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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

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Das Ludwig Richter-Denkmal in Dresden

wiederholter Korrektur endlich so dick und rund wurden, wie er selbst. Ärgerlich
war es den Schülern allerdings, wenn vielleicht ein andrer Professor um die Reihe
des Korrigirens kam, der weniger mit Leibesfülle begabt, als Schubert, soviel von
den gezeichneten Akten abschnitt, daß der Schubertsche Vollmond auf ein letztes
Viertel reduzirt wurde." -- "Um seine Methode, Baumschlag zu zeichnen, recht an¬
schaulich zu machen, nahm er einen Streifen Papier, brach dieses zusammen, daß
es vielfache Zacken bildete, bog dieses dann rund herum, und so war der Baum¬
schlag fertig; mir daß man solche Partien aus mehr oder weniger Zacken perspek¬
tivisch zusammensetzen mußte. Beim Ölmalen, was später vorgenommen wurde,
mußte ich einen Pinsel -- sie waren damals von struppigen Fischvtterhaaren ge¬
macht, die nie eine Spitze bildeten -- dick voll Farbe nehmen und dieselbe mit der
Breite des Pinsels so ans die Leinwand setzen, daß sich kleine Halbmonde bildeten,
und dies gab ebenfalls einen schönen Baumschlag und vortreffliches Gras, welches
freilich kein Schaf dafür angesehen haben und somit nicht in die Versuchung geraten
sein würde, wie die Sperlinge des Apelles." Um sich auch im Tierzeichueu zu
üben, mußte Richter Pferdeknochen in natürlicher Größe nach sauber in Kreide
ausgeführten Vorlageblättern abzeichnen, bekam aber nie das ganze Skelett zu
Gesicht, sodnß er immer im Unklaren darüber blieb, wohin die einzelnen Knochen
gehörten.

Ludwig Richter erkannte vollkommen die Schwächen einer solchen Schablonen¬
haften Kunst. Zwei junge Maler, Wagner aus Meiningen und der Norweger
Dahl, öffneten ihm die Augen dafür, was wahre, liebevolle Auffassung der Natur
sei. Freilich ließen ihn die Arbeiten ums tägliche Brot nicht viel zum Studium
nach der Natur kommen; er mußte froh sein, wenn er wie in den Knabenjahren,
jetzt aber in freierer Weise nach dem Vorbilde Wagners Blätter aus der Samm¬
lung seines Vaters kopiren konnte. Als Meister, die ihn besonders anzogen, nennt
er Ostade, Berghem, Ruisdael und Swanevelt, Boissieux, Lairesse, Dietrich und
Chodowiecki. Gelegenheit zum Naturstudium brachte dem jungen Künstler die Aus¬
führung eines Auftrags, den er gemeinschaftlich mit seinem Vater von einem
Dresdner Verleger, Namens Arnold, erhalten hatte: die Herausgabe vou Ansichten
ans Dresden und dessen Umgebung, und vor allem eine größere Reise dnrch Frank¬
reich, auf der er im Jahre l820 den russischen Fürsten Narischkin als Zeichner
begleitete. Doch war in beiden Fällen nach dem Willen der Auftraggeber natür¬
lich mehr das stoffliche Interesse maßgebend als künstlerische Rücksichten.

Auch nach der Rückkehr von dieser Reise waren die Verhältnisse in der Heimat
noch die alten drückenden und für eine freie Entwicklung nichts weniger als günstig.
Zwar hatten sich schon manche Vorboten einer neuen Kunst in Dresden eingestellt,
die dem Zopf der Akademie den Krieg erklärt hatten. Richter schreibt: "Der
Frühlingsodem einer neuen Zeit fing an seine Wirkung zu äußern, das alte Zopf-
tum war im Absterben, belächelte aber in vlhmpischer Sicherheit den tollen Rausch
der jungen Sprößlinge." Man könnte dnrch diese Worte zu der Ansicht kommen,
es sei in Dresden alles im besten Zuge gewesen, sich zu einem neuen Kunstleben
zu entwickeln; allein wenn wir bedenken, wie lange es dauerte, bis sich diese Hoff¬
nung erfüllte, so wird uns erst die ganze Macht "des Zopfes klar, der damals
unsre Akademien beherrschte. Die neue Richtung seit Carstens mag ja in ihrer
Verurteilung dieser "Kunststätte" bisweilen etwas zu weit gegangen sein und die
Verdienste der Akademien unterschätzt haben. Waren sie auch von den Fürsten viel¬
fach nur in der Absicht gegründet worden, den eignen Glanz durch sie zu mehren,
so mußten sie für die Entwicklung der Kunst doch von unschätzbarem Vorteil in


Das Ludwig Richter-Denkmal in Dresden

wiederholter Korrektur endlich so dick und rund wurden, wie er selbst. Ärgerlich
war es den Schülern allerdings, wenn vielleicht ein andrer Professor um die Reihe
des Korrigirens kam, der weniger mit Leibesfülle begabt, als Schubert, soviel von
den gezeichneten Akten abschnitt, daß der Schubertsche Vollmond auf ein letztes
Viertel reduzirt wurde." — „Um seine Methode, Baumschlag zu zeichnen, recht an¬
schaulich zu machen, nahm er einen Streifen Papier, brach dieses zusammen, daß
es vielfache Zacken bildete, bog dieses dann rund herum, und so war der Baum¬
schlag fertig; mir daß man solche Partien aus mehr oder weniger Zacken perspek¬
tivisch zusammensetzen mußte. Beim Ölmalen, was später vorgenommen wurde,
mußte ich einen Pinsel — sie waren damals von struppigen Fischvtterhaaren ge¬
macht, die nie eine Spitze bildeten — dick voll Farbe nehmen und dieselbe mit der
Breite des Pinsels so ans die Leinwand setzen, daß sich kleine Halbmonde bildeten,
und dies gab ebenfalls einen schönen Baumschlag und vortreffliches Gras, welches
freilich kein Schaf dafür angesehen haben und somit nicht in die Versuchung geraten
sein würde, wie die Sperlinge des Apelles." Um sich auch im Tierzeichueu zu
üben, mußte Richter Pferdeknochen in natürlicher Größe nach sauber in Kreide
ausgeführten Vorlageblättern abzeichnen, bekam aber nie das ganze Skelett zu
Gesicht, sodnß er immer im Unklaren darüber blieb, wohin die einzelnen Knochen
gehörten.

Ludwig Richter erkannte vollkommen die Schwächen einer solchen Schablonen¬
haften Kunst. Zwei junge Maler, Wagner aus Meiningen und der Norweger
Dahl, öffneten ihm die Augen dafür, was wahre, liebevolle Auffassung der Natur
sei. Freilich ließen ihn die Arbeiten ums tägliche Brot nicht viel zum Studium
nach der Natur kommen; er mußte froh sein, wenn er wie in den Knabenjahren,
jetzt aber in freierer Weise nach dem Vorbilde Wagners Blätter aus der Samm¬
lung seines Vaters kopiren konnte. Als Meister, die ihn besonders anzogen, nennt
er Ostade, Berghem, Ruisdael und Swanevelt, Boissieux, Lairesse, Dietrich und
Chodowiecki. Gelegenheit zum Naturstudium brachte dem jungen Künstler die Aus¬
führung eines Auftrags, den er gemeinschaftlich mit seinem Vater von einem
Dresdner Verleger, Namens Arnold, erhalten hatte: die Herausgabe vou Ansichten
ans Dresden und dessen Umgebung, und vor allem eine größere Reise dnrch Frank¬
reich, auf der er im Jahre l820 den russischen Fürsten Narischkin als Zeichner
begleitete. Doch war in beiden Fällen nach dem Willen der Auftraggeber natür¬
lich mehr das stoffliche Interesse maßgebend als künstlerische Rücksichten.

Auch nach der Rückkehr von dieser Reise waren die Verhältnisse in der Heimat
noch die alten drückenden und für eine freie Entwicklung nichts weniger als günstig.
Zwar hatten sich schon manche Vorboten einer neuen Kunst in Dresden eingestellt,
die dem Zopf der Akademie den Krieg erklärt hatten. Richter schreibt: „Der
Frühlingsodem einer neuen Zeit fing an seine Wirkung zu äußern, das alte Zopf-
tum war im Absterben, belächelte aber in vlhmpischer Sicherheit den tollen Rausch
der jungen Sprößlinge." Man könnte dnrch diese Worte zu der Ansicht kommen,
es sei in Dresden alles im besten Zuge gewesen, sich zu einem neuen Kunstleben
zu entwickeln; allein wenn wir bedenken, wie lange es dauerte, bis sich diese Hoff¬
nung erfüllte, so wird uns erst die ganze Macht »des Zopfes klar, der damals
unsre Akademien beherrschte. Die neue Richtung seit Carstens mag ja in ihrer
Verurteilung dieser „Kunststätte" bisweilen etwas zu weit gegangen sein und die
Verdienste der Akademien unterschätzt haben. Waren sie auch von den Fürsten viel¬
fach nur in der Absicht gegründet worden, den eignen Glanz durch sie zu mehren,
so mußten sie für die Entwicklung der Kunst doch von unschätzbarem Vorteil in


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[0641] Das Ludwig Richter-Denkmal in Dresden wiederholter Korrektur endlich so dick und rund wurden, wie er selbst. Ärgerlich war es den Schülern allerdings, wenn vielleicht ein andrer Professor um die Reihe des Korrigirens kam, der weniger mit Leibesfülle begabt, als Schubert, soviel von den gezeichneten Akten abschnitt, daß der Schubertsche Vollmond auf ein letztes Viertel reduzirt wurde." — „Um seine Methode, Baumschlag zu zeichnen, recht an¬ schaulich zu machen, nahm er einen Streifen Papier, brach dieses zusammen, daß es vielfache Zacken bildete, bog dieses dann rund herum, und so war der Baum¬ schlag fertig; mir daß man solche Partien aus mehr oder weniger Zacken perspek¬ tivisch zusammensetzen mußte. Beim Ölmalen, was später vorgenommen wurde, mußte ich einen Pinsel — sie waren damals von struppigen Fischvtterhaaren ge¬ macht, die nie eine Spitze bildeten — dick voll Farbe nehmen und dieselbe mit der Breite des Pinsels so ans die Leinwand setzen, daß sich kleine Halbmonde bildeten, und dies gab ebenfalls einen schönen Baumschlag und vortreffliches Gras, welches freilich kein Schaf dafür angesehen haben und somit nicht in die Versuchung geraten sein würde, wie die Sperlinge des Apelles." Um sich auch im Tierzeichueu zu üben, mußte Richter Pferdeknochen in natürlicher Größe nach sauber in Kreide ausgeführten Vorlageblättern abzeichnen, bekam aber nie das ganze Skelett zu Gesicht, sodnß er immer im Unklaren darüber blieb, wohin die einzelnen Knochen gehörten. Ludwig Richter erkannte vollkommen die Schwächen einer solchen Schablonen¬ haften Kunst. Zwei junge Maler, Wagner aus Meiningen und der Norweger Dahl, öffneten ihm die Augen dafür, was wahre, liebevolle Auffassung der Natur sei. Freilich ließen ihn die Arbeiten ums tägliche Brot nicht viel zum Studium nach der Natur kommen; er mußte froh sein, wenn er wie in den Knabenjahren, jetzt aber in freierer Weise nach dem Vorbilde Wagners Blätter aus der Samm¬ lung seines Vaters kopiren konnte. Als Meister, die ihn besonders anzogen, nennt er Ostade, Berghem, Ruisdael und Swanevelt, Boissieux, Lairesse, Dietrich und Chodowiecki. Gelegenheit zum Naturstudium brachte dem jungen Künstler die Aus¬ führung eines Auftrags, den er gemeinschaftlich mit seinem Vater von einem Dresdner Verleger, Namens Arnold, erhalten hatte: die Herausgabe vou Ansichten ans Dresden und dessen Umgebung, und vor allem eine größere Reise dnrch Frank¬ reich, auf der er im Jahre l820 den russischen Fürsten Narischkin als Zeichner begleitete. Doch war in beiden Fällen nach dem Willen der Auftraggeber natür¬ lich mehr das stoffliche Interesse maßgebend als künstlerische Rücksichten. Auch nach der Rückkehr von dieser Reise waren die Verhältnisse in der Heimat noch die alten drückenden und für eine freie Entwicklung nichts weniger als günstig. Zwar hatten sich schon manche Vorboten einer neuen Kunst in Dresden eingestellt, die dem Zopf der Akademie den Krieg erklärt hatten. Richter schreibt: „Der Frühlingsodem einer neuen Zeit fing an seine Wirkung zu äußern, das alte Zopf- tum war im Absterben, belächelte aber in vlhmpischer Sicherheit den tollen Rausch der jungen Sprößlinge." Man könnte dnrch diese Worte zu der Ansicht kommen, es sei in Dresden alles im besten Zuge gewesen, sich zu einem neuen Kunstleben zu entwickeln; allein wenn wir bedenken, wie lange es dauerte, bis sich diese Hoff¬ nung erfüllte, so wird uns erst die ganze Macht »des Zopfes klar, der damals unsre Akademien beherrschte. Die neue Richtung seit Carstens mag ja in ihrer Verurteilung dieser „Kunststätte" bisweilen etwas zu weit gegangen sein und die Verdienste der Akademien unterschätzt haben. Waren sie auch von den Fürsten viel¬ fach nur in der Absicht gegründet worden, den eignen Glanz durch sie zu mehren, so mußten sie für die Entwicklung der Kunst doch von unschätzbarem Vorteil in

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/641>, abgerufen am 25.07.2024.