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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Erstes Vierteljahr.

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Das Mrtshausleben in Italien

Gewährung eines Soldos an, ein derartiges Vieh lebend zu verzehren; es ist
freilich nicht gerade ein sehr ästhetisches Vergnügen, zu beobachten, wie das
große polypenartige, schlammwciche Tier mit seinen vielen, fortwährend in
Bewegung befindlichen Fangrüsfeln langsam in den Schlund der braunen
Buben hinuutergleitet.

Von sonstigen Zwischengerichten nenne ich in erster Linie die gefüllten
Gemüse. Wir kennen diese Art nur bei Weißkohl, in Süddeutschland auch bei
Tomaten. In Italien ist sie mehr verbreitet; außer bei den Tomaten, den
herrlichen xomi et'oro, die bei allen möglichen Speisen als Zuthat verwandt
werden, ist sie bei den ^nvolrini gebräuchlich. Das sind kleine längliche un¬
reife Kürbisse von feinem Geschmack; ihr Inneres wird ausgehöhlt und mit
gehacktem Fleisch gestopft, eine Delikatesse, die sich sofort das Herz des Aus¬
länders erobert. Als echt nationale Zwischengerichte erwähne ich ferner die
Eierkuchen (krittat") mit allerhand Zuthaten, wie Artischocken (oarLioü), ^uoeuini,
grünen Erbsen (xisolli), verschiednen Grünzeug iverclurs) - El Ge¬
müse werden vor dem Kochen gemengt und darnach zusammen in der Pfanne
gebacken, ein ganz vortreffliches Gericht. Bei dieser Gelegenheit sei das tritto
(in der Pfanne mit Öl gebacken) erwähnt, meist als liMo inisto, d. h. Leber,
Hahnenkamm, Artischocken, Kalbsgehirn und ähnliches, in lauter einzelnen kleinen
Stücken zusammen vereint.

Unter den Gemüsen ist selbstverständlich die Artischocke Königin; sie gedeiht
in großen Mengen und reift in der Campagna felice bei Neapel auf den Feldern
schon zur Weihnachtszeit. Sie wird in allen Formen auf den Tisch gebracht,
von denen ich schon zwei nannte. ^11' sdrva, in Öl, ist eine besonders be¬
liebte Art, doch für unsern Geschmack nicht recht geeignet. Im übrigen ge¬
wöhnt man sich sehr an die prächtige Frucht und vermißt sie schmerzlich auf
deutschem Boden. Lrooeoli, ein feiner, dein Blumenkohl verwandter Kohl,
ist gleichfalls eine sehr angenehme Besonderheit der italienischen Küche- Der
wirkliche Blumenkohl, meist mit brauner Butter genossen, steht hinter seinen
deutscheu Brüdern an Güte weit zurück; bei eifriger gärtnerischer Pflege würden
sich gewiß bessere Ergebnisse erzielen lassen. Schlimmer noch verhält es sich
mit der Spargelkultur; die Italiener lassen gleich den Franzosen die Stengel
ruhig aus der Erde herausschieße", wodurch allein die Köpfe genießbar bleiben.
Mau unterscheidet asparagi all A'in'äirw, Gartenspargel, und g.sxg,raZi al o^m-
MMn, Feldspargel; die letztern sind billiger als jene, aber immer noch viel
teurer als in Deutschland/ Spinat aus italienische Art, d. h. ungewiegt, ist
für unsre Zunge nicht geeignet; man erhält ihn aber auch Attu. K'g,ne,68v, d. h.
so wie bei uns. Zu einer ganz reizenden Pastete verarbeitet, im Verein mit
Hühnerlcbern, Eidottern und ähnlichen Zuthaten, erschien er einmal in Siena.
Oefters kommen es,?s, unsre Saubohnen, auf die Tafel, sowie tasioliiii, grüne
Bohnen, letztere in unvergleichlicher Güte. Grüne Erbsen, xisslli, werden meist
in Wasser gekocht, die weiße Butter wird uuzerlassen aufgelegt, wie dies ja
auch bei uus mehr und mehr Sitte wird; zur Kräftigung des Geschmacks
werden beim Kochen mitunter kleine Schiukenstückcheu hinzugefügt. Unsre Ge¬
müsetunken, die wir beim Blumenkohl usw. kennen, fehlen oder sind selten.
Sauerkraut wird von Deutschland eingeführt; der Name wird beibehalten und
klingt natürlich ganz köstlich in italienischem Munde, durch den er die wunder¬
lichsten Umgestaltungen erführe. Von größter Zartheit find die Zwiebelchen
(dpollwe, eixollLtte), die im ganzen in brauner Butter bereitet werden und
den stärksten Gegensatz zu der Gemeinheit unsrer Zwiebeln bilden. Kartoffeln


Das Mrtshausleben in Italien

Gewährung eines Soldos an, ein derartiges Vieh lebend zu verzehren; es ist
freilich nicht gerade ein sehr ästhetisches Vergnügen, zu beobachten, wie das
große polypenartige, schlammwciche Tier mit seinen vielen, fortwährend in
Bewegung befindlichen Fangrüsfeln langsam in den Schlund der braunen
Buben hinuutergleitet.

Von sonstigen Zwischengerichten nenne ich in erster Linie die gefüllten
Gemüse. Wir kennen diese Art nur bei Weißkohl, in Süddeutschland auch bei
Tomaten. In Italien ist sie mehr verbreitet; außer bei den Tomaten, den
herrlichen xomi et'oro, die bei allen möglichen Speisen als Zuthat verwandt
werden, ist sie bei den ^nvolrini gebräuchlich. Das sind kleine längliche un¬
reife Kürbisse von feinem Geschmack; ihr Inneres wird ausgehöhlt und mit
gehacktem Fleisch gestopft, eine Delikatesse, die sich sofort das Herz des Aus¬
länders erobert. Als echt nationale Zwischengerichte erwähne ich ferner die
Eierkuchen (krittat») mit allerhand Zuthaten, wie Artischocken (oarLioü), ^uoeuini,
grünen Erbsen (xisolli), verschiednen Grünzeug iverclurs) - El Ge¬
müse werden vor dem Kochen gemengt und darnach zusammen in der Pfanne
gebacken, ein ganz vortreffliches Gericht. Bei dieser Gelegenheit sei das tritto
(in der Pfanne mit Öl gebacken) erwähnt, meist als liMo inisto, d. h. Leber,
Hahnenkamm, Artischocken, Kalbsgehirn und ähnliches, in lauter einzelnen kleinen
Stücken zusammen vereint.

Unter den Gemüsen ist selbstverständlich die Artischocke Königin; sie gedeiht
in großen Mengen und reift in der Campagna felice bei Neapel auf den Feldern
schon zur Weihnachtszeit. Sie wird in allen Formen auf den Tisch gebracht,
von denen ich schon zwei nannte. ^11' sdrva, in Öl, ist eine besonders be¬
liebte Art, doch für unsern Geschmack nicht recht geeignet. Im übrigen ge¬
wöhnt man sich sehr an die prächtige Frucht und vermißt sie schmerzlich auf
deutschem Boden. Lrooeoli, ein feiner, dein Blumenkohl verwandter Kohl,
ist gleichfalls eine sehr angenehme Besonderheit der italienischen Küche- Der
wirkliche Blumenkohl, meist mit brauner Butter genossen, steht hinter seinen
deutscheu Brüdern an Güte weit zurück; bei eifriger gärtnerischer Pflege würden
sich gewiß bessere Ergebnisse erzielen lassen. Schlimmer noch verhält es sich
mit der Spargelkultur; die Italiener lassen gleich den Franzosen die Stengel
ruhig aus der Erde herausschieße», wodurch allein die Köpfe genießbar bleiben.
Mau unterscheidet asparagi all A'in'äirw, Gartenspargel, und g.sxg,raZi al o^m-
MMn, Feldspargel; die letztern sind billiger als jene, aber immer noch viel
teurer als in Deutschland/ Spinat aus italienische Art, d. h. ungewiegt, ist
für unsre Zunge nicht geeignet; man erhält ihn aber auch Attu. K'g,ne,68v, d. h.
so wie bei uns. Zu einer ganz reizenden Pastete verarbeitet, im Verein mit
Hühnerlcbern, Eidottern und ähnlichen Zuthaten, erschien er einmal in Siena.
Oefters kommen es,?s, unsre Saubohnen, auf die Tafel, sowie tasioliiii, grüne
Bohnen, letztere in unvergleichlicher Güte. Grüne Erbsen, xisslli, werden meist
in Wasser gekocht, die weiße Butter wird uuzerlassen aufgelegt, wie dies ja
auch bei uus mehr und mehr Sitte wird; zur Kräftigung des Geschmacks
werden beim Kochen mitunter kleine Schiukenstückcheu hinzugefügt. Unsre Ge¬
müsetunken, die wir beim Blumenkohl usw. kennen, fehlen oder sind selten.
Sauerkraut wird von Deutschland eingeführt; der Name wird beibehalten und
klingt natürlich ganz köstlich in italienischem Munde, durch den er die wunder¬
lichsten Umgestaltungen erführe. Von größter Zartheit find die Zwiebelchen
(dpollwe, eixollLtte), die im ganzen in brauner Butter bereitet werden und
den stärksten Gegensatz zu der Gemeinheit unsrer Zwiebeln bilden. Kartoffeln


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[0553] Das Mrtshausleben in Italien Gewährung eines Soldos an, ein derartiges Vieh lebend zu verzehren; es ist freilich nicht gerade ein sehr ästhetisches Vergnügen, zu beobachten, wie das große polypenartige, schlammwciche Tier mit seinen vielen, fortwährend in Bewegung befindlichen Fangrüsfeln langsam in den Schlund der braunen Buben hinuutergleitet. Von sonstigen Zwischengerichten nenne ich in erster Linie die gefüllten Gemüse. Wir kennen diese Art nur bei Weißkohl, in Süddeutschland auch bei Tomaten. In Italien ist sie mehr verbreitet; außer bei den Tomaten, den herrlichen xomi et'oro, die bei allen möglichen Speisen als Zuthat verwandt werden, ist sie bei den ^nvolrini gebräuchlich. Das sind kleine längliche un¬ reife Kürbisse von feinem Geschmack; ihr Inneres wird ausgehöhlt und mit gehacktem Fleisch gestopft, eine Delikatesse, die sich sofort das Herz des Aus¬ länders erobert. Als echt nationale Zwischengerichte erwähne ich ferner die Eierkuchen (krittat») mit allerhand Zuthaten, wie Artischocken (oarLioü), ^uoeuini, grünen Erbsen (xisolli), verschiednen Grünzeug iverclurs) - El Ge¬ müse werden vor dem Kochen gemengt und darnach zusammen in der Pfanne gebacken, ein ganz vortreffliches Gericht. Bei dieser Gelegenheit sei das tritto (in der Pfanne mit Öl gebacken) erwähnt, meist als liMo inisto, d. h. Leber, Hahnenkamm, Artischocken, Kalbsgehirn und ähnliches, in lauter einzelnen kleinen Stücken zusammen vereint. Unter den Gemüsen ist selbstverständlich die Artischocke Königin; sie gedeiht in großen Mengen und reift in der Campagna felice bei Neapel auf den Feldern schon zur Weihnachtszeit. Sie wird in allen Formen auf den Tisch gebracht, von denen ich schon zwei nannte. ^11' sdrva, in Öl, ist eine besonders be¬ liebte Art, doch für unsern Geschmack nicht recht geeignet. Im übrigen ge¬ wöhnt man sich sehr an die prächtige Frucht und vermißt sie schmerzlich auf deutschem Boden. Lrooeoli, ein feiner, dein Blumenkohl verwandter Kohl, ist gleichfalls eine sehr angenehme Besonderheit der italienischen Küche- Der wirkliche Blumenkohl, meist mit brauner Butter genossen, steht hinter seinen deutscheu Brüdern an Güte weit zurück; bei eifriger gärtnerischer Pflege würden sich gewiß bessere Ergebnisse erzielen lassen. Schlimmer noch verhält es sich mit der Spargelkultur; die Italiener lassen gleich den Franzosen die Stengel ruhig aus der Erde herausschieße», wodurch allein die Köpfe genießbar bleiben. Mau unterscheidet asparagi all A'in'äirw, Gartenspargel, und g.sxg,raZi al o^m- MMn, Feldspargel; die letztern sind billiger als jene, aber immer noch viel teurer als in Deutschland/ Spinat aus italienische Art, d. h. ungewiegt, ist für unsre Zunge nicht geeignet; man erhält ihn aber auch Attu. K'g,ne,68v, d. h. so wie bei uns. Zu einer ganz reizenden Pastete verarbeitet, im Verein mit Hühnerlcbern, Eidottern und ähnlichen Zuthaten, erschien er einmal in Siena. Oefters kommen es,?s, unsre Saubohnen, auf die Tafel, sowie tasioliiii, grüne Bohnen, letztere in unvergleichlicher Güte. Grüne Erbsen, xisslli, werden meist in Wasser gekocht, die weiße Butter wird uuzerlassen aufgelegt, wie dies ja auch bei uus mehr und mehr Sitte wird; zur Kräftigung des Geschmacks werden beim Kochen mitunter kleine Schiukenstückcheu hinzugefügt. Unsre Ge¬ müsetunken, die wir beim Blumenkohl usw. kennen, fehlen oder sind selten. Sauerkraut wird von Deutschland eingeführt; der Name wird beibehalten und klingt natürlich ganz köstlich in italienischem Munde, durch den er die wunder¬ lichsten Umgestaltungen erführe. Von größter Zartheit find die Zwiebelchen (dpollwe, eixollLtte), die im ganzen in brauner Butter bereitet werden und den stärksten Gegensatz zu der Gemeinheit unsrer Zwiebeln bilden. Kartoffeln

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_226901/553>, abgerufen am 08.01.2025.