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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Kanonier Radegast

gefleischter Strandbewohner während seiner Militärzeit bei der Küstenartillerie auch
an den Dünen bleiben konnte und den eigentümlichen Geruch des Wassers, des aus-
geworfnen Seetangs und der toten Fische atmen durste, daß er an schönen Tage"
in freien Stunden auf dem warmen Dünensande liegen und dem lustigen, beständig
wechselnden Fluge der Möwen über den glitzernden Wellenkämmen zuschauen konnte,
das söhnte ihn mit demi eingezwängten Leben der Kaserne und den Anstrengungen
des Dienstes wieder aus.

Er war ein ausgezeichneter Schwimmer, kannte immer genau deu Pegelstnnd
des Wassers und wußte, wo es am Strande den besten Badegrund gab. Deshalb
hatte ihn der Feldwebel dazu bestimmt, jedesmal beim Baden die Signalfahne zu
tragen, bis zu der sich die Kanoniere in die See wagen durften. Wenn es zum
Baden ging, war Rndegast wie verwandelt. Es war dann, als verließen ihn alle
bösen Geister der Vergangenheit, als würde sein ganzes Innere frei, als könnte er
in den rollenden, sich überschlagenden und schäumenden Wogen alles niederstoßen,
erdrücken, erwürgen, was ihm die Freiheit seiner Seele raubte.

Er war immer der erste aus den Kleidern; und wenn dann die Kompagnie
am Strande nackt aufmarschiert dastand und der beaufsichtigende Offizier mit dem
Heilgehilfen von einem Kanonier zum andern ging und die Leute, die sich angeblich
nicht wohl fühlten, abtreten ließ, dann wurde Radegast von Ungeduld und Ent¬
rüstung ergriffen, er hätte die wasserscheuer Dünenhafer am liebsten gepackt und
weit hinein in die brausenden und zischenden Wellen geworfen.

Er konnte kaum das Signal des Hornisten erwarten, dann aber sprang er,
das rote Fähnchen schwenkend, allen voran in die Fluten, und hinter ihm stürzte
die hundertköpfige nackte Kompagnie brüllend und tobend wie eine Schar los¬
gelassener Raubtiere. Die vielen nackten Männergestalten in allen Fleischfarben,
vom rötlichen Weiß bis zum braunen Ton des Südländers, der im grellen Sonnen¬
licht gelblich glänzende Dünensand, die sprühenden, grünlich schimmernde" Wellen
mit ihren schneeweißen Schaumkränzcn und darüber der wolkenlose blaue Himmel
das Bild hätte das Auge eiues Malers entzücken können.

Da der Strand allmählich abfiel, so mußten die Leute eine Strecke durch
flaches Wasser reimen, das ihnen kaum bis an die Kniee reichte. Hierbei warfen
sie einen so dichten Gischt und Wcisserstanb in die Luft, daß die Sonne darin in
allen Regenbogenfarben glänzte und flimmerte und die schimmernden Leiber wie
hinter einem Nebelschleier durcheinander wirbelten. Erst wo die Wellen den Leuten
bis an den Hals stiegen und sie zum Schwimmen nötigten, kam etwas Ruhe in
die aufgeregte Gesellschaft; und mau fah denn die hundert schwarzen und blonden
Köpfe um das rote Fähnchen des Kanoniers Radegast auf den gleißenden Wellen
hin- und herfluten, auf- und niedersteigen, bald uach rechts, bald uach links ziehn,
während ein behagliches Grunzen und Prusten von den Badenden herübertönte.

Haben Sie sich die Leute genau angesehen? fragte mich der Offizier, als ich
bei diesem Schauspiel zugegen war. Wenn Sie Bildhauer oder Maler wären,
hätten Sie sich hier die feinsten Motive auswählen können. Dieser Kerl, der
Radegast mit seinem famosen Körperbau kann einen wirklich an Michelangelos
badende Landsknechte erinnern; so etwas von Muskeln und Ebenmaß habe ich noch
nicht gesehen. Schade um den Kerl. Er ist ein ganz guter Soldat, aber ich trau
ihm nicht über den Weg.

Nun sehen Sie diesen Seehund, rief er nach einer Weile; der Kerl schwimmt
mit seiner Fahne viel zu weit hinaus, und die leichtsinnige Bande hinterher, als
wäre er der leibhaftige Wasserrattenfänger. Die Unteroffiziere ins Wasser! Hornist,
blasen Sie die Kompagnie wieder zurück!

Bet dem Signal kehrten die Leute sogleich im Wasser um und kamen, von
den Unteroffizieren zusammengeholt, allmählich "nieder aufs feste Land, lärmend,


Kanonier Radegast

gefleischter Strandbewohner während seiner Militärzeit bei der Küstenartillerie auch
an den Dünen bleiben konnte und den eigentümlichen Geruch des Wassers, des aus-
geworfnen Seetangs und der toten Fische atmen durste, daß er an schönen Tage»
in freien Stunden auf dem warmen Dünensande liegen und dem lustigen, beständig
wechselnden Fluge der Möwen über den glitzernden Wellenkämmen zuschauen konnte,
das söhnte ihn mit demi eingezwängten Leben der Kaserne und den Anstrengungen
des Dienstes wieder aus.

Er war ein ausgezeichneter Schwimmer, kannte immer genau deu Pegelstnnd
des Wassers und wußte, wo es am Strande den besten Badegrund gab. Deshalb
hatte ihn der Feldwebel dazu bestimmt, jedesmal beim Baden die Signalfahne zu
tragen, bis zu der sich die Kanoniere in die See wagen durften. Wenn es zum
Baden ging, war Rndegast wie verwandelt. Es war dann, als verließen ihn alle
bösen Geister der Vergangenheit, als würde sein ganzes Innere frei, als könnte er
in den rollenden, sich überschlagenden und schäumenden Wogen alles niederstoßen,
erdrücken, erwürgen, was ihm die Freiheit seiner Seele raubte.

Er war immer der erste aus den Kleidern; und wenn dann die Kompagnie
am Strande nackt aufmarschiert dastand und der beaufsichtigende Offizier mit dem
Heilgehilfen von einem Kanonier zum andern ging und die Leute, die sich angeblich
nicht wohl fühlten, abtreten ließ, dann wurde Radegast von Ungeduld und Ent¬
rüstung ergriffen, er hätte die wasserscheuer Dünenhafer am liebsten gepackt und
weit hinein in die brausenden und zischenden Wellen geworfen.

Er konnte kaum das Signal des Hornisten erwarten, dann aber sprang er,
das rote Fähnchen schwenkend, allen voran in die Fluten, und hinter ihm stürzte
die hundertköpfige nackte Kompagnie brüllend und tobend wie eine Schar los¬
gelassener Raubtiere. Die vielen nackten Männergestalten in allen Fleischfarben,
vom rötlichen Weiß bis zum braunen Ton des Südländers, der im grellen Sonnen¬
licht gelblich glänzende Dünensand, die sprühenden, grünlich schimmernde» Wellen
mit ihren schneeweißen Schaumkränzcn und darüber der wolkenlose blaue Himmel
das Bild hätte das Auge eiues Malers entzücken können.

Da der Strand allmählich abfiel, so mußten die Leute eine Strecke durch
flaches Wasser reimen, das ihnen kaum bis an die Kniee reichte. Hierbei warfen
sie einen so dichten Gischt und Wcisserstanb in die Luft, daß die Sonne darin in
allen Regenbogenfarben glänzte und flimmerte und die schimmernden Leiber wie
hinter einem Nebelschleier durcheinander wirbelten. Erst wo die Wellen den Leuten
bis an den Hals stiegen und sie zum Schwimmen nötigten, kam etwas Ruhe in
die aufgeregte Gesellschaft; und mau fah denn die hundert schwarzen und blonden
Köpfe um das rote Fähnchen des Kanoniers Radegast auf den gleißenden Wellen
hin- und herfluten, auf- und niedersteigen, bald uach rechts, bald uach links ziehn,
während ein behagliches Grunzen und Prusten von den Badenden herübertönte.

Haben Sie sich die Leute genau angesehen? fragte mich der Offizier, als ich
bei diesem Schauspiel zugegen war. Wenn Sie Bildhauer oder Maler wären,
hätten Sie sich hier die feinsten Motive auswählen können. Dieser Kerl, der
Radegast mit seinem famosen Körperbau kann einen wirklich an Michelangelos
badende Landsknechte erinnern; so etwas von Muskeln und Ebenmaß habe ich noch
nicht gesehen. Schade um den Kerl. Er ist ein ganz guter Soldat, aber ich trau
ihm nicht über den Weg.

Nun sehen Sie diesen Seehund, rief er nach einer Weile; der Kerl schwimmt
mit seiner Fahne viel zu weit hinaus, und die leichtsinnige Bande hinterher, als
wäre er der leibhaftige Wasserrattenfänger. Die Unteroffiziere ins Wasser! Hornist,
blasen Sie die Kompagnie wieder zurück!

Bet dem Signal kehrten die Leute sogleich im Wasser um und kamen, von
den Unteroffizieren zusammengeholt, allmählich »nieder aufs feste Land, lärmend,


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[0661] Kanonier Radegast gefleischter Strandbewohner während seiner Militärzeit bei der Küstenartillerie auch an den Dünen bleiben konnte und den eigentümlichen Geruch des Wassers, des aus- geworfnen Seetangs und der toten Fische atmen durste, daß er an schönen Tage» in freien Stunden auf dem warmen Dünensande liegen und dem lustigen, beständig wechselnden Fluge der Möwen über den glitzernden Wellenkämmen zuschauen konnte, das söhnte ihn mit demi eingezwängten Leben der Kaserne und den Anstrengungen des Dienstes wieder aus. Er war ein ausgezeichneter Schwimmer, kannte immer genau deu Pegelstnnd des Wassers und wußte, wo es am Strande den besten Badegrund gab. Deshalb hatte ihn der Feldwebel dazu bestimmt, jedesmal beim Baden die Signalfahne zu tragen, bis zu der sich die Kanoniere in die See wagen durften. Wenn es zum Baden ging, war Rndegast wie verwandelt. Es war dann, als verließen ihn alle bösen Geister der Vergangenheit, als würde sein ganzes Innere frei, als könnte er in den rollenden, sich überschlagenden und schäumenden Wogen alles niederstoßen, erdrücken, erwürgen, was ihm die Freiheit seiner Seele raubte. Er war immer der erste aus den Kleidern; und wenn dann die Kompagnie am Strande nackt aufmarschiert dastand und der beaufsichtigende Offizier mit dem Heilgehilfen von einem Kanonier zum andern ging und die Leute, die sich angeblich nicht wohl fühlten, abtreten ließ, dann wurde Radegast von Ungeduld und Ent¬ rüstung ergriffen, er hätte die wasserscheuer Dünenhafer am liebsten gepackt und weit hinein in die brausenden und zischenden Wellen geworfen. Er konnte kaum das Signal des Hornisten erwarten, dann aber sprang er, das rote Fähnchen schwenkend, allen voran in die Fluten, und hinter ihm stürzte die hundertköpfige nackte Kompagnie brüllend und tobend wie eine Schar los¬ gelassener Raubtiere. Die vielen nackten Männergestalten in allen Fleischfarben, vom rötlichen Weiß bis zum braunen Ton des Südländers, der im grellen Sonnen¬ licht gelblich glänzende Dünensand, die sprühenden, grünlich schimmernde» Wellen mit ihren schneeweißen Schaumkränzcn und darüber der wolkenlose blaue Himmel das Bild hätte das Auge eiues Malers entzücken können. Da der Strand allmählich abfiel, so mußten die Leute eine Strecke durch flaches Wasser reimen, das ihnen kaum bis an die Kniee reichte. Hierbei warfen sie einen so dichten Gischt und Wcisserstanb in die Luft, daß die Sonne darin in allen Regenbogenfarben glänzte und flimmerte und die schimmernden Leiber wie hinter einem Nebelschleier durcheinander wirbelten. Erst wo die Wellen den Leuten bis an den Hals stiegen und sie zum Schwimmen nötigten, kam etwas Ruhe in die aufgeregte Gesellschaft; und mau fah denn die hundert schwarzen und blonden Köpfe um das rote Fähnchen des Kanoniers Radegast auf den gleißenden Wellen hin- und herfluten, auf- und niedersteigen, bald uach rechts, bald uach links ziehn, während ein behagliches Grunzen und Prusten von den Badenden herübertönte. Haben Sie sich die Leute genau angesehen? fragte mich der Offizier, als ich bei diesem Schauspiel zugegen war. Wenn Sie Bildhauer oder Maler wären, hätten Sie sich hier die feinsten Motive auswählen können. Dieser Kerl, der Radegast mit seinem famosen Körperbau kann einen wirklich an Michelangelos badende Landsknechte erinnern; so etwas von Muskeln und Ebenmaß habe ich noch nicht gesehen. Schade um den Kerl. Er ist ein ganz guter Soldat, aber ich trau ihm nicht über den Weg. Nun sehen Sie diesen Seehund, rief er nach einer Weile; der Kerl schwimmt mit seiner Fahne viel zu weit hinaus, und die leichtsinnige Bande hinterher, als wäre er der leibhaftige Wasserrattenfänger. Die Unteroffiziere ins Wasser! Hornist, blasen Sie die Kompagnie wieder zurück! Bet dem Signal kehrten die Leute sogleich im Wasser um und kamen, von den Unteroffizieren zusammengeholt, allmählich »nieder aufs feste Land, lärmend,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/661>, abgerufen am 02.07.2024.