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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

zuweisen. Heute ist die christlich-soziale Partei durchaus klerikal, und darum müssen
wir sie energisch bekämpfen. Daß wir in Österreich in allem so zurückgeblieben
sind, daran ist die Gegenwart unschuldig, die Ursachen liegen zweihundert Jahre
hinter uns. Die Gegenreformation, dieser Mord an Völkern und Gesinnungen,
hat uns so weit zurückgebracht. Seit damals, wo die Völker mit Gewalt katholisch
gemacht wurden, ist alles Kulturleben bei uns erstorben. Diese Art des Katholizismus,
die wieder so mächtig geworden ist, müssen wir energisch bekämpfen. In diesem
Kampfe wird uns keine Partei unterstützen, wohl aber ist es möglich, daß infolge
dieses Kampfes unsre Reihen stärker werden, weil aufrichtige Freunde der Freiheit
und der Volksbildung nur in unsern Reihen ihre Vertretung finden werden. Vor
zwölf Jahren wurde ich als Deutschnationaler ins Abgeordnetenhaus gewählt, und
bald uach meiner Wahl wendeten sich die Arbeiter von ganz Österreich an mich
um Hilfe. Damals stand die Sozialdemokratie Österreichs auf dem Standpunkte
eines fleisch- und blutlosen Internationalismus, heute steht sie auf dem realistischen
Standpunkt, auf dem ich immer gestanden bin, und ich habe immer mit Freuden
dem Zeitpunkte entgegengesehen, wo es mir möglich sein würde, ganz dieser Partei
anzugehören. Ich habe als Deutschnationaler niemals ein Wort des Hasses gegen
die andern Nationen gefunden. Wie ich für mein Volk alles Gute wünsche, so
auch für jedes andre Volk. Nicht von der Humanität durch die Nationalität zur
Bestialität, wie Grillparzer sagte, soll unser Weg gehen, sondern umgekehrt von
der Bestialität durch diese Form der Nationalität zur Humanität. In diesem
Sinne eines realistischen Internationalismus wird auch endlich die Auschnuuug zur
Geltung kommen, daß man ein guter Deutscher, ein ausgezeichneter Slawe, ein
begeisterter Italiener und dabei doch ein leidenschaftlicher internationaler Sozial¬
demokrat sein kann."

Über beide von Pernerstvrffer erörterte Fragen ließ sich auch Viktor Adler
aus. Die Wahlniederlage in Wien erklärte er daraus, daß die Christlich-Svzinleu
die Pfarrer mobil gemacht hätten: "es ist der einzige wirklich volkstümliche Instinkt
der Bevölkerung, der neben dem sozialdemokratischen vorhanden ist, nämlich der
klerikale s^soll heißen religiös^ gegen uus wachgerufen worden, und dein sind wir
unterlegen." In einer spätern Rede nnßerte er: "Wir sind keine Kulturknmpflcr,
keine Leute, die Pfaffenfurcht und Pfnffenhaß bewegt, wir haben vielmehr eine
gewisse Scheu vor dem Kampfe gegen die Kirche; denn die Gesellschaft der libe¬
ralen Pfaffen, die früher den Krieg gegen das schwarze Pfaffentum geführt hat,
war womöglich noch schlechter als dieses. Daß wir diesen Kampf aufnehmen
mußten, daran ist die Entwicklung schuld, die das Bürgertum deu Pfaffen in die
Arme getrieben hat. Es ist leider wahr, daß wir heute, größtenteils durch die
Schuld der Liberalen, vor einer klerikalen Gefahr stehen, gegen die sich keine Abwehr
im Bürgertum findet." Über die nationalen Schwierigkeiten äußert er: "Der
Begriff des Jnternationnlismns hat in den letzten Jahren in der Arbeiterschaft
eine gewisse Wandlung durchgemacht. Noch iir den siebziger Jahren galt inter¬
national als gleichbedeutend mit nativnslos; als ob sich ein Mensch seiner Geschichte,
holer Individualität entkleiden könnte, ein Aufgehen der Völker in den abstrakten
Begriff allgemeiner Menschlichkeit möglich wäre!" Er empfiehlt also, wie vor ihm
der Genosse Daszynsti, die Autonomie, das Selbstbestimmungsrecht der einzelnen
Nationalitäten und den Föderalismus, wobei sich allerdings beide Redner gegen
die Auffassung des Föderalismus verwahren, die von den Klerikalen, den Feudalen
und den böhmischen Staatsrechtlern geltend gemacht wird. Die Sprachenverordnung
findet Adler im einzelnen zwar verbessernngsbedürftig, grundsätzlich aber richtig,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

zuweisen. Heute ist die christlich-soziale Partei durchaus klerikal, und darum müssen
wir sie energisch bekämpfen. Daß wir in Österreich in allem so zurückgeblieben
sind, daran ist die Gegenwart unschuldig, die Ursachen liegen zweihundert Jahre
hinter uns. Die Gegenreformation, dieser Mord an Völkern und Gesinnungen,
hat uns so weit zurückgebracht. Seit damals, wo die Völker mit Gewalt katholisch
gemacht wurden, ist alles Kulturleben bei uns erstorben. Diese Art des Katholizismus,
die wieder so mächtig geworden ist, müssen wir energisch bekämpfen. In diesem
Kampfe wird uns keine Partei unterstützen, wohl aber ist es möglich, daß infolge
dieses Kampfes unsre Reihen stärker werden, weil aufrichtige Freunde der Freiheit
und der Volksbildung nur in unsern Reihen ihre Vertretung finden werden. Vor
zwölf Jahren wurde ich als Deutschnationaler ins Abgeordnetenhaus gewählt, und
bald uach meiner Wahl wendeten sich die Arbeiter von ganz Österreich an mich
um Hilfe. Damals stand die Sozialdemokratie Österreichs auf dem Standpunkte
eines fleisch- und blutlosen Internationalismus, heute steht sie auf dem realistischen
Standpunkt, auf dem ich immer gestanden bin, und ich habe immer mit Freuden
dem Zeitpunkte entgegengesehen, wo es mir möglich sein würde, ganz dieser Partei
anzugehören. Ich habe als Deutschnationaler niemals ein Wort des Hasses gegen
die andern Nationen gefunden. Wie ich für mein Volk alles Gute wünsche, so
auch für jedes andre Volk. Nicht von der Humanität durch die Nationalität zur
Bestialität, wie Grillparzer sagte, soll unser Weg gehen, sondern umgekehrt von
der Bestialität durch diese Form der Nationalität zur Humanität. In diesem
Sinne eines realistischen Internationalismus wird auch endlich die Auschnuuug zur
Geltung kommen, daß man ein guter Deutscher, ein ausgezeichneter Slawe, ein
begeisterter Italiener und dabei doch ein leidenschaftlicher internationaler Sozial¬
demokrat sein kann."

Über beide von Pernerstvrffer erörterte Fragen ließ sich auch Viktor Adler
aus. Die Wahlniederlage in Wien erklärte er daraus, daß die Christlich-Svzinleu
die Pfarrer mobil gemacht hätten: „es ist der einzige wirklich volkstümliche Instinkt
der Bevölkerung, der neben dem sozialdemokratischen vorhanden ist, nämlich der
klerikale s^soll heißen religiös^ gegen uus wachgerufen worden, und dein sind wir
unterlegen." In einer spätern Rede nnßerte er: „Wir sind keine Kulturknmpflcr,
keine Leute, die Pfaffenfurcht und Pfnffenhaß bewegt, wir haben vielmehr eine
gewisse Scheu vor dem Kampfe gegen die Kirche; denn die Gesellschaft der libe¬
ralen Pfaffen, die früher den Krieg gegen das schwarze Pfaffentum geführt hat,
war womöglich noch schlechter als dieses. Daß wir diesen Kampf aufnehmen
mußten, daran ist die Entwicklung schuld, die das Bürgertum deu Pfaffen in die
Arme getrieben hat. Es ist leider wahr, daß wir heute, größtenteils durch die
Schuld der Liberalen, vor einer klerikalen Gefahr stehen, gegen die sich keine Abwehr
im Bürgertum findet." Über die nationalen Schwierigkeiten äußert er: „Der
Begriff des Jnternationnlismns hat in den letzten Jahren in der Arbeiterschaft
eine gewisse Wandlung durchgemacht. Noch iir den siebziger Jahren galt inter¬
national als gleichbedeutend mit nativnslos; als ob sich ein Mensch seiner Geschichte,
holer Individualität entkleiden könnte, ein Aufgehen der Völker in den abstrakten
Begriff allgemeiner Menschlichkeit möglich wäre!" Er empfiehlt also, wie vor ihm
der Genosse Daszynsti, die Autonomie, das Selbstbestimmungsrecht der einzelnen
Nationalitäten und den Föderalismus, wobei sich allerdings beide Redner gegen
die Auffassung des Föderalismus verwahren, die von den Klerikalen, den Feudalen
und den böhmischen Staatsrechtlern geltend gemacht wird. Die Sprachenverordnung
findet Adler im einzelnen zwar verbessernngsbedürftig, grundsätzlich aber richtig,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/549>, abgerufen am 23.07.2024.