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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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Heimatschutz

Nicht die neuen Erfindungen schmähen wir, wohl aber die Thorheit und
Gier der Menschheit, die sich von ihnen beherrschen läßt, statt sie zu beherrschen,
d. h. sich ihrer nur so weit zu bedienen, als es frommt. Man sorge nur
dafür, daß die Heimat, sei es die städtische oder die ländliche, wieder wahrhaft
heimisch*) werde, so könnte man viele Eisenbahnen sparen, denn das wirkliche
Heilmittel für die Epidemie des Eisenbahnfiebers wäre gefunden. Wenn in
Amerika mit Recht landwirtschaftliche Maschinen angewandt werden, um ganze
ehemalige Prärien, die zu Getreidewüsten umgewandelt sind, auf einen Schlag
abzuernten, so ist das doch kein Grund, sie dem deutschen Bauer mit seinen
paar Morgen Land anzupreisen. Er thut viel besser daran, die Leere mancher
Stunde des langen Winters mit dem Ausdreschen seines Korns auszufüllen,
wobei die Energie seiner Muskeln frisch erhalten wird, als vor langer Weile
nach der nächsten Eisenbahnstation zu troddeln, um städtische Vergnügungen
aufzusuchen. Der Takt der Drescher ist wohltönende Dorfmusik im Vergleich
zu dem unaufhörlichen, nervenquälenden Henlen und Summen der Dampf¬
dreschmaschinen, das heutzutage in Herbsttagen nicht nur den Nachbar plagt,
sondern sogar den Wandrer stundenweit verfolgt, wenn er in die Hörweite
solcher Ungetüme geraten ist. Und so ließen sich tausend und abertausend
Beispiele aus allen Lebensgebieten zusammentragen, die sämtlich bestätigen, daß
wir zu blinden Götzendienern der Materie, zu Sklaven der Genüsse und Be¬
quemlichkeiten geworden sind, die sich heute zahllos darbieten.

Es ist keine erfreuliche Darstellung, die wir gegeben haben, aber sie ent¬
spricht der Wirklichkeit. Die Welt wird nicht nur häßlicher, künstlicher, ameri-
kanisirter mit jedem Tag, sondern mit unserm Drängen und Jagen nach den
Trugbildern vermeintlichen Glücks unterwühlen wir zugleich unablässig, immer
weiter und weiter den Boden, der uns trägt. Die sinnliche Lust hat jemand
den Leichnam der Liebe genannt, der Liebe, die den ganzen Menschen bis in
die innersten Tiefen des Gemüts erfaßt, seine edelsten Kräfte beflügelt und
ihn befähigt, das höchste zu leisten, dessen Keime in seiner Natur schlummern.
Gerade fo verhält sich unser heutiger Materialismus zu der Begeisterung



Die an sich sehr dankenswerte Errichtung von sogenannten "Ansiedlungskommissionen,"
die den Zweck haben, gewisse Landstriche durch die Hebung des kleinen bäuerlichen Besitzstands
neu zu beleben, wird in ihren: letzten Erfolg versagen, so lange das rein wirtschaftliche Element
einseitig betont, alle idealen innerlichen Seiten aber außer Acht gelassen werden. Man
glaube doch nicht, daß Leute, die man in moderne kahle Ziegclkasten sperrt, statt ihnen ein
wirklich heimisch anmutendes Vauernyaus nach alter Art zu bauen, oder denen man alle alten
Bäume in der Nähe, die etwa ihrem Gehöft Schatten und Traulichkeit geben könnten, nieder¬
schlägt, um ein bischen mehr Land zu gewinnen, jemals zu ordentlichen Bauern werden, die
ein Heimatsgefühl um die Scholle fesselt. Niemals wird die Fabrik und alle Bauart, die ihr
verwandt ist, ein solches Gefühl erwecken, Das Herz aber läßt sich nicht meistern und mit
rationeller Musterhaftigkeit nicht sättigen.
Grenzboten II 1897 2!)
Heimatschutz

Nicht die neuen Erfindungen schmähen wir, wohl aber die Thorheit und
Gier der Menschheit, die sich von ihnen beherrschen läßt, statt sie zu beherrschen,
d. h. sich ihrer nur so weit zu bedienen, als es frommt. Man sorge nur
dafür, daß die Heimat, sei es die städtische oder die ländliche, wieder wahrhaft
heimisch*) werde, so könnte man viele Eisenbahnen sparen, denn das wirkliche
Heilmittel für die Epidemie des Eisenbahnfiebers wäre gefunden. Wenn in
Amerika mit Recht landwirtschaftliche Maschinen angewandt werden, um ganze
ehemalige Prärien, die zu Getreidewüsten umgewandelt sind, auf einen Schlag
abzuernten, so ist das doch kein Grund, sie dem deutschen Bauer mit seinen
paar Morgen Land anzupreisen. Er thut viel besser daran, die Leere mancher
Stunde des langen Winters mit dem Ausdreschen seines Korns auszufüllen,
wobei die Energie seiner Muskeln frisch erhalten wird, als vor langer Weile
nach der nächsten Eisenbahnstation zu troddeln, um städtische Vergnügungen
aufzusuchen. Der Takt der Drescher ist wohltönende Dorfmusik im Vergleich
zu dem unaufhörlichen, nervenquälenden Henlen und Summen der Dampf¬
dreschmaschinen, das heutzutage in Herbsttagen nicht nur den Nachbar plagt,
sondern sogar den Wandrer stundenweit verfolgt, wenn er in die Hörweite
solcher Ungetüme geraten ist. Und so ließen sich tausend und abertausend
Beispiele aus allen Lebensgebieten zusammentragen, die sämtlich bestätigen, daß
wir zu blinden Götzendienern der Materie, zu Sklaven der Genüsse und Be¬
quemlichkeiten geworden sind, die sich heute zahllos darbieten.

Es ist keine erfreuliche Darstellung, die wir gegeben haben, aber sie ent¬
spricht der Wirklichkeit. Die Welt wird nicht nur häßlicher, künstlicher, ameri-
kanisirter mit jedem Tag, sondern mit unserm Drängen und Jagen nach den
Trugbildern vermeintlichen Glücks unterwühlen wir zugleich unablässig, immer
weiter und weiter den Boden, der uns trägt. Die sinnliche Lust hat jemand
den Leichnam der Liebe genannt, der Liebe, die den ganzen Menschen bis in
die innersten Tiefen des Gemüts erfaßt, seine edelsten Kräfte beflügelt und
ihn befähigt, das höchste zu leisten, dessen Keime in seiner Natur schlummern.
Gerade fo verhält sich unser heutiger Materialismus zu der Begeisterung



Die an sich sehr dankenswerte Errichtung von sogenannten „Ansiedlungskommissionen,"
die den Zweck haben, gewisse Landstriche durch die Hebung des kleinen bäuerlichen Besitzstands
neu zu beleben, wird in ihren: letzten Erfolg versagen, so lange das rein wirtschaftliche Element
einseitig betont, alle idealen innerlichen Seiten aber außer Acht gelassen werden. Man
glaube doch nicht, daß Leute, die man in moderne kahle Ziegclkasten sperrt, statt ihnen ein
wirklich heimisch anmutendes Vauernyaus nach alter Art zu bauen, oder denen man alle alten
Bäume in der Nähe, die etwa ihrem Gehöft Schatten und Traulichkeit geben könnten, nieder¬
schlägt, um ein bischen mehr Land zu gewinnen, jemals zu ordentlichen Bauern werden, die
ein Heimatsgefühl um die Scholle fesselt. Niemals wird die Fabrik und alle Bauart, die ihr
verwandt ist, ein solches Gefühl erwecken, Das Herz aber läßt sich nicht meistern und mit
rationeller Musterhaftigkeit nicht sättigen.
Grenzboten II 1897 2!)
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[0473] Heimatschutz Nicht die neuen Erfindungen schmähen wir, wohl aber die Thorheit und Gier der Menschheit, die sich von ihnen beherrschen läßt, statt sie zu beherrschen, d. h. sich ihrer nur so weit zu bedienen, als es frommt. Man sorge nur dafür, daß die Heimat, sei es die städtische oder die ländliche, wieder wahrhaft heimisch*) werde, so könnte man viele Eisenbahnen sparen, denn das wirkliche Heilmittel für die Epidemie des Eisenbahnfiebers wäre gefunden. Wenn in Amerika mit Recht landwirtschaftliche Maschinen angewandt werden, um ganze ehemalige Prärien, die zu Getreidewüsten umgewandelt sind, auf einen Schlag abzuernten, so ist das doch kein Grund, sie dem deutschen Bauer mit seinen paar Morgen Land anzupreisen. Er thut viel besser daran, die Leere mancher Stunde des langen Winters mit dem Ausdreschen seines Korns auszufüllen, wobei die Energie seiner Muskeln frisch erhalten wird, als vor langer Weile nach der nächsten Eisenbahnstation zu troddeln, um städtische Vergnügungen aufzusuchen. Der Takt der Drescher ist wohltönende Dorfmusik im Vergleich zu dem unaufhörlichen, nervenquälenden Henlen und Summen der Dampf¬ dreschmaschinen, das heutzutage in Herbsttagen nicht nur den Nachbar plagt, sondern sogar den Wandrer stundenweit verfolgt, wenn er in die Hörweite solcher Ungetüme geraten ist. Und so ließen sich tausend und abertausend Beispiele aus allen Lebensgebieten zusammentragen, die sämtlich bestätigen, daß wir zu blinden Götzendienern der Materie, zu Sklaven der Genüsse und Be¬ quemlichkeiten geworden sind, die sich heute zahllos darbieten. Es ist keine erfreuliche Darstellung, die wir gegeben haben, aber sie ent¬ spricht der Wirklichkeit. Die Welt wird nicht nur häßlicher, künstlicher, ameri- kanisirter mit jedem Tag, sondern mit unserm Drängen und Jagen nach den Trugbildern vermeintlichen Glücks unterwühlen wir zugleich unablässig, immer weiter und weiter den Boden, der uns trägt. Die sinnliche Lust hat jemand den Leichnam der Liebe genannt, der Liebe, die den ganzen Menschen bis in die innersten Tiefen des Gemüts erfaßt, seine edelsten Kräfte beflügelt und ihn befähigt, das höchste zu leisten, dessen Keime in seiner Natur schlummern. Gerade fo verhält sich unser heutiger Materialismus zu der Begeisterung Die an sich sehr dankenswerte Errichtung von sogenannten „Ansiedlungskommissionen," die den Zweck haben, gewisse Landstriche durch die Hebung des kleinen bäuerlichen Besitzstands neu zu beleben, wird in ihren: letzten Erfolg versagen, so lange das rein wirtschaftliche Element einseitig betont, alle idealen innerlichen Seiten aber außer Acht gelassen werden. Man glaube doch nicht, daß Leute, die man in moderne kahle Ziegclkasten sperrt, statt ihnen ein wirklich heimisch anmutendes Vauernyaus nach alter Art zu bauen, oder denen man alle alten Bäume in der Nähe, die etwa ihrem Gehöft Schatten und Traulichkeit geben könnten, nieder¬ schlägt, um ein bischen mehr Land zu gewinnen, jemals zu ordentlichen Bauern werden, die ein Heimatsgefühl um die Scholle fesselt. Niemals wird die Fabrik und alle Bauart, die ihr verwandt ist, ein solches Gefühl erwecken, Das Herz aber läßt sich nicht meistern und mit rationeller Musterhaftigkeit nicht sättigen. Grenzboten II 1897 2!)

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/473>, abgerufen am 23.07.2024.