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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Zweites Vierteljahr.

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Auf der Akademie

haben hineingeschaut und sind starr geworden, nicht rühren hab ich mich können.
Erst wie er fast zum Greifen nah war und ich gemeint hab, ich spüre schon sein
Schnaufen, hab ich den Kopf herumgebracht, um zu schaun, wie ich auskommen
könnt. Und wie meine Augen nicht mehr in die wilden Lichter vor mir geschaut
haben, da hab ich auch die Herrschaft über meine Glieder wiederbekommen. Ich
hab die Beine angezogen, auf die Füße gesprungen bin ich und fort! Wie lang
er mir im Wald nachgekommen ist, weiß ich nicht. Wie ich still gestanden bin
und umgeschaut hab, war er nicht mehr da, und ich hab ihn auch nicht wieder¬
gesehn bis an den heutigen Tag.

Nachts, wie ich endlich aus dem Walde heimgekommen bin, hab ich schon von
fern etwas ums Haus streichen sehn. Es war der Joseph. Wie er mich erkannt
hat, ist er auf mich zu: Du, mit dem Großvater ist heute nicht zu spaßen gewesen.
Schau nur, daß du ihm morgen früh nicht gleich unter die Augen gehst. -- Ich
will überhaupt da nicht wieder hinein, sagte ich trotzig. Der Joseph hat zuletzt be¬
griffen, ich wollte fort, und da hat ihn nur eins gereut, daß er nicht mit konnte,
aber getröstet hat er sich endlich mit dem Gedanken, was das für ein Gaudi geben
würde, wenn der Großvater alleweil schauen würde, wo ich bliebe, ob der Wilhelm
ihm nicht endlich unter die Fäuste kam, und der Wilhelm verschwunden bliebe.
Er hat mir alsdann mein Sonntagsgewand herbeigestohlen und einen Patenthaler
gebracht. Der wird wohl ein Jahr reichen, hat er gemeint. So bin ich fort.
Den Thaler habe ich für die Reise gebraucht und noch in München den neuen
Rock versetzt, damit es reichte bis Regensburg. Dort bin ich zum Vater hinein¬
gegangen und habe gesagt, ich wollte jetzt bei ihm arbeiten. Aber mein Empfang
bei ihm ist nicht um vieles besser gewesen, als der Großvater ihn für mich im
Sinn gehabt hat. Zwar geschlagen hat er mich nicht, aber rechtschaffen getobt hat
er. Dableiben hätt ich sollen, ich wäre der Erbe gewesen. Jetzt könnte der Gro߬
vater sich gut mit dem Vorwand decken, daß ich mich heimlich davon gemacht hätt
Wie ein Dieb in der Nacht! -- Und dann war ich halt Drucker. Kurzweilig ist
das uicht gewesen, bis dahin, wo du kamst. Aber jetzt bin ich hier, und kein
Mensch kann mir was sagen, und jetzt möcht ich nur wissen, ob ich Talent hab.

Das war die Frage, die ihn so lange schon würgte, und jetzt hatte er sie im
Strom der Erzählung sich selbst fast unvermutet ausgesprochen. Der Schrecken
faßte ihn nachträglich so, daß er das kochende Wasser nicht nur über den Kaffee,
sondern auch über den Tisch und seine Hände goß.

Talent wirst du schon genug haben, sagte Rainer leicht und gnädig, hundert
andre kommen ja dnrch, die nicht mehr haben. Deine Sachen haben Phantasie.
Das ist ganz schon, aber zuletzt doch was überflüssiges. Sieh mal meine Sachen
an: ich rücke der Natur auf deu Leib, und ich packe sie, wie sie ist, so wahr mir
Gott helfe. Und mehr Phantasie als die Natur braucht keiner zu haben. Wer
immer Ideen malen will, bringt meistens Ausgeburten zur Welt, so wie Albert
Zimmermann in der Schackgalerie mit seinen Irrlichtern, lauter aufgehängte Mehl¬
würmer, die aus dem Kopf heraus brennen. Aber das brauchst du ja nicht. Mach
dich nur dran. Wie wirs mit dem Gelde macheu, das ist mir freilich dunkel.
Ich kann dir nichts borgen!

Ja weißt du, fuhr Wilhelm eifrig dazwischen, einstweilen brauche ich keinen
anzusprechen. Zu Neujahr, nachdem du fort warst, habe ich den Vater gebeten,
mir Gesellengehalt auszuzahlen, damit er mir nichts zu geben brauchte, wenn ich
einmal wandern wollte. Das ist jetzt fast zwei Jahre her, und von dem Gelde
fehlt mir nichts als das, was ich fürs Herfahren ausgegeben hab.


Grenzboten II 1898 75
Auf der Akademie

haben hineingeschaut und sind starr geworden, nicht rühren hab ich mich können.
Erst wie er fast zum Greifen nah war und ich gemeint hab, ich spüre schon sein
Schnaufen, hab ich den Kopf herumgebracht, um zu schaun, wie ich auskommen
könnt. Und wie meine Augen nicht mehr in die wilden Lichter vor mir geschaut
haben, da hab ich auch die Herrschaft über meine Glieder wiederbekommen. Ich
hab die Beine angezogen, auf die Füße gesprungen bin ich und fort! Wie lang
er mir im Wald nachgekommen ist, weiß ich nicht. Wie ich still gestanden bin
und umgeschaut hab, war er nicht mehr da, und ich hab ihn auch nicht wieder¬
gesehn bis an den heutigen Tag.

Nachts, wie ich endlich aus dem Walde heimgekommen bin, hab ich schon von
fern etwas ums Haus streichen sehn. Es war der Joseph. Wie er mich erkannt
hat, ist er auf mich zu: Du, mit dem Großvater ist heute nicht zu spaßen gewesen.
Schau nur, daß du ihm morgen früh nicht gleich unter die Augen gehst. — Ich
will überhaupt da nicht wieder hinein, sagte ich trotzig. Der Joseph hat zuletzt be¬
griffen, ich wollte fort, und da hat ihn nur eins gereut, daß er nicht mit konnte,
aber getröstet hat er sich endlich mit dem Gedanken, was das für ein Gaudi geben
würde, wenn der Großvater alleweil schauen würde, wo ich bliebe, ob der Wilhelm
ihm nicht endlich unter die Fäuste kam, und der Wilhelm verschwunden bliebe.
Er hat mir alsdann mein Sonntagsgewand herbeigestohlen und einen Patenthaler
gebracht. Der wird wohl ein Jahr reichen, hat er gemeint. So bin ich fort.
Den Thaler habe ich für die Reise gebraucht und noch in München den neuen
Rock versetzt, damit es reichte bis Regensburg. Dort bin ich zum Vater hinein¬
gegangen und habe gesagt, ich wollte jetzt bei ihm arbeiten. Aber mein Empfang
bei ihm ist nicht um vieles besser gewesen, als der Großvater ihn für mich im
Sinn gehabt hat. Zwar geschlagen hat er mich nicht, aber rechtschaffen getobt hat
er. Dableiben hätt ich sollen, ich wäre der Erbe gewesen. Jetzt könnte der Gro߬
vater sich gut mit dem Vorwand decken, daß ich mich heimlich davon gemacht hätt
Wie ein Dieb in der Nacht! — Und dann war ich halt Drucker. Kurzweilig ist
das uicht gewesen, bis dahin, wo du kamst. Aber jetzt bin ich hier, und kein
Mensch kann mir was sagen, und jetzt möcht ich nur wissen, ob ich Talent hab.

Das war die Frage, die ihn so lange schon würgte, und jetzt hatte er sie im
Strom der Erzählung sich selbst fast unvermutet ausgesprochen. Der Schrecken
faßte ihn nachträglich so, daß er das kochende Wasser nicht nur über den Kaffee,
sondern auch über den Tisch und seine Hände goß.

Talent wirst du schon genug haben, sagte Rainer leicht und gnädig, hundert
andre kommen ja dnrch, die nicht mehr haben. Deine Sachen haben Phantasie.
Das ist ganz schon, aber zuletzt doch was überflüssiges. Sieh mal meine Sachen
an: ich rücke der Natur auf deu Leib, und ich packe sie, wie sie ist, so wahr mir
Gott helfe. Und mehr Phantasie als die Natur braucht keiner zu haben. Wer
immer Ideen malen will, bringt meistens Ausgeburten zur Welt, so wie Albert
Zimmermann in der Schackgalerie mit seinen Irrlichtern, lauter aufgehängte Mehl¬
würmer, die aus dem Kopf heraus brennen. Aber das brauchst du ja nicht. Mach
dich nur dran. Wie wirs mit dem Gelde macheu, das ist mir freilich dunkel.
Ich kann dir nichts borgen!

Ja weißt du, fuhr Wilhelm eifrig dazwischen, einstweilen brauche ich keinen
anzusprechen. Zu Neujahr, nachdem du fort warst, habe ich den Vater gebeten,
mir Gesellengehalt auszuzahlen, damit er mir nichts zu geben brauchte, wenn ich
einmal wandern wollte. Das ist jetzt fast zwei Jahre her, und von dem Gelde
fehlt mir nichts als das, was ich fürs Herfahren ausgegeben hab.


Grenzboten II 1898 75
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[0601] Auf der Akademie haben hineingeschaut und sind starr geworden, nicht rühren hab ich mich können. Erst wie er fast zum Greifen nah war und ich gemeint hab, ich spüre schon sein Schnaufen, hab ich den Kopf herumgebracht, um zu schaun, wie ich auskommen könnt. Und wie meine Augen nicht mehr in die wilden Lichter vor mir geschaut haben, da hab ich auch die Herrschaft über meine Glieder wiederbekommen. Ich hab die Beine angezogen, auf die Füße gesprungen bin ich und fort! Wie lang er mir im Wald nachgekommen ist, weiß ich nicht. Wie ich still gestanden bin und umgeschaut hab, war er nicht mehr da, und ich hab ihn auch nicht wieder¬ gesehn bis an den heutigen Tag. Nachts, wie ich endlich aus dem Walde heimgekommen bin, hab ich schon von fern etwas ums Haus streichen sehn. Es war der Joseph. Wie er mich erkannt hat, ist er auf mich zu: Du, mit dem Großvater ist heute nicht zu spaßen gewesen. Schau nur, daß du ihm morgen früh nicht gleich unter die Augen gehst. — Ich will überhaupt da nicht wieder hinein, sagte ich trotzig. Der Joseph hat zuletzt be¬ griffen, ich wollte fort, und da hat ihn nur eins gereut, daß er nicht mit konnte, aber getröstet hat er sich endlich mit dem Gedanken, was das für ein Gaudi geben würde, wenn der Großvater alleweil schauen würde, wo ich bliebe, ob der Wilhelm ihm nicht endlich unter die Fäuste kam, und der Wilhelm verschwunden bliebe. Er hat mir alsdann mein Sonntagsgewand herbeigestohlen und einen Patenthaler gebracht. Der wird wohl ein Jahr reichen, hat er gemeint. So bin ich fort. Den Thaler habe ich für die Reise gebraucht und noch in München den neuen Rock versetzt, damit es reichte bis Regensburg. Dort bin ich zum Vater hinein¬ gegangen und habe gesagt, ich wollte jetzt bei ihm arbeiten. Aber mein Empfang bei ihm ist nicht um vieles besser gewesen, als der Großvater ihn für mich im Sinn gehabt hat. Zwar geschlagen hat er mich nicht, aber rechtschaffen getobt hat er. Dableiben hätt ich sollen, ich wäre der Erbe gewesen. Jetzt könnte der Gro߬ vater sich gut mit dem Vorwand decken, daß ich mich heimlich davon gemacht hätt Wie ein Dieb in der Nacht! — Und dann war ich halt Drucker. Kurzweilig ist das uicht gewesen, bis dahin, wo du kamst. Aber jetzt bin ich hier, und kein Mensch kann mir was sagen, und jetzt möcht ich nur wissen, ob ich Talent hab. Das war die Frage, die ihn so lange schon würgte, und jetzt hatte er sie im Strom der Erzählung sich selbst fast unvermutet ausgesprochen. Der Schrecken faßte ihn nachträglich so, daß er das kochende Wasser nicht nur über den Kaffee, sondern auch über den Tisch und seine Hände goß. Talent wirst du schon genug haben, sagte Rainer leicht und gnädig, hundert andre kommen ja dnrch, die nicht mehr haben. Deine Sachen haben Phantasie. Das ist ganz schon, aber zuletzt doch was überflüssiges. Sieh mal meine Sachen an: ich rücke der Natur auf deu Leib, und ich packe sie, wie sie ist, so wahr mir Gott helfe. Und mehr Phantasie als die Natur braucht keiner zu haben. Wer immer Ideen malen will, bringt meistens Ausgeburten zur Welt, so wie Albert Zimmermann in der Schackgalerie mit seinen Irrlichtern, lauter aufgehängte Mehl¬ würmer, die aus dem Kopf heraus brennen. Aber das brauchst du ja nicht. Mach dich nur dran. Wie wirs mit dem Gelde macheu, das ist mir freilich dunkel. Ich kann dir nichts borgen! Ja weißt du, fuhr Wilhelm eifrig dazwischen, einstweilen brauche ich keinen anzusprechen. Zu Neujahr, nachdem du fort warst, habe ich den Vater gebeten, mir Gesellengehalt auszuzahlen, damit er mir nichts zu geben brauchte, wenn ich einmal wandern wollte. Das ist jetzt fast zwei Jahre her, und von dem Gelde fehlt mir nichts als das, was ich fürs Herfahren ausgegeben hab. Grenzboten II 1898 75

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_227635/601>, abgerufen am 23.07.2024.