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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Herbstbilder ans Italien

Ehlers, mitten dri., der kolossal. Felsklotz des Kastells. Denn seit de.n
elften Jahrhundert >our aus der weltabgeschieden Schöpfung Benedikts ein
gastliches Fürstentum geworden, das unvermeidlich in alle die wi den Handel
der römischen Feudalherren verflochten war. und die uuerswgliche Burg erschien
s° wichtig daß Papst Calixtus III. (1455-58) die Abtei zur kommende ernev
Kardinals machte- Der zweite dieser halbweltlichen Commendatorenabte. Rodrigo
Borgia. nachmals Papst Alexander VI., erneuerte die Werke des Kastell.,
erbaute namentlich 1476 den mächtigen viereckigen Hcmptturm und drei hier
glänzend Hof mit seinen Kindern Cesare und Lmrezia Borgen; dann haben
Äbte ans den vornehmsten Familien des römischen Adels, erst dre Colonna. seit
1608 die Borghese. seit Urban VIII. (1623-44) die BarberiM. als Commen-
datorenäbte hier geschaltet. Wenn aber römische Kaiser in dieser wilderhaweu
Landschaft, die ganz und gar in den Formen des Hochgebirges aufgebaut ist
ihre Sommerfrische hielten, so muß doch der Natursinn wenigsten, dieser Zeit
dem modernen näher gestanden haben, als man gewöhnlich denkt. und daß s e
mindestens den Fernblick auf das wirkliche Hochgebirge für schon gehalten hat.
beweisen unter unteren die altrömischen Villen am Gardasee.

Als wir um zehn Uhr wieder zu unserm Gasthause zurückgekehrt waren,
bestiegen wir eine halbe Stunde später nach einem ausgiebigen frühstück einen
leichten Wagen mit kräftigem, großen, Pferde, vom Wirt geleitet, vom Herrn
des Gefährts, einem ungewöhnlich hochgewachsenen starken Manne mit bronzc-
Wbigem Rassekopf auf einem wahren Römernacken, empfangen und von der
halben Bevölkerung der Straße umstanden. In flottem Trabe ging es dnrch
die Stadt und dieselbe Straße hinaus. die wir soeben hereingekommen waren,
denn über die hohe Auiobrncke und in großer Schleife den Bergrücken auf der
andern Seite des Flusses hinauf. Noch einmal bot sich uns von der Hohe
a"s der volle Blick auf Subiaco; der Himmel war fast wolkenfrei geworden,
und das Thal lag im Sonnenglanze. Dann senkte sich der Weg rasch ab¬
wärts. J" der Ferne schob sich ein blaugrauer Bergrücken über den andern.
" der Nähe wechselten kahle Felshänge mit tiefen Thälern, und wo sich ein
Neckchen Erde bot. da war es auch bebaut. Hier und da zeigten sich anch
arbeitende Menschen, an einer Stelle waren sie eben in der Weinlese. Männer.
Finnen und Kinder mitsamt den Eseln, die die Trauben heimwärts zur knnst-
l"W Kelter tragen sollten, und mit deu hochbeinigen, fast zierlichen schwarzen
^weinen, den .rmM, die zuthunlich wie Hunde mit den Kindern spielten.
^ "ur hier und da sah man ein weißes Gehöft, und auf die Frage, wohin
d"se oder jene Felder gehörten, nannte unser Kutscher immer wieder cap von
d'" grauen Bergstädtchen die hoch oben auf steilem Felsrücken lagen: Affekt
^late, Vellegra (früher Civitella ti San Sisto). Hier begreif um. einmal.
!"e in den italischen Stanuuesfehdeu. die Roms älteste Geschichte erfüllen.
^ Verwüstnngstaktik eine so große, die Belagerungen eme so geringe Rolle
p^im. Denn diese Bergstüdte waren direkt ganz unangreifbar aber wirksam^"r die Vernichtung der Feldfrüchte, die Verhinderung des Anbaus. UndHren'


,botenI 1900
Herbstbilder ans Italien

Ehlers, mitten dri., der kolossal. Felsklotz des Kastells. Denn seit de.n
elften Jahrhundert >our aus der weltabgeschieden Schöpfung Benedikts ein
gastliches Fürstentum geworden, das unvermeidlich in alle die wi den Handel
der römischen Feudalherren verflochten war. und die uuerswgliche Burg erschien
s° wichtig daß Papst Calixtus III. (1455-58) die Abtei zur kommende ernev
Kardinals machte- Der zweite dieser halbweltlichen Commendatorenabte. Rodrigo
Borgia. nachmals Papst Alexander VI., erneuerte die Werke des Kastell.,
erbaute namentlich 1476 den mächtigen viereckigen Hcmptturm und drei hier
glänzend Hof mit seinen Kindern Cesare und Lmrezia Borgen; dann haben
Äbte ans den vornehmsten Familien des römischen Adels, erst dre Colonna. seit
1608 die Borghese. seit Urban VIII. (1623-44) die BarberiM. als Commen-
datorenäbte hier geschaltet. Wenn aber römische Kaiser in dieser wilderhaweu
Landschaft, die ganz und gar in den Formen des Hochgebirges aufgebaut ist
ihre Sommerfrische hielten, so muß doch der Natursinn wenigsten, dieser Zeit
dem modernen näher gestanden haben, als man gewöhnlich denkt. und daß s e
mindestens den Fernblick auf das wirkliche Hochgebirge für schon gehalten hat.
beweisen unter unteren die altrömischen Villen am Gardasee.

Als wir um zehn Uhr wieder zu unserm Gasthause zurückgekehrt waren,
bestiegen wir eine halbe Stunde später nach einem ausgiebigen frühstück einen
leichten Wagen mit kräftigem, großen, Pferde, vom Wirt geleitet, vom Herrn
des Gefährts, einem ungewöhnlich hochgewachsenen starken Manne mit bronzc-
Wbigem Rassekopf auf einem wahren Römernacken, empfangen und von der
halben Bevölkerung der Straße umstanden. In flottem Trabe ging es dnrch
die Stadt und dieselbe Straße hinaus. die wir soeben hereingekommen waren,
denn über die hohe Auiobrncke und in großer Schleife den Bergrücken auf der
andern Seite des Flusses hinauf. Noch einmal bot sich uns von der Hohe
a"s der volle Blick auf Subiaco; der Himmel war fast wolkenfrei geworden,
und das Thal lag im Sonnenglanze. Dann senkte sich der Weg rasch ab¬
wärts. J„ der Ferne schob sich ein blaugrauer Bergrücken über den andern.
" der Nähe wechselten kahle Felshänge mit tiefen Thälern, und wo sich ein
Neckchen Erde bot. da war es auch bebaut. Hier und da zeigten sich anch
arbeitende Menschen, an einer Stelle waren sie eben in der Weinlese. Männer.
Finnen und Kinder mitsamt den Eseln, die die Trauben heimwärts zur knnst-
l»W Kelter tragen sollten, und mit deu hochbeinigen, fast zierlichen schwarzen
^weinen, den .rmM, die zuthunlich wie Hunde mit den Kindern spielten.
^ "ur hier und da sah man ein weißes Gehöft, und auf die Frage, wohin
d"se oder jene Felder gehörten, nannte unser Kutscher immer wieder cap von
d'" grauen Bergstädtchen die hoch oben auf steilem Felsrücken lagen: Affekt
^late, Vellegra (früher Civitella ti San Sisto). Hier begreif um. einmal.
!"e in den italischen Stanuuesfehdeu. die Roms älteste Geschichte erfüllen.
^ Verwüstnngstaktik eine so große, die Belagerungen eme so geringe Rolle
p^im. Denn diese Bergstüdte waren direkt ganz unangreifbar aber wirksam^"r die Vernichtung der Feldfrüchte, die Verhinderung des Anbaus. UndHren'


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/505>, abgerufen am 04.07.2024.