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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Der Arin der Gerechtigkeit

und beschränke mich auf das schwerste Verbrechen, auf den Mord. Bei Mord und
Mordthaten, so sollte man meinen, führt doch die Kriminalpolizei gewiß ihre besten
Truppen ins Gefecht, und wenn sogar die mit der Aufhellung solcher Kapitalver¬
brechen betrauten Kommissare keine geeigneten Hilfskräfte zur Verfügung haben,
dann kann man sich wohl ungefähr ein Bild davon machen, was die wert sind,
die für die Bearbeitung der sogenannten Bagatellsachen perwendet werden.

Da flattert mir zufällig von deu im Laufe der Jahre gesammelten Zeitungs¬
ausschnitten eine Notiz auf den Tisch. "Ich, der Mörder der Wende!" beginnt
der schwungvolle, einem Berliner Lokalblatt entstammende Dithyrambus, und dann
erzählt der augenscheinlich stark von der nunmehr glücklich in den Orkus hinabge-
sunknen Anna Csillag beeinflußte Verfasser, allem Anschein nach eine in Berliner
Jonrnalistentreisen wohlbekannte Persönlichkeit, daß eines Tages ein Kriminal¬
beamter bei ihm erschienen sei, mit der Bitte, sich doch möglichst gleich nach dem
Polizeipräsidiuni zu bemühen. Da er dort kein Fremder war, so nahm er zunächst
an, daß es sich auch bei dieser Einladung wieder um irgeud eine unwesentliche
Sache handle; eine Auffassung, die der Beamte auf Befragen auch bestätigte. Das
ganze Betrage" des Beamten war aber schließlich doch so, daß der Eingeladne
stutzig wurde und sofort merkte, daß es sich diesmal um irgend eine ihn kompro¬
mittierende hochwichtige Sache handeln müsse. Er ging also mit, und auf dem
Polizeipräsidium erfuhr er dann zu seiner angenehmen Überraschung, daß er als
der vermeintliche Mörder der bekanntlich im Tiergarten erschossenen Wende mit
einigen Zeugen konfrontiert werden sollte.

Die Laienwelt wird ja vermutlich den ganzen Entrüstung atmende" Artikel
verschlungen haben, ohne überhaupt die wirkliche Pointe heraus zu finden; die
Fachleute werden aber den Kopf über den Tolpatsch geschüttelt haben, der durch
seine unverzeihliche Ungeschicklichkeit die von seinem Kommissar gelegte Mine dem
Verdächtigen schon vorher verriet. Man stelle sich den Fall nur einmal so vor,
Wie er für den Kriminalisten liegt. Bei einem die Bevölkerung in Aufregung
setzenden Morde wird die Kriminalpolizei vom Publikum auf eine bestimmte Per¬
sönlichkeit als den mutmaßlichen Mörder aufmerksam gemacht. Es soll nun einigen
Zeugen Gelegenheit gegeben werden, sich den Mann einmal in der Nähe anzu¬
sehen, ohne ihn womöglich etwas davon merken zu lassen. Das ist ja leicht zu
machen. Einen Augenblick unauffälligen Zusammenseins im Wartezimmer, ein
flüchtiges Vorbeigehen im Korridor war dazu völlig ausreichend. Von dem Aus¬
fall dieser unauffälligen Rekognoszierung hätten dann selbstverständlich alle weitern
Schritte abgehangen. Entweder es stellte sich heraus, daß es sich um einen falschen
Verdacht gehandelt habe, und dann hätte man deu Betreffenden nach einigen gleich-
giltigen Fragen ruhig wieder nach Hause gehen lassen, ohne ihn überhaupt erst
durch einen so schweren Verdacht unnötig zu ängstigen und zu beunruhigen; oder
die Konfroutierung bestätigte die eingegaugne Denunziation -- dann konnte man
dem Kerl seine Schuld entweder gleich auf den Kopf zusagen -- und was dieses
unerwartete Auf-den-Kopf-Zusagen bei der Überführung des Verbrechers oft für
eine Rolle spielt, davon macht sich der Laie wohl keine rechte Vorstellung --, oder
wenn hierzu das Belastungsmaterial noch nicht ausreichend erschien, so ließ man
ihn ebenfalls nach einigen gleichgiltigen Fragen ruhig wieder laufen, um erst
durch sorgfältige Beobachtung weitere Beweise gegen ihn zu bekommen. Auf jeden
Fall behielt der die Untersuchung führende Beamte das Spiel so lange in der
Hand, als der der That Verdächtigte nichts ahnte. Sobald er aber nur im
mindesten Unrat witterte, fiel natürlich der ganze auf Überraschung zugespitzte Schlag


Der Arin der Gerechtigkeit

und beschränke mich auf das schwerste Verbrechen, auf den Mord. Bei Mord und
Mordthaten, so sollte man meinen, führt doch die Kriminalpolizei gewiß ihre besten
Truppen ins Gefecht, und wenn sogar die mit der Aufhellung solcher Kapitalver¬
brechen betrauten Kommissare keine geeigneten Hilfskräfte zur Verfügung haben,
dann kann man sich wohl ungefähr ein Bild davon machen, was die wert sind,
die für die Bearbeitung der sogenannten Bagatellsachen perwendet werden.

Da flattert mir zufällig von deu im Laufe der Jahre gesammelten Zeitungs¬
ausschnitten eine Notiz auf den Tisch. „Ich, der Mörder der Wende!" beginnt
der schwungvolle, einem Berliner Lokalblatt entstammende Dithyrambus, und dann
erzählt der augenscheinlich stark von der nunmehr glücklich in den Orkus hinabge-
sunknen Anna Csillag beeinflußte Verfasser, allem Anschein nach eine in Berliner
Jonrnalistentreisen wohlbekannte Persönlichkeit, daß eines Tages ein Kriminal¬
beamter bei ihm erschienen sei, mit der Bitte, sich doch möglichst gleich nach dem
Polizeipräsidiuni zu bemühen. Da er dort kein Fremder war, so nahm er zunächst
an, daß es sich auch bei dieser Einladung wieder um irgeud eine unwesentliche
Sache handle; eine Auffassung, die der Beamte auf Befragen auch bestätigte. Das
ganze Betrage» des Beamten war aber schließlich doch so, daß der Eingeladne
stutzig wurde und sofort merkte, daß es sich diesmal um irgend eine ihn kompro¬
mittierende hochwichtige Sache handeln müsse. Er ging also mit, und auf dem
Polizeipräsidium erfuhr er dann zu seiner angenehmen Überraschung, daß er als
der vermeintliche Mörder der bekanntlich im Tiergarten erschossenen Wende mit
einigen Zeugen konfrontiert werden sollte.

Die Laienwelt wird ja vermutlich den ganzen Entrüstung atmende» Artikel
verschlungen haben, ohne überhaupt die wirkliche Pointe heraus zu finden; die
Fachleute werden aber den Kopf über den Tolpatsch geschüttelt haben, der durch
seine unverzeihliche Ungeschicklichkeit die von seinem Kommissar gelegte Mine dem
Verdächtigen schon vorher verriet. Man stelle sich den Fall nur einmal so vor,
Wie er für den Kriminalisten liegt. Bei einem die Bevölkerung in Aufregung
setzenden Morde wird die Kriminalpolizei vom Publikum auf eine bestimmte Per¬
sönlichkeit als den mutmaßlichen Mörder aufmerksam gemacht. Es soll nun einigen
Zeugen Gelegenheit gegeben werden, sich den Mann einmal in der Nähe anzu¬
sehen, ohne ihn womöglich etwas davon merken zu lassen. Das ist ja leicht zu
machen. Einen Augenblick unauffälligen Zusammenseins im Wartezimmer, ein
flüchtiges Vorbeigehen im Korridor war dazu völlig ausreichend. Von dem Aus¬
fall dieser unauffälligen Rekognoszierung hätten dann selbstverständlich alle weitern
Schritte abgehangen. Entweder es stellte sich heraus, daß es sich um einen falschen
Verdacht gehandelt habe, und dann hätte man deu Betreffenden nach einigen gleich-
giltigen Fragen ruhig wieder nach Hause gehen lassen, ohne ihn überhaupt erst
durch einen so schweren Verdacht unnötig zu ängstigen und zu beunruhigen; oder
die Konfroutierung bestätigte die eingegaugne Denunziation — dann konnte man
dem Kerl seine Schuld entweder gleich auf den Kopf zusagen — und was dieses
unerwartete Auf-den-Kopf-Zusagen bei der Überführung des Verbrechers oft für
eine Rolle spielt, davon macht sich der Laie wohl keine rechte Vorstellung —, oder
wenn hierzu das Belastungsmaterial noch nicht ausreichend erschien, so ließ man
ihn ebenfalls nach einigen gleichgiltigen Fragen ruhig wieder laufen, um erst
durch sorgfältige Beobachtung weitere Beweise gegen ihn zu bekommen. Auf jeden
Fall behielt der die Untersuchung führende Beamte das Spiel so lange in der
Hand, als der der That Verdächtigte nichts ahnte. Sobald er aber nur im
mindesten Unrat witterte, fiel natürlich der ganze auf Überraschung zugespitzte Schlag


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/551>, abgerufen am 28.09.2024.