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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Ein Hygieniker der italienischen Renaissance

und die Art der Nahrung muß jeder sich selbst bestimmen. Luigi hat früher
kein Obst und keine Fische essen können. Was ihm genügt, ist vielleicht einem
andern zu knapp. Jeder soll sich sein mindestes Maß selbst feststellen. Unter
dieser Voraussetzung kann sich auch ein Armer noch einen kleinen, über das
Notwendige hinausgehenden Genuß verschaffen. Im übrigen dürfen wir uns
Lnigi nicht als einen Asketen vorstellen. Er verzeichnet seine Speisen: Brot,
Suppen verschiedner Art, El, von Fleisch Kalb, Ziegenlamm, Hammel, Ge¬
flügel, Wild, kleine Vögel, an Fischen gesalzne Sprotten und Hecht. Das sei
doch schon eine große Auswahl, mit der ein alter Mann zufrieden sein könne.
Er lebt müßig, aber er hat darum auch bei dieser Art zu leben der Freuden
nicht weniger als andre. Im Gegenteil, er ist gesünder, heitrer als früher.
Das Schädliche, das Böse hat keine Macht über ihn. Melancholie, gehässige
Gedanken und Gemütsbewegungen hält er sich nach Möglichkeit fern. Drei
natürliche Begierden, die mit dem Alter wachsen, wenn sie nicht im Zaume
gehalten werden: Genußsucht, Ehrgeiz und Habsucht, sind in ihm durch die
Zucht des mäßigen Lebens beizeiten eingeschränkt worden. Seine Reizmittel
sind unschuldig und rein. Gerade jetzt hat er eine allerliebste Komödie ge¬
dichtet, mit gefülliger Diktion und voll vou anständigem Scherz. Dazu gehört
mehr Jugendlichkeit, und es ist bewundernswerter, als wenn jemand noch spät
eine Tragödie verfaßt, wie einst Sophokles. Überdies war Sophokles damals
zehn Jahre jünger, als Lnigi jetzt ist. Er müßte ja sich selbst zu nahe treten,
wenn er nicht sagen wollte, er sei in Wahrheit jünger und gesünder, als
Sophokles am Ausgang seines Lebens gewesen wäre. So ist es denn gekommen,
daß er trotz einer ungünstigen Naturanlage -- denn die Temperamente und die
Gestirne haben für ihn, dem Zeitalter entsprechend, ihre volle Bedeutung --,
nur durch seine richtige Lebensweise, es zu einem so hohen Alter gebracht hat.
Und auf diese Weise kann jeder Mensch des Schicksals und der Temperamente
Herr werden und einem unnatürlichen Tode entgehn. Dem natürlichen freilich
zuletzt nicht. Hätte Lnigi eine gute "Komplexion" und "Konstellation" gehabt,
wie hoch hätte er es dann wohl bringen können! So muß er mit hundert
Jahren zufrieden sein. Wir sahen aber schon, daß seine Erwartungen in
Wirklichkeit noch übertroffen worden sind.

Auf den Erfolg seiner Lehre unter seinen Mitmenschen und auf die
Wirkung seines eignen Beispiels legt er großen Wert. Er rechnet das unter
die Quellen seiner Freude, die er aufzählt. Mündlich und schriftlich hat er
sich an die Meuscheu gewandt und manches schöne Zeugnis von ihnen über
den Erfolg seiner Methode erhalten. Sein "Traktat" ist also nicht die erste
ausdrückliche Kundgebung, sondern eine Zusammenfassung und ein vorläufiger
Abschluß seiner publizistischen Thätigkeit als Hygieniker, in Form eines Buchs.

Drei Jahre später, als er 86 Jahre alt war, gab er ein kürzeres "Kom¬
pendium" heraus, das mit den hübschen Worten schließt: "Schade, wenn ein
kluger Mann vorzeitig stirbt. Denn schließlich hängt der Erfolg der Übrig¬
bleibenden vom Erleben ab, wenn die Konkurrenz immer enger wird. Der


Ein Hygieniker der italienischen Renaissance

und die Art der Nahrung muß jeder sich selbst bestimmen. Luigi hat früher
kein Obst und keine Fische essen können. Was ihm genügt, ist vielleicht einem
andern zu knapp. Jeder soll sich sein mindestes Maß selbst feststellen. Unter
dieser Voraussetzung kann sich auch ein Armer noch einen kleinen, über das
Notwendige hinausgehenden Genuß verschaffen. Im übrigen dürfen wir uns
Lnigi nicht als einen Asketen vorstellen. Er verzeichnet seine Speisen: Brot,
Suppen verschiedner Art, El, von Fleisch Kalb, Ziegenlamm, Hammel, Ge¬
flügel, Wild, kleine Vögel, an Fischen gesalzne Sprotten und Hecht. Das sei
doch schon eine große Auswahl, mit der ein alter Mann zufrieden sein könne.
Er lebt müßig, aber er hat darum auch bei dieser Art zu leben der Freuden
nicht weniger als andre. Im Gegenteil, er ist gesünder, heitrer als früher.
Das Schädliche, das Böse hat keine Macht über ihn. Melancholie, gehässige
Gedanken und Gemütsbewegungen hält er sich nach Möglichkeit fern. Drei
natürliche Begierden, die mit dem Alter wachsen, wenn sie nicht im Zaume
gehalten werden: Genußsucht, Ehrgeiz und Habsucht, sind in ihm durch die
Zucht des mäßigen Lebens beizeiten eingeschränkt worden. Seine Reizmittel
sind unschuldig und rein. Gerade jetzt hat er eine allerliebste Komödie ge¬
dichtet, mit gefülliger Diktion und voll vou anständigem Scherz. Dazu gehört
mehr Jugendlichkeit, und es ist bewundernswerter, als wenn jemand noch spät
eine Tragödie verfaßt, wie einst Sophokles. Überdies war Sophokles damals
zehn Jahre jünger, als Lnigi jetzt ist. Er müßte ja sich selbst zu nahe treten,
wenn er nicht sagen wollte, er sei in Wahrheit jünger und gesünder, als
Sophokles am Ausgang seines Lebens gewesen wäre. So ist es denn gekommen,
daß er trotz einer ungünstigen Naturanlage — denn die Temperamente und die
Gestirne haben für ihn, dem Zeitalter entsprechend, ihre volle Bedeutung —,
nur durch seine richtige Lebensweise, es zu einem so hohen Alter gebracht hat.
Und auf diese Weise kann jeder Mensch des Schicksals und der Temperamente
Herr werden und einem unnatürlichen Tode entgehn. Dem natürlichen freilich
zuletzt nicht. Hätte Lnigi eine gute „Komplexion" und „Konstellation" gehabt,
wie hoch hätte er es dann wohl bringen können! So muß er mit hundert
Jahren zufrieden sein. Wir sahen aber schon, daß seine Erwartungen in
Wirklichkeit noch übertroffen worden sind.

Auf den Erfolg seiner Lehre unter seinen Mitmenschen und auf die
Wirkung seines eignen Beispiels legt er großen Wert. Er rechnet das unter
die Quellen seiner Freude, die er aufzählt. Mündlich und schriftlich hat er
sich an die Meuscheu gewandt und manches schöne Zeugnis von ihnen über
den Erfolg seiner Methode erhalten. Sein „Traktat" ist also nicht die erste
ausdrückliche Kundgebung, sondern eine Zusammenfassung und ein vorläufiger
Abschluß seiner publizistischen Thätigkeit als Hygieniker, in Form eines Buchs.

Drei Jahre später, als er 86 Jahre alt war, gab er ein kürzeres „Kom¬
pendium" heraus, das mit den hübschen Worten schließt: „Schade, wenn ein
kluger Mann vorzeitig stirbt. Denn schließlich hängt der Erfolg der Übrig¬
bleibenden vom Erleben ab, wenn die Konkurrenz immer enger wird. Der


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/156>, abgerufen am 02.07.2024.