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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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für notwendig hielten, that der Regent nicht tels geringste zur Linderung dieser
strengen Haft. Erst als Ende August in den Zeitungen das skandalöse Ver¬
halten des Regenten gegenüber seiner Tochter gegeißelt wurde, erteilte dieser
notgedrungen die Erlaubnis zur Abreise der Prinzessin in das Seebad Wey-
mouth, wo sie jedoch gleichfalls unter strengster Aufsicht blieb. Bis in das
Jahr 1815 setzte sich diese strenge Behandlung fort. Der Besuch des Schau¬
spiels oder der Oper wurde nur einmal wöchentlich erlaubt, und die Prinzessin
mußte das Haus jedesmal vor dem Ende des Stückes verlassen und durfte
sich dem Publikum nicht zeigen. Bei Spazierfahrten sollte sie sich nur einer
geschlossenen Kutsche bedienen. Obgleich sie mit den Vater unter einem Dache
wohnte, sprach dieser kein Wort mit ihr, schien ihre Anwesenheit überhaupt
gar nicht zu bemerken.

Wir sind bei dem letzten Abschnitt in der Geschichte der Prinzessin Char¬
lotte angelangt -- dem letzten und schönsten, der ihr scheltendes Leben mit dem
Sonnenschein des Glücks überstrahlte und sie im ersten vollen Genuß durch
ein tragisches Verhängnis schnell und schmerzlos dahinraffte.

Als sie Ende Dezember 1815 von ihrem zweite" Besuch in Weymouth
zurückkehrte, gewann das Gerücht von ihrer Verlobung mit dem Prinzen
Leopold von Sachsen-Koburg zuerst greifbare Gestalt. Es ist eine merkwürdige
historische Analogie, daß zwanzig Jahre später ein andrer jüngerer Prinz des
koburgischen Hauses unter den Auspizien des ältern Prinzen, der inzwischen
den belgischen Thron bestiegen hatte, um die Hand einer andern jüngern Thron¬
erbin von England, der zwei Jahre nach Charlottens Tode gebornen einzigen
Tochter des Herzogs von Kent, des ältesten überlebenden Bruders des Regenten,
warb. Aber das Merkwürdige vermehrt sich, wenn mau beide Familienereignisse
in ihren einzelnen Charakterzügeu vergleicht und die Randglossen der öffentlichen
Meinung mit fast photographischer Treue bis in die kleinste Einzelheit wieder¬
holt findet. Dieselben Ausdrücke, dieselben Handlungen kehren wieder. In
beiden Fällen erscheinen die bevorstehenden Ehebündnisse dem englischen Urteil
als höchste Schicksalsgnnst für die fremden Prinzen; in beiden Füllen verweilte
man mit Vorliebe bei dem Kontrast der glänzenden Aussichten eines englischen
Prinzgemahls mit der dunkeln Unbedeutendheit, die das gewöhnliche Los der
jüngern Söhne kleiner deutscher Fürstenhäuser ist; in beiden Füllen endlich
äußerte sich auf dieselbe Art der kaufmännische Sinn des englischen Volkes,
für den die pekuniären Verhältnisse bei der Würdigung einer Persönlichkeit
eine so bedeutende Rolle spielen. Prinz Albert war nicht der erste Prinz¬
gemahl, dessen knappe deutsche Stndentenwirtschaft den englischen Blättern zur
Zielscheibe dienen sollte; schon sein Oheim Prinz Leopold hatte zwanzig Jahre
früher dasselbe Kreuzfeuer des Spottes auszuhalten. Schon zu seiner Zeit
hatte man entdeckt, daß sich sein Einkommen auf die lächerlich geringe Summe
von jährlich 200 Pfund Sterling belaufe, und kalkulierte, daß diese Summe
eben hinreichend sei, ihm zwei Röcke und ein Dutzend Hemden zu kaufen. In
andrer Hinsicht war den königlichen Paaren freilich ein entgegengesetztes Schicksal
beschieden.

Was den Regenten bewogen, seine Zustimmung zu der Werbung des
deutschen Prinzen zu geben, wissen wir nicht. Liebe zu seiner Tochter war
es sicherlich nicht. Aber er hatte persönliche Gründe, ihre Verheiratung bald
zu wünschen, und da sein Kandidat nun für alle Zeit abgethan war, so konnte
er im Grunde gegen die Person des koburgischen Bewerbers nichts Stich¬
haltiges einwenden. Am 20. Februar 1816 landete Leopold in England; die
Hochzeit sollte im Mai desselben Jahres stattfinden. Mit freigebiger Hand
bewilligte das Parlament reichliche Summen für die Aussteuer und den t'uns-


für notwendig hielten, that der Regent nicht tels geringste zur Linderung dieser
strengen Haft. Erst als Ende August in den Zeitungen das skandalöse Ver¬
halten des Regenten gegenüber seiner Tochter gegeißelt wurde, erteilte dieser
notgedrungen die Erlaubnis zur Abreise der Prinzessin in das Seebad Wey-
mouth, wo sie jedoch gleichfalls unter strengster Aufsicht blieb. Bis in das
Jahr 1815 setzte sich diese strenge Behandlung fort. Der Besuch des Schau¬
spiels oder der Oper wurde nur einmal wöchentlich erlaubt, und die Prinzessin
mußte das Haus jedesmal vor dem Ende des Stückes verlassen und durfte
sich dem Publikum nicht zeigen. Bei Spazierfahrten sollte sie sich nur einer
geschlossenen Kutsche bedienen. Obgleich sie mit den Vater unter einem Dache
wohnte, sprach dieser kein Wort mit ihr, schien ihre Anwesenheit überhaupt
gar nicht zu bemerken.

Wir sind bei dem letzten Abschnitt in der Geschichte der Prinzessin Char¬
lotte angelangt — dem letzten und schönsten, der ihr scheltendes Leben mit dem
Sonnenschein des Glücks überstrahlte und sie im ersten vollen Genuß durch
ein tragisches Verhängnis schnell und schmerzlos dahinraffte.

Als sie Ende Dezember 1815 von ihrem zweite» Besuch in Weymouth
zurückkehrte, gewann das Gerücht von ihrer Verlobung mit dem Prinzen
Leopold von Sachsen-Koburg zuerst greifbare Gestalt. Es ist eine merkwürdige
historische Analogie, daß zwanzig Jahre später ein andrer jüngerer Prinz des
koburgischen Hauses unter den Auspizien des ältern Prinzen, der inzwischen
den belgischen Thron bestiegen hatte, um die Hand einer andern jüngern Thron¬
erbin von England, der zwei Jahre nach Charlottens Tode gebornen einzigen
Tochter des Herzogs von Kent, des ältesten überlebenden Bruders des Regenten,
warb. Aber das Merkwürdige vermehrt sich, wenn mau beide Familienereignisse
in ihren einzelnen Charakterzügeu vergleicht und die Randglossen der öffentlichen
Meinung mit fast photographischer Treue bis in die kleinste Einzelheit wieder¬
holt findet. Dieselben Ausdrücke, dieselben Handlungen kehren wieder. In
beiden Fällen erscheinen die bevorstehenden Ehebündnisse dem englischen Urteil
als höchste Schicksalsgnnst für die fremden Prinzen; in beiden Füllen verweilte
man mit Vorliebe bei dem Kontrast der glänzenden Aussichten eines englischen
Prinzgemahls mit der dunkeln Unbedeutendheit, die das gewöhnliche Los der
jüngern Söhne kleiner deutscher Fürstenhäuser ist; in beiden Füllen endlich
äußerte sich auf dieselbe Art der kaufmännische Sinn des englischen Volkes,
für den die pekuniären Verhältnisse bei der Würdigung einer Persönlichkeit
eine so bedeutende Rolle spielen. Prinz Albert war nicht der erste Prinz¬
gemahl, dessen knappe deutsche Stndentenwirtschaft den englischen Blättern zur
Zielscheibe dienen sollte; schon sein Oheim Prinz Leopold hatte zwanzig Jahre
früher dasselbe Kreuzfeuer des Spottes auszuhalten. Schon zu seiner Zeit
hatte man entdeckt, daß sich sein Einkommen auf die lächerlich geringe Summe
von jährlich 200 Pfund Sterling belaufe, und kalkulierte, daß diese Summe
eben hinreichend sei, ihm zwei Röcke und ein Dutzend Hemden zu kaufen. In
andrer Hinsicht war den königlichen Paaren freilich ein entgegengesetztes Schicksal
beschieden.

Was den Regenten bewogen, seine Zustimmung zu der Werbung des
deutschen Prinzen zu geben, wissen wir nicht. Liebe zu seiner Tochter war
es sicherlich nicht. Aber er hatte persönliche Gründe, ihre Verheiratung bald
zu wünschen, und da sein Kandidat nun für alle Zeit abgethan war, so konnte
er im Grunde gegen die Person des koburgischen Bewerbers nichts Stich¬
haltiges einwenden. Am 20. Februar 1816 landete Leopold in England; die
Hochzeit sollte im Mai desselben Jahres stattfinden. Mit freigebiger Hand
bewilligte das Parlament reichliche Summen für die Aussteuer und den t'uns-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/654>, abgerufen am 02.07.2024.