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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Das tolle Jahr in einer kleinen Stadt

streich hin, Sie haben die Gesinnungsgenossen der Umgegend aufgeboten; einige
Hundert ziehn bewaffnet am 14. September heran. Es gelingt jedoch dem ent¬
schlossenen Hinckeldey, der ihnen entgegengeritten ist, sie zu ernüchtern und zur Um¬
kehr zu bewegen. Als der Abend kommt, rottet sich der Pöbel ans dem Marktplatz
zusammen; lärmend dringt er mit Hochrufen auf Hecker und die rote Republik gegen
das Militär vor, das ruhig mit aufgepflanzten Bajonett dasteht. Die Drohungen und
Schimpfreden werden immer herausfordernder, man rüstet sich zum Sturm auf das
Rathaus, wo das Waffendepot der aufgelösten Bürgerwehr ist; da ertönt dreimal
der Trommelschlng, und als auch jetzt die Menge nicht weichen will, säubern die
Soldaten mit Gewalt den Platz von dem aufschreienden Gesindel. Da steigt eine
Feuersäule auf; vor dem Salzthore steht eine Scheune in Flamme!?, und die Brand¬
röte des Nachthimmels vermehrt Aufregung und Entsetzen. Das soll -- so flüstert
man -- ein Sturmsignal für die Empörer in den umliegenden Ortschaften sein.
Jedenfalls nahm die Löschthätigkeit zunächst die Aufmerksamkeit der Müßigeu in
Anspruch und verhinderte vielleicht ein Blutvergießen. Die Truppen blieben während
der Nacht unter den Waffen, und durch Übersendung von Speisen und Getränken
bewies der fricdsame Bürgersmann seine Dankbarkeit den Soldaten, deren Schutz
ihn vor unberechenbaren Gelüsten eines irregeleiteten Hansens befreit hatte. Und
sie gaben in der That eine beruhigende Gewißheit, diese Bajonette, sodaß selbst bei
der Festnahme der Rädelsführer der Bürgerfriedeu nicht getrübt wurde.

Die Vorgänge in Berlin, die Ernennung des Ministeriums Brandenburg und
die Verlegung der Nationalversammlung nach Brandenburg (8. November) wirbelten
noch einmal die Leidenschaften auf. Gerade als man in der Zeitung die Erklärung
des Abgeordneten Pnrrisius las, daß er mit allen Mitteln der königlichen Kabinetts-
ordre Widerstand leisten werde, ließ der Magistrat die Proklamation des neuen
Ministers an den Straßenecken anschlagen. Er entfernte sie allerdings bald darauf,
als er deu zunehmenden Trotz der Opposition gewahrte. Eine lärmende Volks¬
versammlung erschöpfte sich inzwischen einen ganzen Nachmittag an den kühnsten
Ausdrücken der Entrüstung über die verhaßte Reaktiv". Eine Deputation eilte zum
Rathause; sie fand den Eingang von: Militär gesperrt und drang durch die Hinter¬
thür zu dem erschrocknen Bürgermeister. Es gelang, den Verzagten völlig weich
zu machen: am nächsten Tage (14. November) wurden unter dem Einwirken einer
terroristischen Volksmenge von den beiden städtischen Behörden zwei Adressen auf¬
gesetzt, die den König zur sofortigen Entlassung des Ministeriums auffordern und
der Nationalversammlung deu Dank und Beifall der Bevölkerung ausdrücken sollten.
Auch die Bürgerwehr wollte mau sogleich wieder organisieren, um durch sie den
lästigen Bann des Militärs zu brechen. Allein dieser Plan wurde einfach dadurch
zu nichte gemacht, daß die Soldaten alle Waffen des Nachts nach Erfurt schafften.
Von nun um aber standen die Posten vor dem Rathause mit scharf geladnem
Gewehre.

Blieben der demokratischen Partei in der Stadt die Hände gebunden, so war
sie nach außen hin desto rühriger am Webstuhl im engen Zusammenwirken mit dein
demokratischen Zentralkomitee zu Berlin und mit dem demokratischen Kreisausschuß
zu Halle. Boden gingen hin und her und trugen Briefe in Geheimschrift an die
Eingeweihten, die sich um verschwiegnen Zeichen erkannten. Jmmermehr erschien
die Gewaltthat als letztes Rettungsmittel. Von Naumburg aus fand am 12. No¬
vember ein Plakat seinen Weg zu den demokratischen Klubs der Provinz: "Auf,
bildet mobile Kolonnen! Bewassnet euch, so gut ihr konnt! Schart euch um die
Freiheitsfahne und zieht ungesäumt nach Halle, wo ihr viele andre Männer aus


Das tolle Jahr in einer kleinen Stadt

streich hin, Sie haben die Gesinnungsgenossen der Umgegend aufgeboten; einige
Hundert ziehn bewaffnet am 14. September heran. Es gelingt jedoch dem ent¬
schlossenen Hinckeldey, der ihnen entgegengeritten ist, sie zu ernüchtern und zur Um¬
kehr zu bewegen. Als der Abend kommt, rottet sich der Pöbel ans dem Marktplatz
zusammen; lärmend dringt er mit Hochrufen auf Hecker und die rote Republik gegen
das Militär vor, das ruhig mit aufgepflanzten Bajonett dasteht. Die Drohungen und
Schimpfreden werden immer herausfordernder, man rüstet sich zum Sturm auf das
Rathaus, wo das Waffendepot der aufgelösten Bürgerwehr ist; da ertönt dreimal
der Trommelschlng, und als auch jetzt die Menge nicht weichen will, säubern die
Soldaten mit Gewalt den Platz von dem aufschreienden Gesindel. Da steigt eine
Feuersäule auf; vor dem Salzthore steht eine Scheune in Flamme!?, und die Brand¬
röte des Nachthimmels vermehrt Aufregung und Entsetzen. Das soll — so flüstert
man — ein Sturmsignal für die Empörer in den umliegenden Ortschaften sein.
Jedenfalls nahm die Löschthätigkeit zunächst die Aufmerksamkeit der Müßigeu in
Anspruch und verhinderte vielleicht ein Blutvergießen. Die Truppen blieben während
der Nacht unter den Waffen, und durch Übersendung von Speisen und Getränken
bewies der fricdsame Bürgersmann seine Dankbarkeit den Soldaten, deren Schutz
ihn vor unberechenbaren Gelüsten eines irregeleiteten Hansens befreit hatte. Und
sie gaben in der That eine beruhigende Gewißheit, diese Bajonette, sodaß selbst bei
der Festnahme der Rädelsführer der Bürgerfriedeu nicht getrübt wurde.

Die Vorgänge in Berlin, die Ernennung des Ministeriums Brandenburg und
die Verlegung der Nationalversammlung nach Brandenburg (8. November) wirbelten
noch einmal die Leidenschaften auf. Gerade als man in der Zeitung die Erklärung
des Abgeordneten Pnrrisius las, daß er mit allen Mitteln der königlichen Kabinetts-
ordre Widerstand leisten werde, ließ der Magistrat die Proklamation des neuen
Ministers an den Straßenecken anschlagen. Er entfernte sie allerdings bald darauf,
als er deu zunehmenden Trotz der Opposition gewahrte. Eine lärmende Volks¬
versammlung erschöpfte sich inzwischen einen ganzen Nachmittag an den kühnsten
Ausdrücken der Entrüstung über die verhaßte Reaktiv». Eine Deputation eilte zum
Rathause; sie fand den Eingang von: Militär gesperrt und drang durch die Hinter¬
thür zu dem erschrocknen Bürgermeister. Es gelang, den Verzagten völlig weich
zu machen: am nächsten Tage (14. November) wurden unter dem Einwirken einer
terroristischen Volksmenge von den beiden städtischen Behörden zwei Adressen auf¬
gesetzt, die den König zur sofortigen Entlassung des Ministeriums auffordern und
der Nationalversammlung deu Dank und Beifall der Bevölkerung ausdrücken sollten.
Auch die Bürgerwehr wollte mau sogleich wieder organisieren, um durch sie den
lästigen Bann des Militärs zu brechen. Allein dieser Plan wurde einfach dadurch
zu nichte gemacht, daß die Soldaten alle Waffen des Nachts nach Erfurt schafften.
Von nun um aber standen die Posten vor dem Rathause mit scharf geladnem
Gewehre.

Blieben der demokratischen Partei in der Stadt die Hände gebunden, so war
sie nach außen hin desto rühriger am Webstuhl im engen Zusammenwirken mit dein
demokratischen Zentralkomitee zu Berlin und mit dem demokratischen Kreisausschuß
zu Halle. Boden gingen hin und her und trugen Briefe in Geheimschrift an die
Eingeweihten, die sich um verschwiegnen Zeichen erkannten. Jmmermehr erschien
die Gewaltthat als letztes Rettungsmittel. Von Naumburg aus fand am 12. No¬
vember ein Plakat seinen Weg zu den demokratischen Klubs der Provinz: „Auf,
bildet mobile Kolonnen! Bewassnet euch, so gut ihr konnt! Schart euch um die
Freiheitsfahne und zieht ungesäumt nach Halle, wo ihr viele andre Männer aus


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[0111] Das tolle Jahr in einer kleinen Stadt streich hin, Sie haben die Gesinnungsgenossen der Umgegend aufgeboten; einige Hundert ziehn bewaffnet am 14. September heran. Es gelingt jedoch dem ent¬ schlossenen Hinckeldey, der ihnen entgegengeritten ist, sie zu ernüchtern und zur Um¬ kehr zu bewegen. Als der Abend kommt, rottet sich der Pöbel ans dem Marktplatz zusammen; lärmend dringt er mit Hochrufen auf Hecker und die rote Republik gegen das Militär vor, das ruhig mit aufgepflanzten Bajonett dasteht. Die Drohungen und Schimpfreden werden immer herausfordernder, man rüstet sich zum Sturm auf das Rathaus, wo das Waffendepot der aufgelösten Bürgerwehr ist; da ertönt dreimal der Trommelschlng, und als auch jetzt die Menge nicht weichen will, säubern die Soldaten mit Gewalt den Platz von dem aufschreienden Gesindel. Da steigt eine Feuersäule auf; vor dem Salzthore steht eine Scheune in Flamme!?, und die Brand¬ röte des Nachthimmels vermehrt Aufregung und Entsetzen. Das soll — so flüstert man — ein Sturmsignal für die Empörer in den umliegenden Ortschaften sein. Jedenfalls nahm die Löschthätigkeit zunächst die Aufmerksamkeit der Müßigeu in Anspruch und verhinderte vielleicht ein Blutvergießen. Die Truppen blieben während der Nacht unter den Waffen, und durch Übersendung von Speisen und Getränken bewies der fricdsame Bürgersmann seine Dankbarkeit den Soldaten, deren Schutz ihn vor unberechenbaren Gelüsten eines irregeleiteten Hansens befreit hatte. Und sie gaben in der That eine beruhigende Gewißheit, diese Bajonette, sodaß selbst bei der Festnahme der Rädelsführer der Bürgerfriedeu nicht getrübt wurde. Die Vorgänge in Berlin, die Ernennung des Ministeriums Brandenburg und die Verlegung der Nationalversammlung nach Brandenburg (8. November) wirbelten noch einmal die Leidenschaften auf. Gerade als man in der Zeitung die Erklärung des Abgeordneten Pnrrisius las, daß er mit allen Mitteln der königlichen Kabinetts- ordre Widerstand leisten werde, ließ der Magistrat die Proklamation des neuen Ministers an den Straßenecken anschlagen. Er entfernte sie allerdings bald darauf, als er deu zunehmenden Trotz der Opposition gewahrte. Eine lärmende Volks¬ versammlung erschöpfte sich inzwischen einen ganzen Nachmittag an den kühnsten Ausdrücken der Entrüstung über die verhaßte Reaktiv». Eine Deputation eilte zum Rathause; sie fand den Eingang von: Militär gesperrt und drang durch die Hinter¬ thür zu dem erschrocknen Bürgermeister. Es gelang, den Verzagten völlig weich zu machen: am nächsten Tage (14. November) wurden unter dem Einwirken einer terroristischen Volksmenge von den beiden städtischen Behörden zwei Adressen auf¬ gesetzt, die den König zur sofortigen Entlassung des Ministeriums auffordern und der Nationalversammlung deu Dank und Beifall der Bevölkerung ausdrücken sollten. Auch die Bürgerwehr wollte mau sogleich wieder organisieren, um durch sie den lästigen Bann des Militärs zu brechen. Allein dieser Plan wurde einfach dadurch zu nichte gemacht, daß die Soldaten alle Waffen des Nachts nach Erfurt schafften. Von nun um aber standen die Posten vor dem Rathause mit scharf geladnem Gewehre. Blieben der demokratischen Partei in der Stadt die Hände gebunden, so war sie nach außen hin desto rühriger am Webstuhl im engen Zusammenwirken mit dein demokratischen Zentralkomitee zu Berlin und mit dem demokratischen Kreisausschuß zu Halle. Boden gingen hin und her und trugen Briefe in Geheimschrift an die Eingeweihten, die sich um verschwiegnen Zeichen erkannten. Jmmermehr erschien die Gewaltthat als letztes Rettungsmittel. Von Naumburg aus fand am 12. No¬ vember ein Plakat seinen Weg zu den demokratischen Klubs der Provinz: „Auf, bildet mobile Kolonnen! Bewassnet euch, so gut ihr konnt! Schart euch um die Freiheitsfahne und zieht ungesäumt nach Halle, wo ihr viele andre Männer aus

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/111>, abgerufen am 28.09.2024.