Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Der romanische und der germanische Grenzbegrisf

dann im heißen wirtschaftlichen Ringen zuerst mit den Etruskern, darauf Mit
der weltumspannenden karthagischen Handelspolitik war von den Römern jeder
Fußbreit Landes gewonnen worden. Sie hatten in ihrer Landnot auch jeden
Fußbreit Landes schaben gelernt, und so entsprang in ihrem in allen poli¬
tische., Fragen systematisch denkenden Geiste der zweite Grenzbegriff der Lune,
den sie bald in der von ihnen zur Wissenschaft erhobnen Feldmcßknnst auf das
ausbildeten. Die scharfe Scheidung von Mein und Dein, die deinwo
römischen Rechte eigen ist, spricht sich much in seinein Grenzbegriff aus. Welche
Linien erschienen ihnen aber als die benutzbarsten und am leichtesten zu ver¬
wendenden? Bei einem Blicke ans die heimischen Gebirge und Flusse konnten
sie nicht zweifelhaft sein. Der Apennin hat nirgends einen deutlich erkennbaren
Hauptkamm, überall durchdringen ihn langgezogne Thaler, Übernil streckt sich
Sprach- und Stammesqelnet über beide Abhänge hinab. Wohl aber bieten die
reißenden, zu gewissen'Zeiten unpassierbarem Ströme eine natürliche Scheide¬
wand, und so habe" denn die Römer den Flußlauf von jeher als Grenze be¬
vorzugt. Zunächst in Italien, wo fie ihre ersten beiden Nordgrenzen an Flusse
legten und mich die einzelnen Laudschaftsgrenzen. wenn irgend möglich, mit
dem Thalwege der Flüsse zusnmmeubrachteu. Dann aber much in den Pro¬
vinzen. Die Seipionen eroberten Syrmien bis zum Ebro, Cäsar ruckte des
römischen Reichs Grenze bis zum Rhein, Pompejus folgte demselben ron.sehen
Volksgedanken, als er seine Wachtposten bis zum Euphrnt vorschob, Augustus
hatte die Absicht, daß der Elblnuf die Vorhut der Römer decken, und daß
eine ideale Grenze bis zum Donnuknie reichen sollte, und in Wirklichkeit hat
dann, bis in die ketten Tage der Kaiserzeit, Rom am ganzen Lauf der Donau
die Wacht gehalten.' Nur dort, wo kein großer Strom vorhanden war, be¬
stimmten die Römer ihre Grenzen anders. Nur in seltnen Fällen wurde em
andres natürliches Hindernis als Grenze verwandt, in der Regel our es en.c
künstliche Befestigung wie der germnnisch-rntische Limes in Siwwestdeutschlnnd,
der im Nadrians- und Severuswall in Schottland und in den verschiednen
Limesanlagen in Ungarn, Bessarabien und in der Dobrudscha seine Gegenstücke
findet. Nur hin und wieder begnügten sie sich, wie die Südgrenzen Nord-
nftikns zeigen, mit einer rein idenlen Festlegung ihrer Interessensphäre, ohne
genauere geographische Bestimmung, etwa in der Art. wie heutzutage die
Grenze zwischen den westlichen Vereinigten Staaten und Britisch-Nordnnieritn
verläuft.

Und der Grundsatz, den die Römer für die Abgrenzung ihres Gesamtreichs
verwandten, hatte auch für die Einteilung und die geographische Bestimmung der
einzelnen Verwaltungsbezirke Geltung. So trennte der Anas (Gundmna) dre
Provinzen Lusitanien und Baetica, der Drilon (Drin) Epirus von Dalmntien,
der Cmbrns (Tzibritzn) Ober- und Niedermösien, der Abrinen (Viuxtbnch) Ober-
und Untergermnnien. Die Gebirge dagegen spielten in der Abgrenzung nur
dann eine Rolle, wenn sie, wie die Pyrenäen, die Länder mauern gleich von¬
einander trennten. Es ist für die Römer charakteristisch, dnß erst Augustus


Der romanische und der germanische Grenzbegrisf

dann im heißen wirtschaftlichen Ringen zuerst mit den Etruskern, darauf Mit
der weltumspannenden karthagischen Handelspolitik war von den Römern jeder
Fußbreit Landes gewonnen worden. Sie hatten in ihrer Landnot auch jeden
Fußbreit Landes schaben gelernt, und so entsprang in ihrem in allen poli¬
tische., Fragen systematisch denkenden Geiste der zweite Grenzbegriff der Lune,
den sie bald in der von ihnen zur Wissenschaft erhobnen Feldmcßknnst auf das
ausbildeten. Die scharfe Scheidung von Mein und Dein, die deinwo
römischen Rechte eigen ist, spricht sich much in seinein Grenzbegriff aus. Welche
Linien erschienen ihnen aber als die benutzbarsten und am leichtesten zu ver¬
wendenden? Bei einem Blicke ans die heimischen Gebirge und Flusse konnten
sie nicht zweifelhaft sein. Der Apennin hat nirgends einen deutlich erkennbaren
Hauptkamm, überall durchdringen ihn langgezogne Thaler, Übernil streckt sich
Sprach- und Stammesqelnet über beide Abhänge hinab. Wohl aber bieten die
reißenden, zu gewissen'Zeiten unpassierbarem Ströme eine natürliche Scheide¬
wand, und so habe» denn die Römer den Flußlauf von jeher als Grenze be¬
vorzugt. Zunächst in Italien, wo fie ihre ersten beiden Nordgrenzen an Flusse
legten und mich die einzelnen Laudschaftsgrenzen. wenn irgend möglich, mit
dem Thalwege der Flüsse zusnmmeubrachteu. Dann aber much in den Pro¬
vinzen. Die Seipionen eroberten Syrmien bis zum Ebro, Cäsar ruckte des
römischen Reichs Grenze bis zum Rhein, Pompejus folgte demselben ron.sehen
Volksgedanken, als er seine Wachtposten bis zum Euphrnt vorschob, Augustus
hatte die Absicht, daß der Elblnuf die Vorhut der Römer decken, und daß
eine ideale Grenze bis zum Donnuknie reichen sollte, und in Wirklichkeit hat
dann, bis in die ketten Tage der Kaiserzeit, Rom am ganzen Lauf der Donau
die Wacht gehalten.' Nur dort, wo kein großer Strom vorhanden war, be¬
stimmten die Römer ihre Grenzen anders. Nur in seltnen Fällen wurde em
andres natürliches Hindernis als Grenze verwandt, in der Regel our es en.c
künstliche Befestigung wie der germnnisch-rntische Limes in Siwwestdeutschlnnd,
der im Nadrians- und Severuswall in Schottland und in den verschiednen
Limesanlagen in Ungarn, Bessarabien und in der Dobrudscha seine Gegenstücke
findet. Nur hin und wieder begnügten sie sich, wie die Südgrenzen Nord-
nftikns zeigen, mit einer rein idenlen Festlegung ihrer Interessensphäre, ohne
genauere geographische Bestimmung, etwa in der Art. wie heutzutage die
Grenze zwischen den westlichen Vereinigten Staaten und Britisch-Nordnnieritn
verläuft.

Und der Grundsatz, den die Römer für die Abgrenzung ihres Gesamtreichs
verwandten, hatte auch für die Einteilung und die geographische Bestimmung der
einzelnen Verwaltungsbezirke Geltung. So trennte der Anas (Gundmna) dre
Provinzen Lusitanien und Baetica, der Drilon (Drin) Epirus von Dalmntien,
der Cmbrns (Tzibritzn) Ober- und Niedermösien, der Abrinen (Viuxtbnch) Ober-
und Untergermnnien. Die Gebirge dagegen spielten in der Abgrenzung nur
dann eine Rolle, wenn sie, wie die Pyrenäen, die Länder mauern gleich von¬
einander trennten. Es ist für die Römer charakteristisch, dnß erst Augustus


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0027" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/232579"/>
          <fw type="header" place="top"> Der romanische und der germanische Grenzbegrisf</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_54"> dann im heißen wirtschaftlichen Ringen zuerst mit den Etruskern, darauf Mit<lb/>
der weltumspannenden karthagischen Handelspolitik war von den Römern jeder<lb/>
Fußbreit Landes gewonnen worden. Sie hatten in ihrer Landnot auch jeden<lb/>
Fußbreit Landes schaben gelernt, und so entsprang in ihrem in allen poli¬<lb/>
tische., Fragen systematisch denkenden Geiste der zweite Grenzbegriff der Lune,<lb/>
den sie bald in der von ihnen zur Wissenschaft erhobnen Feldmcßknnst auf das<lb/>
ausbildeten. Die scharfe Scheidung von Mein und Dein, die deinwo<lb/>
römischen Rechte eigen ist, spricht sich much in seinein Grenzbegriff aus. Welche<lb/>
Linien erschienen ihnen aber als die benutzbarsten und am leichtesten zu ver¬<lb/>
wendenden? Bei einem Blicke ans die heimischen Gebirge und Flusse konnten<lb/>
sie nicht zweifelhaft sein. Der Apennin hat nirgends einen deutlich erkennbaren<lb/>
Hauptkamm, überall durchdringen ihn langgezogne Thaler, Übernil streckt sich<lb/>
Sprach- und Stammesqelnet über beide Abhänge hinab. Wohl aber bieten die<lb/>
reißenden, zu gewissen'Zeiten unpassierbarem Ströme eine natürliche Scheide¬<lb/>
wand, und so habe» denn die Römer den Flußlauf von jeher als Grenze be¬<lb/>
vorzugt. Zunächst in Italien, wo fie ihre ersten beiden Nordgrenzen an Flusse<lb/>
legten und mich die einzelnen Laudschaftsgrenzen. wenn irgend möglich, mit<lb/>
dem Thalwege der Flüsse zusnmmeubrachteu. Dann aber much in den Pro¬<lb/>
vinzen. Die Seipionen eroberten Syrmien bis zum Ebro, Cäsar ruckte des<lb/>
römischen Reichs Grenze bis zum Rhein, Pompejus folgte demselben ron.sehen<lb/>
Volksgedanken, als er seine Wachtposten bis zum Euphrnt vorschob, Augustus<lb/>
hatte die Absicht, daß der Elblnuf die Vorhut der Römer decken, und daß<lb/>
eine ideale Grenze bis zum Donnuknie reichen sollte, und in Wirklichkeit hat<lb/>
dann, bis in die ketten Tage der Kaiserzeit, Rom am ganzen Lauf der Donau<lb/>
die Wacht gehalten.' Nur dort, wo kein großer Strom vorhanden war, be¬<lb/>
stimmten die Römer ihre Grenzen anders. Nur in seltnen Fällen wurde em<lb/>
andres natürliches Hindernis als Grenze verwandt, in der Regel our es en.c<lb/>
künstliche Befestigung wie der germnnisch-rntische Limes in Siwwestdeutschlnnd,<lb/>
der im Nadrians- und Severuswall in Schottland und in den verschiednen<lb/>
Limesanlagen in Ungarn, Bessarabien und in der Dobrudscha seine Gegenstücke<lb/>
findet. Nur hin und wieder begnügten sie sich, wie die Südgrenzen Nord-<lb/>
nftikns zeigen, mit einer rein idenlen Festlegung ihrer Interessensphäre, ohne<lb/>
genauere geographische Bestimmung, etwa in der Art. wie heutzutage die<lb/>
Grenze zwischen den westlichen Vereinigten Staaten und Britisch-Nordnnieritn<lb/>
verläuft.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_55" next="#ID_56"> Und der Grundsatz, den die Römer für die Abgrenzung ihres Gesamtreichs<lb/>
verwandten, hatte auch für die Einteilung und die geographische Bestimmung der<lb/>
einzelnen Verwaltungsbezirke Geltung. So trennte der Anas (Gundmna) dre<lb/>
Provinzen Lusitanien und Baetica, der Drilon (Drin) Epirus von Dalmntien,<lb/>
der Cmbrns (Tzibritzn) Ober- und Niedermösien, der Abrinen (Viuxtbnch) Ober-<lb/>
und Untergermnnien. Die Gebirge dagegen spielten in der Abgrenzung nur<lb/>
dann eine Rolle, wenn sie, wie die Pyrenäen, die Länder mauern gleich von¬<lb/>
einander trennten.  Es ist für die Römer charakteristisch, dnß erst Augustus</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0027] Der romanische und der germanische Grenzbegrisf dann im heißen wirtschaftlichen Ringen zuerst mit den Etruskern, darauf Mit der weltumspannenden karthagischen Handelspolitik war von den Römern jeder Fußbreit Landes gewonnen worden. Sie hatten in ihrer Landnot auch jeden Fußbreit Landes schaben gelernt, und so entsprang in ihrem in allen poli¬ tische., Fragen systematisch denkenden Geiste der zweite Grenzbegriff der Lune, den sie bald in der von ihnen zur Wissenschaft erhobnen Feldmcßknnst auf das ausbildeten. Die scharfe Scheidung von Mein und Dein, die deinwo römischen Rechte eigen ist, spricht sich much in seinein Grenzbegriff aus. Welche Linien erschienen ihnen aber als die benutzbarsten und am leichtesten zu ver¬ wendenden? Bei einem Blicke ans die heimischen Gebirge und Flusse konnten sie nicht zweifelhaft sein. Der Apennin hat nirgends einen deutlich erkennbaren Hauptkamm, überall durchdringen ihn langgezogne Thaler, Übernil streckt sich Sprach- und Stammesqelnet über beide Abhänge hinab. Wohl aber bieten die reißenden, zu gewissen'Zeiten unpassierbarem Ströme eine natürliche Scheide¬ wand, und so habe» denn die Römer den Flußlauf von jeher als Grenze be¬ vorzugt. Zunächst in Italien, wo fie ihre ersten beiden Nordgrenzen an Flusse legten und mich die einzelnen Laudschaftsgrenzen. wenn irgend möglich, mit dem Thalwege der Flüsse zusnmmeubrachteu. Dann aber much in den Pro¬ vinzen. Die Seipionen eroberten Syrmien bis zum Ebro, Cäsar ruckte des römischen Reichs Grenze bis zum Rhein, Pompejus folgte demselben ron.sehen Volksgedanken, als er seine Wachtposten bis zum Euphrnt vorschob, Augustus hatte die Absicht, daß der Elblnuf die Vorhut der Römer decken, und daß eine ideale Grenze bis zum Donnuknie reichen sollte, und in Wirklichkeit hat dann, bis in die ketten Tage der Kaiserzeit, Rom am ganzen Lauf der Donau die Wacht gehalten.' Nur dort, wo kein großer Strom vorhanden war, be¬ stimmten die Römer ihre Grenzen anders. Nur in seltnen Fällen wurde em andres natürliches Hindernis als Grenze verwandt, in der Regel our es en.c künstliche Befestigung wie der germnnisch-rntische Limes in Siwwestdeutschlnnd, der im Nadrians- und Severuswall in Schottland und in den verschiednen Limesanlagen in Ungarn, Bessarabien und in der Dobrudscha seine Gegenstücke findet. Nur hin und wieder begnügten sie sich, wie die Südgrenzen Nord- nftikns zeigen, mit einer rein idenlen Festlegung ihrer Interessensphäre, ohne genauere geographische Bestimmung, etwa in der Art. wie heutzutage die Grenze zwischen den westlichen Vereinigten Staaten und Britisch-Nordnnieritn verläuft. Und der Grundsatz, den die Römer für die Abgrenzung ihres Gesamtreichs verwandten, hatte auch für die Einteilung und die geographische Bestimmung der einzelnen Verwaltungsbezirke Geltung. So trennte der Anas (Gundmna) dre Provinzen Lusitanien und Baetica, der Drilon (Drin) Epirus von Dalmntien, der Cmbrns (Tzibritzn) Ober- und Niedermösien, der Abrinen (Viuxtbnch) Ober- und Untergermnnien. Die Gebirge dagegen spielten in der Abgrenzung nur dann eine Rolle, wenn sie, wie die Pyrenäen, die Länder mauern gleich von¬ einander trennten. Es ist für die Römer charakteristisch, dnß erst Augustus

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/27
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/27>, abgerufen am 30.06.2024.