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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr.

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Litteratur

Reformationszeit, Koch die neuere und neueste Entwicklung vou Opitzens Reform
bis auf die "Versunkene Glocke" und "Hammeln" geschrieben.

Den ersten Teil zu lesen ist ein Genuß. Der Verfasser ist ein gelehrter Maun;
er schöpft überall aus der Fülle selbsterarbeiteter Kenntnisse und selbstgefnndner
Gedanken. Hie und da lauft wohl auch ein Wörtchen mit unter über streitige
Fragen, ja wir werden sogar auf einer halben Seite über Handschrift V und 0
des Nibelungenliedes unterhalten, die dem Laien neuerdings meist in der scherz¬
haften Beleuchtung von Hans Hoffmanns bekannter Novelle erscheinen; aber diese
kleinen Schwächen schaden dem ausgezeichneten Gesamteindruck nicht. Überall ist
der Versasser ein freudiger und geschickter Diener seiner Aufgabe, das deutsche
Schrifttum "durchaus gemeiuverstäudlich" darzustellen; er hat einen sichern Takt
in der Scheidung des Wichtigen und Unwichtigen und feinen Sinn für das, was
den Gebildeten anziehen und für die entlegnen Gebilde erwärmen kann. Die
Philologie hat es zu wage gebracht, Nibelungen und Gudrun, Wolfram und
Walther mit dem fahlen Dünste gelehrter Langweiligkeit zu umgebe"; Vogt trägt
eine Ehrenschuld seiner Wissenschaft ab, indem er diesen Dunst wegbläst und die
große" Dichtungen und die großen Dichter unsrer ersten Blütezeit den Gebildeten
wieder menschlich nahe bringt.

Anders steht es mit dem zweiten Teile. Wir haben ihn mit der durch den
ersten begründeten freudige" Hoffnung zu lesen begonnen; wir habe" uns absichtlich
vorher die Schwierigkeiten vergegenwärtigt, die einer lesbaren und volkstümlichen
Darstellung der neuern Zeiten entgegenstehen; wir haben uus gegen eine Enttäuschung
>"it Wohlwollen gewappnet; aber sie ist doch nicht ausgeblieben. Zwar schöpft
much Koch aus gründliche" Studie", "ut die Darstellung des siebzehnten Jahr¬
hunderts bringt viel des Interessanten. Der Prüfstein des Ganzen aber muß die
Behandlung unsrer großen Litteratur des achtzehnten Jahrhunderts sein und vor
allem der Glanzzeit Weimars. Diese müssen wir aber leider als ganz ungenügend
bezeichnen. Zunächst fehlt es an der Darstellung der Gedankenzusammenhänge.
Rousseaus gewaltiger Einfluß auf Goethe und Schiller wird nur mit wenigen
Worten berührt. Friedrichs des Großen hemmende und fördernde Einwirkungen
kommen gar uicht zu ihrem Rechte (im Register findet sich nicht einmal der Name
Friedrichs). Die Behandlung Goethes und besonders Schillers ist änßerst dürftig
und dabei ganz zersplittert; namentlich ihre gemeinsame Wirksamkeit, die Krönung
unsrer älter", der Ausgang unsrer neue" E"twicklu"g ist völlig n"z"reiche"d ge¬
schildert. Ma" kann ja darüber streiten, wie weit eine umfassende Litteratur¬
geschichte das Biographische zu berücksichtige" habe; aber das dürfte doch feststehe",
der Zusammenhang vou Leben und Dichte" schon um des letztem Willen in
einem so dicken Buche einigermaßen zur Geltung kommen müßte. Aber selbst
hinter den landläufigen Schnlleitfäden bleibt Koch hier manchmal zurück. Wir
hören nichts von dem grundlegenden Briefwechsel Schillers und Goethes über die
Mische Kunst; die Xenien, ihre Voraussetzungen, ihr Inhalt, ihre Wirkung, die
alle i" so eminenten Sinne litterargeschichtlich sind, werde" auf zehn Zeilen ab¬
gemacht; ja die großartige dramatische Thätigkeit Schillers vou der "Maria Stuart"
"'s zum "Demetrius" muß sich gefallen lassen, ans einer Seite und zwölf Zeiten
abgethan zu werden, wahrend die "Räuber" allein doch eine Seite und fünf Zeilen
"halten haben. Vom "Ring des Polykrates" weiß Koch nicht mehr und nichts
besseres zu sagen, als daß Schiller darin in den Bänkelsängerton verfalle! Da¬
gegen ist Koch sehr freigebig mit emphatische," Lobe sür Richard Wagner, der
"un, nachdem er lauge genug die Köpfe der Musiker verwirrt hat, auch noch die


Litteratur

Reformationszeit, Koch die neuere und neueste Entwicklung vou Opitzens Reform
bis auf die „Versunkene Glocke" und „Hammeln" geschrieben.

Den ersten Teil zu lesen ist ein Genuß. Der Verfasser ist ein gelehrter Maun;
er schöpft überall aus der Fülle selbsterarbeiteter Kenntnisse und selbstgefnndner
Gedanken. Hie und da lauft wohl auch ein Wörtchen mit unter über streitige
Fragen, ja wir werden sogar auf einer halben Seite über Handschrift V und 0
des Nibelungenliedes unterhalten, die dem Laien neuerdings meist in der scherz¬
haften Beleuchtung von Hans Hoffmanns bekannter Novelle erscheinen; aber diese
kleinen Schwächen schaden dem ausgezeichneten Gesamteindruck nicht. Überall ist
der Versasser ein freudiger und geschickter Diener seiner Aufgabe, das deutsche
Schrifttum „durchaus gemeiuverstäudlich" darzustellen; er hat einen sichern Takt
in der Scheidung des Wichtigen und Unwichtigen und feinen Sinn für das, was
den Gebildeten anziehen und für die entlegnen Gebilde erwärmen kann. Die
Philologie hat es zu wage gebracht, Nibelungen und Gudrun, Wolfram und
Walther mit dem fahlen Dünste gelehrter Langweiligkeit zu umgebe»; Vogt trägt
eine Ehrenschuld seiner Wissenschaft ab, indem er diesen Dunst wegbläst und die
große» Dichtungen und die großen Dichter unsrer ersten Blütezeit den Gebildeten
wieder menschlich nahe bringt.

Anders steht es mit dem zweiten Teile. Wir haben ihn mit der durch den
ersten begründeten freudige» Hoffnung zu lesen begonnen; wir habe» uns absichtlich
vorher die Schwierigkeiten vergegenwärtigt, die einer lesbaren und volkstümlichen
Darstellung der neuern Zeiten entgegenstehen; wir haben uus gegen eine Enttäuschung
>»it Wohlwollen gewappnet; aber sie ist doch nicht ausgeblieben. Zwar schöpft
much Koch aus gründliche» Studie», »ut die Darstellung des siebzehnten Jahr¬
hunderts bringt viel des Interessanten. Der Prüfstein des Ganzen aber muß die
Behandlung unsrer großen Litteratur des achtzehnten Jahrhunderts sein und vor
allem der Glanzzeit Weimars. Diese müssen wir aber leider als ganz ungenügend
bezeichnen. Zunächst fehlt es an der Darstellung der Gedankenzusammenhänge.
Rousseaus gewaltiger Einfluß auf Goethe und Schiller wird nur mit wenigen
Worten berührt. Friedrichs des Großen hemmende und fördernde Einwirkungen
kommen gar uicht zu ihrem Rechte (im Register findet sich nicht einmal der Name
Friedrichs). Die Behandlung Goethes und besonders Schillers ist änßerst dürftig
und dabei ganz zersplittert; namentlich ihre gemeinsame Wirksamkeit, die Krönung
unsrer älter», der Ausgang unsrer neue» E»twicklu»g ist völlig n»z»reiche»d ge¬
schildert. Ma» kann ja darüber streiten, wie weit eine umfassende Litteratur¬
geschichte das Biographische zu berücksichtige» habe; aber das dürfte doch feststehe»,
der Zusammenhang vou Leben und Dichte» schon um des letztem Willen in
einem so dicken Buche einigermaßen zur Geltung kommen müßte. Aber selbst
hinter den landläufigen Schnlleitfäden bleibt Koch hier manchmal zurück. Wir
hören nichts von dem grundlegenden Briefwechsel Schillers und Goethes über die
Mische Kunst; die Xenien, ihre Voraussetzungen, ihr Inhalt, ihre Wirkung, die
alle i» so eminenten Sinne litterargeschichtlich sind, werde» auf zehn Zeilen ab¬
gemacht; ja die großartige dramatische Thätigkeit Schillers vou der „Maria Stuart"
"'s zum „Demetrius" muß sich gefallen lassen, ans einer Seite und zwölf Zeiten
abgethan zu werden, wahrend die „Räuber" allein doch eine Seite und fünf Zeilen
"halten haben. Vom „Ring des Polykrates" weiß Koch nicht mehr und nichts
besseres zu sagen, als daß Schiller darin in den Bänkelsängerton verfalle! Da¬
gegen ist Koch sehr freigebig mit emphatische,» Lobe sür Richard Wagner, der
«un, nachdem er lauge genug die Köpfe der Musiker verwirrt hat, auch noch die


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[0209] Litteratur Reformationszeit, Koch die neuere und neueste Entwicklung vou Opitzens Reform bis auf die „Versunkene Glocke" und „Hammeln" geschrieben. Den ersten Teil zu lesen ist ein Genuß. Der Verfasser ist ein gelehrter Maun; er schöpft überall aus der Fülle selbsterarbeiteter Kenntnisse und selbstgefnndner Gedanken. Hie und da lauft wohl auch ein Wörtchen mit unter über streitige Fragen, ja wir werden sogar auf einer halben Seite über Handschrift V und 0 des Nibelungenliedes unterhalten, die dem Laien neuerdings meist in der scherz¬ haften Beleuchtung von Hans Hoffmanns bekannter Novelle erscheinen; aber diese kleinen Schwächen schaden dem ausgezeichneten Gesamteindruck nicht. Überall ist der Versasser ein freudiger und geschickter Diener seiner Aufgabe, das deutsche Schrifttum „durchaus gemeiuverstäudlich" darzustellen; er hat einen sichern Takt in der Scheidung des Wichtigen und Unwichtigen und feinen Sinn für das, was den Gebildeten anziehen und für die entlegnen Gebilde erwärmen kann. Die Philologie hat es zu wage gebracht, Nibelungen und Gudrun, Wolfram und Walther mit dem fahlen Dünste gelehrter Langweiligkeit zu umgebe»; Vogt trägt eine Ehrenschuld seiner Wissenschaft ab, indem er diesen Dunst wegbläst und die große» Dichtungen und die großen Dichter unsrer ersten Blütezeit den Gebildeten wieder menschlich nahe bringt. Anders steht es mit dem zweiten Teile. Wir haben ihn mit der durch den ersten begründeten freudige» Hoffnung zu lesen begonnen; wir habe» uns absichtlich vorher die Schwierigkeiten vergegenwärtigt, die einer lesbaren und volkstümlichen Darstellung der neuern Zeiten entgegenstehen; wir haben uus gegen eine Enttäuschung >»it Wohlwollen gewappnet; aber sie ist doch nicht ausgeblieben. Zwar schöpft much Koch aus gründliche» Studie», »ut die Darstellung des siebzehnten Jahr¬ hunderts bringt viel des Interessanten. Der Prüfstein des Ganzen aber muß die Behandlung unsrer großen Litteratur des achtzehnten Jahrhunderts sein und vor allem der Glanzzeit Weimars. Diese müssen wir aber leider als ganz ungenügend bezeichnen. Zunächst fehlt es an der Darstellung der Gedankenzusammenhänge. Rousseaus gewaltiger Einfluß auf Goethe und Schiller wird nur mit wenigen Worten berührt. Friedrichs des Großen hemmende und fördernde Einwirkungen kommen gar uicht zu ihrem Rechte (im Register findet sich nicht einmal der Name Friedrichs). Die Behandlung Goethes und besonders Schillers ist änßerst dürftig und dabei ganz zersplittert; namentlich ihre gemeinsame Wirksamkeit, die Krönung unsrer älter», der Ausgang unsrer neue» E»twicklu»g ist völlig n»z»reiche»d ge¬ schildert. Ma» kann ja darüber streiten, wie weit eine umfassende Litteratur¬ geschichte das Biographische zu berücksichtige» habe; aber das dürfte doch feststehe», der Zusammenhang vou Leben und Dichte» schon um des letztem Willen in einem so dicken Buche einigermaßen zur Geltung kommen müßte. Aber selbst hinter den landläufigen Schnlleitfäden bleibt Koch hier manchmal zurück. Wir hören nichts von dem grundlegenden Briefwechsel Schillers und Goethes über die Mische Kunst; die Xenien, ihre Voraussetzungen, ihr Inhalt, ihre Wirkung, die alle i» so eminenten Sinne litterargeschichtlich sind, werde» auf zehn Zeilen ab¬ gemacht; ja die großartige dramatische Thätigkeit Schillers vou der „Maria Stuart" "'s zum „Demetrius" muß sich gefallen lassen, ans einer Seite und zwölf Zeiten abgethan zu werden, wahrend die „Räuber" allein doch eine Seite und fünf Zeilen "halten haben. Vom „Ring des Polykrates" weiß Koch nicht mehr und nichts besseres zu sagen, als daß Schiller darin in den Bänkelsängerton verfalle! Da¬ gegen ist Koch sehr freigebig mit emphatische,» Lobe sür Richard Wagner, der «un, nachdem er lauge genug die Köpfe der Musiker verwirrt hat, auch noch die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_226231/209>, abgerufen am 29.06.2024.