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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Ein Hygieniker der italienischen Renaissance

jedes Jahr bereist er die Nachbarstädte, sucht Freunde auf, nimmt an ihren
Interessen teil und bewundert Paläste, Villen und Knnstsnchen, die er noch
nicht genügend kennt. Vor allem aber erfreut ihn das Land ans jedem
Spaziergang, und die Reize der Natur nimmt er mit ungeschwächten Sinnen
in sich auf: er sieht die Farben und die Formen der Gegenstände, er hört die
Vogelstimmen und das Plätschern des Wassers, sein einfaches Brot schmeckt
ihm jetzt köstlicher als ein reiches Mahl einst in den Jahren der Unordnung.
Er findet sogar Gelegenheit zu einer seinem Alter angemessenen Jagd, Wechsel
des Nachtquartiers stört ihn nicht, und in jedem Bette schläft er sanft unter
freundlichen Träumen ein. Was hat ihm nun dieses Leben, diese Kraft und
Gesundheit bis ins hohe Alter verschafft? Die einfache Beobachtung der Natur
und der nicht ruhende Gedanke seines Geistes. Die Menschen leben viel zu
gut. Sie genießen zu viel und meistens nicht, was ihnen nützt. Sie ruhn zu
viel und arbeiten zu unregelmäßig. Das unvernünftige Tier und der Mensch,
wenn er in Not ist, zeigen uns, daß sogar ein Zuwenig an Genuß besser ist
als ein Zuviel. Man soll nicht alle Speisen, die dem Geschmack zusagen,
sondern nur die bekömmlichen genießen, und man soll sich niemals ganz satt
essen, denn der Appetit ist unersättlich. Er hat sich diese Lehren in zwei
witzige Merksprüche gekleidet. Wer genug essen will, muß wenig essen (denn
dann lebt er lauge und ißt viel), und wer gut gespeist hat, freut sich uicht
an dem Verspeisten, sondern an dem Übriggelassenen! Die Menschen meinen,
das zunehmende Alter brauche mehr Speise. Im Gegenteil, nun? soll seine
Ration mit den Jahren immer vermindern. Eher soll man öfter am Tage
genießen, wie in der Kindheit, also das Quantum teilen. Einmal, als er
schon achtundsiebzig Jahre alt war, hat er zuredenden Freunden zuliebe und
um an sich ein Experiment zu machen, sein tägliches Quantum ein Speise und
Trank um je zwei Unzen in die Höhe gesetzt. Aber siehe da, nach zehn Tagen
die Krankheit! Umschlag des Temperaments, Unlust zu allem, Fieber, Seiten¬
stechen, nicht eine Viertelstunde Schlaf, keiner gab etwas mehr für sein Leben.
Und doch errettete ihn vom Tode seine eigne Kunst und die Rückkehr zu den
erprobten Regeln. Denn es ist thöricht zu denken, Ärzte könnten helfen. Der
Kluge ist sein eigner Arzt, denn er kennt sich um besten. Lnigi selbst z. B.
verträgt keinen abgelagerten Wein, wie andre alte Leute, sondern nur ganz
neuen, ferner macht ihm Pfeffer durchaus nicht heißes Blut, Wohl aber regt
ihn Zimmet auf. Er hats probiert. Welcher Arzt hätte ihm das sagen sollen?
Im Juli und August darf er überhaupt keinen Tropfen Wein trinken, und
dann vermindert sich auch sein Appetit bedenklich, und er ist schon manchmal
am Rande des Grabes gewesen. Dann haben die Ärzte witzig gemeint, wenn es
diesesmal bis Ende September keinen neuen Wein gäbe, sei es um ihn geschehn
(denn alten trinkt er ja nicht), aber da war nichts zu scherzen, sie mußten es
erleben: nach zwei, drei Tagen war er wieder oben ans, und sie konnten sich
nur wundern, daß ein Mensch mit einem so merkwürdigen innern Lebens¬
hindernis es zu einem solchen Alter habe bringen können. Auch das Maß


Ein Hygieniker der italienischen Renaissance

jedes Jahr bereist er die Nachbarstädte, sucht Freunde auf, nimmt an ihren
Interessen teil und bewundert Paläste, Villen und Knnstsnchen, die er noch
nicht genügend kennt. Vor allem aber erfreut ihn das Land ans jedem
Spaziergang, und die Reize der Natur nimmt er mit ungeschwächten Sinnen
in sich auf: er sieht die Farben und die Formen der Gegenstände, er hört die
Vogelstimmen und das Plätschern des Wassers, sein einfaches Brot schmeckt
ihm jetzt köstlicher als ein reiches Mahl einst in den Jahren der Unordnung.
Er findet sogar Gelegenheit zu einer seinem Alter angemessenen Jagd, Wechsel
des Nachtquartiers stört ihn nicht, und in jedem Bette schläft er sanft unter
freundlichen Träumen ein. Was hat ihm nun dieses Leben, diese Kraft und
Gesundheit bis ins hohe Alter verschafft? Die einfache Beobachtung der Natur
und der nicht ruhende Gedanke seines Geistes. Die Menschen leben viel zu
gut. Sie genießen zu viel und meistens nicht, was ihnen nützt. Sie ruhn zu
viel und arbeiten zu unregelmäßig. Das unvernünftige Tier und der Mensch,
wenn er in Not ist, zeigen uns, daß sogar ein Zuwenig an Genuß besser ist
als ein Zuviel. Man soll nicht alle Speisen, die dem Geschmack zusagen,
sondern nur die bekömmlichen genießen, und man soll sich niemals ganz satt
essen, denn der Appetit ist unersättlich. Er hat sich diese Lehren in zwei
witzige Merksprüche gekleidet. Wer genug essen will, muß wenig essen (denn
dann lebt er lauge und ißt viel), und wer gut gespeist hat, freut sich uicht
an dem Verspeisten, sondern an dem Übriggelassenen! Die Menschen meinen,
das zunehmende Alter brauche mehr Speise. Im Gegenteil, nun? soll seine
Ration mit den Jahren immer vermindern. Eher soll man öfter am Tage
genießen, wie in der Kindheit, also das Quantum teilen. Einmal, als er
schon achtundsiebzig Jahre alt war, hat er zuredenden Freunden zuliebe und
um an sich ein Experiment zu machen, sein tägliches Quantum ein Speise und
Trank um je zwei Unzen in die Höhe gesetzt. Aber siehe da, nach zehn Tagen
die Krankheit! Umschlag des Temperaments, Unlust zu allem, Fieber, Seiten¬
stechen, nicht eine Viertelstunde Schlaf, keiner gab etwas mehr für sein Leben.
Und doch errettete ihn vom Tode seine eigne Kunst und die Rückkehr zu den
erprobten Regeln. Denn es ist thöricht zu denken, Ärzte könnten helfen. Der
Kluge ist sein eigner Arzt, denn er kennt sich um besten. Lnigi selbst z. B.
verträgt keinen abgelagerten Wein, wie andre alte Leute, sondern nur ganz
neuen, ferner macht ihm Pfeffer durchaus nicht heißes Blut, Wohl aber regt
ihn Zimmet auf. Er hats probiert. Welcher Arzt hätte ihm das sagen sollen?
Im Juli und August darf er überhaupt keinen Tropfen Wein trinken, und
dann vermindert sich auch sein Appetit bedenklich, und er ist schon manchmal
am Rande des Grabes gewesen. Dann haben die Ärzte witzig gemeint, wenn es
diesesmal bis Ende September keinen neuen Wein gäbe, sei es um ihn geschehn
(denn alten trinkt er ja nicht), aber da war nichts zu scherzen, sie mußten es
erleben: nach zwei, drei Tagen war er wieder oben ans, und sie konnten sich
nur wundern, daß ein Mensch mit einem so merkwürdigen innern Lebens¬
hindernis es zu einem solchen Alter habe bringen können. Auch das Maß


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[0155] Ein Hygieniker der italienischen Renaissance jedes Jahr bereist er die Nachbarstädte, sucht Freunde auf, nimmt an ihren Interessen teil und bewundert Paläste, Villen und Knnstsnchen, die er noch nicht genügend kennt. Vor allem aber erfreut ihn das Land ans jedem Spaziergang, und die Reize der Natur nimmt er mit ungeschwächten Sinnen in sich auf: er sieht die Farben und die Formen der Gegenstände, er hört die Vogelstimmen und das Plätschern des Wassers, sein einfaches Brot schmeckt ihm jetzt köstlicher als ein reiches Mahl einst in den Jahren der Unordnung. Er findet sogar Gelegenheit zu einer seinem Alter angemessenen Jagd, Wechsel des Nachtquartiers stört ihn nicht, und in jedem Bette schläft er sanft unter freundlichen Träumen ein. Was hat ihm nun dieses Leben, diese Kraft und Gesundheit bis ins hohe Alter verschafft? Die einfache Beobachtung der Natur und der nicht ruhende Gedanke seines Geistes. Die Menschen leben viel zu gut. Sie genießen zu viel und meistens nicht, was ihnen nützt. Sie ruhn zu viel und arbeiten zu unregelmäßig. Das unvernünftige Tier und der Mensch, wenn er in Not ist, zeigen uns, daß sogar ein Zuwenig an Genuß besser ist als ein Zuviel. Man soll nicht alle Speisen, die dem Geschmack zusagen, sondern nur die bekömmlichen genießen, und man soll sich niemals ganz satt essen, denn der Appetit ist unersättlich. Er hat sich diese Lehren in zwei witzige Merksprüche gekleidet. Wer genug essen will, muß wenig essen (denn dann lebt er lauge und ißt viel), und wer gut gespeist hat, freut sich uicht an dem Verspeisten, sondern an dem Übriggelassenen! Die Menschen meinen, das zunehmende Alter brauche mehr Speise. Im Gegenteil, nun? soll seine Ration mit den Jahren immer vermindern. Eher soll man öfter am Tage genießen, wie in der Kindheit, also das Quantum teilen. Einmal, als er schon achtundsiebzig Jahre alt war, hat er zuredenden Freunden zuliebe und um an sich ein Experiment zu machen, sein tägliches Quantum ein Speise und Trank um je zwei Unzen in die Höhe gesetzt. Aber siehe da, nach zehn Tagen die Krankheit! Umschlag des Temperaments, Unlust zu allem, Fieber, Seiten¬ stechen, nicht eine Viertelstunde Schlaf, keiner gab etwas mehr für sein Leben. Und doch errettete ihn vom Tode seine eigne Kunst und die Rückkehr zu den erprobten Regeln. Denn es ist thöricht zu denken, Ärzte könnten helfen. Der Kluge ist sein eigner Arzt, denn er kennt sich um besten. Lnigi selbst z. B. verträgt keinen abgelagerten Wein, wie andre alte Leute, sondern nur ganz neuen, ferner macht ihm Pfeffer durchaus nicht heißes Blut, Wohl aber regt ihn Zimmet auf. Er hats probiert. Welcher Arzt hätte ihm das sagen sollen? Im Juli und August darf er überhaupt keinen Tropfen Wein trinken, und dann vermindert sich auch sein Appetit bedenklich, und er ist schon manchmal am Rande des Grabes gewesen. Dann haben die Ärzte witzig gemeint, wenn es diesesmal bis Ende September keinen neuen Wein gäbe, sei es um ihn geschehn (denn alten trinkt er ja nicht), aber da war nichts zu scherzen, sie mußten es erleben: nach zwei, drei Tagen war er wieder oben ans, und sie konnten sich nur wundern, daß ein Mensch mit einem so merkwürdigen innern Lebens¬ hindernis es zu einem solchen Alter habe bringen können. Auch das Maß

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/155>, abgerufen am 02.07.2024.