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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Das tolle Zahr in einer kleinen Stadt

der Provinz finden und mit ihnen zusammen den bedrängten Berlinern, die für
die Freiheit von Preußen, von ganz Deutschland kämpfen, zu Hilfe ziehen werdet!
Jetzt oder nie!" Und von Berlin ging die Parole aus, daß in den Provinzen
und namentlich in Thüringen "die vollständige Revolution und Anarchie" ausbrechen
müsse, damit durch diese allgemeine Insurrektion die Regierung ihre militärischen
Kräfte zu zerstreuen gezwungen werde; dann erst könne Berlin sich der drückenden
Gewalt entziehen!

Die Aufreizung der Soldaten war auch in Naumburg ein Mittel, das man
versuchte, ohne daß es verfing. Zwar die Landwehrleute hörten eine Zeit lang auf
die Lockpfeife, hielten sich aber doch klüglich von offnen: Ungehorsam fern; und
die Linientruppen gar hatten einen viel zu großen Soldatenstolz, als daß sie mit der
Masse hätten fraternisieren sollen. Zwei Unteroffiziere rückten eines Tages einem auf¬
geregten Redakteur auf den Hals und ließen ihn derb ihre Fäuste fühlen, weil in seinem
Blatte die Soldaten "feige Söldlinge, entartete Söhne Bornssias, rohe Soldateska
und Schwammklopfer" genannt waren. Die keckste Sprache aber redete eine Pro¬
klamation des Naumburger Bürgerbuudes und der Bürgerversammlung vom 4. Ok¬
tober; sie forderte unverhüllt von den Soldaten im Namen der Freiheit, Gleichheit
und Verbrüderung Auflehnung gegen die Offiziere und gegen die henkerischen
Kriegsartikel; "Soldaten, schmiedet das Eisen, weil es warm ist!" Die preußische
Disziplin bestand diese Probe. Die thüringischen Mannschaften des 31. Infanterie¬
regiments, das gerade in Berlin lantvuuierte, verbaten sich in einer öffentlichen
Bckanutmnchuug energisch alle Zuschriften aus der Heimat, die ihnen gesetzlose
Handlungen und nichtswürdige Gesinnung mundeten. Was wollten gegen diesen
trefflichen Soldatengeist die lächerlichen Aufzüge der Freischärler bedeute", die sensen-
uud flintenbewaffuet mit großprahlerischem Geschrei als Retter des bedrängten
Vaterlandes zum Thore hinauszogen -- wer weiß, wohin? -- und um Abend,
von der Übermacht geistiger Getränke besiegt, taumelnd heimwärts kehrten!

Die kleinen Dnntvns der Kleinstadt, ein Handlungsgehilfe und ein Buchdrucker¬
geselle, verloren im Aufflackern ihres Feuereifers die Besonnenheit. Sie führten
am 18. November einen Haufen von hundert unreifen Jünglingen nach dem be¬
nachbarten Nest Bibra, um dort einen Pulses zu unterstützen. Ein gänzlicher
Mißerfolg zwang sie zur Flucht und zu einem schnellen, würdelosen Abtreten von
der Bühne. Dem Bürger aber war es ein behagliches Gefühl, daß ihm die Hetz¬
rufe der beiden Gesellen nicht mehr im Ohre dröhnten.

Und endlich fand auch der Magistrat seine Fassung wieder. Früher hatte er
geduldet, daß ein junger Buchhändler in seinem Schaufenster die unehrerbietigsten
Karikaturen Friedrich Wilhelms IV. ausstellte; in dem Sturme des terroristischen
Volksgeschreis war er immer das schwankende Rohr gewesen, und selbst noch am
Geburtstage des Königs, am 15. Oktober, hatten die städtischen Behörden ebenso¬
wenig wie das königliche Oberlandesgericht den Mut eines offnen loyalen Bekennt¬
nisses gefunden: sie hatten mit übertriebner Ängstlichkeit jede öffentliche Feier ver¬
mieden. "Geh in ein Kloster, Ophelia!" hatte damals ein Redakteur den Hasen¬
herzen zugerufen. Als jetzt aber im November der Mut der Revolutiousschreier
so schnell verpuffte, ihre Großmannssucht so elend zu Falle kam, da thaten auch
die Herren vom städtischen Rat den Kalabreser in den Schrank und setzte" deu
königstreuen Chlinderhut wieder auf.

Am 23. November erklärten der Magistrat und die Stadtverordneten die von
der rennenden Nationalversammlung beschlossene Steuerverweigerung "für einen völlig
ungesetzlichen Schritt, der die Grundfesten aller Staatsverbindung vernichte, die


Das tolle Zahr in einer kleinen Stadt

der Provinz finden und mit ihnen zusammen den bedrängten Berlinern, die für
die Freiheit von Preußen, von ganz Deutschland kämpfen, zu Hilfe ziehen werdet!
Jetzt oder nie!" Und von Berlin ging die Parole aus, daß in den Provinzen
und namentlich in Thüringen „die vollständige Revolution und Anarchie" ausbrechen
müsse, damit durch diese allgemeine Insurrektion die Regierung ihre militärischen
Kräfte zu zerstreuen gezwungen werde; dann erst könne Berlin sich der drückenden
Gewalt entziehen!

Die Aufreizung der Soldaten war auch in Naumburg ein Mittel, das man
versuchte, ohne daß es verfing. Zwar die Landwehrleute hörten eine Zeit lang auf
die Lockpfeife, hielten sich aber doch klüglich von offnen: Ungehorsam fern; und
die Linientruppen gar hatten einen viel zu großen Soldatenstolz, als daß sie mit der
Masse hätten fraternisieren sollen. Zwei Unteroffiziere rückten eines Tages einem auf¬
geregten Redakteur auf den Hals und ließen ihn derb ihre Fäuste fühlen, weil in seinem
Blatte die Soldaten „feige Söldlinge, entartete Söhne Bornssias, rohe Soldateska
und Schwammklopfer" genannt waren. Die keckste Sprache aber redete eine Pro¬
klamation des Naumburger Bürgerbuudes und der Bürgerversammlung vom 4. Ok¬
tober; sie forderte unverhüllt von den Soldaten im Namen der Freiheit, Gleichheit
und Verbrüderung Auflehnung gegen die Offiziere und gegen die henkerischen
Kriegsartikel; „Soldaten, schmiedet das Eisen, weil es warm ist!" Die preußische
Disziplin bestand diese Probe. Die thüringischen Mannschaften des 31. Infanterie¬
regiments, das gerade in Berlin lantvuuierte, verbaten sich in einer öffentlichen
Bckanutmnchuug energisch alle Zuschriften aus der Heimat, die ihnen gesetzlose
Handlungen und nichtswürdige Gesinnung mundeten. Was wollten gegen diesen
trefflichen Soldatengeist die lächerlichen Aufzüge der Freischärler bedeute», die sensen-
uud flintenbewaffuet mit großprahlerischem Geschrei als Retter des bedrängten
Vaterlandes zum Thore hinauszogen — wer weiß, wohin? — und um Abend,
von der Übermacht geistiger Getränke besiegt, taumelnd heimwärts kehrten!

Die kleinen Dnntvns der Kleinstadt, ein Handlungsgehilfe und ein Buchdrucker¬
geselle, verloren im Aufflackern ihres Feuereifers die Besonnenheit. Sie führten
am 18. November einen Haufen von hundert unreifen Jünglingen nach dem be¬
nachbarten Nest Bibra, um dort einen Pulses zu unterstützen. Ein gänzlicher
Mißerfolg zwang sie zur Flucht und zu einem schnellen, würdelosen Abtreten von
der Bühne. Dem Bürger aber war es ein behagliches Gefühl, daß ihm die Hetz¬
rufe der beiden Gesellen nicht mehr im Ohre dröhnten.

Und endlich fand auch der Magistrat seine Fassung wieder. Früher hatte er
geduldet, daß ein junger Buchhändler in seinem Schaufenster die unehrerbietigsten
Karikaturen Friedrich Wilhelms IV. ausstellte; in dem Sturme des terroristischen
Volksgeschreis war er immer das schwankende Rohr gewesen, und selbst noch am
Geburtstage des Königs, am 15. Oktober, hatten die städtischen Behörden ebenso¬
wenig wie das königliche Oberlandesgericht den Mut eines offnen loyalen Bekennt¬
nisses gefunden: sie hatten mit übertriebner Ängstlichkeit jede öffentliche Feier ver¬
mieden. „Geh in ein Kloster, Ophelia!" hatte damals ein Redakteur den Hasen¬
herzen zugerufen. Als jetzt aber im November der Mut der Revolutiousschreier
so schnell verpuffte, ihre Großmannssucht so elend zu Falle kam, da thaten auch
die Herren vom städtischen Rat den Kalabreser in den Schrank und setzte» deu
königstreuen Chlinderhut wieder auf.

Am 23. November erklärten der Magistrat und die Stadtverordneten die von
der rennenden Nationalversammlung beschlossene Steuerverweigerung „für einen völlig
ungesetzlichen Schritt, der die Grundfesten aller Staatsverbindung vernichte, die


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[0112] Das tolle Zahr in einer kleinen Stadt der Provinz finden und mit ihnen zusammen den bedrängten Berlinern, die für die Freiheit von Preußen, von ganz Deutschland kämpfen, zu Hilfe ziehen werdet! Jetzt oder nie!" Und von Berlin ging die Parole aus, daß in den Provinzen und namentlich in Thüringen „die vollständige Revolution und Anarchie" ausbrechen müsse, damit durch diese allgemeine Insurrektion die Regierung ihre militärischen Kräfte zu zerstreuen gezwungen werde; dann erst könne Berlin sich der drückenden Gewalt entziehen! Die Aufreizung der Soldaten war auch in Naumburg ein Mittel, das man versuchte, ohne daß es verfing. Zwar die Landwehrleute hörten eine Zeit lang auf die Lockpfeife, hielten sich aber doch klüglich von offnen: Ungehorsam fern; und die Linientruppen gar hatten einen viel zu großen Soldatenstolz, als daß sie mit der Masse hätten fraternisieren sollen. Zwei Unteroffiziere rückten eines Tages einem auf¬ geregten Redakteur auf den Hals und ließen ihn derb ihre Fäuste fühlen, weil in seinem Blatte die Soldaten „feige Söldlinge, entartete Söhne Bornssias, rohe Soldateska und Schwammklopfer" genannt waren. Die keckste Sprache aber redete eine Pro¬ klamation des Naumburger Bürgerbuudes und der Bürgerversammlung vom 4. Ok¬ tober; sie forderte unverhüllt von den Soldaten im Namen der Freiheit, Gleichheit und Verbrüderung Auflehnung gegen die Offiziere und gegen die henkerischen Kriegsartikel; „Soldaten, schmiedet das Eisen, weil es warm ist!" Die preußische Disziplin bestand diese Probe. Die thüringischen Mannschaften des 31. Infanterie¬ regiments, das gerade in Berlin lantvuuierte, verbaten sich in einer öffentlichen Bckanutmnchuug energisch alle Zuschriften aus der Heimat, die ihnen gesetzlose Handlungen und nichtswürdige Gesinnung mundeten. Was wollten gegen diesen trefflichen Soldatengeist die lächerlichen Aufzüge der Freischärler bedeute», die sensen- uud flintenbewaffuet mit großprahlerischem Geschrei als Retter des bedrängten Vaterlandes zum Thore hinauszogen — wer weiß, wohin? — und um Abend, von der Übermacht geistiger Getränke besiegt, taumelnd heimwärts kehrten! Die kleinen Dnntvns der Kleinstadt, ein Handlungsgehilfe und ein Buchdrucker¬ geselle, verloren im Aufflackern ihres Feuereifers die Besonnenheit. Sie führten am 18. November einen Haufen von hundert unreifen Jünglingen nach dem be¬ nachbarten Nest Bibra, um dort einen Pulses zu unterstützen. Ein gänzlicher Mißerfolg zwang sie zur Flucht und zu einem schnellen, würdelosen Abtreten von der Bühne. Dem Bürger aber war es ein behagliches Gefühl, daß ihm die Hetz¬ rufe der beiden Gesellen nicht mehr im Ohre dröhnten. Und endlich fand auch der Magistrat seine Fassung wieder. Früher hatte er geduldet, daß ein junger Buchhändler in seinem Schaufenster die unehrerbietigsten Karikaturen Friedrich Wilhelms IV. ausstellte; in dem Sturme des terroristischen Volksgeschreis war er immer das schwankende Rohr gewesen, und selbst noch am Geburtstage des Königs, am 15. Oktober, hatten die städtischen Behörden ebenso¬ wenig wie das königliche Oberlandesgericht den Mut eines offnen loyalen Bekennt¬ nisses gefunden: sie hatten mit übertriebner Ängstlichkeit jede öffentliche Feier ver¬ mieden. „Geh in ein Kloster, Ophelia!" hatte damals ein Redakteur den Hasen¬ herzen zugerufen. Als jetzt aber im November der Mut der Revolutiousschreier so schnell verpuffte, ihre Großmannssucht so elend zu Falle kam, da thaten auch die Herren vom städtischen Rat den Kalabreser in den Schrank und setzte» deu königstreuen Chlinderhut wieder auf. Am 23. November erklärten der Magistrat und die Stadtverordneten die von der rennenden Nationalversammlung beschlossene Steuerverweigerung „für einen völlig ungesetzlichen Schritt, der die Grundfesten aller Staatsverbindung vernichte, die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/112>, abgerufen am 28.09.2024.