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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Vaterland zu thun, so würden sie es längst unter der gegenwärtigen Regierung
gethan haben. Nur wenn sie Beweise ihrer Rechtschaffenheit und Befähigung abgelegt
hätten, die Regierung aber ihre Bemühungen um das Wohl des Landes vereitelt
hätte, könnte man von einer Revolution Besserung hoffen. Der drohende Verlust
ihrer letzten Kolonien besiegelt den politischen Tod der ehemals gewaltigen Kolonial¬
macht. Der Heimfall Kubas an die Vereinigten Staaten ist nur eine Frage der
Zeit, und "Europa" hat sehr weise daran gethan, Kuba nicht wie Kreta und die
Vereinigten Staaten nicht wie Griechenland zu behandeln. Der Katholizismus
bringt in Verbindung mit einer glücklich angelegten Volksseele und in Konkurrenz
mit andern Religionen, Konfessionen oder geistigen Richtungen sehr gute Wirkungen
hervor; daß er aber für sich allein sittliche und soziale Übel weder zu verhüten
noch zu Heilen vermag, dafür hat Spanien fünftehalbhnndert Jahre laug den un-
widerleglicher Beweis geliefert.

Der italienische Volksgeist ist weit befähigter für eine vielseitige höhere Kultur
als der spanische, und es scheint, daß der Katholizismus, der hier ebenfalls ans
allen Gebieten bankrott gemacht hat, durch eine starke Gegenwirkung zu neuem
Leben erweckt, mit der italienischen Volksseele eine zweite Vermählung feiern wird.
Die Gegenwirkung ist vom Atheismus ausgegangen, der als die Religion des amt¬
lichen modernen Italiens bezeichnet werden kann. Das Volk hat Grund, mit den
herrschenden Klassen, Parteien und Kliquen unzufrieden zu sein, und wenn nirgends
eine große Revolution mehr ausbricht," sondern ab und zu uur eine kleine Hunger¬
revolte gemeldet wird, so darf man daraus nicht schließen, daß sich seit dem sizilia-
nischen Aufstande die wirtschaftlichen Verhältnisse gebessert hätten; anch heißblutige
Südländer finden sich zuletzt darein, daß gegen den modernen Militärstaat mit
Gewalt nicht auszukommen ist. Die Unzufriedenheit ist nnn bis in die Reihen der
Einkommensteuerpflichtigen emporgestiegen, also bis in die Volksschicht, ans der sich
das amtliche Italien! die Deputirtenkammer und die höhere Bureaukratie rekrutirt,
und die Behörden haben alle Hände voll zu thun, um deu Ausbruch von Finauz-
standnlen zu verhindern, an denen hervorragende Staatsmänner beteiligt sind. Was
Zunder, daß sich die Massen von der neuen Religion des amtlichen Italiens, die
solche Früchte trägt, ab-und der alten wieder zuwenden! Diese scheint aufs neue
liefe Wurzeln geschlagen zu haben. Ganz Italien ist mit einem Netzwerk klerikaler
Vereine durchflochten, uuter denen sehr heilsam wirkende Kredit- und Wvhlthätigkeits-
bereiue sind, und alle diese Vereine stehen im Begriff, sich zu einem großartigen
verbände zusammenzuschließen, für den mau den bezeichnenden Namen v-zmooi'^la,
^NÄiävÄ wählen will. Berichterstatter der verschiedensten Parteilager stimmen darin
herein, daß die katholischen Vereine wirklich bedeutendes für das Volkswohl
Listen. Wenn nun Rudini diese klerikale Bewegung bloß zu dem Zwecke bekämpft,
Herrn Zanardelli für sein Kabinett zu gewinnen, so kann einem eine Regierung,
'e gewaltige Volksbewegungen nach den Wünschen kleiner Persönlichkeiten behandelt,
wirklich leid thun. Will er aber dem Katholizismus ernstlich zu Leibe, und greift
^' zu Polizeimnßregelu, austatt durch soziale Reformen das Volk vom Klerus ab¬
zuziehen und für die Regierung zu gewinnen, so beweist das zwar noch nicht den
Unverstand, aber jedenfalls die Ohnmacht der Regierung. Also Italien ist politisch
"och nicht tot, es ist noch in einer Gährung, aber es könnte sein, daß das. was
^adel herauskommt, den landläufige" Begriffen von Fortschritt wenig entspräche.

, Lassen wir unsre Blicke über die Alpe" in das Douaureich schweifen, so finden
Air da, ähnlich wie in Spanien, viel Lärm, aber wenig wahres Leben, wenn auchuumer uoch mehr als im Laude Don Qnixotes. Die sinnlose Balgerei im öfter-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Vaterland zu thun, so würden sie es längst unter der gegenwärtigen Regierung
gethan haben. Nur wenn sie Beweise ihrer Rechtschaffenheit und Befähigung abgelegt
hätten, die Regierung aber ihre Bemühungen um das Wohl des Landes vereitelt
hätte, könnte man von einer Revolution Besserung hoffen. Der drohende Verlust
ihrer letzten Kolonien besiegelt den politischen Tod der ehemals gewaltigen Kolonial¬
macht. Der Heimfall Kubas an die Vereinigten Staaten ist nur eine Frage der
Zeit, und „Europa" hat sehr weise daran gethan, Kuba nicht wie Kreta und die
Vereinigten Staaten nicht wie Griechenland zu behandeln. Der Katholizismus
bringt in Verbindung mit einer glücklich angelegten Volksseele und in Konkurrenz
mit andern Religionen, Konfessionen oder geistigen Richtungen sehr gute Wirkungen
hervor; daß er aber für sich allein sittliche und soziale Übel weder zu verhüten
noch zu Heilen vermag, dafür hat Spanien fünftehalbhnndert Jahre laug den un-
widerleglicher Beweis geliefert.

Der italienische Volksgeist ist weit befähigter für eine vielseitige höhere Kultur
als der spanische, und es scheint, daß der Katholizismus, der hier ebenfalls ans
allen Gebieten bankrott gemacht hat, durch eine starke Gegenwirkung zu neuem
Leben erweckt, mit der italienischen Volksseele eine zweite Vermählung feiern wird.
Die Gegenwirkung ist vom Atheismus ausgegangen, der als die Religion des amt¬
lichen modernen Italiens bezeichnet werden kann. Das Volk hat Grund, mit den
herrschenden Klassen, Parteien und Kliquen unzufrieden zu sein, und wenn nirgends
eine große Revolution mehr ausbricht," sondern ab und zu uur eine kleine Hunger¬
revolte gemeldet wird, so darf man daraus nicht schließen, daß sich seit dem sizilia-
nischen Aufstande die wirtschaftlichen Verhältnisse gebessert hätten; anch heißblutige
Südländer finden sich zuletzt darein, daß gegen den modernen Militärstaat mit
Gewalt nicht auszukommen ist. Die Unzufriedenheit ist nnn bis in die Reihen der
Einkommensteuerpflichtigen emporgestiegen, also bis in die Volksschicht, ans der sich
das amtliche Italien! die Deputirtenkammer und die höhere Bureaukratie rekrutirt,
und die Behörden haben alle Hände voll zu thun, um deu Ausbruch von Finauz-
standnlen zu verhindern, an denen hervorragende Staatsmänner beteiligt sind. Was
Zunder, daß sich die Massen von der neuen Religion des amtlichen Italiens, die
solche Früchte trägt, ab-und der alten wieder zuwenden! Diese scheint aufs neue
liefe Wurzeln geschlagen zu haben. Ganz Italien ist mit einem Netzwerk klerikaler
Vereine durchflochten, uuter denen sehr heilsam wirkende Kredit- und Wvhlthätigkeits-
bereiue sind, und alle diese Vereine stehen im Begriff, sich zu einem großartigen
verbände zusammenzuschließen, für den mau den bezeichnenden Namen v-zmooi'^la,
^NÄiävÄ wählen will. Berichterstatter der verschiedensten Parteilager stimmen darin
herein, daß die katholischen Vereine wirklich bedeutendes für das Volkswohl
Listen. Wenn nun Rudini diese klerikale Bewegung bloß zu dem Zwecke bekämpft,
Herrn Zanardelli für sein Kabinett zu gewinnen, so kann einem eine Regierung,
'e gewaltige Volksbewegungen nach den Wünschen kleiner Persönlichkeiten behandelt,
wirklich leid thun. Will er aber dem Katholizismus ernstlich zu Leibe, und greift
^' zu Polizeimnßregelu, austatt durch soziale Reformen das Volk vom Klerus ab¬
zuziehen und für die Regierung zu gewinnen, so beweist das zwar noch nicht den
Unverstand, aber jedenfalls die Ohnmacht der Regierung. Also Italien ist politisch
«och nicht tot, es ist noch in einer Gährung, aber es könnte sein, daß das. was
^adel herauskommt, den landläufige« Begriffen von Fortschritt wenig entspräche.

, Lassen wir unsre Blicke über die Alpe» in das Douaureich schweifen, so finden
Air da, ähnlich wie in Spanien, viel Lärm, aber wenig wahres Leben, wenn auchuumer uoch mehr als im Laude Don Qnixotes. Die sinnlose Balgerei im öfter-


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[0201] Maßgebliches und Unmaßgebliches Vaterland zu thun, so würden sie es längst unter der gegenwärtigen Regierung gethan haben. Nur wenn sie Beweise ihrer Rechtschaffenheit und Befähigung abgelegt hätten, die Regierung aber ihre Bemühungen um das Wohl des Landes vereitelt hätte, könnte man von einer Revolution Besserung hoffen. Der drohende Verlust ihrer letzten Kolonien besiegelt den politischen Tod der ehemals gewaltigen Kolonial¬ macht. Der Heimfall Kubas an die Vereinigten Staaten ist nur eine Frage der Zeit, und „Europa" hat sehr weise daran gethan, Kuba nicht wie Kreta und die Vereinigten Staaten nicht wie Griechenland zu behandeln. Der Katholizismus bringt in Verbindung mit einer glücklich angelegten Volksseele und in Konkurrenz mit andern Religionen, Konfessionen oder geistigen Richtungen sehr gute Wirkungen hervor; daß er aber für sich allein sittliche und soziale Übel weder zu verhüten noch zu Heilen vermag, dafür hat Spanien fünftehalbhnndert Jahre laug den un- widerleglicher Beweis geliefert. Der italienische Volksgeist ist weit befähigter für eine vielseitige höhere Kultur als der spanische, und es scheint, daß der Katholizismus, der hier ebenfalls ans allen Gebieten bankrott gemacht hat, durch eine starke Gegenwirkung zu neuem Leben erweckt, mit der italienischen Volksseele eine zweite Vermählung feiern wird. Die Gegenwirkung ist vom Atheismus ausgegangen, der als die Religion des amt¬ lichen modernen Italiens bezeichnet werden kann. Das Volk hat Grund, mit den herrschenden Klassen, Parteien und Kliquen unzufrieden zu sein, und wenn nirgends eine große Revolution mehr ausbricht," sondern ab und zu uur eine kleine Hunger¬ revolte gemeldet wird, so darf man daraus nicht schließen, daß sich seit dem sizilia- nischen Aufstande die wirtschaftlichen Verhältnisse gebessert hätten; anch heißblutige Südländer finden sich zuletzt darein, daß gegen den modernen Militärstaat mit Gewalt nicht auszukommen ist. Die Unzufriedenheit ist nnn bis in die Reihen der Einkommensteuerpflichtigen emporgestiegen, also bis in die Volksschicht, ans der sich das amtliche Italien! die Deputirtenkammer und die höhere Bureaukratie rekrutirt, und die Behörden haben alle Hände voll zu thun, um deu Ausbruch von Finauz- standnlen zu verhindern, an denen hervorragende Staatsmänner beteiligt sind. Was Zunder, daß sich die Massen von der neuen Religion des amtlichen Italiens, die solche Früchte trägt, ab-und der alten wieder zuwenden! Diese scheint aufs neue liefe Wurzeln geschlagen zu haben. Ganz Italien ist mit einem Netzwerk klerikaler Vereine durchflochten, uuter denen sehr heilsam wirkende Kredit- und Wvhlthätigkeits- bereiue sind, und alle diese Vereine stehen im Begriff, sich zu einem großartigen verbände zusammenzuschließen, für den mau den bezeichnenden Namen v-zmooi'^la, ^NÄiävÄ wählen will. Berichterstatter der verschiedensten Parteilager stimmen darin herein, daß die katholischen Vereine wirklich bedeutendes für das Volkswohl Listen. Wenn nun Rudini diese klerikale Bewegung bloß zu dem Zwecke bekämpft, Herrn Zanardelli für sein Kabinett zu gewinnen, so kann einem eine Regierung, 'e gewaltige Volksbewegungen nach den Wünschen kleiner Persönlichkeiten behandelt, wirklich leid thun. Will er aber dem Katholizismus ernstlich zu Leibe, und greift ^' zu Polizeimnßregelu, austatt durch soziale Reformen das Volk vom Klerus ab¬ zuziehen und für die Regierung zu gewinnen, so beweist das zwar noch nicht den Unverstand, aber jedenfalls die Ohnmacht der Regierung. Also Italien ist politisch «och nicht tot, es ist noch in einer Gährung, aber es könnte sein, daß das. was ^adel herauskommt, den landläufige« Begriffen von Fortschritt wenig entspräche. , Lassen wir unsre Blicke über die Alpe» in das Douaureich schweifen, so finden Air da, ähnlich wie in Spanien, viel Lärm, aber wenig wahres Leben, wenn auchuumer uoch mehr als im Laude Don Qnixotes. Die sinnlose Balgerei im öfter-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_226231/201>, abgerufen am 29.06.2024.