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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Böhmische Wirren

brigadeu, politisch farblose aber körperlich starke Lorenze zum Steiuewerfen und
Häuserdemvlieren, in>d was dergleichen mehr ist, in den Hauptbüreaus der
Umsturzparteien handwerkmäßig vorbereitet werden, dem wird es schwer, müh¬
selig und oft mit bedeutendem privatem Kostenaufwand in Szene gesetzte revo¬
lutionäre Demonstrationen als Spiegelbilder der Volksstimmung anzusehen.

Was insbesondre die tschechischen Unruhen in Prag anlangt, so sind uns
bündige Beweise dafür durch die Hände gegangen, wie wenig es sich dabei um
einen spontanen Ausbruch des Vvlksunwillens handelte. Die Unterminierung
des gesamten Terrains bis unter die Flur des entlegensten böhuiischen Dorfs
durch eine unablässige, der Regierung und dem Deutschtum feindliche Agitation
leugnen Nur nicht: dient doch die über ganz Böhmen wie ein Netz ausgebreitete
Sokolorganisation in erster Reihe den Zwecken der antigermanischeu Propaganda.
Wir wissen auch, das; in unzähligen Fällen die Absichten der deutschfeindlichen,
ebensowohl in Paris und Moskau als in Prag und Budapest Beifall und
Unterstützung findenden Agitation insofern erreicht werden, als der seinen
deutschen Mitbürgern ohnehin durch eine vage Verstimmung entfremdete Tscheche
sein Ohr nur zu leicht allen denen leiht, die ihm die Unterbrechung jedes
Verkehrs mit den deutschen Elementen der Bevölkerung zur Pflicht machen
und ihm mit dem herannahenden Triumphe der "gerechten panslnwistischen"
Sache die Vertreibung und Unterdrückung der deutscheu .Kolonisten in Aussicht
stellen. Aber das künstliche Werk einiger ehrgeiziger Unternehmer bleibt die
panslawistische Bewegung doch.- Ein Blick -- nicht auf das wüste Treiben
des deu Eingebungen des Moments folgenden Pöbels, sondern auf die wohl¬
überlegten Maßnahmen einer städtischen Obrigkeit wie des Prager Stadtrats
wird uns leicht hiervon überzeugen. Dieser Blick wird uns zugleich zeigen, wie
weit die Dinge gediehen sind, und eine wie schwere Verantwortung die Re¬
gierung ans sich genommen hat, indem sie dergleichen ungeahndet geschehn ließ.

In einem kaiserlichen Kronlnnd glaubte man sich, was die Maßnahmen
des Stadtrats anlangte, in jenen Tagen allerdings nicht, sondern in der Haupt¬
stadt eines rein tschechischen Landes, das von der kaiserlichen Regierung in Wien
völlig unabhängig, vom deutschen Element gesäubert ist oder als c^UÄntitö
negliZsablö ignoriert wird. Und zwar haben Nur mit dieser Bemerkung nicht,
wie man vielleicht glauben konnte, die besondern Prager Krawalltage im Auge,
an deren einem Nur es mitansahen, wie das vor den Fenstern des Wach¬
lokals der städtischen Feuerwehr zu hohem Scheiterhnufeu aufgetürmte Mobiliar
eines dem Rathaus unmittelbar gegenüberliegenden ausgeplünderten Cafes in
Rauch und Feuer aufging, während eine größere Abteilung kaiserlichen Fu߬
volks, Gewehr bei Fuß, dein Schauspiel von dem anstoßenden Marktplatz aus
zusah. Auch erwähnen wir mir der Kuriosität halber des unvergeßlichen An¬
blicks eines besonders hart angenommnen Stadtviertels, wo alle Inhaber von
Parterrclüdcn und Parterrewohnungen, unter ihnen, wie es hieß, mich israeli¬
tische Familien, zur Dokumentierung ihrer kirchenfreundlichen Gesinnungen, und
um sich der Gnade der plündernden Häuser zu empfehlen, ihre Fenster durch


Böhmische Wirren

brigadeu, politisch farblose aber körperlich starke Lorenze zum Steiuewerfen und
Häuserdemvlieren, in>d was dergleichen mehr ist, in den Hauptbüreaus der
Umsturzparteien handwerkmäßig vorbereitet werden, dem wird es schwer, müh¬
selig und oft mit bedeutendem privatem Kostenaufwand in Szene gesetzte revo¬
lutionäre Demonstrationen als Spiegelbilder der Volksstimmung anzusehen.

Was insbesondre die tschechischen Unruhen in Prag anlangt, so sind uns
bündige Beweise dafür durch die Hände gegangen, wie wenig es sich dabei um
einen spontanen Ausbruch des Vvlksunwillens handelte. Die Unterminierung
des gesamten Terrains bis unter die Flur des entlegensten böhuiischen Dorfs
durch eine unablässige, der Regierung und dem Deutschtum feindliche Agitation
leugnen Nur nicht: dient doch die über ganz Böhmen wie ein Netz ausgebreitete
Sokolorganisation in erster Reihe den Zwecken der antigermanischeu Propaganda.
Wir wissen auch, das; in unzähligen Fällen die Absichten der deutschfeindlichen,
ebensowohl in Paris und Moskau als in Prag und Budapest Beifall und
Unterstützung findenden Agitation insofern erreicht werden, als der seinen
deutschen Mitbürgern ohnehin durch eine vage Verstimmung entfremdete Tscheche
sein Ohr nur zu leicht allen denen leiht, die ihm die Unterbrechung jedes
Verkehrs mit den deutschen Elementen der Bevölkerung zur Pflicht machen
und ihm mit dem herannahenden Triumphe der „gerechten panslnwistischen"
Sache die Vertreibung und Unterdrückung der deutscheu .Kolonisten in Aussicht
stellen. Aber das künstliche Werk einiger ehrgeiziger Unternehmer bleibt die
panslawistische Bewegung doch.- Ein Blick — nicht auf das wüste Treiben
des deu Eingebungen des Moments folgenden Pöbels, sondern auf die wohl¬
überlegten Maßnahmen einer städtischen Obrigkeit wie des Prager Stadtrats
wird uns leicht hiervon überzeugen. Dieser Blick wird uns zugleich zeigen, wie
weit die Dinge gediehen sind, und eine wie schwere Verantwortung die Re¬
gierung ans sich genommen hat, indem sie dergleichen ungeahndet geschehn ließ.

In einem kaiserlichen Kronlnnd glaubte man sich, was die Maßnahmen
des Stadtrats anlangte, in jenen Tagen allerdings nicht, sondern in der Haupt¬
stadt eines rein tschechischen Landes, das von der kaiserlichen Regierung in Wien
völlig unabhängig, vom deutschen Element gesäubert ist oder als c^UÄntitö
negliZsablö ignoriert wird. Und zwar haben Nur mit dieser Bemerkung nicht,
wie man vielleicht glauben konnte, die besondern Prager Krawalltage im Auge,
an deren einem Nur es mitansahen, wie das vor den Fenstern des Wach¬
lokals der städtischen Feuerwehr zu hohem Scheiterhnufeu aufgetürmte Mobiliar
eines dem Rathaus unmittelbar gegenüberliegenden ausgeplünderten Cafes in
Rauch und Feuer aufging, während eine größere Abteilung kaiserlichen Fu߬
volks, Gewehr bei Fuß, dein Schauspiel von dem anstoßenden Marktplatz aus
zusah. Auch erwähnen wir mir der Kuriosität halber des unvergeßlichen An¬
blicks eines besonders hart angenommnen Stadtviertels, wo alle Inhaber von
Parterrclüdcn und Parterrewohnungen, unter ihnen, wie es hieß, mich israeli¬
tische Familien, zur Dokumentierung ihrer kirchenfreundlichen Gesinnungen, und
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[0224] Böhmische Wirren brigadeu, politisch farblose aber körperlich starke Lorenze zum Steiuewerfen und Häuserdemvlieren, in>d was dergleichen mehr ist, in den Hauptbüreaus der Umsturzparteien handwerkmäßig vorbereitet werden, dem wird es schwer, müh¬ selig und oft mit bedeutendem privatem Kostenaufwand in Szene gesetzte revo¬ lutionäre Demonstrationen als Spiegelbilder der Volksstimmung anzusehen. Was insbesondre die tschechischen Unruhen in Prag anlangt, so sind uns bündige Beweise dafür durch die Hände gegangen, wie wenig es sich dabei um einen spontanen Ausbruch des Vvlksunwillens handelte. Die Unterminierung des gesamten Terrains bis unter die Flur des entlegensten böhuiischen Dorfs durch eine unablässige, der Regierung und dem Deutschtum feindliche Agitation leugnen Nur nicht: dient doch die über ganz Böhmen wie ein Netz ausgebreitete Sokolorganisation in erster Reihe den Zwecken der antigermanischeu Propaganda. Wir wissen auch, das; in unzähligen Fällen die Absichten der deutschfeindlichen, ebensowohl in Paris und Moskau als in Prag und Budapest Beifall und Unterstützung findenden Agitation insofern erreicht werden, als der seinen deutschen Mitbürgern ohnehin durch eine vage Verstimmung entfremdete Tscheche sein Ohr nur zu leicht allen denen leiht, die ihm die Unterbrechung jedes Verkehrs mit den deutschen Elementen der Bevölkerung zur Pflicht machen und ihm mit dem herannahenden Triumphe der „gerechten panslnwistischen" Sache die Vertreibung und Unterdrückung der deutscheu .Kolonisten in Aussicht stellen. Aber das künstliche Werk einiger ehrgeiziger Unternehmer bleibt die panslawistische Bewegung doch.- Ein Blick — nicht auf das wüste Treiben des deu Eingebungen des Moments folgenden Pöbels, sondern auf die wohl¬ überlegten Maßnahmen einer städtischen Obrigkeit wie des Prager Stadtrats wird uns leicht hiervon überzeugen. Dieser Blick wird uns zugleich zeigen, wie weit die Dinge gediehen sind, und eine wie schwere Verantwortung die Re¬ gierung ans sich genommen hat, indem sie dergleichen ungeahndet geschehn ließ. In einem kaiserlichen Kronlnnd glaubte man sich, was die Maßnahmen des Stadtrats anlangte, in jenen Tagen allerdings nicht, sondern in der Haupt¬ stadt eines rein tschechischen Landes, das von der kaiserlichen Regierung in Wien völlig unabhängig, vom deutschen Element gesäubert ist oder als c^UÄntitö negliZsablö ignoriert wird. Und zwar haben Nur mit dieser Bemerkung nicht, wie man vielleicht glauben konnte, die besondern Prager Krawalltage im Auge, an deren einem Nur es mitansahen, wie das vor den Fenstern des Wach¬ lokals der städtischen Feuerwehr zu hohem Scheiterhnufeu aufgetürmte Mobiliar eines dem Rathaus unmittelbar gegenüberliegenden ausgeplünderten Cafes in Rauch und Feuer aufging, während eine größere Abteilung kaiserlichen Fu߬ volks, Gewehr bei Fuß, dein Schauspiel von dem anstoßenden Marktplatz aus zusah. Auch erwähnen wir mir der Kuriosität halber des unvergeßlichen An¬ blicks eines besonders hart angenommnen Stadtviertels, wo alle Inhaber von Parterrclüdcn und Parterrewohnungen, unter ihnen, wie es hieß, mich israeli¬ tische Familien, zur Dokumentierung ihrer kirchenfreundlichen Gesinnungen, und um sich der Gnade der plündernden Häuser zu empfehlen, ihre Fenster durch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/224>, abgerufen am 02.07.2024.