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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Sibiriens wirtschaftliche Lcdeutung

lich hier und da mit bedentendett Abweichungen bezeichnen. Die südlichste Zone,
ein ausgedehntes Niedernngsland, das von der sibirischen Eisenbahn durch¬
schnitten wird, ist mit Ausnahme einiger Salzsteppen nach seiner Bodengestal-
tung und Bewässerung zum Anbau im allgemeinen wohl geeignet, in den
Thälern und Ebnen am Altai sogar vorzüglich befähigt. Die mittlere Zone
ist die (allein in Westsibirien fast 17000 Quadratmeilen große) Taigälaudschaft.
Dies ist die Heimat der über ganz Sibirien verbreiteten geradschäftigen sibirischen
Ceder, der dunkelgrünen Lärche, die mit Birke und Fichte, dichtem Haselstranch-
buschwcrk und hohem Riedgras zu stillem, durch entwurzelte Stämme, Grube",
schlanken und Bäche fast unzugänglichem Urwald verwachsen sind. Hier und
da an geschützten Stellen geben diese Wälder die Möglichkeit zum Anbau und
lichten sich unter den schlugen der von Süden her eindringenden Kolonisten,
Nach Norden hin verkrüppeln ihre Bestände und verlieren sich in den sumpfigen,
nur mit Moos und Flechten bewachsenen Tundren, Der Nnterboden besteht
hier aus gemischten Schichten von gefrorner Erde, Thon und Eis, die sich im
Sommer nur oberflächlich erwärmen und auskauen, und schließt somit eine
Besiedlung vollständig aus. In einem breiten nach Nordosten etwas schmaler
werdenden, aber oft tief in die südlichere Zone eingreifenden Streifen überzieht?
diese Tundren Nordasien, nnr unterbrochen von den Deltamündungen der großen
Ströme. Die Nordküste selbst erhebt sich etwas und weist uach Raufen eine
typische Fjordbildung auf, wodurch der Zugang in das Innere wesentlich er¬
schwert wird.

Natürlich ändert die Bvdengestnltung den Charakter der Landschaft dahin,
daß z. B. in den gebirgigen Teilen des ant weitesten südlich gelegnen Gou¬
vernements Jrkiitsk von Ackerbau des Höhenklimas wegen keine Rede sein
kumm, und ans den sturmnmbrausten Höhen des Jablonowy und seiner Aus¬
läufer die Tnigawälder in dünnes Gestrüpp verkümmern. Von der Dreizouen-
gliedernng ist das Gebiet Jakutsk überhaupt ausgeschlossen, da es in seiner
ganzen ungeheuern Ausdehnung lediglich aus Waldlandschaft und Tundren
besteht und nur sporadischen Anbau aufweist; dafür aber beherbergt es bei der
Mannigfaltigkeit seiner geognostischen Zusammensetzung unberechenbare, freilich
schwer zu hebende mineralische Schätze in seinen Bergzügen.

Steppenland ist, was sein Name bezeichnet, eine breite, sich an die West-
sibirische Tiefebne anschließende wenig gegliederte Ebne, zu einem großen Teil
^'vn ganz unwirtlichen Charakter, zum Teil mageres Weideland, zum Teil
recht wohl rulturfähig, fast überall aber von Wald entblößt. Traitsbnikalicn,
N000 Quadratmeilen groß, stellt ein Bergland dar, das zwischen kahlen, unter
^sigeiit Nordost erstarrten Höhenzügen in den gut bewässerten Thälern der
Nüsse Selenga, Ingoda, Onon und Schilka und einigen Ebnen etwa zu einem
Drittel seines Gesamtareals zum Anbau geeignet ist. Das Amnrgebict, das
zum großen Teil gebirgig, aber sonst reich bewässert ist, weist etwa 2000 Quadrat-
Meilen agrikulturfähiges Land, sonst mächtige Wälder und Sümpfe auf, verspricht
^doch "in wettern 4000 Quadratmeilen, also im ganzen mit der Hälfte seines


Sibiriens wirtschaftliche Lcdeutung

lich hier und da mit bedentendett Abweichungen bezeichnen. Die südlichste Zone,
ein ausgedehntes Niedernngsland, das von der sibirischen Eisenbahn durch¬
schnitten wird, ist mit Ausnahme einiger Salzsteppen nach seiner Bodengestal-
tung und Bewässerung zum Anbau im allgemeinen wohl geeignet, in den
Thälern und Ebnen am Altai sogar vorzüglich befähigt. Die mittlere Zone
ist die (allein in Westsibirien fast 17000 Quadratmeilen große) Taigälaudschaft.
Dies ist die Heimat der über ganz Sibirien verbreiteten geradschäftigen sibirischen
Ceder, der dunkelgrünen Lärche, die mit Birke und Fichte, dichtem Haselstranch-
buschwcrk und hohem Riedgras zu stillem, durch entwurzelte Stämme, Grube»,
schlanken und Bäche fast unzugänglichem Urwald verwachsen sind. Hier und
da an geschützten Stellen geben diese Wälder die Möglichkeit zum Anbau und
lichten sich unter den schlugen der von Süden her eindringenden Kolonisten,
Nach Norden hin verkrüppeln ihre Bestände und verlieren sich in den sumpfigen,
nur mit Moos und Flechten bewachsenen Tundren, Der Nnterboden besteht
hier aus gemischten Schichten von gefrorner Erde, Thon und Eis, die sich im
Sommer nur oberflächlich erwärmen und auskauen, und schließt somit eine
Besiedlung vollständig aus. In einem breiten nach Nordosten etwas schmaler
werdenden, aber oft tief in die südlichere Zone eingreifenden Streifen überzieht?
diese Tundren Nordasien, nnr unterbrochen von den Deltamündungen der großen
Ströme. Die Nordküste selbst erhebt sich etwas und weist uach Raufen eine
typische Fjordbildung auf, wodurch der Zugang in das Innere wesentlich er¬
schwert wird.

Natürlich ändert die Bvdengestnltung den Charakter der Landschaft dahin,
daß z. B. in den gebirgigen Teilen des ant weitesten südlich gelegnen Gou¬
vernements Jrkiitsk von Ackerbau des Höhenklimas wegen keine Rede sein
kumm, und ans den sturmnmbrausten Höhen des Jablonowy und seiner Aus¬
läufer die Tnigawälder in dünnes Gestrüpp verkümmern. Von der Dreizouen-
gliedernng ist das Gebiet Jakutsk überhaupt ausgeschlossen, da es in seiner
ganzen ungeheuern Ausdehnung lediglich aus Waldlandschaft und Tundren
besteht und nur sporadischen Anbau aufweist; dafür aber beherbergt es bei der
Mannigfaltigkeit seiner geognostischen Zusammensetzung unberechenbare, freilich
schwer zu hebende mineralische Schätze in seinen Bergzügen.

Steppenland ist, was sein Name bezeichnet, eine breite, sich an die West-
sibirische Tiefebne anschließende wenig gegliederte Ebne, zu einem großen Teil
^'vn ganz unwirtlichen Charakter, zum Teil mageres Weideland, zum Teil
recht wohl rulturfähig, fast überall aber von Wald entblößt. Traitsbnikalicn,
N000 Quadratmeilen groß, stellt ein Bergland dar, das zwischen kahlen, unter
^sigeiit Nordost erstarrten Höhenzügen in den gut bewässerten Thälern der
Nüsse Selenga, Ingoda, Onon und Schilka und einigen Ebnen etwa zu einem
Drittel seines Gesamtareals zum Anbau geeignet ist. Das Amnrgebict, das
zum großen Teil gebirgig, aber sonst reich bewässert ist, weist etwa 2000 Quadrat-
Meilen agrikulturfähiges Land, sonst mächtige Wälder und Sümpfe auf, verspricht
^doch „in wettern 4000 Quadratmeilen, also im ganzen mit der Hälfte seines


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[0427] Sibiriens wirtschaftliche Lcdeutung lich hier und da mit bedentendett Abweichungen bezeichnen. Die südlichste Zone, ein ausgedehntes Niedernngsland, das von der sibirischen Eisenbahn durch¬ schnitten wird, ist mit Ausnahme einiger Salzsteppen nach seiner Bodengestal- tung und Bewässerung zum Anbau im allgemeinen wohl geeignet, in den Thälern und Ebnen am Altai sogar vorzüglich befähigt. Die mittlere Zone ist die (allein in Westsibirien fast 17000 Quadratmeilen große) Taigälaudschaft. Dies ist die Heimat der über ganz Sibirien verbreiteten geradschäftigen sibirischen Ceder, der dunkelgrünen Lärche, die mit Birke und Fichte, dichtem Haselstranch- buschwcrk und hohem Riedgras zu stillem, durch entwurzelte Stämme, Grube», schlanken und Bäche fast unzugänglichem Urwald verwachsen sind. Hier und da an geschützten Stellen geben diese Wälder die Möglichkeit zum Anbau und lichten sich unter den schlugen der von Süden her eindringenden Kolonisten, Nach Norden hin verkrüppeln ihre Bestände und verlieren sich in den sumpfigen, nur mit Moos und Flechten bewachsenen Tundren, Der Nnterboden besteht hier aus gemischten Schichten von gefrorner Erde, Thon und Eis, die sich im Sommer nur oberflächlich erwärmen und auskauen, und schließt somit eine Besiedlung vollständig aus. In einem breiten nach Nordosten etwas schmaler werdenden, aber oft tief in die südlichere Zone eingreifenden Streifen überzieht? diese Tundren Nordasien, nnr unterbrochen von den Deltamündungen der großen Ströme. Die Nordküste selbst erhebt sich etwas und weist uach Raufen eine typische Fjordbildung auf, wodurch der Zugang in das Innere wesentlich er¬ schwert wird. Natürlich ändert die Bvdengestnltung den Charakter der Landschaft dahin, daß z. B. in den gebirgigen Teilen des ant weitesten südlich gelegnen Gou¬ vernements Jrkiitsk von Ackerbau des Höhenklimas wegen keine Rede sein kumm, und ans den sturmnmbrausten Höhen des Jablonowy und seiner Aus¬ läufer die Tnigawälder in dünnes Gestrüpp verkümmern. Von der Dreizouen- gliedernng ist das Gebiet Jakutsk überhaupt ausgeschlossen, da es in seiner ganzen ungeheuern Ausdehnung lediglich aus Waldlandschaft und Tundren besteht und nur sporadischen Anbau aufweist; dafür aber beherbergt es bei der Mannigfaltigkeit seiner geognostischen Zusammensetzung unberechenbare, freilich schwer zu hebende mineralische Schätze in seinen Bergzügen. Steppenland ist, was sein Name bezeichnet, eine breite, sich an die West- sibirische Tiefebne anschließende wenig gegliederte Ebne, zu einem großen Teil ^'vn ganz unwirtlichen Charakter, zum Teil mageres Weideland, zum Teil recht wohl rulturfähig, fast überall aber von Wald entblößt. Traitsbnikalicn, N000 Quadratmeilen groß, stellt ein Bergland dar, das zwischen kahlen, unter ^sigeiit Nordost erstarrten Höhenzügen in den gut bewässerten Thälern der Nüsse Selenga, Ingoda, Onon und Schilka und einigen Ebnen etwa zu einem Drittel seines Gesamtareals zum Anbau geeignet ist. Das Amnrgebict, das zum großen Teil gebirgig, aber sonst reich bewässert ist, weist etwa 2000 Quadrat- Meilen agrikulturfähiges Land, sonst mächtige Wälder und Sümpfe auf, verspricht ^doch „in wettern 4000 Quadratmeilen, also im ganzen mit der Hälfte seines

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/427>, abgerufen am 04.07.2024.