Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr.Die landwirtschaftlichen Betriebe im deutschen Reiche schaftlicher Maschinen und der Ausübung von landwirtschaftlichen Nebengewerben Zahl und landwirtschaftlich benutzte Fläche der Betriebe haben sich 1882 ZahlFlucht in Hektar 1805 18821805 1882 3235160 3061831unter 2 Hektar180787" 1825038 1016230 0814072 - 5 "3285720 3100203 008701 0266050720935 0 158308 281734 28151020-100 "0868307 0008170 100 Hektar unddarüber 25057 240017 822007 7 786263 zusammen 5556000 5 27634432 511800 31 868072 Die landwirtschaftlichen Betriebe im deutschen Reiche schaftlicher Maschinen und der Ausübung von landwirtschaftlichen Nebengewerben Zahl und landwirtschaftlich benutzte Fläche der Betriebe haben sich 1882 ZahlFlucht in Hektar 1805 18821805 1882 3235160 3061831unter 2 Hektar180787« 1825038 1016230 0814072 - 5 „3285720 3100203 008701 0266050720935 0 158308 281734 28151020-100 „0868307 0008170 100 Hektar unddarüber 25057 240017 822007 7 786263 zusammen 5556000 5 27634432 511800 31 868072 <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0054" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/226286"/> <fw type="header" place="top"> Die landwirtschaftlichen Betriebe im deutschen Reiche</fw><lb/> <p xml:id="ID_122" prev="#ID_121"> schaftlicher Maschinen und der Ausübung von landwirtschaftlichen Nebengewerben<lb/> gefragt war. Es sei hier gleich darauf hingewiesen, daß die Beantwortung<lb/> der Frage nach den Flächen von den Betriebsinhabern sehr oft mangel¬<lb/> haft gegeben wird. Es sollte einmal die rein landwirtschaftlich benutzte Fläche,<lb/> d. h. Acker, Wiese, bessere Weide, Hopfenland und dergleichen, dann aber auch<lb/> die als Garten- und Waldland mit Einschluß der Weingärten benutzte, sowie<lb/> die auf Ob- und Uulaud und die „sonstige," auf Haus-, Hofraum, Ziergärten,<lb/> Wege und Gewässer fallende Fläche angegeben werden, damit man so die<lb/> Gesamtfläche des zum Betriebe gehörigen Grund und Bodens erhielte. Es liegt<lb/> auf der Hand, daß diese „sonstige" Fläche besonders oft unrichtig angegeben wird,<lb/> und wenn sich bei mehreren Millionen von Betrieben die Fehler summiren, dann<lb/> können Abweichungen zwischen den so gewonnenen Zahlen den von der Behörde<lb/> gewonnenen Vermessungsergebnissen und der Wirklichkeit herauskommen, die sich<lb/> wunderlich genug ausnehmen. Die Statistiker sollten darauf sinnen, wie die<lb/> Betriebsinhaber in Zukunft mit solchen Fragen verschont werden könnten. Wir<lb/> werden uns hier um die „Gesamtfläche" der Betriebe so gut wie gar nicht<lb/> kümmern, vielmehr wird es uns hauptsächlich auf die landwirtschaftlich benutzte<lb/> Fläche ankommen. Bei der Bearbeitung und Darstellung der Ergebnisse einer<lb/> solchen Betriebszählung ist etwas sehr wichtiges die angemessene Bestimmung<lb/> der Größenklassen, auf die die Betriebe verteilt werden sollen. Die amtliche<lb/> Statistik hat 18 solche Klassen angenommen, die kleinste unter 0,1 Ar und<lb/> die größte 1000 Hektar und darüber. Daneben giebt sie noch die Zahlen sür<lb/> die Einteilung nach 5 größer» Klassen: unter 2 Hektar, 2 bis 5, 5 bis 20,<lb/> 20 bis 100, 100 und mehr Hektar landwirtschaftlich benutzter Fläche. Wir<lb/> werden uns hier schon mit Rücksicht auf den Raum hauptsächlich mit dieser<lb/> zusammenfassender» Klasseneinteilung zu beschäftigen haben, wobei wir im all¬<lb/> gemeinen die Bezeichnung der Betriebe bis zu 2 Hektar als Parzellenbetriebe, der<lb/> von 2 bis 5 Hektar als kleine, der von 5 bis 20 als mittlere, der von 20<lb/> bis 100 als große Bauergüter und der von 100 Hektar und darüber als<lb/> Großbetriebe annehmen können, obwohl je nach den Boden- und Absatz-<lb/> verhültnisscn hier Betriebe mit weniger als 2 Hektar als kleinbäuerliche, dort<lb/> solche mit mehr als 100 Hektar als großbäuerliche angesehen werden können.</p><lb/> <p xml:id="ID_123" next="#ID_124"> Zahl und landwirtschaftlich benutzte Fläche der Betriebe haben sich 1882<lb/> und 1395 folgendermaßen ergeben:</p><lb/> <list> <item> ZahlFlucht in Hektar</item> <item> 1805 18821805 1882</item> <item> 3235160 3061831unter 2 Hektar180787« 1825038</item> <item> 1016230 0814072 - 5 „3285720 3100203</item> <item> 008701 0266050720935 0 158308</item> <item> 281734 28151020-100 „0868307 0008170</item> <item> 100 Hektar unddarüber 25057 240017 822007 7 786263</item> <item> zusammen 5556000 5 27634432 511800 31 868072</item> </list><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0054]
Die landwirtschaftlichen Betriebe im deutschen Reiche
schaftlicher Maschinen und der Ausübung von landwirtschaftlichen Nebengewerben
gefragt war. Es sei hier gleich darauf hingewiesen, daß die Beantwortung
der Frage nach den Flächen von den Betriebsinhabern sehr oft mangel¬
haft gegeben wird. Es sollte einmal die rein landwirtschaftlich benutzte Fläche,
d. h. Acker, Wiese, bessere Weide, Hopfenland und dergleichen, dann aber auch
die als Garten- und Waldland mit Einschluß der Weingärten benutzte, sowie
die auf Ob- und Uulaud und die „sonstige," auf Haus-, Hofraum, Ziergärten,
Wege und Gewässer fallende Fläche angegeben werden, damit man so die
Gesamtfläche des zum Betriebe gehörigen Grund und Bodens erhielte. Es liegt
auf der Hand, daß diese „sonstige" Fläche besonders oft unrichtig angegeben wird,
und wenn sich bei mehreren Millionen von Betrieben die Fehler summiren, dann
können Abweichungen zwischen den so gewonnenen Zahlen den von der Behörde
gewonnenen Vermessungsergebnissen und der Wirklichkeit herauskommen, die sich
wunderlich genug ausnehmen. Die Statistiker sollten darauf sinnen, wie die
Betriebsinhaber in Zukunft mit solchen Fragen verschont werden könnten. Wir
werden uns hier um die „Gesamtfläche" der Betriebe so gut wie gar nicht
kümmern, vielmehr wird es uns hauptsächlich auf die landwirtschaftlich benutzte
Fläche ankommen. Bei der Bearbeitung und Darstellung der Ergebnisse einer
solchen Betriebszählung ist etwas sehr wichtiges die angemessene Bestimmung
der Größenklassen, auf die die Betriebe verteilt werden sollen. Die amtliche
Statistik hat 18 solche Klassen angenommen, die kleinste unter 0,1 Ar und
die größte 1000 Hektar und darüber. Daneben giebt sie noch die Zahlen sür
die Einteilung nach 5 größer» Klassen: unter 2 Hektar, 2 bis 5, 5 bis 20,
20 bis 100, 100 und mehr Hektar landwirtschaftlich benutzter Fläche. Wir
werden uns hier schon mit Rücksicht auf den Raum hauptsächlich mit dieser
zusammenfassender» Klasseneinteilung zu beschäftigen haben, wobei wir im all¬
gemeinen die Bezeichnung der Betriebe bis zu 2 Hektar als Parzellenbetriebe, der
von 2 bis 5 Hektar als kleine, der von 5 bis 20 als mittlere, der von 20
bis 100 als große Bauergüter und der von 100 Hektar und darüber als
Großbetriebe annehmen können, obwohl je nach den Boden- und Absatz-
verhültnisscn hier Betriebe mit weniger als 2 Hektar als kleinbäuerliche, dort
solche mit mehr als 100 Hektar als großbäuerliche angesehen werden können.
Zahl und landwirtschaftlich benutzte Fläche der Betriebe haben sich 1882
und 1395 folgendermaßen ergeben:
ZahlFlucht in Hektar
1805 18821805 1882
3235160 3061831unter 2 Hektar180787« 1825038
1016230 0814072 - 5 „3285720 3100203
008701 0266050720935 0 158308
281734 28151020-100 „0868307 0008170
100 Hektar unddarüber 25057 240017 822007 7 786263
zusammen 5556000 5 27634432 511800 31 868072
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |