Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr.Die Zusammensetzung der Bevölkerung des Deutschen Reichs an sich ja nicht zahlreich und kaum ein Zwanzigstel der Bevölkerung aus¬ 189S 1882 Veränderung von eignem Vermögen, Renten, Pensionen Lebende. , 1288484 810458 -j- 59,0 Proz, -- von UnterMmnq Lebende.......... 173853 177855 2,3 " Studierende, Schüler in Unterrichts-und Wnisennnstalten 414587 145356 185,2 " -- Anstnltmnsnssen............. 265884 220817 j 20,4 " Den wesentlichsten Einfluß auf die Zunahme haben hiernach die Rentner und Unter den vier Gruppen nehmen die Ermerbthätigen das hervorragendste Sucht man nun das Verhältnis auf, worin die Erwerbthütigen zu den Die Zusammensetzung der Bevölkerung des Deutschen Reichs an sich ja nicht zahlreich und kaum ein Zwanzigstel der Bevölkerung aus¬ 189S 1882 Veränderung von eignem Vermögen, Renten, Pensionen Lebende. , 1288484 810458 -j- 59,0 Proz, — von UnterMmnq Lebende.......... 173853 177855 2,3 „ Studierende, Schüler in Unterrichts-und Wnisennnstalten 414587 145356 185,2 „ -- Anstnltmnsnssen............. 265884 220817 j 20,4 „ Den wesentlichsten Einfluß auf die Zunahme haben hiernach die Rentner und Unter den vier Gruppen nehmen die Ermerbthätigen das hervorragendste Sucht man nun das Verhältnis auf, worin die Erwerbthütigen zu den <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0136" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/231306"/> <fw type="header" place="top"> Die Zusammensetzung der Bevölkerung des Deutschen Reichs</fw><lb/> <p xml:id="ID_385" prev="#ID_384" next="#ID_386"> an sich ja nicht zahlreich und kaum ein Zwanzigstel der Bevölkerung aus¬<lb/> machend, weisen eine ansehnliche Zunahme auf. Worauf das zurückzuführen<lb/> ist, läßt sich nur erkennen, wenn man diese Gruppe in ihre verschiedenartigen<lb/> Bestandteile auflöst. Es waren nämlich:</p><lb/> <list> <item> 189S 1882 Veränderung</item> <item> von eignem Vermögen, Renten, Pensionen Lebende. , 1288484 810458 -j- 59,0 Proz,<lb/> —</item> <item> von UnterMmnq Lebende.......... 173853 177855 2,3 „</item> <item> Studierende, Schüler in Unterrichts-und Wnisennnstalten 414587 145356 185,2 „<lb/> --</item> <item> Anstnltmnsnssen............. 265884 220817 j 20,4 „</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_386" prev="#ID_385"> Den wesentlichsten Einfluß auf die Zunahme haben hiernach die Rentner und<lb/> Altenteiler, die Ruhegehalt beziehenden Personen ausgeübt. Mag sich auch<lb/> hier eine sorgfältigere Ermittlung bei der jüngsten Zählung geltend macheu,<lb/> so sind doch Erscheinungen, wie sie die Vermehrung des Heeres und des<lb/> Beamteukörpers durch Zunahme der Pensionisten in Gefolge hatten, wie ferner<lb/> die Ausdehnung der vom Rentengenuß lebenden Leute durch die Einführung<lb/> der Altersversicherung wohl danach angethan, die Verstärkung zu erklären.<lb/> Auch die erweiterten Bildungsbedürfnisse haben sich bei dieser Entwicklung<lb/> fühlbar gemacht. Zurückgegangen hingegen ist die Zahl der Almosenempfänger.</p><lb/> <p xml:id="ID_387"> Unter den vier Gruppen nehmen die Ermerbthätigen das hervorragendste<lb/> Interesse in Anspruch. Sie sind darum durch Unterscheidung wieder nach dem<lb/> Berufe etwas näher ins Auge zu fassen. Werden dabei, um auch ihre Ver¬<lb/> hältnisse darzulegen, ebenfalls die berufslosen selbständigen herangezogen, so<lb/> erhält man:</p><lb/> <table facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341869_231169/figures/grenzboten_341869_231169_231306_010.jpg"> <row> <cell> Erwerb¬im Reiche zusammen1895 in den Orten mit Einwohnern:<lb/> thätigeüber20000 bis5000 bis2000 bisunter<lb/> bei189S18821000001000002000050002000<lb/> Landwirtschaft<lb/> Industrie, ,<lb/> Handel . ,<lb/> Häuft. Dienste<lb/> Öffentl. 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Die Zusammensetzung der Bevölkerung des Deutschen Reichs
an sich ja nicht zahlreich und kaum ein Zwanzigstel der Bevölkerung aus¬
machend, weisen eine ansehnliche Zunahme auf. Worauf das zurückzuführen
ist, läßt sich nur erkennen, wenn man diese Gruppe in ihre verschiedenartigen
Bestandteile auflöst. Es waren nämlich:
189S 1882 Veränderung
von eignem Vermögen, Renten, Pensionen Lebende. , 1288484 810458 -j- 59,0 Proz,
—
von UnterMmnq Lebende.......... 173853 177855 2,3 „
Studierende, Schüler in Unterrichts-und Wnisennnstalten 414587 145356 185,2 „
--
Anstnltmnsnssen............. 265884 220817 j 20,4 „
Den wesentlichsten Einfluß auf die Zunahme haben hiernach die Rentner und
Altenteiler, die Ruhegehalt beziehenden Personen ausgeübt. Mag sich auch
hier eine sorgfältigere Ermittlung bei der jüngsten Zählung geltend macheu,
so sind doch Erscheinungen, wie sie die Vermehrung des Heeres und des
Beamteukörpers durch Zunahme der Pensionisten in Gefolge hatten, wie ferner
die Ausdehnung der vom Rentengenuß lebenden Leute durch die Einführung
der Altersversicherung wohl danach angethan, die Verstärkung zu erklären.
Auch die erweiterten Bildungsbedürfnisse haben sich bei dieser Entwicklung
fühlbar gemacht. Zurückgegangen hingegen ist die Zahl der Almosenempfänger.
Unter den vier Gruppen nehmen die Ermerbthätigen das hervorragendste
Interesse in Anspruch. Sie sind darum durch Unterscheidung wieder nach dem
Berufe etwas näher ins Auge zu fassen. Werden dabei, um auch ihre Ver¬
hältnisse darzulegen, ebenfalls die berufslosen selbständigen herangezogen, so
erhält man:
Erwerb¬im Reiche zusammen1895 in den Orten mit Einwohnern:
thätigeüber20000 bis5000 bis2000 bisunter
bei189S18821000001000002000050002000
Landwirtschaft
Industrie, ,
Handel . ,
Häuft. Dienste
Öffentl. Dienste
Bernfsl.Selbst.8292092
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Sucht man nun das Verhältnis auf, worin die Erwerbthütigen zu den
sämtlichen Zugehörigen derselben Abteilung stehen, so machen in Prozenten aus:
die Eriverb-
thätigen
beiim Reichezusammen1895 in den Orten mit Einwohnern:
über
10000020000 bis
1000005000 bis
200002000 bis
5000unter
200018951882
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