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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Lin Hygieniker der italienischen Renaissance

Kardinal kann Papst werden, wenn ers erlebt, der Staatsmann in Venedig
Doge, der Gelehrte ein Gott auf Erden," Er selbst bedarf keines Schlafs
nach der Mahlzeit, da seine Sinne frei und seine geistigen Kräfte unbeschwert
sind. Er kann gleich nach Tische singen, ja sogar schreiben schadet ihm nicht.
Wieder einige Jahre später, im Alter von 91 Jahren, erließ er in der Form
eines Briefes an einen vornehmen Freund ein Sendschreiben, das er dann
noch mit seinen übrigen Schriften verbunden selbst wieder herausgab. Hier
atmet jede Zeile Glück und Zufriedenheit. Täglich acht Stunden schriftstellert
er mit eigner Hund. Noch ist er im Besitz seiner Zähne! "O Herr, heißt es
dann, wie schön hat sich bei mir die Stimme gehalten, die sonst leicht schwach
und heiser wird bei alten Leuten. Wenn Ihr mich morgens und abends
meine Gebete singen hörtet, zur Lante, wie es einst David that: ich versichre
Euch, Ihr würdet ein großes Vergnügen daran haben. So rein und klangvoll
singe ich." Dann erzählt er von einer Deputation von Ärzten und Universitäts-
professoren, die ihn kürzlich aufgesucht hat. Die Herren haben nicht glauben
wollen, daß es ihm so gut ginge, und daß er das alles, wovon die Rede
geht, noch wirklich leisten konnte. Nun haben sie es mit eignen Augen wahr¬
genommen und ein über das andre mal ihre Verwundrung kundgegeben, vor
allem über sein anhaltendes Schriftstellern, und es sind, fügt der gute Alte
hinzu, "lauter Dinge, die Geist und Verstand fordern."

Die Jahre gehn weiter. Sein Wohlbefinden bleibt sich gleich. Sein
Glück wird womöglich noch reiner, seine Stimmung dankbarer, milder, wie sie
sich schon in dein Titel seiner letzten uns erhaltnen Schrift ausdrückt: "Liebe¬
volle Ermahnung in betreff des mäßigen Lebens." Sein Leben ist das alte,
jetzt, wo er 95 Jahre geworden ist, seine Beschäftigung dieselbe. Sie ist die
Quelle immer gleicher Freude. Er ist glücklich über den Erfolg seiner hygie¬
nischen Schriften. Er schreibt außerdem "mit eigner Hand" über Ackerbau und
Architektur, denkt unablässig an die Hebung und den Nutzen seines geliebten
Venedigs. Er wünscht sich kein baldiges Ende. Denn sein Leben ist jetzt
eher freier von störenden Einflüssen als früher. Er ist zufrieden und heiter,
er schläft ruhig und ißt mit Hunger. Seine Gedanken sind klar, sein Urteil
ist scharf, sein Gedächtnis treu und sein Herz groß. "Und die Stimme, die
sonst tiefer zu werden pflegt, ist bei mir in die Höhe gegangen und wohl¬
lautender geworden; da muß ich denn freilich wohl meinen Morgen- und
Abendsegen schon recht lant singen." Stirbt einer seiner Enkel (denn die sind
ja anch nicht mehr alle jung) oder ein andrer Verwandter, so ergreift ihn
das wohl, aber, setzt er naiv hinzu, "mir beim ersten Eindruck; nachher ist
es schnell vorbei." Noch fühlt er große geistige Kraft in sich. Einer seiner
Enkel hatte im Geschäfte große Verluste gehabt. Dadurch war er selbst in
Mitleidenschaft gezogen worden. Die Einkünfte der Gesnmtfmnilie waren sehr
geschmälert. "Aber, so sagt er, ich allein, mit dem Gedanke,:, der nicht ruht
und ohne körperliche Mühe, nur mit ein wenig gesteigerter Anstrengung,
habe endlich ein einziges unfehlbares Mittel gefunden, den Schaden doppelt


Lin Hygieniker der italienischen Renaissance

Kardinal kann Papst werden, wenn ers erlebt, der Staatsmann in Venedig
Doge, der Gelehrte ein Gott auf Erden," Er selbst bedarf keines Schlafs
nach der Mahlzeit, da seine Sinne frei und seine geistigen Kräfte unbeschwert
sind. Er kann gleich nach Tische singen, ja sogar schreiben schadet ihm nicht.
Wieder einige Jahre später, im Alter von 91 Jahren, erließ er in der Form
eines Briefes an einen vornehmen Freund ein Sendschreiben, das er dann
noch mit seinen übrigen Schriften verbunden selbst wieder herausgab. Hier
atmet jede Zeile Glück und Zufriedenheit. Täglich acht Stunden schriftstellert
er mit eigner Hund. Noch ist er im Besitz seiner Zähne! „O Herr, heißt es
dann, wie schön hat sich bei mir die Stimme gehalten, die sonst leicht schwach
und heiser wird bei alten Leuten. Wenn Ihr mich morgens und abends
meine Gebete singen hörtet, zur Lante, wie es einst David that: ich versichre
Euch, Ihr würdet ein großes Vergnügen daran haben. So rein und klangvoll
singe ich." Dann erzählt er von einer Deputation von Ärzten und Universitäts-
professoren, die ihn kürzlich aufgesucht hat. Die Herren haben nicht glauben
wollen, daß es ihm so gut ginge, und daß er das alles, wovon die Rede
geht, noch wirklich leisten konnte. Nun haben sie es mit eignen Augen wahr¬
genommen und ein über das andre mal ihre Verwundrung kundgegeben, vor
allem über sein anhaltendes Schriftstellern, und es sind, fügt der gute Alte
hinzu, „lauter Dinge, die Geist und Verstand fordern."

Die Jahre gehn weiter. Sein Wohlbefinden bleibt sich gleich. Sein
Glück wird womöglich noch reiner, seine Stimmung dankbarer, milder, wie sie
sich schon in dein Titel seiner letzten uns erhaltnen Schrift ausdrückt: „Liebe¬
volle Ermahnung in betreff des mäßigen Lebens." Sein Leben ist das alte,
jetzt, wo er 95 Jahre geworden ist, seine Beschäftigung dieselbe. Sie ist die
Quelle immer gleicher Freude. Er ist glücklich über den Erfolg seiner hygie¬
nischen Schriften. Er schreibt außerdem „mit eigner Hand" über Ackerbau und
Architektur, denkt unablässig an die Hebung und den Nutzen seines geliebten
Venedigs. Er wünscht sich kein baldiges Ende. Denn sein Leben ist jetzt
eher freier von störenden Einflüssen als früher. Er ist zufrieden und heiter,
er schläft ruhig und ißt mit Hunger. Seine Gedanken sind klar, sein Urteil
ist scharf, sein Gedächtnis treu und sein Herz groß. „Und die Stimme, die
sonst tiefer zu werden pflegt, ist bei mir in die Höhe gegangen und wohl¬
lautender geworden; da muß ich denn freilich wohl meinen Morgen- und
Abendsegen schon recht lant singen." Stirbt einer seiner Enkel (denn die sind
ja anch nicht mehr alle jung) oder ein andrer Verwandter, so ergreift ihn
das wohl, aber, setzt er naiv hinzu, „mir beim ersten Eindruck; nachher ist
es schnell vorbei." Noch fühlt er große geistige Kraft in sich. Einer seiner
Enkel hatte im Geschäfte große Verluste gehabt. Dadurch war er selbst in
Mitleidenschaft gezogen worden. Die Einkünfte der Gesnmtfmnilie waren sehr
geschmälert. „Aber, so sagt er, ich allein, mit dem Gedanke,:, der nicht ruht
und ohne körperliche Mühe, nur mit ein wenig gesteigerter Anstrengung,
habe endlich ein einziges unfehlbares Mittel gefunden, den Schaden doppelt


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/157>, abgerufen am 02.07.2024.