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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Uaroline von Braunschweig

und eine Marmorstatue der Prinzessin in dein Belvedere -- ihrem Lieblings¬
platze --, das sich in Form eines gotischen Tempels auf dem höchstgelegnen
Punkte des Parks erhebt.

Kehren wir nun von der Tochter zur Mutter zurück! Wir haben diese
verlassen, als sie im August 1814 England den Rücken gekehrt hatte. Ihre
Reise ging zuerst nach ihrer deutschen Heimat, an den Hof ihres Bruders, des
"schwarzen" Herzogs, der im folgenden Jahre den Heldentod bei Quatrebras
starb. Von Vraunschweig wandte sich Karoline dann über Frankfurt, Stra߬
burg nach der Schweiz und Mailand. Schon damals begleitete die Prinzessin
auf allen ihren Wegen ein Heer von Spione", durch die der Regent seine
Gemahlin, wie der Jäger das Wild, verfolgte und wie mit einem künstlich ge¬
wirkten Netze von Heuchelei und Betrug umsponnen hielt. Seiner Anstiftung
dürfen wir es wohl auch zuschreiben, daß das englische Gefolge der Prinzessin
sie schon auf der Reise durch Deutschland nach und nach verließ, sodaß sie
sich genötigt sah, es ganz aus Ausländern zusammenzusetzen. Nur ihr alter
treuer Haushofmeister Reichard -- ein geborner Ansbacher -- blieb seiner Herrin
unwandelbar ergeben und begleitete sie auf ihren mehrjährigen Irrfahrten.

Eine verhängnisvolle Rolle in dem spätern Leben Karolinens hat ein ver¬
wegner Italiener, Bartolomeo Bergami, gespielt. Sie hatte ihn in Mailand
als Neiseknrier in ihre Dienste genommen, und er wußte sich bald durch
kluge Anstelligkeit das Vertrauen der Prinzessin in einem solchen Maße zu er¬
werben, daß sie ihn nicht nur zu ihrem Kammerherrn ernannte, sondern auch
andre Stellen ihres Hofhalts mit seinen Anverwandten besetzte.

Wir können die Prinzessin nicht auf ihren weitern Reisen, die sie nach
Rom, Neapel, Genua, Venedig, Sizilien, Tunis, Athen, Konstantinopel und
Jerusalem führten, begleiten. Es soll nicht geleugnet werden, daß das Ver¬
halten der Prinzessin auf diesen Reisen nicht tadelfrei, wenigstens nicht vor¬
sichtig gewesen ist. Aber wenn man bedenkt, aus welchen gedrückten Verhält¬
nissen, die ihr die Tyrannei ihres Gemahls fast zwanzig Jahre lang aufgelegt
hatte, Karoline endlich zum Genuß der Freiheit gelangte, wird man milde über
manche Extravaganzen, denen sie sich jetzt hingab, urteilen müssen. Wie ent¬
setzlich roh die Behandlung war, die ihr der Gatte anch in der Ferne ange-
deihen ließ, erfahren wir namentlich auch daraus, daß ihr nicht einmal der
Tod ihrer Tochter mitgeteilt werden durfte; ganz zufällig nur erfuhr die
Mutter davon.

Bald nach dem Ableben der Prinzessin Charlotte erfolgte das ihres Gro߬
vaters Georgs 111. Der Prinzregent bestieg jetzt als Georg IV. den Thron
von England. Jetzt, wo er die volle Macht in Händen zu haben glaubte,
holte er zum letzten tödlichen Streiche gegen seine vielgeprüfte Gemahlin aus.
Die Gesandten der auswärtigen Höfe erhielten den Befehl, der Prinzessin den
Titel einer Königin zu verweigern; an die Geistlichkeit des Landes erging die
Weisung, ihren Namen aus der Liturgie zu streichen. Zugleich wurde ihr die
angekündigte Rückkehr nach England verboten. Karoline ließ sich aber durch
alle diese Maßnahmen nicht in ihrem Entschluß beirren, ihre Rechte persönlich
geltend zu machen, namentlich aber ihre Mitkröuung durchzusetzen. Am
5. Juni 1820 landete sie zu Dover, wo sie von den Behörden mit königlichen
Ehren, von dem zusammenströmenden Volke mit Begeisterung empfangen wurde.
Ihr Zug nach London glich einem Triumph, während der Wagen des Königs,
als dieser am Tage ihrer Ankunft ins Parlament fuhr, mit genauer Not der
Wut des anstürmenden Volks entging.

Das war für Georg das Signal, seinen letzten Trumpf gegen seine Ge-


Grenzboten I 1900 82
Uaroline von Braunschweig

und eine Marmorstatue der Prinzessin in dein Belvedere — ihrem Lieblings¬
platze —, das sich in Form eines gotischen Tempels auf dem höchstgelegnen
Punkte des Parks erhebt.

Kehren wir nun von der Tochter zur Mutter zurück! Wir haben diese
verlassen, als sie im August 1814 England den Rücken gekehrt hatte. Ihre
Reise ging zuerst nach ihrer deutschen Heimat, an den Hof ihres Bruders, des
„schwarzen" Herzogs, der im folgenden Jahre den Heldentod bei Quatrebras
starb. Von Vraunschweig wandte sich Karoline dann über Frankfurt, Stra߬
burg nach der Schweiz und Mailand. Schon damals begleitete die Prinzessin
auf allen ihren Wegen ein Heer von Spione», durch die der Regent seine
Gemahlin, wie der Jäger das Wild, verfolgte und wie mit einem künstlich ge¬
wirkten Netze von Heuchelei und Betrug umsponnen hielt. Seiner Anstiftung
dürfen wir es wohl auch zuschreiben, daß das englische Gefolge der Prinzessin
sie schon auf der Reise durch Deutschland nach und nach verließ, sodaß sie
sich genötigt sah, es ganz aus Ausländern zusammenzusetzen. Nur ihr alter
treuer Haushofmeister Reichard — ein geborner Ansbacher — blieb seiner Herrin
unwandelbar ergeben und begleitete sie auf ihren mehrjährigen Irrfahrten.

Eine verhängnisvolle Rolle in dem spätern Leben Karolinens hat ein ver¬
wegner Italiener, Bartolomeo Bergami, gespielt. Sie hatte ihn in Mailand
als Neiseknrier in ihre Dienste genommen, und er wußte sich bald durch
kluge Anstelligkeit das Vertrauen der Prinzessin in einem solchen Maße zu er¬
werben, daß sie ihn nicht nur zu ihrem Kammerherrn ernannte, sondern auch
andre Stellen ihres Hofhalts mit seinen Anverwandten besetzte.

Wir können die Prinzessin nicht auf ihren weitern Reisen, die sie nach
Rom, Neapel, Genua, Venedig, Sizilien, Tunis, Athen, Konstantinopel und
Jerusalem führten, begleiten. Es soll nicht geleugnet werden, daß das Ver¬
halten der Prinzessin auf diesen Reisen nicht tadelfrei, wenigstens nicht vor¬
sichtig gewesen ist. Aber wenn man bedenkt, aus welchen gedrückten Verhält¬
nissen, die ihr die Tyrannei ihres Gemahls fast zwanzig Jahre lang aufgelegt
hatte, Karoline endlich zum Genuß der Freiheit gelangte, wird man milde über
manche Extravaganzen, denen sie sich jetzt hingab, urteilen müssen. Wie ent¬
setzlich roh die Behandlung war, die ihr der Gatte anch in der Ferne ange-
deihen ließ, erfahren wir namentlich auch daraus, daß ihr nicht einmal der
Tod ihrer Tochter mitgeteilt werden durfte; ganz zufällig nur erfuhr die
Mutter davon.

Bald nach dem Ableben der Prinzessin Charlotte erfolgte das ihres Gro߬
vaters Georgs 111. Der Prinzregent bestieg jetzt als Georg IV. den Thron
von England. Jetzt, wo er die volle Macht in Händen zu haben glaubte,
holte er zum letzten tödlichen Streiche gegen seine vielgeprüfte Gemahlin aus.
Die Gesandten der auswärtigen Höfe erhielten den Befehl, der Prinzessin den
Titel einer Königin zu verweigern; an die Geistlichkeit des Landes erging die
Weisung, ihren Namen aus der Liturgie zu streichen. Zugleich wurde ihr die
angekündigte Rückkehr nach England verboten. Karoline ließ sich aber durch
alle diese Maßnahmen nicht in ihrem Entschluß beirren, ihre Rechte persönlich
geltend zu machen, namentlich aber ihre Mitkröuung durchzusetzen. Am
5. Juni 1820 landete sie zu Dover, wo sie von den Behörden mit königlichen
Ehren, von dem zusammenströmenden Volke mit Begeisterung empfangen wurde.
Ihr Zug nach London glich einem Triumph, während der Wagen des Königs,
als dieser am Tage ihrer Ankunft ins Parlament fuhr, mit genauer Not der
Wut des anstürmenden Volks entging.

Das war für Georg das Signal, seinen letzten Trumpf gegen seine Ge-


Grenzboten I 1900 82
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[0657] Uaroline von Braunschweig und eine Marmorstatue der Prinzessin in dein Belvedere — ihrem Lieblings¬ platze —, das sich in Form eines gotischen Tempels auf dem höchstgelegnen Punkte des Parks erhebt. Kehren wir nun von der Tochter zur Mutter zurück! Wir haben diese verlassen, als sie im August 1814 England den Rücken gekehrt hatte. Ihre Reise ging zuerst nach ihrer deutschen Heimat, an den Hof ihres Bruders, des „schwarzen" Herzogs, der im folgenden Jahre den Heldentod bei Quatrebras starb. Von Vraunschweig wandte sich Karoline dann über Frankfurt, Stra߬ burg nach der Schweiz und Mailand. Schon damals begleitete die Prinzessin auf allen ihren Wegen ein Heer von Spione», durch die der Regent seine Gemahlin, wie der Jäger das Wild, verfolgte und wie mit einem künstlich ge¬ wirkten Netze von Heuchelei und Betrug umsponnen hielt. Seiner Anstiftung dürfen wir es wohl auch zuschreiben, daß das englische Gefolge der Prinzessin sie schon auf der Reise durch Deutschland nach und nach verließ, sodaß sie sich genötigt sah, es ganz aus Ausländern zusammenzusetzen. Nur ihr alter treuer Haushofmeister Reichard — ein geborner Ansbacher — blieb seiner Herrin unwandelbar ergeben und begleitete sie auf ihren mehrjährigen Irrfahrten. Eine verhängnisvolle Rolle in dem spätern Leben Karolinens hat ein ver¬ wegner Italiener, Bartolomeo Bergami, gespielt. Sie hatte ihn in Mailand als Neiseknrier in ihre Dienste genommen, und er wußte sich bald durch kluge Anstelligkeit das Vertrauen der Prinzessin in einem solchen Maße zu er¬ werben, daß sie ihn nicht nur zu ihrem Kammerherrn ernannte, sondern auch andre Stellen ihres Hofhalts mit seinen Anverwandten besetzte. Wir können die Prinzessin nicht auf ihren weitern Reisen, die sie nach Rom, Neapel, Genua, Venedig, Sizilien, Tunis, Athen, Konstantinopel und Jerusalem führten, begleiten. Es soll nicht geleugnet werden, daß das Ver¬ halten der Prinzessin auf diesen Reisen nicht tadelfrei, wenigstens nicht vor¬ sichtig gewesen ist. Aber wenn man bedenkt, aus welchen gedrückten Verhält¬ nissen, die ihr die Tyrannei ihres Gemahls fast zwanzig Jahre lang aufgelegt hatte, Karoline endlich zum Genuß der Freiheit gelangte, wird man milde über manche Extravaganzen, denen sie sich jetzt hingab, urteilen müssen. Wie ent¬ setzlich roh die Behandlung war, die ihr der Gatte anch in der Ferne ange- deihen ließ, erfahren wir namentlich auch daraus, daß ihr nicht einmal der Tod ihrer Tochter mitgeteilt werden durfte; ganz zufällig nur erfuhr die Mutter davon. Bald nach dem Ableben der Prinzessin Charlotte erfolgte das ihres Gro߬ vaters Georgs 111. Der Prinzregent bestieg jetzt als Georg IV. den Thron von England. Jetzt, wo er die volle Macht in Händen zu haben glaubte, holte er zum letzten tödlichen Streiche gegen seine vielgeprüfte Gemahlin aus. Die Gesandten der auswärtigen Höfe erhielten den Befehl, der Prinzessin den Titel einer Königin zu verweigern; an die Geistlichkeit des Landes erging die Weisung, ihren Namen aus der Liturgie zu streichen. Zugleich wurde ihr die angekündigte Rückkehr nach England verboten. Karoline ließ sich aber durch alle diese Maßnahmen nicht in ihrem Entschluß beirren, ihre Rechte persönlich geltend zu machen, namentlich aber ihre Mitkröuung durchzusetzen. Am 5. Juni 1820 landete sie zu Dover, wo sie von den Behörden mit königlichen Ehren, von dem zusammenströmenden Volke mit Begeisterung empfangen wurde. Ihr Zug nach London glich einem Triumph, während der Wagen des Königs, als dieser am Tage ihrer Ankunft ins Parlament fuhr, mit genauer Not der Wut des anstürmenden Volks entging. Das war für Georg das Signal, seinen letzten Trumpf gegen seine Ge- Grenzboten I 1900 82

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/657>, abgerufen am 02.07.2024.