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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert hat, in einem inhaltreichen Buche: Er¬
innerungen ans meinem Leben von A. Kölliker (Leipzig, Engelmann, 1899),
das man, ganz abgesehen von seinein sachlichen Werte, in der litterarischen
Ökonomie als Selbstbiographie eines bedeutenden Gelehrte" ein Muster nennen
darf. Zuerst erhalten Nur eine ganz kurze Lebensgeschichte, sachlich und schlicht,
getragen von berechtigtem Selbstgefühl. Dazu giebt ein zweiter Abschnitt die
Ausführung gewissermaßen in Farben. Der Verfasser hat das Glück gehabt,
einer sehr gebildeten Familie zu entstammen, deren Wohlstand ihm zugleich
auch in den Jahren der Ausbildung eine gewisse Freiheit der Bewegung er¬
laubte, sodnß er schon als Student wissenschaftliche Reisen machen konnte an
die Nordsee und nach Neapel und Sizilien, zu einer Zeit, wo das weit schwie¬
riger ,ab auch kostspieliger war als heute. Später führten ihn die Interessen
seines Berufs ebenfalls wieder in andre Länder, namentlich nach England und
Schottland und nach Holland. Von dein vielen, was er dort erlebte, hat er
niemals unterlassen, getreulich seinen Angehörigen Kunde zu geben, und der
Abdruck dieser ausführlichen, höchst lebendig geschriebnen Briefe überhebt ihn
nun der Aufgabe, alles das noch einmal zusammenfassend zu erzählen. So
nett wie man etwas seiner Mutter oder seiner Frnn und seinen Geschwistern
sagt, könnte man es dein großen Publikum ja doch nicht vortragen. Dieser
Zweite Abschnitt enthält mich die berühmten vier Briefe von Siebold aus Utrecht.
Leiden, Edinburgh und London (1850). Daraus folgt: "Beziehungen zu nnsseu-
schaftlichen Gesellschaften," "Lehrthütigkeit" -- alles exakt und zum Teil alten-
'mäßig dargestellt -- und endlich, die gute Hälfte des ganzen Buchs einnehmend,
"Wissenschaftliche Arbeiten." Diese sind nach Gattungen (Gewebelehre, Anatomie,
Physiologie, Entwicklungsgeschichte usw.) und innerhalb derselben chronologisch
w kurzen Auszügen aus den Originalveröffentlichungen aufgeführt und mit
vielen Zusätzen und Hinweisungen auf inzwischen erschienene Arbeiten versehen
Worden? Den Nichtfachmann wird hiervon hauptsächlich allerlei zur "Deszendenz¬
lehre (Darwinismus)" Gehöriges interessieren, was gegen Darwin, Häckel und
Weismann gerichtet ist vom Standpunkte des Anatomen (S. 358) und "nnssen-
schaftlicheir" Zoologen (S. 395). Persönlich Merkwürdiges bietet übrigens dieser
Lebenslauf noch sehr viel, z. B. daß ein mehr als achtzigjähriger Jubilar noch
Kapitalhirsche schießt, oder daß der Student einst als Schwimmer im Golf
von Neapel von den Italienern angestaunt wurde, obwohl er "nur eine Stunde
um Wasser war"; daß sich der junge Schweizer Professor einen feierlichen
Empfang bei der Königin vou Englaud erwirkt, ferner Beziehungen zu hervor¬
ragenden Fachgenossen, Reiseerlebnisse und noch mancherlei mehr, was jedem
Leser anziehend sein wird.

Ebenso alt geworden wie Sonderegger und in denselben Jahren geboren
und gestorben ist der Schauspieler und Regisseur des Wiener Bnrgtheaters
Ludwig Gabillon. Seine Tochter Helene/die Gattin des bekannten Schrift¬
stellers Anton Bettelheim, hat dem Andenken ihres Vaters ein schönes, äußerst
intimes Buch gewidmet, aus Tagebuchblättern, Briefen und persönlichen Er-


seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert hat, in einem inhaltreichen Buche: Er¬
innerungen ans meinem Leben von A. Kölliker (Leipzig, Engelmann, 1899),
das man, ganz abgesehen von seinein sachlichen Werte, in der litterarischen
Ökonomie als Selbstbiographie eines bedeutenden Gelehrte» ein Muster nennen
darf. Zuerst erhalten Nur eine ganz kurze Lebensgeschichte, sachlich und schlicht,
getragen von berechtigtem Selbstgefühl. Dazu giebt ein zweiter Abschnitt die
Ausführung gewissermaßen in Farben. Der Verfasser hat das Glück gehabt,
einer sehr gebildeten Familie zu entstammen, deren Wohlstand ihm zugleich
auch in den Jahren der Ausbildung eine gewisse Freiheit der Bewegung er¬
laubte, sodnß er schon als Student wissenschaftliche Reisen machen konnte an
die Nordsee und nach Neapel und Sizilien, zu einer Zeit, wo das weit schwie¬
riger ,ab auch kostspieliger war als heute. Später führten ihn die Interessen
seines Berufs ebenfalls wieder in andre Länder, namentlich nach England und
Schottland und nach Holland. Von dein vielen, was er dort erlebte, hat er
niemals unterlassen, getreulich seinen Angehörigen Kunde zu geben, und der
Abdruck dieser ausführlichen, höchst lebendig geschriebnen Briefe überhebt ihn
nun der Aufgabe, alles das noch einmal zusammenfassend zu erzählen. So
nett wie man etwas seiner Mutter oder seiner Frnn und seinen Geschwistern
sagt, könnte man es dein großen Publikum ja doch nicht vortragen. Dieser
Zweite Abschnitt enthält mich die berühmten vier Briefe von Siebold aus Utrecht.
Leiden, Edinburgh und London (1850). Daraus folgt: „Beziehungen zu nnsseu-
schaftlichen Gesellschaften," „Lehrthütigkeit" — alles exakt und zum Teil alten-
'mäßig dargestellt — und endlich, die gute Hälfte des ganzen Buchs einnehmend,
"Wissenschaftliche Arbeiten." Diese sind nach Gattungen (Gewebelehre, Anatomie,
Physiologie, Entwicklungsgeschichte usw.) und innerhalb derselben chronologisch
w kurzen Auszügen aus den Originalveröffentlichungen aufgeführt und mit
vielen Zusätzen und Hinweisungen auf inzwischen erschienene Arbeiten versehen
Worden? Den Nichtfachmann wird hiervon hauptsächlich allerlei zur „Deszendenz¬
lehre (Darwinismus)" Gehöriges interessieren, was gegen Darwin, Häckel und
Weismann gerichtet ist vom Standpunkte des Anatomen (S. 358) und „nnssen-
schaftlicheir" Zoologen (S. 395). Persönlich Merkwürdiges bietet übrigens dieser
Lebenslauf noch sehr viel, z. B. daß ein mehr als achtzigjähriger Jubilar noch
Kapitalhirsche schießt, oder daß der Student einst als Schwimmer im Golf
von Neapel von den Italienern angestaunt wurde, obwohl er „nur eine Stunde
um Wasser war"; daß sich der junge Schweizer Professor einen feierlichen
Empfang bei der Königin vou Englaud erwirkt, ferner Beziehungen zu hervor¬
ragenden Fachgenossen, Reiseerlebnisse und noch mancherlei mehr, was jedem
Leser anziehend sein wird.

Ebenso alt geworden wie Sonderegger und in denselben Jahren geboren
und gestorben ist der Schauspieler und Regisseur des Wiener Bnrgtheaters
Ludwig Gabillon. Seine Tochter Helene/die Gattin des bekannten Schrift¬
stellers Anton Bettelheim, hat dem Andenken ihres Vaters ein schönes, äußerst
intimes Buch gewidmet, aus Tagebuchblättern, Briefen und persönlichen Er-


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[0247] seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert hat, in einem inhaltreichen Buche: Er¬ innerungen ans meinem Leben von A. Kölliker (Leipzig, Engelmann, 1899), das man, ganz abgesehen von seinein sachlichen Werte, in der litterarischen Ökonomie als Selbstbiographie eines bedeutenden Gelehrte» ein Muster nennen darf. Zuerst erhalten Nur eine ganz kurze Lebensgeschichte, sachlich und schlicht, getragen von berechtigtem Selbstgefühl. Dazu giebt ein zweiter Abschnitt die Ausführung gewissermaßen in Farben. Der Verfasser hat das Glück gehabt, einer sehr gebildeten Familie zu entstammen, deren Wohlstand ihm zugleich auch in den Jahren der Ausbildung eine gewisse Freiheit der Bewegung er¬ laubte, sodnß er schon als Student wissenschaftliche Reisen machen konnte an die Nordsee und nach Neapel und Sizilien, zu einer Zeit, wo das weit schwie¬ riger ,ab auch kostspieliger war als heute. Später führten ihn die Interessen seines Berufs ebenfalls wieder in andre Länder, namentlich nach England und Schottland und nach Holland. Von dein vielen, was er dort erlebte, hat er niemals unterlassen, getreulich seinen Angehörigen Kunde zu geben, und der Abdruck dieser ausführlichen, höchst lebendig geschriebnen Briefe überhebt ihn nun der Aufgabe, alles das noch einmal zusammenfassend zu erzählen. So nett wie man etwas seiner Mutter oder seiner Frnn und seinen Geschwistern sagt, könnte man es dein großen Publikum ja doch nicht vortragen. Dieser Zweite Abschnitt enthält mich die berühmten vier Briefe von Siebold aus Utrecht. Leiden, Edinburgh und London (1850). Daraus folgt: „Beziehungen zu nnsseu- schaftlichen Gesellschaften," „Lehrthütigkeit" — alles exakt und zum Teil alten- 'mäßig dargestellt — und endlich, die gute Hälfte des ganzen Buchs einnehmend, "Wissenschaftliche Arbeiten." Diese sind nach Gattungen (Gewebelehre, Anatomie, Physiologie, Entwicklungsgeschichte usw.) und innerhalb derselben chronologisch w kurzen Auszügen aus den Originalveröffentlichungen aufgeführt und mit vielen Zusätzen und Hinweisungen auf inzwischen erschienene Arbeiten versehen Worden? Den Nichtfachmann wird hiervon hauptsächlich allerlei zur „Deszendenz¬ lehre (Darwinismus)" Gehöriges interessieren, was gegen Darwin, Häckel und Weismann gerichtet ist vom Standpunkte des Anatomen (S. 358) und „nnssen- schaftlicheir" Zoologen (S. 395). Persönlich Merkwürdiges bietet übrigens dieser Lebenslauf noch sehr viel, z. B. daß ein mehr als achtzigjähriger Jubilar noch Kapitalhirsche schießt, oder daß der Student einst als Schwimmer im Golf von Neapel von den Italienern angestaunt wurde, obwohl er „nur eine Stunde um Wasser war"; daß sich der junge Schweizer Professor einen feierlichen Empfang bei der Königin vou Englaud erwirkt, ferner Beziehungen zu hervor¬ ragenden Fachgenossen, Reiseerlebnisse und noch mancherlei mehr, was jedem Leser anziehend sein wird. Ebenso alt geworden wie Sonderegger und in denselben Jahren geboren und gestorben ist der Schauspieler und Regisseur des Wiener Bnrgtheaters Ludwig Gabillon. Seine Tochter Helene/die Gattin des bekannten Schrift¬ stellers Anton Bettelheim, hat dem Andenken ihres Vaters ein schönes, äußerst intimes Buch gewidmet, aus Tagebuchblättern, Briefen und persönlichen Er-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/247>, abgerufen am 02.07.2024.