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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Und weshalb kam es zu dem Entschlüsse nicht? Das Publikum hatte von der
Macht des Ministers des Innern Alexander Bach eine so übertriebne Vorstellung,
daß es alle neuen Maßregeln, günstige wie ungünstige, seinem Einflüsse zuschrieb.
Entstand doch die Legende, daß er die Haltung Österreichs im Krimkriege veranlaßt
habe, weil sich Kaiser Nikolaus angeblich geweigert hatte, den "Barrikadeuminister"
zu empfangen. Dieser Beiname war ihm angehängt worden, weil er durch die
anfstäudischeu Bewegungen in Wien von Mai bis Juli 1848 emporgehoben worden
war. An dem Verhältnis zu Rußland war er jedoch unschuldig, da der Minister Buol
ausdrücklich verkündigt hulde, Österreich werde in dieser Beziehung ein überraschendes
Beispiel des Undanks (gegen Nußland) geben.

Mehr Begründung hatte vielleicht die Behauptung, daß Bach sich scheue, die
ständischen Versammlungen einzuberufen, weil vorauszusehen war, daß dort der
Haß gegen Bach zu sehr lebhaftem Ausdruck kommen werde. Verhaßt war dieser
in der That bei nlleu Parteien. Die Ungarn sahen in ihm den Vertreter des
zentralistischen Prinzips, der rücksichtslos ungarische Gesetze und Einrichtungen durch,
um es kurz auszudrücken, europäische ersetzte. Die Masse der Liberalen in Deutsch-
Österreich konnte es ihm nicht verzeihen, daß er in seiner Verantwortlicher Stellung
manchen Satz des radikalen Programms verletzte, und vollends als seiue Neigung
zur strengkatholischen Richtung deutlich vortrat, war er thuen der Jubegriff der
Gesinnungslosigkeit und Reaktion. Aber anch die wirklich reaktionären Parteien
benutzten ihn wohl, achteten ihn jedoch nur als bürgerlichen Überläufer und Empor¬
kömmling. Der spätere Graf Hübner, der mit dem nichts weniger als aristokra¬
tische" Namen Hafenbrädl (Schmorbraten) ans die Welt gekommen war, hat in
seinen Erinnerungen die aristokratische Nichtachtung des "Advokaten" sehr ergötzlich
zur Erscheinung gebracht. Und die üble Meinung von Bachs politischem Charakter,
so verschiednen Quellen entstammend, erhielt sich bei allen folgenden Systemwechseln
bis an seinen Tod. Er wurde Botschafter in Rom, zog sich dann in das Privat¬
leben zurück, aber nie glaubte man seiue hervorragende staatsmännische Kraft ver¬
wenden zu können, nicht einmal in das Herrenhaus wurde er berufen. Der Wider¬
stand der Ungarn mag zu mächtig gewesen sein, obwohl anch sie, und gerade sie
im Vertrauen sein bedeutendes Wirken anerkennen mußten.

Aus der Zeit der höchsten Spannung zwischen Österreich und Preußen, 1850,
wurde mir später eine interessante Episode erzählt. An dem Ministerrate, der über
Krieg oder Frieden entscheiden sollte, nahm auch Marschall Radetzky teil, und er
schloß, nachdem sich die meisten für den Krieg ausgesprochen hatten, mit den
Worten: "Nun gut, wenn geschehen muß, was nicht geschehen sollte, so rücken wir
ein, und in einigen Wochen sind wir in Berlin." Die Versammlung trennte sich,
nur der Vorsitzende, Fürst Felix Schwarzenberg, und der Protokollführer, Herr
von Lewinsky, blieben zurück. Als dieser seine Papiere ordnete, fragte ihn der
Minister, weshalb er so eigentümlich gelächelt habe? Da der Minister in ihn
drang, sich frei auszusprechen, sagte Lcwiusky: "Ich habe gedacht, wir schlage" die
Preußen, nehmen den Prinzen von Preußen gefangen, und was dann?" Fürst
Schwarzenberg stutzte einen Augenblick und entgegnete dann: "Das zu überlegen
wird später Zeit sein." Denselben Ausspruch habe ich im Laufe der Zeit öfter
gehört, wenn auch uicht von so hoher Stelle ans. Die Abneigung, auch ungünstige
Wendungen in der Politik rin in Berechnung zu ziehen, war namentlich für
Schmerling charakteristisch. Als im Jahre 1361 der widerhaarige ungarische Land¬
tag aufgelöst worden war, erklärte mir ein höherer Beamter, die Negierung werde
streng gesetzmäßig vorgehen, mithin auch in der vorgeschriebnen Frist den neuen


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Und weshalb kam es zu dem Entschlüsse nicht? Das Publikum hatte von der
Macht des Ministers des Innern Alexander Bach eine so übertriebne Vorstellung,
daß es alle neuen Maßregeln, günstige wie ungünstige, seinem Einflüsse zuschrieb.
Entstand doch die Legende, daß er die Haltung Österreichs im Krimkriege veranlaßt
habe, weil sich Kaiser Nikolaus angeblich geweigert hatte, den „Barrikadeuminister"
zu empfangen. Dieser Beiname war ihm angehängt worden, weil er durch die
anfstäudischeu Bewegungen in Wien von Mai bis Juli 1848 emporgehoben worden
war. An dem Verhältnis zu Rußland war er jedoch unschuldig, da der Minister Buol
ausdrücklich verkündigt hulde, Österreich werde in dieser Beziehung ein überraschendes
Beispiel des Undanks (gegen Nußland) geben.

Mehr Begründung hatte vielleicht die Behauptung, daß Bach sich scheue, die
ständischen Versammlungen einzuberufen, weil vorauszusehen war, daß dort der
Haß gegen Bach zu sehr lebhaftem Ausdruck kommen werde. Verhaßt war dieser
in der That bei nlleu Parteien. Die Ungarn sahen in ihm den Vertreter des
zentralistischen Prinzips, der rücksichtslos ungarische Gesetze und Einrichtungen durch,
um es kurz auszudrücken, europäische ersetzte. Die Masse der Liberalen in Deutsch-
Österreich konnte es ihm nicht verzeihen, daß er in seiner Verantwortlicher Stellung
manchen Satz des radikalen Programms verletzte, und vollends als seiue Neigung
zur strengkatholischen Richtung deutlich vortrat, war er thuen der Jubegriff der
Gesinnungslosigkeit und Reaktion. Aber anch die wirklich reaktionären Parteien
benutzten ihn wohl, achteten ihn jedoch nur als bürgerlichen Überläufer und Empor¬
kömmling. Der spätere Graf Hübner, der mit dem nichts weniger als aristokra¬
tische» Namen Hafenbrädl (Schmorbraten) ans die Welt gekommen war, hat in
seinen Erinnerungen die aristokratische Nichtachtung des „Advokaten" sehr ergötzlich
zur Erscheinung gebracht. Und die üble Meinung von Bachs politischem Charakter,
so verschiednen Quellen entstammend, erhielt sich bei allen folgenden Systemwechseln
bis an seinen Tod. Er wurde Botschafter in Rom, zog sich dann in das Privat¬
leben zurück, aber nie glaubte man seiue hervorragende staatsmännische Kraft ver¬
wenden zu können, nicht einmal in das Herrenhaus wurde er berufen. Der Wider¬
stand der Ungarn mag zu mächtig gewesen sein, obwohl anch sie, und gerade sie
im Vertrauen sein bedeutendes Wirken anerkennen mußten.

Aus der Zeit der höchsten Spannung zwischen Österreich und Preußen, 1850,
wurde mir später eine interessante Episode erzählt. An dem Ministerrate, der über
Krieg oder Frieden entscheiden sollte, nahm auch Marschall Radetzky teil, und er
schloß, nachdem sich die meisten für den Krieg ausgesprochen hatten, mit den
Worten: „Nun gut, wenn geschehen muß, was nicht geschehen sollte, so rücken wir
ein, und in einigen Wochen sind wir in Berlin." Die Versammlung trennte sich,
nur der Vorsitzende, Fürst Felix Schwarzenberg, und der Protokollführer, Herr
von Lewinsky, blieben zurück. Als dieser seine Papiere ordnete, fragte ihn der
Minister, weshalb er so eigentümlich gelächelt habe? Da der Minister in ihn
drang, sich frei auszusprechen, sagte Lcwiusky: „Ich habe gedacht, wir schlage» die
Preußen, nehmen den Prinzen von Preußen gefangen, und was dann?" Fürst
Schwarzenberg stutzte einen Augenblick und entgegnete dann: „Das zu überlegen
wird später Zeit sein." Denselben Ausspruch habe ich im Laufe der Zeit öfter
gehört, wenn auch uicht von so hoher Stelle ans. Die Abneigung, auch ungünstige
Wendungen in der Politik rin in Berechnung zu ziehen, war namentlich für
Schmerling charakteristisch. Als im Jahre 1361 der widerhaarige ungarische Land¬
tag aufgelöst worden war, erklärte mir ein höherer Beamter, die Negierung werde
streng gesetzmäßig vorgehen, mithin auch in der vorgeschriebnen Frist den neuen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/444>, abgerufen am 23.07.2024.