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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Unsor Landvolk "ud die Airche

lehre. Man sagt Wohl: "Es soll jeder bei seinem Glauben bleiben," d, h. bei
der Lehre, die er in dein Religionsunterricht, in der Konfirnuindenstunde und
in der Christenlehre gelernt hat. "Er läßt mich bei meiner Lehr," sagt z, B,
die in gemischter Ehe lebende evangelische Frau, wenn sie ihren Mann als
friedfertig loben will. Diese Redeweise ist ja geschichtlich bemerkenswert, sie
stammt aus der Zeit, wo das evangelische Christentum nur als die "reine
Lehre" verstanden wurde. Aber man muß sich Hüten, aus der Redewendung
des Bauern zu folgern, daß er sich nun auch viel um die "Lehre" kümmere.
Diese Lehre, sie sei, wie sie wolle, überläßt er vollständig dem Pfarrer; der
soll sie predigen lind den Kindern beibringen. Er selber läßt sie ans sich be¬
ruhn. Wollte man einmal eine" Mann nach dieser "Lehre" fragen, so würde
er wohl sehr erstaunt sein, daß man ihn überhaupt so etwas fragt; im besten
Fall würde er eine ganz allgemeine Antwort geben: Man muß glauben, was
in der Bibel steht, oder: Mau muß glauben, was der Pfarrer in der Kirche
Predigt, An das, was der Theologe die Lehre nennt, um die christliche Glaubens¬
lehre, gar an die Dogmen von der Dreieinigkeit, von der Gottheit Christi,
von der Gegenwart Christi im Abendmnhle, an das Dogma von der Gnaden¬
wahl usw, denkt der gemeine Mann nicht von weitem. Wollte man nun etwa
noch weiter in den Mann dringen und fragen: Ja, glaubst dn wirklich alles,
was in der Bibel steht? glaubst dn wirklich alles, was der Pfarrer sagt? so
würde er im ersten Fall ohne viel Bedenken antworten: In der Bibel steht
auch manches, was man nicht glauben kann, im zweiten Falle ebenso unbe¬
denklich: Der Pfarrer kann predigen, was er will, und ich kann glauben, was
ich will -- vielleicht mit dem Zusatz: Der Pfarrer glaubt auch nicht alles, was
er predigt. Und mit dieser Antwort würde er gar nicht das Gefühl haben,
etwas zu sagen, was den Pfarrer belastet. Denn der Pfarrer muß halt einmal
Predigen, wie ihm befohlen ist. Dafür wird er ja bezahlt.

Vielleicht ist der Leser von der obigen Äußerung über die Bibel aus dem
Munde eines Bauern überrascht. Diese Äußerung hat indessen für den, der
die Dinge kennt, gar nichts auffallendes. Man tänscht sich vollkommen, wenn
man bei unsern Bauern eine Kenntnis der heiligen Schrift oder gar ein be¬
sonders inniges Verhältnis zu ihr voraussetzt. Die Kenntnis der Bibel ist bei
der weitaus größten Menge unsrer Bauern erstaunlich gering. Nur in sehr
wenig Häusern -- sie sind meistens pietistisch beeinflußt -- wird in der Bibel
gelesen. I" den meisten Häusern bleibt die Bibel scholl im Schrank verschlossen,
oder sie liegt dick bestaubt oben auf dem Schrank. Mit dieser Gleichgiltigkeit
gegen den besondern Inhalt der "Lehre" -- fasse man diese Lehre mehr im
kirchlichen oder mehr im biblischen oder mehr im modernen Sinne -- rechnen
die kirchlichen Parteien zu wenig. Die sogenannte positive Partei will den
Bauern durchaus bei der orthodoxen Auffassung des Christentums erhalten.
Ebenso entschieden "kochte die liberale Partei die Gemeinden für eine moderne
Lehre gewinnen, die es erlaubt, das Christentum mit der neuen Welterkenntnis
zu vereinigen. Beide", fragt der Bauer wenig nach. Der Streit zwischen alter


Unsor Landvolk »ud die Airche

lehre. Man sagt Wohl: „Es soll jeder bei seinem Glauben bleiben," d, h. bei
der Lehre, die er in dein Religionsunterricht, in der Konfirnuindenstunde und
in der Christenlehre gelernt hat. „Er läßt mich bei meiner Lehr," sagt z, B,
die in gemischter Ehe lebende evangelische Frau, wenn sie ihren Mann als
friedfertig loben will. Diese Redeweise ist ja geschichtlich bemerkenswert, sie
stammt aus der Zeit, wo das evangelische Christentum nur als die „reine
Lehre" verstanden wurde. Aber man muß sich Hüten, aus der Redewendung
des Bauern zu folgern, daß er sich nun auch viel um die „Lehre" kümmere.
Diese Lehre, sie sei, wie sie wolle, überläßt er vollständig dem Pfarrer; der
soll sie predigen lind den Kindern beibringen. Er selber läßt sie ans sich be¬
ruhn. Wollte man einmal eine» Mann nach dieser „Lehre" fragen, so würde
er wohl sehr erstaunt sein, daß man ihn überhaupt so etwas fragt; im besten
Fall würde er eine ganz allgemeine Antwort geben: Man muß glauben, was
in der Bibel steht, oder: Mau muß glauben, was der Pfarrer in der Kirche
Predigt, An das, was der Theologe die Lehre nennt, um die christliche Glaubens¬
lehre, gar an die Dogmen von der Dreieinigkeit, von der Gottheit Christi,
von der Gegenwart Christi im Abendmnhle, an das Dogma von der Gnaden¬
wahl usw, denkt der gemeine Mann nicht von weitem. Wollte man nun etwa
noch weiter in den Mann dringen und fragen: Ja, glaubst dn wirklich alles,
was in der Bibel steht? glaubst dn wirklich alles, was der Pfarrer sagt? so
würde er im ersten Fall ohne viel Bedenken antworten: In der Bibel steht
auch manches, was man nicht glauben kann, im zweiten Falle ebenso unbe¬
denklich: Der Pfarrer kann predigen, was er will, und ich kann glauben, was
ich will — vielleicht mit dem Zusatz: Der Pfarrer glaubt auch nicht alles, was
er predigt. Und mit dieser Antwort würde er gar nicht das Gefühl haben,
etwas zu sagen, was den Pfarrer belastet. Denn der Pfarrer muß halt einmal
Predigen, wie ihm befohlen ist. Dafür wird er ja bezahlt.

Vielleicht ist der Leser von der obigen Äußerung über die Bibel aus dem
Munde eines Bauern überrascht. Diese Äußerung hat indessen für den, der
die Dinge kennt, gar nichts auffallendes. Man tänscht sich vollkommen, wenn
man bei unsern Bauern eine Kenntnis der heiligen Schrift oder gar ein be¬
sonders inniges Verhältnis zu ihr voraussetzt. Die Kenntnis der Bibel ist bei
der weitaus größten Menge unsrer Bauern erstaunlich gering. Nur in sehr
wenig Häusern — sie sind meistens pietistisch beeinflußt — wird in der Bibel
gelesen. I» den meisten Häusern bleibt die Bibel scholl im Schrank verschlossen,
oder sie liegt dick bestaubt oben auf dem Schrank. Mit dieser Gleichgiltigkeit
gegen den besondern Inhalt der „Lehre" — fasse man diese Lehre mehr im
kirchlichen oder mehr im biblischen oder mehr im modernen Sinne — rechnen
die kirchlichen Parteien zu wenig. Die sogenannte positive Partei will den
Bauern durchaus bei der orthodoxen Auffassung des Christentums erhalten.
Ebenso entschieden »kochte die liberale Partei die Gemeinden für eine moderne
Lehre gewinnen, die es erlaubt, das Christentum mit der neuen Welterkenntnis
zu vereinigen. Beide», fragt der Bauer wenig nach. Der Streit zwischen alter


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/477>, abgerufen am 04.07.2024.