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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Kciroline von Braunschweig

eigen Haushalt der königlichen Braut: 40000 Pfund Sterling zur Anschaffung
von Silberzeug und Mobilien, 10000 Pfund Sterling für Garderobe, 10000
Pfund Sterling für Juwelen und 60000 Pfund Sterling Jahresapauage.
Als Stadtresidenz wurde Midford House in der Nähe des Hydeparks von
Earl Grauville, als Sommersitz das reizend gelegne Clareinont vom Herzog
von Newcastle käuflich erworben. Ganz England sah dem Vermählungstage
(2. Mai) mit freudiger Erregung entgegen; mit dem königlichen Paare sollten
an demselben Tage nicht weniger als 774 Paare getraut werden, die als Zeichen
der lebhaften Sympathie für das Schicksal der jungen Prinzessin ihre eheliche
Verbindung teils auf diese" Tag verschoben, teils beschleunigt hatten. Glück¬
wunschadressen strömten aus allen Teilen des Landes herbei, darunter eine ans
der Grafschaft Kent, die eine Länge von zwanzig Ellen aufwies.

Nach der Trauung begab sich das junge Paar nach Oatlands, dein
Landsitz des Herzogs von Uork, und kehrte erst Ende Mai nach London zurück.
Das Interesse des Volkes an dem neuen Hofe war groß und herzlich. Ende
Angust faud die Übersiedlung nach Claremont statt; ein heiteres, idyllisches
Glück, wie es den Großen der Erde selten zu teil wird, blühte hier dem könig¬
lichen Paare auf. Arm in Arm sah man sie umherwandern, bald die frische Luft
und weite Aussicht genießend, bald die Gärtnerei im Park, bald die Arbeiten
auf der Farm besichtigend, bald die Armen des Dorfes hilfeleisteud in ihre"
Hütten besuchend oder Sonntags der kleinen Dorfkirche zuschreitend, Im Hause
wurde Musik und Gesang gepflegt. Die Prinzessin gab dem Prinzen Unter¬
richt in der englischen Sprache, der Prinz der Prinzessin in den politische!,
und historischen Disziplinen. Die Lektüre der englischen und deutschen Dichter
füllte die Abende aus. Selten und nur sür kürzere Zeit waren die Gatten
getrennt, und nie fehlte es an frohem, herzlichem Empfang, wenn der Prinz
von seinen Exkursionen nach Claremont zurückkehrte.

Der Frühling 1817 brachte zu der Gewißheit des frühern Glückes eine
Hoffnung, die alle Gedanken und Empfindungen der Zukunft entgegenführte.
Die Kunde hiervon drang bald, in die weitesten Kreise und erregte die freudige
Teilnahme der Nation. Die Ärzte hatten den Zeitpunkt der Entbindung der
Prinzessin auf Ende Oktober angekündigt. Sie erfreute sich bis zuletzt des
besten Wohlseins. Ihre Seelenstimmung spiegelt eine wenige Tage vor ihrem
Tode gethane Äußerung in hellen Farben wieder: "Ich bin das glücklichste
Weib von der Welt! rief sie aus; kein Wunsch, der mir nicht erfüllt wäre.
Es ist zu schön, als daß es dauern könnte."

Als die entscheidende Zeit nahe rückte, waren alle Vorbereitungen für das
bevorstehende Ereignis vollendet. Die königlichen Leibarzte waren in Claremont
einquartiert. Gesattelte Pferde standen Tag und Nacht bereit, um ohne Verzug
Bote" an die Minister und Großwürdenträger befördern zu können, die ans
den umliegenden Landsitzen die erwünschte Botschaft erwarteten. Überall gab
sich eine freudig gespannte Bewegung kund.

Die ersten Anzeichen der herannahenden Katastrophe erschienen am 4. No¬
vember, drei Uhr morgens. Die Wehen rückten langsam vorwärts, aber die
Prinzessin, ermutigt durch die Trostesworte ihres Gemahls, der nicht von ihrer
Seite wich, trug ihre Leiden standhaft, die Arzte rechneten auf ihre jugendliche
kräftige Konstitution und waren noch am Morgen des 5. November, mehr als
dreißig Stunden nach dem Beginn der Geburtsschmerzen, der Ansicht, man
müsse der Natur freien Lauf lasse". Erst am Abend des 5., nachdem mau die
Überzeugung gewonnen, daß die Wirkung der Wehen eher ab- als zunehme
und in dem Zustand der Leidenden eine offenbare Ermattung bemerkbar wurde,
entschloß man sich zur Beihilfe der Kunst. Neun Uhr abends wurde die


Kciroline von Braunschweig

eigen Haushalt der königlichen Braut: 40000 Pfund Sterling zur Anschaffung
von Silberzeug und Mobilien, 10000 Pfund Sterling für Garderobe, 10000
Pfund Sterling für Juwelen und 60000 Pfund Sterling Jahresapauage.
Als Stadtresidenz wurde Midford House in der Nähe des Hydeparks von
Earl Grauville, als Sommersitz das reizend gelegne Clareinont vom Herzog
von Newcastle käuflich erworben. Ganz England sah dem Vermählungstage
(2. Mai) mit freudiger Erregung entgegen; mit dem königlichen Paare sollten
an demselben Tage nicht weniger als 774 Paare getraut werden, die als Zeichen
der lebhaften Sympathie für das Schicksal der jungen Prinzessin ihre eheliche
Verbindung teils auf diese» Tag verschoben, teils beschleunigt hatten. Glück¬
wunschadressen strömten aus allen Teilen des Landes herbei, darunter eine ans
der Grafschaft Kent, die eine Länge von zwanzig Ellen aufwies.

Nach der Trauung begab sich das junge Paar nach Oatlands, dein
Landsitz des Herzogs von Uork, und kehrte erst Ende Mai nach London zurück.
Das Interesse des Volkes an dem neuen Hofe war groß und herzlich. Ende
Angust faud die Übersiedlung nach Claremont statt; ein heiteres, idyllisches
Glück, wie es den Großen der Erde selten zu teil wird, blühte hier dem könig¬
lichen Paare auf. Arm in Arm sah man sie umherwandern, bald die frische Luft
und weite Aussicht genießend, bald die Gärtnerei im Park, bald die Arbeiten
auf der Farm besichtigend, bald die Armen des Dorfes hilfeleisteud in ihre»
Hütten besuchend oder Sonntags der kleinen Dorfkirche zuschreitend, Im Hause
wurde Musik und Gesang gepflegt. Die Prinzessin gab dem Prinzen Unter¬
richt in der englischen Sprache, der Prinz der Prinzessin in den politische!,
und historischen Disziplinen. Die Lektüre der englischen und deutschen Dichter
füllte die Abende aus. Selten und nur sür kürzere Zeit waren die Gatten
getrennt, und nie fehlte es an frohem, herzlichem Empfang, wenn der Prinz
von seinen Exkursionen nach Claremont zurückkehrte.

Der Frühling 1817 brachte zu der Gewißheit des frühern Glückes eine
Hoffnung, die alle Gedanken und Empfindungen der Zukunft entgegenführte.
Die Kunde hiervon drang bald, in die weitesten Kreise und erregte die freudige
Teilnahme der Nation. Die Ärzte hatten den Zeitpunkt der Entbindung der
Prinzessin auf Ende Oktober angekündigt. Sie erfreute sich bis zuletzt des
besten Wohlseins. Ihre Seelenstimmung spiegelt eine wenige Tage vor ihrem
Tode gethane Äußerung in hellen Farben wieder: „Ich bin das glücklichste
Weib von der Welt! rief sie aus; kein Wunsch, der mir nicht erfüllt wäre.
Es ist zu schön, als daß es dauern könnte."

Als die entscheidende Zeit nahe rückte, waren alle Vorbereitungen für das
bevorstehende Ereignis vollendet. Die königlichen Leibarzte waren in Claremont
einquartiert. Gesattelte Pferde standen Tag und Nacht bereit, um ohne Verzug
Bote» an die Minister und Großwürdenträger befördern zu können, die ans
den umliegenden Landsitzen die erwünschte Botschaft erwarteten. Überall gab
sich eine freudig gespannte Bewegung kund.

Die ersten Anzeichen der herannahenden Katastrophe erschienen am 4. No¬
vember, drei Uhr morgens. Die Wehen rückten langsam vorwärts, aber die
Prinzessin, ermutigt durch die Trostesworte ihres Gemahls, der nicht von ihrer
Seite wich, trug ihre Leiden standhaft, die Arzte rechneten auf ihre jugendliche
kräftige Konstitution und waren noch am Morgen des 5. November, mehr als
dreißig Stunden nach dem Beginn der Geburtsschmerzen, der Ansicht, man
müsse der Natur freien Lauf lasse». Erst am Abend des 5., nachdem mau die
Überzeugung gewonnen, daß die Wirkung der Wehen eher ab- als zunehme
und in dem Zustand der Leidenden eine offenbare Ermattung bemerkbar wurde,
entschloß man sich zur Beihilfe der Kunst. Neun Uhr abends wurde die


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[0655] Kciroline von Braunschweig eigen Haushalt der königlichen Braut: 40000 Pfund Sterling zur Anschaffung von Silberzeug und Mobilien, 10000 Pfund Sterling für Garderobe, 10000 Pfund Sterling für Juwelen und 60000 Pfund Sterling Jahresapauage. Als Stadtresidenz wurde Midford House in der Nähe des Hydeparks von Earl Grauville, als Sommersitz das reizend gelegne Clareinont vom Herzog von Newcastle käuflich erworben. Ganz England sah dem Vermählungstage (2. Mai) mit freudiger Erregung entgegen; mit dem königlichen Paare sollten an demselben Tage nicht weniger als 774 Paare getraut werden, die als Zeichen der lebhaften Sympathie für das Schicksal der jungen Prinzessin ihre eheliche Verbindung teils auf diese» Tag verschoben, teils beschleunigt hatten. Glück¬ wunschadressen strömten aus allen Teilen des Landes herbei, darunter eine ans der Grafschaft Kent, die eine Länge von zwanzig Ellen aufwies. Nach der Trauung begab sich das junge Paar nach Oatlands, dein Landsitz des Herzogs von Uork, und kehrte erst Ende Mai nach London zurück. Das Interesse des Volkes an dem neuen Hofe war groß und herzlich. Ende Angust faud die Übersiedlung nach Claremont statt; ein heiteres, idyllisches Glück, wie es den Großen der Erde selten zu teil wird, blühte hier dem könig¬ lichen Paare auf. Arm in Arm sah man sie umherwandern, bald die frische Luft und weite Aussicht genießend, bald die Gärtnerei im Park, bald die Arbeiten auf der Farm besichtigend, bald die Armen des Dorfes hilfeleisteud in ihre» Hütten besuchend oder Sonntags der kleinen Dorfkirche zuschreitend, Im Hause wurde Musik und Gesang gepflegt. Die Prinzessin gab dem Prinzen Unter¬ richt in der englischen Sprache, der Prinz der Prinzessin in den politische!, und historischen Disziplinen. Die Lektüre der englischen und deutschen Dichter füllte die Abende aus. Selten und nur sür kürzere Zeit waren die Gatten getrennt, und nie fehlte es an frohem, herzlichem Empfang, wenn der Prinz von seinen Exkursionen nach Claremont zurückkehrte. Der Frühling 1817 brachte zu der Gewißheit des frühern Glückes eine Hoffnung, die alle Gedanken und Empfindungen der Zukunft entgegenführte. Die Kunde hiervon drang bald, in die weitesten Kreise und erregte die freudige Teilnahme der Nation. Die Ärzte hatten den Zeitpunkt der Entbindung der Prinzessin auf Ende Oktober angekündigt. Sie erfreute sich bis zuletzt des besten Wohlseins. Ihre Seelenstimmung spiegelt eine wenige Tage vor ihrem Tode gethane Äußerung in hellen Farben wieder: „Ich bin das glücklichste Weib von der Welt! rief sie aus; kein Wunsch, der mir nicht erfüllt wäre. Es ist zu schön, als daß es dauern könnte." Als die entscheidende Zeit nahe rückte, waren alle Vorbereitungen für das bevorstehende Ereignis vollendet. Die königlichen Leibarzte waren in Claremont einquartiert. Gesattelte Pferde standen Tag und Nacht bereit, um ohne Verzug Bote» an die Minister und Großwürdenträger befördern zu können, die ans den umliegenden Landsitzen die erwünschte Botschaft erwarteten. Überall gab sich eine freudig gespannte Bewegung kund. Die ersten Anzeichen der herannahenden Katastrophe erschienen am 4. No¬ vember, drei Uhr morgens. Die Wehen rückten langsam vorwärts, aber die Prinzessin, ermutigt durch die Trostesworte ihres Gemahls, der nicht von ihrer Seite wich, trug ihre Leiden standhaft, die Arzte rechneten auf ihre jugendliche kräftige Konstitution und waren noch am Morgen des 5. November, mehr als dreißig Stunden nach dem Beginn der Geburtsschmerzen, der Ansicht, man müsse der Natur freien Lauf lasse». Erst am Abend des 5., nachdem mau die Überzeugung gewonnen, daß die Wirkung der Wehen eher ab- als zunehme und in dem Zustand der Leidenden eine offenbare Ermattung bemerkbar wurde, entschloß man sich zur Beihilfe der Kunst. Neun Uhr abends wurde die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/655>, abgerufen am 02.07.2024.