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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Lino Fahrt nach dem Saterlandc

zeit dem zweiten Bande der Bröringschen Monographie vorbehalten bleibt,
eine straffe Sonderart bewahrt.

Die Bemühungen der Bischöfe von Münster, die Entwicklung des Sater-
lcmds und seine Angliederung an andre Gebiete nicht dem Zufalle zu über¬
lassen, sondern die Hand auf diesen Landstrich zu legen, hatten ihre guten
Gründe, sie waren nicht zum wenigsten handelspolitischer Natur, Zu dein
Anfalle aus tecklenburgischem Besitze an Münster gehörte auch Friesoythe, das
noch 1252 ein einfacher Herrenhof war, sich aber schnell zum ansehnlichen
Marktorte entwickelte, der den Handelsverkehr zwischen Ostfriesland, dem Hüm-
ling und Osnabrück vermittelte. Dieser Handelsverkehr, der, wie Sello sagt,
das Lebenselement der jungen Stadt war, durfte nicht dadurch unterbrochen
werden, daß das Saterlcmd an fremde, Münster feindliche Oberherren kam.
Der Handelsverkehr hat die alten Formen bis auf den heutigem Tag behalten.
Der Schiffahrtsweg, auf dein sich der Verkehr vollzieht, ist die Saker-Eins
mit ihren vielen Krümmungen; sie ist nicht immer der bequemste Weg für die
Muttschiffe, Boote und Pünten bis zu vierhundert Zentnern Tragfähigkeit,
Im Jahre 1588 wird diese Schiffahrt von den Saterlünderu selbst sehr an¬
schaulich beschrieben: "Sie, ihre Weiber, .Kinder und Gesinde müßten Tag und
Nacht, früh und spat, Winters und Sommers ihre Schiffe mit voller Fracht
bei Gegenwind auf- und abziehn, selbst zu Zeiten, wenn es naß und faul, auch
des Winters, wenn es "gceißelt" und einem jeden auf der harten Erde sauer
werde. Es gehe auch bisweilen das Wasser aus über das Gemörtc (Moor),
also, daß sie mit vollem Schiffe über Land fahren müßten, wie sie dann
gleichfalls in solchen Windstürmen und Flnßzeiten den rechten Strom mit ihren
Schiffen nicht bewahren könnten, sondern von Sturmwind hin und her über
Land und Sträucher, die dann alle unter Wasser seien, getrieben würden."
Dabei kannte man bis zur Mitte dieses Jahrhunderts keine Kajüten an Bord
der Schiffe; die Schiffer lagen auf ihren achttägigen Reisen immer unter dem
Wetter. Die Blüte des Ortes Friesoythe im dreizehnten und vierzehnten
Jahrhundert war, wie wir erwähnt haben, eine Folge des lebhaften Handels¬
verkehrs zwischen Friesland und Westfalen, und Bröring macht darauf auf¬
merksam, wie die Fehden der münsterischen Bischöfe mit den Friesen im vier¬
zehnten und fünfzehnten Jahrhundert, die den Verkehr auf der Ems sehr be¬
unruhigten, dazu beitragen mußten, den Silder-Emsweg zu beleben. Die
Schrecken des Dreißigjährigen Kriegs hat auch das dünn bevölkerte und
natürlich geschützte Ländchen dennoch zu fühlen gehabt; sie trieben einen nam¬
haften Teil der Bewohner außer Landes.

Die Schiffahrt war für die Bevölkerung - eine Lebensbedingung und lohnte
die Mühe gut; die Notiz , daß der Münsterschcu Kasse allem aus dem Zolle
für verschiffte Feldsteine ans dem Amte Fricsvythe um 1779 jährlich 301 Thaler
zuflössen, giebt uns einen Begriff von ihrem Umfange. An die Schiffahrt
gliederte sich der Schiffbau, der vornehmlich in der Gemeinde Stücklingen be¬
trieben wurde, wo noch in unserm Jahrhundert auf sechzehn Werften (Helgen)


Lino Fahrt nach dem Saterlandc

zeit dem zweiten Bande der Bröringschen Monographie vorbehalten bleibt,
eine straffe Sonderart bewahrt.

Die Bemühungen der Bischöfe von Münster, die Entwicklung des Sater-
lcmds und seine Angliederung an andre Gebiete nicht dem Zufalle zu über¬
lassen, sondern die Hand auf diesen Landstrich zu legen, hatten ihre guten
Gründe, sie waren nicht zum wenigsten handelspolitischer Natur, Zu dein
Anfalle aus tecklenburgischem Besitze an Münster gehörte auch Friesoythe, das
noch 1252 ein einfacher Herrenhof war, sich aber schnell zum ansehnlichen
Marktorte entwickelte, der den Handelsverkehr zwischen Ostfriesland, dem Hüm-
ling und Osnabrück vermittelte. Dieser Handelsverkehr, der, wie Sello sagt,
das Lebenselement der jungen Stadt war, durfte nicht dadurch unterbrochen
werden, daß das Saterlcmd an fremde, Münster feindliche Oberherren kam.
Der Handelsverkehr hat die alten Formen bis auf den heutigem Tag behalten.
Der Schiffahrtsweg, auf dein sich der Verkehr vollzieht, ist die Saker-Eins
mit ihren vielen Krümmungen; sie ist nicht immer der bequemste Weg für die
Muttschiffe, Boote und Pünten bis zu vierhundert Zentnern Tragfähigkeit,
Im Jahre 1588 wird diese Schiffahrt von den Saterlünderu selbst sehr an¬
schaulich beschrieben: „Sie, ihre Weiber, .Kinder und Gesinde müßten Tag und
Nacht, früh und spat, Winters und Sommers ihre Schiffe mit voller Fracht
bei Gegenwind auf- und abziehn, selbst zu Zeiten, wenn es naß und faul, auch
des Winters, wenn es »gceißelt« und einem jeden auf der harten Erde sauer
werde. Es gehe auch bisweilen das Wasser aus über das Gemörtc (Moor),
also, daß sie mit vollem Schiffe über Land fahren müßten, wie sie dann
gleichfalls in solchen Windstürmen und Flnßzeiten den rechten Strom mit ihren
Schiffen nicht bewahren könnten, sondern von Sturmwind hin und her über
Land und Sträucher, die dann alle unter Wasser seien, getrieben würden."
Dabei kannte man bis zur Mitte dieses Jahrhunderts keine Kajüten an Bord
der Schiffe; die Schiffer lagen auf ihren achttägigen Reisen immer unter dem
Wetter. Die Blüte des Ortes Friesoythe im dreizehnten und vierzehnten
Jahrhundert war, wie wir erwähnt haben, eine Folge des lebhaften Handels¬
verkehrs zwischen Friesland und Westfalen, und Bröring macht darauf auf¬
merksam, wie die Fehden der münsterischen Bischöfe mit den Friesen im vier¬
zehnten und fünfzehnten Jahrhundert, die den Verkehr auf der Ems sehr be¬
unruhigten, dazu beitragen mußten, den Silder-Emsweg zu beleben. Die
Schrecken des Dreißigjährigen Kriegs hat auch das dünn bevölkerte und
natürlich geschützte Ländchen dennoch zu fühlen gehabt; sie trieben einen nam¬
haften Teil der Bewohner außer Landes.

Die Schiffahrt war für die Bevölkerung - eine Lebensbedingung und lohnte
die Mühe gut; die Notiz , daß der Münsterschcu Kasse allem aus dem Zolle
für verschiffte Feldsteine ans dem Amte Fricsvythe um 1779 jährlich 301 Thaler
zuflössen, giebt uns einen Begriff von ihrem Umfange. An die Schiffahrt
gliederte sich der Schiffbau, der vornehmlich in der Gemeinde Stücklingen be¬
trieben wurde, wo noch in unserm Jahrhundert auf sechzehn Werften (Helgen)


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[0143] Lino Fahrt nach dem Saterlandc zeit dem zweiten Bande der Bröringschen Monographie vorbehalten bleibt, eine straffe Sonderart bewahrt. Die Bemühungen der Bischöfe von Münster, die Entwicklung des Sater- lcmds und seine Angliederung an andre Gebiete nicht dem Zufalle zu über¬ lassen, sondern die Hand auf diesen Landstrich zu legen, hatten ihre guten Gründe, sie waren nicht zum wenigsten handelspolitischer Natur, Zu dein Anfalle aus tecklenburgischem Besitze an Münster gehörte auch Friesoythe, das noch 1252 ein einfacher Herrenhof war, sich aber schnell zum ansehnlichen Marktorte entwickelte, der den Handelsverkehr zwischen Ostfriesland, dem Hüm- ling und Osnabrück vermittelte. Dieser Handelsverkehr, der, wie Sello sagt, das Lebenselement der jungen Stadt war, durfte nicht dadurch unterbrochen werden, daß das Saterlcmd an fremde, Münster feindliche Oberherren kam. Der Handelsverkehr hat die alten Formen bis auf den heutigem Tag behalten. Der Schiffahrtsweg, auf dein sich der Verkehr vollzieht, ist die Saker-Eins mit ihren vielen Krümmungen; sie ist nicht immer der bequemste Weg für die Muttschiffe, Boote und Pünten bis zu vierhundert Zentnern Tragfähigkeit, Im Jahre 1588 wird diese Schiffahrt von den Saterlünderu selbst sehr an¬ schaulich beschrieben: „Sie, ihre Weiber, .Kinder und Gesinde müßten Tag und Nacht, früh und spat, Winters und Sommers ihre Schiffe mit voller Fracht bei Gegenwind auf- und abziehn, selbst zu Zeiten, wenn es naß und faul, auch des Winters, wenn es »gceißelt« und einem jeden auf der harten Erde sauer werde. Es gehe auch bisweilen das Wasser aus über das Gemörtc (Moor), also, daß sie mit vollem Schiffe über Land fahren müßten, wie sie dann gleichfalls in solchen Windstürmen und Flnßzeiten den rechten Strom mit ihren Schiffen nicht bewahren könnten, sondern von Sturmwind hin und her über Land und Sträucher, die dann alle unter Wasser seien, getrieben würden." Dabei kannte man bis zur Mitte dieses Jahrhunderts keine Kajüten an Bord der Schiffe; die Schiffer lagen auf ihren achttägigen Reisen immer unter dem Wetter. Die Blüte des Ortes Friesoythe im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert war, wie wir erwähnt haben, eine Folge des lebhaften Handels¬ verkehrs zwischen Friesland und Westfalen, und Bröring macht darauf auf¬ merksam, wie die Fehden der münsterischen Bischöfe mit den Friesen im vier¬ zehnten und fünfzehnten Jahrhundert, die den Verkehr auf der Ems sehr be¬ unruhigten, dazu beitragen mußten, den Silder-Emsweg zu beleben. Die Schrecken des Dreißigjährigen Kriegs hat auch das dünn bevölkerte und natürlich geschützte Ländchen dennoch zu fühlen gehabt; sie trieben einen nam¬ haften Teil der Bewohner außer Landes. Die Schiffahrt war für die Bevölkerung - eine Lebensbedingung und lohnte die Mühe gut; die Notiz , daß der Münsterschcu Kasse allem aus dem Zolle für verschiffte Feldsteine ans dem Amte Fricsvythe um 1779 jährlich 301 Thaler zuflössen, giebt uns einen Begriff von ihrem Umfange. An die Schiffahrt gliederte sich der Schiffbau, der vornehmlich in der Gemeinde Stücklingen be¬ trieben wurde, wo noch in unserm Jahrhundert auf sechzehn Werften (Helgen)

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/143>, abgerufen am 24.08.2024.