ganze Schnßfeld in der Bucht bis an deu scharf
begrenzten Horizont vor Augen, und da die Sonne uns im Rücken stand und die
verankerten Scheiben auf der See in ihrer ganzen Größe beleuchtete, so war die
Beobachtung der einschlagenden Geschosse nicht schwer. Die gewaltige Wassersäule,
die bei jeder tu die See einschlagenden Granate haushoch in die Luft stieg, und
die bei dem sonnig-blauen Himmel und der eigentümlichen Beleuchtung eine milch¬
weiße Farbe annahm, ließ kaum einen Zweifel entstehn, ob wir einen Kurzschuß,
einen Weitschuß oder einen Treffer zu signalisieren hatten. Wir hatten uns so in
die Düne eingegraben, daß wir von der See nicht hätten bemerkt werden könne«.
Nach hinten zu waren wir freilich nicht gedeckt; denn in der Dünenfalte lag ein
Häuschen, von dem aus wir gesehen werden konnten. Hier mußte allem Anschein
nach ein nnnngenehmer Bursche Hausen, denn wir hörten ans dem kleinen offnen
Fenster fortwährend eine rohe Männerstimme schimpfen und fluchen, und dazwischen
auch die Antworten einer erregten Frauenstimme. Aber wir waren so mit dem
interessanten Schauspiel vor uns beschäftigt, daß wir ans die Strandidylle in unserm
Rücken nicht achteten.

Nach einer Weile sahen wir rechts von uns ein weinendes junges Weib über
die Düne gehn; sie schleppte unter dem linken Arm zwei Ruderstangen hinter
sich her und fuhr sich mit der rechten Hand wiederholt über die Augen. Sie war
barfuß, hatte den Rock aufgeschürzt und eilte die Düne hinunter nach dem Strand,
wo ein Fischerkahn lag. Wir sahen natürlich beide nach diesem jungen Weibe und
signalisierten den nächsten Schuß fraglich. Wollte sie die Ruder nur ins Boot
bringen, oder wollte sie mit ihm auf die See fahren? Wir warteten eine Weile;
da sie aber Miene machte, das Boot ins Wasser zu schieben, so schickte ich Radegnst
hinunter, er möchte ihr sagen, daß beim Scharfschießen kein Boot vom Strande ab¬
fahren dürfe.

Er ging langsam die Düne hinunter, und da glücklicherweise eine Feuerpause
eintrat, so konnte ich die beiden Menschenkinder in aller Ruhe beobachten. Ich
sah, wie Radegnst auf die junge Frau einredete, aber sie gab keine Antwort, nahm
die Ruderstangen nnter den Arm und stapfte die Düne wieder hinnus, von Radegast
gefolgt, der an ihrer geschmeidigen gesunden Gestalt offenbar Gefallen fand. Als
er bei nur war, blieb er noch eine Weile stehn und sah ihr uach, bis sie in der
Fischerhütte verschwand.

Bald erhob sich dort von neuem dasselbe Fluchen und Schimpfen und ein
angstvolles Kreischen. Die Thür flog auf, und das junge Weib stürzte heraus, ver¬
folgt von einem scheinbar bctruuknen ältern Manne, der mit einem Tauende uns sie
einhieb. Radegnst stieß einen Fluch uns, wnrj seinen Signalrahme» hin, stürzte die


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0662" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/233214"/>
          <fw type="header" place="top"> Ammonier Radegast</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2128" prev="#ID_2127"> spritzend und furchend. Die hundert von dem Seewasser und der Anstrengung ge¬<lb/>
röteten nackten Gestalten stürmten wieder über den gelblich schimmernden Dünen¬<lb/>
sand, rangierten sich in Kompnguiefront und kleideten sich auf Kommando an. Es<lb/>
wurde abgezählt, kein Man fehlte.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2129"> Als aber das nächstemal einer von den Kanonieren nnter dem kräftigen<lb/>
Wellenschlag schwach geworden war und nur mit Mühe vom Ertrinken hatte ge¬<lb/>
rettet werden können, wurde dem Kanonier Radegast das militärische Bademeister¬<lb/>
amt entzogen. Die Grenzlinie, bis zu der die Leute ius Wasser durften, wurde<lb/>
nun von schwimmenden Unteroffizieren bezeichnet, und damit war dem Kanonier<lb/>
Radegnst die ganze Freude an diesem Dienst genommen. Er wurde noch stiller<lb/>
und finsterer, aber er that seine Pflicht und ließ sich nichts zu schulden kommen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2130"> Eines Tags, als das scharfe Schießen nach Seezielen begann, wurden wir<lb/>
beide einige Kilometer von der Batterie entfernt ans einen Strandpvsten geschickt,<lb/>
wo wir als seitliche Beobachter das Schießen verfolgen und unsre Wahrnehmungen<lb/>
durch Signale an Zwischenpvstcn weitergeben sollten. Die Düne, die wir besetzten,<lb/>
lag sehr günstig; wir hatten das ganze Schnßfeld in der Bucht bis an deu scharf<lb/>
begrenzten Horizont vor Augen, und da die Sonne uns im Rücken stand und die<lb/>
verankerten Scheiben auf der See in ihrer ganzen Größe beleuchtete, so war die<lb/>
Beobachtung der einschlagenden Geschosse nicht schwer. Die gewaltige Wassersäule,<lb/>
die bei jeder tu die See einschlagenden Granate haushoch in die Luft stieg, und<lb/>
die bei dem sonnig-blauen Himmel und der eigentümlichen Beleuchtung eine milch¬<lb/>
weiße Farbe annahm, ließ kaum einen Zweifel entstehn, ob wir einen Kurzschuß,<lb/>
einen Weitschuß oder einen Treffer zu signalisieren hatten. Wir hatten uns so in<lb/>
die Düne eingegraben, daß wir von der See nicht hätten bemerkt werden könne«.<lb/>
Nach hinten zu waren wir freilich nicht gedeckt; denn in der Dünenfalte lag ein<lb/>
Häuschen, von dem aus wir gesehen werden konnten. Hier mußte allem Anschein<lb/>
nach ein nnnngenehmer Bursche Hausen, denn wir hörten ans dem kleinen offnen<lb/>
Fenster fortwährend eine rohe Männerstimme schimpfen und fluchen, und dazwischen<lb/>
auch die Antworten einer erregten Frauenstimme. Aber wir waren so mit dem<lb/>
interessanten Schauspiel vor uns beschäftigt, daß wir ans die Strandidylle in unserm<lb/>
Rücken nicht achteten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2131"> Nach einer Weile sahen wir rechts von uns ein weinendes junges Weib über<lb/>
die Düne gehn; sie schleppte unter dem linken Arm zwei Ruderstangen hinter<lb/>
sich her und fuhr sich mit der rechten Hand wiederholt über die Augen. Sie war<lb/>
barfuß, hatte den Rock aufgeschürzt und eilte die Düne hinunter nach dem Strand,<lb/>
wo ein Fischerkahn lag. Wir sahen natürlich beide nach diesem jungen Weibe und<lb/>
signalisierten den nächsten Schuß fraglich. Wollte sie die Ruder nur ins Boot<lb/>
bringen, oder wollte sie mit ihm auf die See fahren? Wir warteten eine Weile;<lb/>
da sie aber Miene machte, das Boot ins Wasser zu schieben, so schickte ich Radegnst<lb/>
hinunter, er möchte ihr sagen, daß beim Scharfschießen kein Boot vom Strande ab¬<lb/>
fahren dürfe.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2132"> Er ging langsam die Düne hinunter, und da glücklicherweise eine Feuerpause<lb/>
eintrat, so konnte ich die beiden Menschenkinder in aller Ruhe beobachten. Ich<lb/>
sah, wie Radegnst auf die junge Frau einredete, aber sie gab keine Antwort, nahm<lb/>
die Ruderstangen nnter den Arm und stapfte die Düne wieder hinnus, von Radegast<lb/>
gefolgt, der an ihrer geschmeidigen gesunden Gestalt offenbar Gefallen fand. Als<lb/>
er bei nur war, blieb er noch eine Weile stehn und sah ihr uach, bis sie in der<lb/>
Fischerhütte verschwand.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2133" next="#ID_2134"> Bald erhob sich dort von neuem dasselbe Fluchen und Schimpfen und ein<lb/>
angstvolles Kreischen. Die Thür flog auf, und das junge Weib stürzte heraus, ver¬<lb/>
folgt von einem scheinbar bctruuknen ältern Manne, der mit einem Tauende uns sie<lb/>
einhieb. Radegnst stieß einen Fluch uns, wnrj seinen Signalrahme» hin, stürzte die</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0662] Ammonier Radegast spritzend und furchend. Die hundert von dem Seewasser und der Anstrengung ge¬ röteten nackten Gestalten stürmten wieder über den gelblich schimmernden Dünen¬ sand, rangierten sich in Kompnguiefront und kleideten sich auf Kommando an. Es wurde abgezählt, kein Man fehlte. Als aber das nächstemal einer von den Kanonieren nnter dem kräftigen Wellenschlag schwach geworden war und nur mit Mühe vom Ertrinken hatte ge¬ rettet werden können, wurde dem Kanonier Radegast das militärische Bademeister¬ amt entzogen. Die Grenzlinie, bis zu der die Leute ius Wasser durften, wurde nun von schwimmenden Unteroffizieren bezeichnet, und damit war dem Kanonier Radegnst die ganze Freude an diesem Dienst genommen. Er wurde noch stiller und finsterer, aber er that seine Pflicht und ließ sich nichts zu schulden kommen. Eines Tags, als das scharfe Schießen nach Seezielen begann, wurden wir beide einige Kilometer von der Batterie entfernt ans einen Strandpvsten geschickt, wo wir als seitliche Beobachter das Schießen verfolgen und unsre Wahrnehmungen durch Signale an Zwischenpvstcn weitergeben sollten. Die Düne, die wir besetzten, lag sehr günstig; wir hatten das ganze Schnßfeld in der Bucht bis an deu scharf begrenzten Horizont vor Augen, und da die Sonne uns im Rücken stand und die verankerten Scheiben auf der See in ihrer ganzen Größe beleuchtete, so war die Beobachtung der einschlagenden Geschosse nicht schwer. Die gewaltige Wassersäule, die bei jeder tu die See einschlagenden Granate haushoch in die Luft stieg, und die bei dem sonnig-blauen Himmel und der eigentümlichen Beleuchtung eine milch¬ weiße Farbe annahm, ließ kaum einen Zweifel entstehn, ob wir einen Kurzschuß, einen Weitschuß oder einen Treffer zu signalisieren hatten. Wir hatten uns so in die Düne eingegraben, daß wir von der See nicht hätten bemerkt werden könne«. Nach hinten zu waren wir freilich nicht gedeckt; denn in der Dünenfalte lag ein Häuschen, von dem aus wir gesehen werden konnten. Hier mußte allem Anschein nach ein nnnngenehmer Bursche Hausen, denn wir hörten ans dem kleinen offnen Fenster fortwährend eine rohe Männerstimme schimpfen und fluchen, und dazwischen auch die Antworten einer erregten Frauenstimme. Aber wir waren so mit dem interessanten Schauspiel vor uns beschäftigt, daß wir ans die Strandidylle in unserm Rücken nicht achteten. Nach einer Weile sahen wir rechts von uns ein weinendes junges Weib über die Düne gehn; sie schleppte unter dem linken Arm zwei Ruderstangen hinter sich her und fuhr sich mit der rechten Hand wiederholt über die Augen. Sie war barfuß, hatte den Rock aufgeschürzt und eilte die Düne hinunter nach dem Strand, wo ein Fischerkahn lag. Wir sahen natürlich beide nach diesem jungen Weibe und signalisierten den nächsten Schuß fraglich. Wollte sie die Ruder nur ins Boot bringen, oder wollte sie mit ihm auf die See fahren? Wir warteten eine Weile; da sie aber Miene machte, das Boot ins Wasser zu schieben, so schickte ich Radegnst hinunter, er möchte ihr sagen, daß beim Scharfschießen kein Boot vom Strande ab¬ fahren dürfe. Er ging langsam die Düne hinunter, und da glücklicherweise eine Feuerpause eintrat, so konnte ich die beiden Menschenkinder in aller Ruhe beobachten. Ich sah, wie Radegnst auf die junge Frau einredete, aber sie gab keine Antwort, nahm die Ruderstangen nnter den Arm und stapfte die Düne wieder hinnus, von Radegast gefolgt, der an ihrer geschmeidigen gesunden Gestalt offenbar Gefallen fand. Als er bei nur war, blieb er noch eine Weile stehn und sah ihr uach, bis sie in der Fischerhütte verschwand. Bald erhob sich dort von neuem dasselbe Fluchen und Schimpfen und ein angstvolles Kreischen. Die Thür flog auf, und das junge Weib stürzte heraus, ver¬ folgt von einem scheinbar bctruuknen ältern Manne, der mit einem Tauende uns sie einhieb. Radegnst stieß einen Fluch uns, wnrj seinen Signalrahme» hin, stürzte die

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/662
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/662>, abgerufen am 02.07.2024.